Livianus schob einen Berg Akten zur Seite.
"Ja bitte!"
Livianus schob einen Berg Akten zur Seite.
"Ja bitte!"
"Ja natürlich! Wenn du etwas brauchst, kannst du dich jederzeit an mich wenden."
Livianus dachte nach.
„Für den Moment - Ja! Ich muss mich selbst erst wieder einarbeiten um eine Übersicht über alles zu bekommen. Sollte ich noch etwas brauchen oder neue Aufgaben für dich haben, gebe ich dir bescheid. Ansonsten wird dein neues Schlachtfeld nun das Scriptorium hier in der Principia sein.“
Man braucht auch einfach nur mal kurz den Kalender durchgehen! Dann findet man den Gesuchten!
Vielleicht eh er selbst!! Hat nur beim Geburtsdatum geschummelt!!
Livianus sah auf.
„Ah! Komm nur herein und nimm Platz!“
Als sich der Legionarius gesetzt hatte sprach Livianus weiter.
„Du wurdest zum Scriba des Legaten ernannt. Es wartet schon viel Arbeit auf dich! Außerdem erhältst du damit Zugang zum Praetorium. Ich muss dich natürlich darüber Belehren, dass alles, was du dort siehst oder liest, strengster Geheimhaltung unterliegt und du mit niemanden darüber sprechen darfst! Ich hoffe wir haben uns verstanden?!“
Livianus lächelte.
„Zuerst einmal gehören die Personalakten im Praetorium überarbeitet. Sobald du Zeit hast, kannst du dich daran machen um neue zu schreiben. Nimm dir die Alten im Archiv als Vorbild und erstelle zu jedem Legionär eine neue Personalakte.“
Livianus schaute Plucher an und wartete auf eine Reaktion ob er alles verstanden oder noch Fragen hatte.
Livianus bezog zum ersten Mal sein neues Büro! Hier wartet allerdings schon sehr viel Arbeit auf ihn. Während des Feldzuges ist so gut wie alles liegen geblieben. Er setzte sich an seinen Tisch und begann die diversen Schreiben durchzublättern. Nach einiger Zeit rief er nach der Ordonanz. Ein junger Legionär trat ein.
„Hol Legionarius Publius Prudentius Pulcher her. Er ist mit uns aus Septimanca gekommen. Er soll sich sofort bei mir im Officium melden.“
Der Legionär nickte mit den Kopf und rannte sofort los.
Livianus ging zum Hafen um den Trierarchus die letzten Befehle vor dem Auslaufen zu erteilen. Die Matrosen hatten mit Hilfe der Stadtwache ganze Arbeit geleistet und die Beladung der Schiffe so gut wie abgeschlossen. Livianus sah Sebastianus am Pier stehen und ging auf ihn zu.
„Salve! Wie ich sehe seid ihr bald bereit auszulaufen. Sehen wir uns kurz an wo ihr hin müsst.“
Livianus holte eine Karte hervor und breitete sie auf einigen hochgestapelten Kisten, die neben den Männern standen, aus.
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„Ihr müsst den Nachschub nach Oceludurum bringen. Ich habe euch den Weg der Legion auf dieser Karte eingezeichnet. Sobald ihr in Oceludurum angekommen seit, errichtet dort ein Nachschubslager und schickt einen Boten zur Legion um diese über euer Eintreffen zu informieren.“
Livianus schaute zu dem Trierarchus auf.
„Habt ihr noch Fragen?“
Livianus lächelte.
„Jaja! Das Soldatenblut ist in unserer Familie sehr verbreitet.“
Dann wandte er sich zu Lucilla.
„Und du Cousinchen? Was hast du so getrieben?“
Kutze Zeit später kamen wurden auch schon die ersten Verletzten in das Krankenhaus von Tarraco gebracht. Nach und nach füllten sich die Räume mit verwundeten und kranken Legionären.
Der Tag verging wie im Flug und am späten Nachmittag waren alles bereit um sämtliche Versorgungsgüter und Nachschubmaterialien auf die Schiffe zu bringen. Die Legionäre und Matrosen leisteten hervorragende Arbeit und versuchten den engend Zeitplan, den PC Livianus vorgab so gut es ging einzuhalten. Als die Arbeiten im Castellum abgeschlossen waren, brachte man alles so schnell es ging zum Hafen von Tarraco.
