Beiträge von Marcus Decimus Livianus

    Etwas verwirrt sah der Decimer hin und her. Da hatte er allem Anschein nach ungewollt ein Machtgeplänkel zwischen dem Consul und dem Praefectus Urbi losgetreten. Dabei ging es im Vorrangig eher darum, dass keiner der Kandidaten auf die Idee kam, im Falle einer verlorenen Wahl diese im Nachhinein anzufechten. Doch es kam wie es kam und anscheinend hatte er damit einigen Salinatorgegnern eine passende Möglichkeit geliefert, die Unfähigkeit dieses Möchtegernkaisers vor allen anwesenden Senatoren deutlich zu machen. Gespannt sah er zum Praefectus Urbi und wartete auf dessen Rechtfertigung.

    Livianus und Quarto blieben stehen, was auch die ihnen folgenden Senatoren dazu veranlasste in einigen Abstand stehen zu bleiben. Mit einem erfreuten Schmunzeln auf den Lippen ergriff der Decimer die Hand seines neuen Patrons. Es war abzusehen das Quarto bei einem solchen Angebot nicht nein sagen würde und Livianus war sich gewiss, dass eine solche Bindung von beiderseitigem Vorteil war. Von der Angesprochenen Hochzeit hatte er gehört, jedoch noch nicht von seiner Nichte selbst, sondern von einem der Sklaven. Er sollte sie vielleicht bei nächster Gelegenheit direkt darauf ansprechen, sofern sie nicht ohnehin vor hatte zu ihm zu kommen. Doch dies tat in diesem Moment nichts zur Sache.


    "Ich danke dir Patron. So soll es sein. Vielleicht können wir diese Bindung bei passender Gelegenheit mit einem gemeinsamen Opfer besiegeln und so für die neue Verbindung unserer Häuser auch den Segen der Götter einholen."

    Nickend bestätigte der Decimer noch einmal die Aussage des Consulars und sah schließlich wieder zu ihm auf.


    "Und hier mein geschätzter Senator sind wir auch schon bei deiner Frage angelangt, wie du mir helfen könntest.


    Ich habe den Entschluss gefasst mich neuerlich einem Patron unterzuordnen. Hierbei kommen für mich jedoch, wenn überhaupt, nur eine handvoll Männer in Frage, von denen ich jedoch auch gleich die meisten wieder aus unterschiedlichen Gründen ausschließen kann. Da unser Kaiser allem Anschein nach nicht daran interessiert ist, die Klienten seines Vaters zu übernehmen, möchte ich meine Klientenschaft den aus meiner Sicht geeignetsten Kandidaten anbieten…. und das bist du."


    Vermutlich hatte Quarto ohnehin bereits geahnt, dass Livianus früher oder später auf dieses Angebot hinaus wollte. Daher hatte es auch keinen Sinn noch länger um den heißen Brei zu reden. Gespannt auf die Reaktion des Consulars, blieb Livianus stehen und sah ihn nun direkt an.

    Durch diese kurze Unterbrechung konnte sich Livianus wieder fassen und sah erneut zu Quarto auf. Verneinend schüttelte er dabei den Kopf und senkte wieder seine Stimme.


    "Natürlich nicht. Alleine die Vorstellung daran widert mich an und entehrt mich."


    Es folgte ein resignierender Seufzer.


    "Doch eines habe ich dadurch mehr als verstanden…… Der Klient eines Kaisers zu sein, selbst wenn es sich um den göttlichen Iulianus handelt, ist nach dessen Tod und besonders in Zeiten wie diesen nicht mehr all zu viel wert. So schwer mich diese Erkenntnis trifft, dieser Vescularius Salinator hat mir dies Klar gemacht."


    Der Decimer senkte wieder zerknirscht den Kopf.


    "Ich habe jedenfalls abgelehnt und bin gegangen. Meinem Klienten wurde selbstverständlich nicht geholfen und mein Bruder Mattiacus wartet bis heute auf sein Tribunat. Du kannst sicher verstehen das es mir bis heute schwer fällt ihnen in die Augen zu sehen."

