Beiträge von Marcus Decimus Livianus

    Die Ausführungen seiner Befreier waren wirklich detailliert und gaben Livianus ausreichend Zeit, sich wieder halbwegs vom ersten Schock zu erholen, der ihm auf Grund der Anfeindungen einiger Senatoren tief getroffen hatte. Die Enttäuschung war immer noch groß, doch er war wieder bereit Fragen zu beantworten und wandte sich an Senator Macer.


    "Davor habe ich mein Verlies lediglich ein einziges Mal verlassen – als ich dem Shah in Shah vorgeführt wurde."


    Er erwähnte diesen wesentlichen Augenblick seiner Gefangenschaft so beiläufig, als wäre es das normalste der Welt, dem parthischen König der Könige zu begegnen und bemerkte auch nicht die überraschten Reaktionen mancher Senatoren, die nicht mit einer solchen Begebenheit gerechnet hatten. Der Decimer sprach jedoch unbeirrt weiter.


    "Warum oder wo man mich bei dieser Überstellung hinbringen wollte ist mir nicht bekannt. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sich auch der Shah selbst in der Karawane befand."

    Livianus ließ nicht lange auf sich warten, als er von der Ankunft seines alten Freundes und Waffenbruders Caecilius Crassus erfuhr. Kaum hatten die Sklaven es ihm ausgerichtet, eilte er in den Garten, um den treuen Freund zu Begrüßen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht trat er nach draußen und erblickte Crassus, der nicht alleine gekommen war.


    "Crassus! Es ist schön dich zu sehen."


    Er ging auf den Caecilier zu streckte ihm eine Hand entgegen und legte seine zweite auf dessen Schulter.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Dass die Männer jedoch Ruhe haben, das hoffe ich nicht."
    versetzte mit einem gewissen Schalk. Der legatus wüde schon verstehen, wie es gemeint war.


    "Ich kann mir schon vorstellen, dass du dafür Sorge trägst."


    Livianus lachte auf. Ein Gespräch von Soldat zu Soldat war eine Wohltat, die keiner Nachempfinden konnte, der nicht selbst beim Militär gedient hatte. Es ließ bei dem Decimer immer wieder schöne Erinnerungen an die Zeit bei der Legio hochkommen.


    "Und Vitamalacus? Ich habe gehört er hat meine Nachfolge angetreten. Ist er immer noch Legat der Legio I?"

    "Meine……."


    Livianus fehlten die Worte. Er starrte den jungen Mann an Serapios Seite fassungslos an. Er und seine Schwester? Seine Kinder? Konnte es denn tatsächlich sein? Aber wie? Er musterte den jungen Mann erneut. Nun wurde ihm auch bewusst, welche Ähnlichkeit er in ihm zu erkennen geglaubt hatte. Aemilia. Nun fügten sich auch die Worte Serapios immer mehr zu einem Ganzen. Aufgewachsen bei Verwandten in Britannia – Aemilias Eltern. Sie hatten nach dem Tod ihrer Geliebten Tochter kein Wort und keinen Brief mehr mit Livianus gewechselt. Sie gaben ihm zwar keine Schuld daran, aber sie trugen ihm bis heute nach, dass er sein Pflichtbewusstsein vor seine Familie gestellt hatte und in den Krieg gezogen war, statt am Krankenbett seiner Frau auszuharren und zu den Göttern zu beten. Aber war dies Grund genug, um ihm seine Kinder zu verheimlichen? Er begann erneut Flavus zu mustern. Eine gewisse Ähnlichkeit war nicht abzustreiten. Aber Aemilia hätte doch etwas von ihrer Schwangerschaft gesagt. Livianus war vollkommen verwirrt.


    "Bei den Göttern! Wie…….Wie ist das möglich?"