"Ganz und gar nicht! Verzeih mir, dass ich heute in der Curia keine Zeit hatte, aber...... naja ich muss dir ja nicht viel erklären. Du kennst die Umstände. Setzt dich doch zu uns!"
Livianus bot Mattiacus einen Platz an.
"Aber nun erzähle! Wo warst du all die Jahre?!"
Livianus lachte.
„Das freut mich zu hören. Ich hoffte, dass Vater sein Glück in Rom finden würde. Jaja! Du hättest mein Gesicht sehen sollen als ich davon erfuhr. Ich habe von Maximian am Feldzug erfahren. Ich freue mich schon darauf ihn einmal kennen zu lernen. Erzähl wie ist er so? Kommt er sehr nach seinem Vater?“
Livianus betrat das Lazarett um sich eine Eindruck über die Lage zu verschaffen. Hier war alles schon ziemlich voll und die Ärzte drängelten sich durch die Reihen der Verletzten. Als er Optio Maximus sah, ging er auf in zu.
„Optio! Ich komme gerade aus der Curia. Man hat uns die Unterstützung des städtischen Krankenhauses zugesagt. Bitte schafft alle weitern Verletzen in das Stadtkrankenhaus von Tarraco.“
"Ich denke nicht! Ich habe ohnehin vor gleich im Anschluss zur Curia zu gehen und um Unterstützung des städtischen Krankenhauses zu bitten. Bringt vorerst einmal alle die sich ausgehen in das Castellum! Vielleicht könnt ihr euch auch gleich darum kümmern eine Art Einteilung zu machen - in Schwer und Leichtverletzte. Die Schwerverletzten werden zuerst in das Krankenhaus transportiert."
„Eine hervorragende Idee Balbus. Unser ehemaliger Tribun wird bestimmt nicht nein sagen. Könntest du dich bitte darum kümmern und ihm einen Besuch abstatten?“
Dann wandte Livianus sich noch einmal an den Trierarchus.
„Könnten uns eure Männer auch dabei helfen die Verwundeten in die Krankenhäuser zu schaffen?“
"Wenn nichts schief geht, dann muss ich überhaupt nicht mehr weg. Meridius ist wie gesagt mit den Truppen weiter in die Berge gezogen. Hier haben wir ohnehin nur noch Kranke und Verwundete. Von denen kann ich ihm niemanden schicken. Meridius braucht mich nun hier um einen reibungslosen Ablauf der Nachschubsleiferungen zu organisieren und mich um die Versorgung der Verletzen zu kümmern.“
Livianus lächelte seiner Cousine freundlich zu.
„Die nächsten Wochen werden sicher noch sehr anstrengend, aber wir werden uns nun sicher öfter sehen. Wie geht es allen hier? Weiss man was von meinem Vater? Wie geht es ihm in Rom?“
"Gut, dann werde ich mich auf den Weg ins Castellum machen um alles für die Verschiffung des Nachschubs vorzubereiten. Ich habe leider nicht sehr viele Männer die ich euch zur Beladung der Schiffe geben kann."
Livianus lies seinen Blick über den Exerzierplatz schweifen und überlegte.
"Hmmm... Also wenn das so zügig weitergeht wie bisher, dann denke ich das Nachschubsmaterial ist heute Abend bereit zu verschiffen."
"Vielen Dank! Ich werde mich dann wieder auf den Weg machen. Die nächsten Tage werden noch ziemlich hektisch werden. Wir werden sicher auch ein anderes Mal Zeit haben, um uns ausführlicher zu unterhalten. Ich möchte ja schließlich hören wo du dich all die Jahre herumgetrieben hast du Schlitzohr."
Livianus lächelte seinen schelmisch Stiefbrunder an. Danns schaute er wieder zu Martinus der neben ihm stand.
"Nun gut! Ich muss weiter! Danke nochmal!"
Livianus verlies wieder das Officium von Mattiacus.