    Quarto hatte also, wie nicht anders zu erwarten, verstanden was den Decimer zu schaffen machte – zumindest teilweise. Livianus nickte bestätigend. Der Consular war ebenfalls bekannt dafür, dass er nicht gern lange um den heißen Brei redete und so verwunderte es Livianus auch nicht, dass er direkt zum Punkt kam.


    "Nun ja Senator. Es ist leider nicht nur die Vergangenheit die mich einzuholen scheint. Es ist auch die Gegenwart. In früheren Zeiten erlaubten mir meine Position und auch meine Stellung am kaiserlichen Hof als Klient des göttlichen Iulianus Freiheiten und Einflussnahme, von denen die meisten nur Träumen können. Aber was erzähle ich dir da…….. Du weißt es ebenso gut wie ich."


    Livianus sah wieder zu Boden und beobachtete wie er langsam einen Fuß vor den anderen setzte.


    "Diese Zeiten haben sich nun geändert und von Einfluss kann kaum noch die Rede sein. Meine Klienten wenden sich zusehends von mir ab da ich sie nicht mehr wie gewohnt unterstützen kann. Und ich kann es ihnen nicht einmal nachtragen. Nicht einmal meiner Familie kann ich bei Lächerlichkeiten aushelfen.


    Vor einiger Zeit habe ich als letzten Ausweg sogar den neuen Praefectus Urbi aufgesucht und ihm um einige kleinere Gefälligkeiten gebeten im Bezug auf einen Klienten und meinem Bruder Mattiacus, der dem Kaiserhaus immer treue Dienste geleistet hat. Es waren wirklich keine großen Sachen, aber was soll ich dir sagen …..Er war bereit mir zu helfen ….."


    Hier stockte Livianus kurz und man konnte merken, dass immer noch Wut in ihm kochte, wenn er daran zurückdachte.


    "….. wenn ich ihn als meinen Patron akzeptiert hätte. Kannst du dir das vorstellen?! Ich Decimus Livianus der Klient dieses……"


    Das letzte Wort verbiss sich der Decimer, da seine Stimme nun auch vor lauter Rage wesentlich an Lautstärke zurückgewonnen hatte.

    Das erste kleine Ungeschick der Iunia konnte Livianus noch gekonnt überspielen und hatte sich nichts anmerken lassen, doch nun war das breite Grinsen in seinem Gesicht deutlich zu sehen. Vermutlich war das Mädchen einfach nur sehr nervös bei der Tatsache in einer fremden Stadt fremden Leuten gegenüber zu stehen und dabei möglichst einen guten Eindruck zu machen. Die Iunier und Decimer verband immerhin eine lange Freundschaft.


    Der Senator nahm das ganze leicht amüsiert hin bis zu dem Zeitpunkt, als Axilla plötzlich auf die Knie fiel und begann den Boden mit ihrer Palla zu säubern. Sofort hob er die Hand um einen Sklaven herbeizurufen und schritt ein wenig entsetzt die verbleibenden Meter auf die am Boden kniende Iunia zu.


    "Bitte steh wieder auf! Das ist nicht nötig. Die Sklaven werden sich darum kümmern."


    Mit allem hätte er gerechnet, doch nicht damit, dass sich dieses hübsch angezogene Mädchen auf den Boden schmiss um ihn mit ihrem eigenen Gewand zu säubern. Er war doch nicht der Kaiser und sie keine seiner Dienerinnen. Livianus beugte sich verlegen nach unten, hob das am Boden liegende Seepferdchen auf und ergriff schließlich sanft Axillas Arm, um sie mit etwas Nachdruck zum Aufstehen zu bewegen. Sein Blick viel dabei auf die Palla, die bereits von Sanft durchtränkt war. Er hoffte zugleich, dass ihr hübsches Kleid nicht ebenfalls derart in Mitleidenschaft gezogen worden war. Das er dabei auch einen Zipfel seiner Senatorentoga in den nassen Fleck tunkte, viel ihm nicht auf.


