Beiträge von Marcus Decimus Livianus

Na da hätte ich gerne gesehen, was das für ein Aufstand gewesen wäre, wenn ich Obscuros einziges Argument gegen mich einfach so umdatiere!

Das hätte ich auch gemacht! Und das ganze hat SIMON recht gut funktioniert, bis sich Obscuro SIMON über das Datum der Urkunde aufgeregt hat! Und das geht einfach nicht! Der Imperator hat die Befehle erst gestern Offziell erteilt! Aber die Besprechung hat bereits am 20.06. begonnen, also stammt dieser Befehel theoretisch auch von 20.06.!

Maximus und Sebastianus haben das meiner Meinung trotz kleiner Spannungen sehr gut gemeistert, bis zu dem Zeitpunkt wo die SIMON-Anklage gekommen ist! Kleine Spannungen zwischen den verschiedenen Einheiten sind normal! Das ist heut zu Tage nicht anders! Jede Einheit behauptet von sich die beste und wichtigste zu sein!

Die Flotte hat nie eine Simon auf den Deckel bekommen, erst als die Anklage gegen Maximus da war, habe ich angefangen SIMON zu reagieren!

DAS WUSSTEN WIR ZU DIESEN ZEITPUNKT ABER NICHT!!!!

Ich kannte die genauen Befehle des Kaisers zu diesem Zeitpunkt noch nicht! Wir wussten nur das die Truppen nach Germanien sollten und haben die Initiative ergriffen! Ich hab auch erst heute erfahren, dass Maximus die Legion nach Germanien bringt und hab die Tage davor den Befehlshaber gespielt! Ist halt schief gelaufen weil wir zu übereifrig waren!

Es war ein Fehler die Flotte nicht ausführlicher zu informieren und über die Befehle des Kaisers in Kenntnis zu setzten. Aber das resultierte aus der Tatsache, dass die Vorbereitungen für die Verlegung schon liefen, als die geheime Besprechung noch nicht beendet war und sich unnötig in die Länge gezogen hat.

Aber die Sache war eigentlich geklärt und lief problemlos, bis Phoca SIMON eine Anklage gegen Maximus erhoben hat.

Livianus schmunzelte. War er doch noch leicht durcheinander wegen dem eben gehörten.

„Natürlich, verzeih!“

Sein Blick schweifte zu Meridius.

"Natürlich mein Kaiser. Ich werde diese Beförderung veranlassen."

Livianus konnte seinen Ohren nicht trauen. Es war eine unvorstellbare Ehre die ihm eben zu Teil wurde. Der Kaiser sah in ihm also einen zukünftigen Senator und Kommandanten einer Legion. Einen Moment lang konnte er überhaupt nichts sagen. Viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Zum einen wurde seine Legion nach Germanien verlegt und es war ungewiss, was sie dort erwarten würde. Als Soldat wollte er natürlich seine Männer nicht alleine ziehen lassen und hatte ein ungutes Gefühl dabei. Doch wenn der Kaiser ihm wo anders brauchte, dann würde er sich ohne Widerwillen beugen und seinem Wunsch folge leisten. Dieses Angebot konnte man einfach nicht abschlagen. Als er sich wieder gefasst hatte, antwortete er.

„Mein Kaiser. Ich danke euch für dieses Vertrauen. Es ehrt mich und meine Familie.“

Er nickte auch Meridius dankend zu.

„Natürlich halte ich Senator Maximus für fähig die Legion nach Germania zu führen. Er ist mit bisher als exzellenter und sehr fähiger Offizier aufgefallen. Er ist bestimmt der Richtige und besitzt auch Kampferfahrung.“

Livianus nickte und nahm das kaiserliche Schreiben vom Tisch.

„Da muss ich euch Recht geben. Hier ist die Vollmacht des Kaisers! Wird die Numerus nun meine Befehlsgewalt anerkennen?“

Livianus war sehr aufgebracht, versuchte sich aber dennoch zurückzuhalten und sachlich zu bleiben. Mit ruhiger Stimme antwortete er Obscuro.

„Wie ich bereits Nauarchus Sebastianus erklärt habe, bin ich durch den Kaiser bevollmächtigt, alle Maßnahmen zu ergreifen welche zur raschen Ausführung der Verlegung notwendig sind! ALLE! Dies sind die exakten Worte des Kaisers. Wenn ich mir also einbilde, morgen das Kommando über die Numerus zu übernehmen, weil dies der raschen Verlegung der Truppen nach Germanien dient, dann kann ich sogar das und ihr habt euch zu fügen. Ihr könnt natürlich einen Beschwerdebrief nach Rom senden, doch bis ihr eine Antwort erhaltet, sind meine Befehle unumstößlich. Denn so lautet der Wille des Kaisers. Natürlich werde ich das Kommando nicht übernehmen – keine Angst. Ich wollte euch lediglich Erklären, wie diese Vollmacht des Kaisers zu verstehen ist. Aber ich kann der Numerus oder der Classis durchaus Befehle erteilen. Und dies habe ich getan.“

"Diesen hier."

Livianus übergab auch dieses Schreiben an den Nauarchus.

Livianus nahm das Schreiben vom Tisch und übergab es wortlos Obscuro.

Livianus drehte sich um.

"Ja?!"

Die Wache winkte den Besucher weiter.