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Dann sorge dafür, dass in Zukunft Ersatz für dich an der Porta ist oder ich werde dein Versäumnis dem Hausherren melden. sprach Crassus deutlich genervt an den Ianitor ehe er sich an Calenas Seite auf die Porta zu bewegte: Wir wünschen zu Decimus Livianus geführt zu werden. Er hat uns eingeladen. Caecilius Crassus ist mein Name.


    [Blockierte Grafik: http://img169.imageshack.us/img169/8343/sklaveianitorfr0rt1.jpg]


    "Natürlich Herr!"


    Der Ianitor verbeugte sich.


    "Bitte tretet ein und geht weiter in den Hortus. Ich werde dem Herrn sofort rufen lassen."

    "Dennoch warst du es, der den Stein erst ins Rollen brachte und oft scheitern große Vorhaben daran, dass keiner den Mut aufbringt und den ersten Schritt wagt. Schmälere deinen Einsatz also nicht Avarus. Du hast eine ebenso wichtige Rolle eingenommen, wie meine Befreier."


    Er schenkte dem Germanicer ein freundliches Lächeln und bedeutete ihm dann, sich wieder zu setzen. Im Anschluss nahm Livianus auf dem zweiten Stuhl platz, der direkt daneben stand.


    "Ich habe sowohl meinen Bruder, als auch deinen Klienten mit nach Rom gebracht. Wenn du möchtest, dann kann ich ihn gerne zu uns rufen lassen. Er ist Gast in meinem Haus und wird es auch immer sein."

    "Schon gut. Du trägst nicht alleine die Schuld daran Serapio. Ich habe mich damals weder informiert, noch richtig dafür interessiert, was du eigentlich getan hast, um in diese Lage zu kommen. Doch nun ist es so wie es ist und wir müssen auf unseren Ruf achten. Ich glaube nicht, dass es dir sonderlich schaden wird, da deine Verfehlungen bereits verjährt sind. Jedoch möchte ich diese Anschuldigungen keinesfalls auf sich beruhen lassen. Diese Demütigung kann ich einfach nicht hinnehmen. Mattiacus wird mich vor Gericht vertreten. Wir haben also den besten Anwalt, der in Rom zu finden ist."


    Livianus nickte seinen Bruder anerkennend zu.

    Die Einladung zu einem Training kam für Livianus unerwartet und daher war die Freude zusagen zu können umso größer. Bis zu seinem Amtsantritt als Prätor war noch einige Zeit hin und so konnte er sich ruhig erlauben, solchen zeitraubenden Freizeitaktivitäten zu frönen. Er nickte daher zustimmend.


    "Vielen Dank für dies Einladung. Ich werde ihr sehr gerne nachkommen. Wann wäre dies denn möglich?"

    "Das kann ich nicht so eindeutig beantworten mein Kaiser. Ich nehme an, dass, wenn sie uns bereits länger beobachtet haben, auch wussten, dass ich ein Offizier war. Bestimmt nicht, um wen es sich dabei handelte oder welchen Rang ich bekleidete, doch als Offizier war ich vermutlich zu erkennen. Ich vermute auch, dass es nur Zufall war, dass sie auf meinen Trupp trafen. Es war bestimmt kein gezieltes vorgehen gegen meine Person oder der absichtliche Entführungsversuch eines römischen Offiziers.


    Das ich überlebt habe, liegt einzig und allein am unglücklichen Schlag, der mich am Kopf traf."


    Anderenfalls hätte Livianus bis zu seinem Tod gekämpft. Er hätte sich nicht in sein Schwert gestürzt, wie dies so manch ein Römer es als Ehrenhaft ansah. Livianus sah darin eine Art Flucht vor dem Schicksal und zu flüchten war noch unehrenhafter.

    "Ich danke dir Centurio."


    Über den Abgesandten der Legio freute sich Livianus besonders. Es war schön, dass es dort noch Männer gab, die an ihren alten Legaten dachten und sich über seine Heimkehr freuten. Vielleicht sollte er, wenn er wieder mehr Luft hatte, der Legio einen Besuch abstatten. Livianus klopfte dem Soldaten anerkennend auf die Schulter.