    "Bitte komm wieder auf."

    "Hmmm….. ich kann mir das gar nicht vorstellen. Sie hat mir gegenüber immer wie eine anständige junge Frau gewirkt."


    Livianus dachte über die ganze Situation nach und wie er seinem Adoptivsohn helfen konnte. Auch ihm selbst war sehr daran gelegen diese schreckliche Tat an seiner Angestellten aufzuklären. Das es ihm selbst betreffen konnte schlug er absolut aus.


    "Mich betrifft es mit Sicherheit nicht. Ich wüsste nicht wer etwas davon hätte meine Scriba zu ermorden. Ich habe sie bisher nur mit alltäglichen Dingen betraut und nach so kurzer Zeit kann niemand davon ausgehen, dass ich ihr bereits großes Vertrauen geschenkt habe."


    Im gleichen Augenblick viel Livianus wieder das Vorstellungsgespräch ein, dass er mit Alaina geführt hatte.


    "Sie hat mir erzählt, dass sie früher für Flavius Furianus gearbeitet hat. Es ist vermutlich ebenso unwahrscheinlich, aber vielleicht kann er dir irgendwie weiterhelfen."

    Livianus hatte sich bisher zu keinem der Kandidaten geäußert sondern stattdessen gleich zu beginn der Reden einen Senatsschreiber losgeschickt um einige Informationen einzuholen. Als dieser nach längerer Zeit endlich zurück kam und dem Decimer eine kleine Tafel mit Notizen übergab atmete dieser durch, zeigte sie seinen Sitznachbarn, einem befreundeten Senator und meldete sich schließlich als nächster zu Wort. Der Schreiber zog sich unauffällig zurück und Livianus erhob sich um das Wort an die Consuln und den restlichen Senat zu richten.


    "Geschätzte Consuln, wehrte Kollegen.


    Aufgrund einiger Unklarheiten im Zusammenhang mit dem bekanntgegebenen Wahltermin wäre es mir wichtig die Befragung für einen Moment zu unterbrechen und eine Anfrage vorbringen, um damit möglichen Ungereimtheiten bei den kommenden Wahlen vorzubeugen.


    Wie euch allen bestimmt nicht entgangen ist, wurde der Wahltermin für die kommenden Wahlen des Cursus Honorum von unseren Consuln auf den ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLX A.U.C. (17.1.2010/107 n.Chr.) und ANTE DIEM XV KAL FEB DCCCLX A.U.C. (18.1.2010/107 n.Chr.) festgesetzt. Öffentlich bekanntgegeben per Decretum Consulum am KAL IAN DCCCLX A.U.C. (1.1.2010/107 n.Chr.).


    Abgesehen von der Tatsache, dass die Kandidaten ab Veröffentlichung des Dekrets nur drei Tage zeit hatten um sich vor den Consuln zu erklären, was ich im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel als äußerst ungünstig erachte, ist der Zeitraum zwischen Veröffentlichung des Wahltermins und den Wahlen nicht Gesetzeskonform. Der Codex Universalis sieht eine öffentliche Bekanntgabe spätestens vier Wochen vor dem Beginn des ersten Wahltages vor. Diese Frist wurde somit in keinster Weise eingehalten. Ich fürchte daher, dass man die Wahlen im Nachhinein anfechten und als ungültig erklären lassen könnte, da das Gesetz hier keinerlei Ausnahmen vorsieht. Es wäre mir nun wichtig diese Tatsache bereits im Vorfeld abzuklären."


    Livianus richtete seinen Blick zuletzt direkt an die Consuln, die nun vermutlich Stellung dazu beziehen würden.

    "Also in diesem Fall wohl noch eher Galeeren und Minen. Eine höhere Geldstrafe schreckt einen gemeinen Räuber bestimmt nicht ab. Entweder er hat das Geld ohnehin nicht, oder er bezahlt es mit dem Diebesgut seiner bisherigen Raubzüge, was einer Verhöhnung unseres Rechtsystems und unserer römischen Werte gleichkommen würde. Frei übersetzt würde das dann bedeuten – bist du ein erfolgreicher Räuber, kannst du dich jederzeit Freikaufen. Diese Denkensweise können wir doch unmöglich unterstützen wollen."

