„Er wird nun etwas längere Zeit abwesend sein. Er macht eine Dienstreise nach Tylus. Ich werde ihm solange vertreten.“
Er sah ihr in die Augen.
„Brauchst du etwas Fannia? Du kannst auch gerne mit mir darüber sprechen.“
„Er wird nun etwas längere Zeit abwesend sein. Er macht eine Dienstreise nach Tylus. Ich werde ihm solange vertreten.“
Er sah ihr in die Augen.
„Brauchst du etwas Fannia? Du kannst auch gerne mit mir darüber sprechen.“
Livianus nickte schmunzelnd.
„Genau! Ich wollte fragen, ob ihr mich über die Sachlage in diesem Fall aufklären könnt.“
„Ja, das kannst du tatsächlich Fannia. Könntest du mir ein Bad vorbereiten. Die Reise war lang und anstrengend. Ich werde dann gleich nachkommen.“
Livianus schmunzelte als Fannia aufsprang. Er wusste, dass es gemein von ihm war, sie in eine solche Lage zu bringen – eine andere Sklavin würde für eine solche Verfehlung hart bestraft werden – aber er würde ihr nichts tun.
„Ja, ich bin schon zurück. Ich bin schon vor den anderen abgereist.“
Livianus leerte ebenfalls seinen Becher und stand auf um Hungaricus zu folgen.
"Ja!"
Livianus sah Hungaricus etwas genauer an.
„Sag mal…… ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst heute nicht besonders gut aus…“
Livianus drehte sich zu Hungaricus.
"Ich nehme an, du weisst auch nicht, was der Kaiser von uns möchte?"
Livianus setzte sich.
„Gern! Weißt du worum es geht? Es ist ein komisches Gefühl, wenn man vom Kaiser zu einer sofortigen Unterredung gerufen wird.“
Er schmunzelte.
Livianus öffnete die Türe und trat ein.
„Salve Bruder! Ich wurde zu einer Unterredung mit dem Kaiser geladen.“
Nachdem Livianus von der Audienz beim Kaiser erfahren hatte, kam er nach dem Gespräch mit Senator Geminus zum Officium seines Bruders. ![]()
*klopf klopf*
Livianus war einige Tage früher als der Rest der Familie aus Tarraco zurückgekommen und machte sich im Haus auf die Suche nach Cicero oder Mattiacus. Als er in den Garten kam, sah er jemanden auf einer Kline liegen. Er trat näher und erkannte Fannia, die anscheinend eingenickt war. Es war nicht üblich, dass sich Sklaven auf der Kline ihrer Herren ausruhten, aber nachdem niemand anderer zu sehen war, schmunzelte Livianus nur und ging auf sie zu. Mit sanfter Stimme versuchte er sie zu wecken.
„Fannia……. Fannia……“
Livianus drehte sich um, als er angesprochen wurde.
„Ohhh! Salve Senator. Ich bin Quaestor Decimus Livianus."
In diesem Moment kam ein Bursche daher. Er sagte, dass Cicero ihm schicke und übergab Livianus ein Schreiben.
„Verzeiht kurz Senator.“
Livianus las es aufmerksam, rollte es wieder zusammen und gab den Jungen 1 Sesterze. Dann wandte er sich wieder Geminus zu.
„Ich muss im Anschluss zum Kaiser. Habt ihr jetzt einen Moment Zeit für mich?“
Hmmm... vielleicht war er grade irgendwo im Palast unterwegs. Livianus entschloss sich, seinem Bruder einen Besuch abzustatten und später wieder vorbei zu schauen.
„Ich werde gleich im Anschluß mit ihr sprechen. Mein Vater hat sein Einverständnis zu unserer Bindung bereits gegeben. Es wird nur schwer sein, ihm im Moment zu erreichen. Er ist in Hispania, zur Beisetzung meines Onkels und danach muss er dienstlich nach Tylus. Er wird also länger nicht in Rom sein und hat aber mir in der Zwischenzeit die Führung der Familie übertragen. Hoffentlich ist das kein Problem?“
Livianus schaute Falco fragend an.
Livianus kramte eine Wachstafel aus seiner Toga hervor und notierte die Anweisungen.
„Natürlich Consul! Ich werde mich mit der Schulleitung in Verbindung setzen.“
Als Flaco plötzlich über eine Verlobung mit Aemilia sprach, starrte ihm Livianus mit offenem Mund an. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich wieder gefangen hatte. Er hatte mit allem gerechnet und lange überlegt, ob er Falco darauf ansprechen sollte. Aber nun wo es Falco von alleine ansprach war Livianus außer sich vor Freude.
„Termin für die Verlobung….. natürlich….. wir…..wir sind füreinander bestimmt. Dessen sind wir uns sicher…..“
Er lächelte freudig.
„Danke… vielen Dank….ich werde mit Aemilia darüber sprechen.“
Er konnte seine Freunde nicht mehr verbergen.
„Kann ich sonst noch etwas für dich tun Consul?“
Livianus klopfte an der Türe des Officiums.
*klopf klopf*