• Lucilla betritt das Peristylium und lächelt. Es ist ein sehr schöner Tag, die Sonne scheint.


    Dies muss natürlich ausgenützt werden, und Lucilla setzt sich auf eine Liege und denkt nach.


    Sollte sie tatsächlich nach Rom reisen? Doch warum nicht. Sie hatte sich so sehr auf ihre Geschwister in Tarraco gefreut. Nicht, dass sie zu hoffen gewagt hätte, dass Meridius bereits aus dem Feld zurück wäre, doch dass ihre Schwester so kurz vor ihrer Ankunft aufgebrochen war und sie sich verpasst hatten, das schmerzt sie sehr.


    Martinus würde es schon verkraften, wenn er einige Tage ganz alleine in der Casa wäre. Sie lächelt bei dem Gedanken daran, dass er es vielleicht noch nicht einmal bemerken würde, wenn plötzlich niemand mehr da war. Er war so begeistert an seiner Arbeit, dass sie ihn nur noch selten zuhause sah. Und es wäre ja auch nicht für Lange.


    Dann gibt es da noch diesen anderen Punkt. Lucilla ist sich noch immer nicht sicher, was sie von ihm halten soll. Aber wer weiß, wie lange es dauern würde dies herauszubekommen, wenn sie die Reise nicht antritt.


    Sie denkt auch an Meridius. Er wäre sicherlich nicht begeistert von ihrer Entscheidung. Aber Meridius ist weit fort. Großtante Drusilla hatte sie schließlich lange genug unter ihren Drachenklauen gehütet.
    Und auf dem Rückweg könnte sie dann auch Maximian wieder mitbringen. So müsste er nicht alleine Reisen.


    Lucilla grinst in sich hinein. Dies sollten doch wahrlich genügend Gründe sein, um nach Rom zu reisen.

  • Livianus war schon lange nicht mehr hier gewesen und sah sich überall genau um, als er die Casa Decima betrat. Es war ruhig im Haus. Er hatte gehört, das sich die Familie in alle Winde zerschlagen hatte. Vielleicht war dies der Grund. Gleich nach den betreten der Casa ging Livianus in das Peristilium und setzte sich auf die Steinbank um die Ruhe zu genießen.

  • Nachdem sie sich von der Reise etwas frisch gemacht und etwas gegessen hat, betritt Lucilla das Peristylium. Einige Blumen blühen bereits und sie zieht den herrlichen Duft durch die Nase ein, als sie die Person auf einer Steinbank bemerkt.


    Sie tritt näher um zu sehen, wer es ist und zieht ihre Stirn erstaunt in Falten. Konnte das möglich sein?


    "Livianus?"



    Sim-Off:

    jetzt aber :D

  • Livianus, aus seinen Gedanken gerissen, sprang auf und rückte seine Uniform zurecht.


    „Ja!“


    Er sah eine hübsche, junge Frau auf sich zukommen. Er hatte die Schwester von Meridius zuletzt gesehen, als sie Kinder waren und erkannte sie nicht.


    Sim-Off:

    Hab ich extra für dich gepostet! :]

  • "Livianus!" Selbst wenn er nicht geantwortet hätte, gäbe es für Lucilla nun keinen Zweifel mehr. Die Ähnlichkeit zu seinem Bruder ist nicht zu übersehen und seine Züge hatten sich nicht viel verändert, außer dass er etwas reifer und älter geworden war.


    Lucilla geht auf ihn zu und will ihn umarmen, als sie merkt, dass er ein wenig verdutzt schaut.


    "Erkennst du mich etwa nicht mehr, Cousin?" fragt sie grinsend.

  • Lucilla umarmte ihn nun endlich und schaute ihn dann lachend an.


    "Jetzt habe ich ja bald wieder all meine Lieblingscousins zusammen. Aber sag, was machst du hier? Müsstest du nicht bei den Legionen sein?"


    Sie schaut ihn sorgenvoll an. "Geht es dir gut? Oder ist etwa...". Sie wagt es nicht, weiterzusprechen. Sie will noch nichteinmal daran denken, dass einem ihrer Verwandten im Kampf etwas zugestoßen sein könnte.

  • „Nein, nein! Keine Angst! Bisher geht es allen gut! Wir haben bei der letzten Schlacht gegen die Aufständischen viele Verluste hinnehmen müssen. Meridius ist mit den restlichen Truppen unterwegs in die Berge um den Aufstand im Keim zu ersticken. Als Praefectus Castrorum habe ich dafür zu sorgen, dass der Nachschub geregelt wird und die Verletzte nach Tarraco gebracht werden.“


    Livianus lächelte sie an.


    „Bis auf ein paar Schrammen und Beulen geht es allen recht gut.“

  • Ein Stein fällt Lucilla vom Herzen und sie seufzt erleichtet.


    "Das sind gute Nachrichten! Und ein paar Schrammen und Beulen haben euch ja noch nie von etwas abgehalten." Das Grinsen findet zurück auf ihr Gesicht.


    "Wie lange wirst du bleiben?"