    Offene Kritik war selbstverständlich keine zu hören, jedoch konnte Livianus anhand der Blicke mancher Senatoren erkennen, dass ihnen diese Vorgehensweise mehr als missfiel. Unbekümmert über diese Tatsache wandte sich der Decimer ebenso wie Quarto von der Curia Iulia ab und folgte ihm. Das Quarto seine Stimme etwas senkte kam Livianus sehr entgegen und so tat er es ihm gleich. Sein Blick wanderte dabei zu Boden und verfolgte den Verlauf der Straße.


    "Einige Begebenheiten der letzten Zeit haben mich sehr nachdenklich gemacht. Sie haben mir aufgezeigt das ich mich seit meiner Rückkehr aus Parthia und dem Ende meiner Praetur auf sehr dünnem politischen und leider auch gesellschaftlichen Eis bewege. Eine sehr unangenehme Erkenntnis wie du dir vorstellen kannst, der ich nun möglichst rasch und effektiv entgegenwirken möchte. Ich…… Ich hatte dabei auf deinen Rat oder vielleicht sogar deine Unterstützung gehofft."


    Beim letzten Satz sah er wieder zu Quarto auf. Er hoffte darauf, dass Quarto, der als logischer und gewiefter Denker bekannt war, die Umstände von denen Livianus andeutungsweise sprach zu deuten wusste. Wenn nicht, so würde ihm nichts anderes übrig bleiben als deutlicher zu werden und klar auszusprechen was sein Problem war, auch wenn er dabei sein Gesicht verlieren konnte.

    Livianus wandte sich augenblicklich an den Pontifex und schüttelte vehement den Kopf.


    "Ich bitte dich Senator. Mit solchen Sonderfällen könntest du jedes Gesetz in Frage stellen und ich kann dir aus meiner Erfahrung heraus versichern, dass du solche Fälle in den letzten Jahren an einer Hand abzählen kannst. Sofern es überhaupt so einen Fall gegeben hat. Bleiben wir also am Boden und führen uns vor Augen welche Probleme umherziehende Räuber in manchen Teilen unseres Reiches mit sich bringen. Wir sollten uns darauf besinnen, dass diese Gesetze nicht nur für Rom Gültigkeit haben sondern auch in Regionen und Provinzen zu tragen kommen, die wesentlich mehr mit solchen Problemen zu kämpfen haben als wir hier in Italia."

    "Ich hatte während meiner Amtszeit als Praefectus Urbi das eine oder andere Mal mit ihm und seiner Bande zu tun und wie auch der heutige Ausgang dieser Situation zeigt, hat man mit Worten oft mehr Erfolg als mit Taten. Wäre es zu einem offenen Kampf gekommen, hätte es auf allen Seiten Opfer gegeben. Als guter Kommandeur muss man wissen wann es Zeit zu Kämpfen ist und wann man Alternativen versuchen sollte."


    Mit einem breiten Lächeln im Gesicht nickte er den Anwesenden zu, als wollte er seine Worte nocheinmal selbst bestätigen.

    Livianus sah noch eine andere Alternative, die er bei dieser passenden Gelegenheit einwerfen wollte. Im Augenblick hatte es ohnehin nicht wirklich den Anschein, als könnte der Consul seine vorgeschlagene Todesstrafe durchboxen. Er Versuchte daher mit seinem Vorschlag zu Retten, was zu Retten war.


    "Ich Unterstütze den Vorstoß des Consuls die Strafhärte in solchen Fällen wesentlich zu erhöhen. Doch wenn sich der Senat gegen die Durchsetzung der Todesstrafe ausspricht, wie wäre es mit einer deutlichen Verlängerung der Haftstrafe und dem generellen Streichen des Bußgeldes? Die Täter müssten dann also entweder mit einer langen Haft oder im härtesten Fall mit einem Todesurteil rechnen."