    "Wie geht es der Legio? Ich hoffe, dass möglichst viele Männer gesund aus Parthia heimgekehrt sind und nun wieder die Ruhe und die Schönheit Italias genießen können."

    Nach einiger Zeit tauchte Livianus im Atrium auf. Er wirkte auf den ersten Blick etwas abgehetzt und müde, doch als er Avarus sah, setzte er sofort ein freundliches Lächeln auf und kam mit offenen Armen auf den Senator zu. Die offenen Arme dienten keineswegs dazu den Mann zu umarmen, dazu kannten sich die beiden Senatoren zu wenig, doch deutete es eine klare freundschaftliche Geste an. Kurz vor Avarus nahm Livianus die Arme wieder etwas nach unten, streckte ihm jedoch beide Hände entgegen, um seine Hand mit beiden fassen und schütteln zu können.


    "Avarus. Geschätzter Avarus. Wie soll ich dir jemals dafür danken, was du für mich getan hast. Ich stehe tief in deiner Schuld."

    Noch bevor Livianus seinem Bruder antworten konnte, betrat Serapio den Raum. Auch wenn es ihm immer freute seinen jungen Neffen zu sehen, so blieb die freundliche Begrüßung heute aus und auch die ernste und besorgt wirkende Mine des Senators änderte sich nicht wirklich. Er deutete auf den zweiten freien Stuhl, der direkt neben dem von Mattiacus stand.


    "Ja Serapio. Bitte setz dich."


    Dann kam er ohne langes Zögern oder Worte der Begrüßung zum Grund der Zusammenkunft.


    "Ich habe mich gerade mit deinem Onkel über eine unschöne Geschichte unterhalten, die sich während meiner Kandidatursrede im Senat zugetragen hat. Vielleicht hast du ja bereits davon gehört.


    Senator Germanicus Sedulus hat die alte Geschichte ausgegraben, als du damals von der Cohortes Urbanae verhaftet wurdest und ich dich aus dem Gefängnis geholt habe. Er wollte mir nun einen Strick daraus drehen und hatte gehofft so meinen Leumund in Frage stellen zu können.


    Zum Glück hat es das Wahlergebnis nicht beeinflusst, aber dennoch habe ich mich nach langen Überlegen dazu entschlossen eine Klage gegen den Senator einzureichen."


    Livianus stoppte hier vorerst, um Serapios Reaktion abzuwarten.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Was gibt es denn bei der Frage zu lachen? fragte Crassus als er sah, wie Calena ohne ersichtlichen Grund zu Schmunzeln begann - und weil er nichts anderes zu tun hatte. Der Ianitor der Casa Decima war auch schon einmal schneller gewesen, denn nun warteten Calena und Crassus schon eine ganze Weile.
    Als einer von Crassus Sklaven sah, dass dieser langsam ungeduldig wurde, sprang er zur Porta und klopfte noch einmal an:


    *klopf klopf*



    [Blockierte Grafik: http://img169.imageshack.us/img169/8343/sklaveianitorfr0rt1.jpg]


    Der Ianitor sah irgendwie gestresst aus, als er endlich die Türe öffnete und entschuldigend zu Boden blickte.


    "Verzeiht bitte Herr. Ich war gerade…… ähm….. unabkömmlich. Wie kann ich euch denn behilflich sein?"

    Zitat

    Original von Narrator Italiae
    "Salve! Ich komme im Auftrag des Praetors", stellte sich der Mann noch einmal vor. "Du hast eine Anzeige eingereicht. Der Praetor möchte nun wissen, ob du dich in einer Anhörung oder Verhandlung selber vertreten möchtest oder einen Advocatus bestimmst und ob du die gesetzlich festgelegten Gebühren von 500 Sz. entrichtet hast."