  • "Wenn nichts schief geht, dann muss ich überhaupt nicht mehr weg. Meridius ist wie gesagt mit den Truppen weiter in die Berge gezogen. Hier haben wir ohnehin nur noch Kranke und Verwundete. Von denen kann ich ihm niemanden schicken. Meridius braucht mich nun hier um einen reibungslosen Ablauf der Nachschubsleiferungen zu organisieren und mich um die Versorgung der Verletzen zu kümmern.“


    Livianus lächelte seiner Cousine freundlich zu.


    „Die nächsten Wochen werden sicher noch sehr anstrengend, aber wir werden uns nun sicher öfter sehen. Wie geht es allen hier? Weiss man was von meinem Vater? Wie geht es ihm in Rom?“

  • Lucilla überlegt kurz. "Also soweit ich weiß, geht es hier allen gut. Ich war allerdings die letze Woche in Rom. Dort habe ich auch Mercator wiedergesehen. Er ist jetzt ein unglaublich wichtiger Mann dort und scheint förmlich in seiner Arbeit aufzugehen, auch wenn er wirklich viel zu tun hat. Mit Tertia und Lucidus habe ich auch gesprochen, ihnen geht es ebenfalls gut. Und Maximian ist auch noch in Rom, er geht förmlich auf in dieser großen Stadt. Wenn du mich fragst, er kommt ganz nach seinem Vater."


    Sie grinst breit. "Ich hoffe nur, er eifert diesem nicht zu sehr nach und in 16 steht hier ein kleiner Maximian vor der Tür und fragt nach seinem Papa."

  • Livianus lachte.


    „Das freut mich zu hören. Ich hoffte, dass Vater sein Glück in Rom finden würde. Jaja! Du hättest mein Gesicht sehen sollen als ich davon erfuhr. Ich habe von Maximian am Feldzug erfahren. Ich freue mich schon darauf ihn einmal kennen zu lernen. Erzähl wie ist er so? Kommt er sehr nach seinem Vater?“

  • "Ganz und gar nicht! Verzeih mir, dass ich heute in der Curia keine Zeit hatte, aber...... naja ich muss dir ja nicht viel erklären. Du kennst die Umstände. Setzt dich doch zu uns!"


    Livianus bot Mattiacus einen Platz an.


    "Aber nun erzähle! Wo warst du all die Jahre?!"

  • "Danke"


    Mattiacus setzte sich und atmete tief ein und aus.


    "Nach dem ganzen Staub und den nieendenwollenden Berg an Schriftstücken in der Curia, ist es immer wieder eine Erholung, hier zu sein."


    "Nun, Vater schickte mich nach Rom, nachdem ihr alle zum Militär seid, sollte ich in die Verwaltung gehen. Ich habe dort in Rom bei den großen Rechtslehrern Procullus und Sabinianus gelernt und kam vor einiger Zeit wieder zurück nach Tarraco zu euch und meiner Familie. Die Statthalterin machte ich sogleich zum Actor Iustitae und wenig später zum Magistratus."

  • Im Garten angekommen sah ich dass Lucilla, Mattiacus und auch Livianus zusammen standen und redeten.
    Ich ging mit Commodus ein Stück weiter um wirklich ungestört reden zu können.


    Dann klatschte ich in meine Hände sodass uns Wein gebracht werden soll.


    "Nun Commodus, was führt dich zu mir.
    Darf ich dir einen Becher des köstlichen Weines anbieten?"

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus


    "Nun, Vater schickte mich nach Rom, nachdem ihr alle zum Militär seid, sollte ich in die Verwaltung gehen. Ich habe dort in Rom bei den großen Rechtslehrern Procullus und Sabinianus gelernt und kam vor einiger Zeit wieder zurück nach Tarraco zu euch und meiner Familie. Die Statthalterin machte ich sogleich zum Actor Iustitae und wenig später zum Magistratus."


    Lucilla sitzt auf der Bank und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen, während sie ihren Cousins zuhört. Sie ist froh, dass Livianus jetzt wieder öfter hier sein wird und nach seinen Worten scheint ja auch der Feldzug dem Ende zuzugehen. In Gedanken malt sie sich aus, wie es sein wird, wenn die anderen auch noch zurückkehren. Von einer leeren Casa konnte dann sicher nicht mehr die Rede sein.

  • "Ach," winkt Lucilla ab. "Ich war lange Zeit bei Großtante Drusilla in Rom. Dass dabei nichts Spektakuläres herausgekommen ist, kannst du dir sicher vorstellen. Als ich dann zurück nach Tarraco kam, wurde ich erst Scriba und bin nun ebenfalls Magistratus."


    Sie grinst zu Mattiacus hinüber. "Die Verwaltung Tarracos liegt sozusagen fest in der Hand der Decima, nachdem Commodus nun auch noch sein Amt als Duumvir abgegeben hat."


    Sie schüttelt ein wenig traurig den Kopf. Noch immer kann sie sich nicht vorstellen, was den ehemaligen Duumviren dazu bewegt hat.

  • Valeria hatte gegessen und getrunken und sich in einem der Gästezimmer eingerichtet. Nun wollte sie sich das Anwesen der Decimas ansehen. Auf ihrem Weg gelangte sie auch in den Garten, wo Martinus, Mattiacus und zwei ihr noch Unbekannte standen und sich unterhielten.
    Sie nickte den beiden freundlich zu und wandte sich dann an die Frau und den anderen Mann.


    "Salve, ich bin Valeria."

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