    Eigentlich war es ja sehr interessant mit anzusehen, dass sich hier unter diesen ehrbaren Männern eine solche Diskussion um die Strafbemessung von räuberischem Gesindel gebildet hatte, das sie selbst auf der Straße vermutlich keines Blickes würdigten und nichts als Verachtung empfanden.


    Wären sie selbst von einem Raubüberfall betroffen und könnten sich wehren, würde sie die Täter vermutlich auf der Stelle von ihren Sklaven erschlagen lassen oder den Kommandeur der eintreffenden Cohortes bestechen, dass er dies tut. Hier im Senat, wo alle von theoretischen Fällen sprachen und vermutlich gar nicht erst das Ausmaß einer solchen Tat vor Augen hatten, zeigten sie plötzlich eine ungewohnte Milde.

    "So ist es." sagte Livianus lächelnd.


    "Und du musst dann Iunia Axilla sein. Es freut mich, dass wir uns endlich kennen lernen. Ich hoffe du verzeihst, dass ich dich nicht persönlich empfangen konnte. Ich hatte ein kurzes aber äußerst wichtiges Treffen mit einem anderen Senator."


    Dann wechselte sein Blick kurz zwischen den beiden Damen.


    "Aber wie ich sehe hat sich meine Nichte Seiana zwischenzeitlich um dich gekümmert."


    Dann deutete er Axilla, dass sie wieder platz nehmen konnte.


    "Deine Reise nach Rom verlief hoffentlich ruhig und ohne größere Zwischenfällen?"

    Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es in diesem Zusammenhang auch vor längerer Zeit die Idee in Rom den Ludus Magnus zu eröffnen. Vielleicht kann die SL die damals zusammengetragenen Infos und Diskussionen ja auf Grund dieses neu aufgeflammten Interesses noch einmal aus der Versenkung holen und nach Brauchbarem durchforsten.


    Der Vorteil war meines Wissens nach, dass es sich beim Ludus Magnus um eine „staatliche“ Einrichtung handelte und dadurch auch eine regelmäßige WISIM-Bezahlung aller Beteiligten möglich wäre. Die Leitung würde dann einem kaiserlichen Procurator übertragen werden, der die Gladiatorenschule im Großen und Ganzen eigenständig verwaltet und als fixer Bestandteil in die senatorische oder ritterliche Laufbahn integriert werden könnte. Unter ihm könnten dann ähnlich wie damals schon bei der Gladiatorenschule „Gloria et Honor“ die Ausbildner und Gladiatoren angesiedelt werden.

    "Nein!"


    Immer noch fassungslos über diese Nachricht starrte Livianus einen Moment lang aus dem Fenster, ehe er sich wieder Serapio zuwandte.


    "Sie war ehrlich gestanden noch nicht lange genug meine Angestellte, um sie wirklich gut zu kennen. Ansonsten hat sie eigentlich immer einen sehr anständigen und aufrichtigen Eindruck gemacht."


    Erneutes kurzes betroffenes Schweigen breitete sich im Raum aus.


    "Das arme Mädchen."

    Als der Consular schließlich Notiz von ihm nahm und schließlich erkannte trat der Decimer näher.


    "Verzeih bitte meinen Überfall, aber ich hätte gerne ein paar persönliche Worte mit dir gewechselt. Unter vier Augen wenn das möglich ist."


    Entschuldigend aber zugleich bestimmt sah er sich in der Runde um. Vermutlich hatte der eine oder andere Klient auf die gleiche Möglichkeit gewartet und fühlte sich nun ziemlich frech vor den Kopf gestoßen.


    "Wenn es gerade ungünstig ist, dann kann ich mich gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal an dich wenden. Ansonsten würde ich dich ein Stück deines Weges begleiten."


    Die letztliche Entscheidung darüber traf allerdings ohnehin Quarto selbst.