    Die Anzeige wurde also bereits dem Prätor vorgelegt und man hatte anscheinend entschieden sie zuzulassen. Livianus nickte zufrieden und beantwortete die Fragen des Beamten.


    "Als Anwalt wird mich mein Bruder Decimus Mattiacus vertreten und die Gebühren habe ich bereits mittels eines Boten an die Staatskasse geschickt."

    Livianus nahm aus dem Augenwinkel einen Diener wahr, der ihm einen Stuhl anbot. Er ging die wenigen Schritte und nickte dankend. Dann nahm er Platz und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kaiser.


    "Ja mein Kaiser. Beides kam äußerst unerwartet und vor allem für meine Rückkehr bin ich den Göttern überaus dankbar. Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet und umso überraschender war es letztendlich mit Waffengewalt aus den Fängen unserer Feinde befreit worden zu sein."


    Dann begann der ehemalige Legat zu berichten.


    "Meine Gefangennahme liegt bereits lange zurück. Zumindest kommt es mir wie eine Ewigkeit vor. Es war kurz nach der Schlacht um Edessa. Die Stadt war gefallen und von unseren Truppen besetzt. Es war mir zu diesem Zeitpunkt klar, dass wir die ersten wichtigen Schritte im Feldzug gegen die Parther eingeleitet hatten und dass es nun zügig weitergehen musste. Der erste wichtige Sieg bzw. die erste große Niederlage des Feindes ließ die Moral der römischen Truppen sprunghaft ansteigen und ich vermutete, dass die Parther im Gegenzug ihren ersten Schock hinnehmen mussten.


    Früh am Morgen ließ ich einen Reitertrupp für mich bereitstellen. Ich wollte mir ein Bild von der näheren Umgebung machen, um danach die weitere Route besser planen zu können. Seit ich ein selbstständiges Kommando führe, habe ich mir immer selbst ein Bild von der Lage gemacht und mich nie auf Landkarten oder Berichte der Meldereiter verlassen. Auch in diesem Fall wollte ich es nicht anders handhaben. Wir gingen davon aus, dass Rund um Edessa alle Feinde geflohen bzw. zurückgeschlagen waren und dementsprechend keine Gefahr mehr bestand, daher wollte ich nur mit einer verkleinerten Truppe los reiten.

    Nach einer ganzen Weile erreichte mein Trupp einen hügeligen und äußerst unübersichtlichen Streckenteil und der Truppführer gab Zeichen kurz zu pausieren, ehe er den Weg fortsetzen wollte. Ich war damit einverstanden und bestätigte seinen Befehl. Einige Reiter steigen vom Pferd und andere wurden vom Decurio losgeschickt, um den noch vor uns liegenden Weg zu erkunden. Ich selbst schloss zum Decurio auf und stieg schließlich selbst vom Pferd ab.


    Von einem Moment auf den Anderen brach plötzlich die Hölle los. Pfeile schossen durch die Luft und trafen den neben mir stehenden Decurio direkt in die Brust. Auch einige andere Soldaten wurden getroffen. Die verbleibenden Männer versuchten einen Verteidigungsring um mich zu bilden, doch es war vergebens. Ein parthischer Spähtrupp hatte uns anscheinend entdeckt und griff nun von mehreren Seiten an.


    Danach ging alles sehr schnell. Wir versuchten uns zwar Anfangs frei zu kämpfen, doch wurden schließlich überwältigt. Ich bekam im Zweikampf mit einem parthischen Soldaten einen harten Gegenstand, vermutlich einen Schwertgriff über den Kopf gezogen und kam dann erst in einem parthischen Kerker zu mir."


    Hier stoppte Livianus vorerst seinen Bericht, um den Kaiser die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen oder Anmerkungen zu machen. Gespannt wartete er auf die Reaktion des Imperators.

    Wie die Geier vielen sie über die Heimkehrer her, die von Neid und Misstrauen zerfressenen Senatoren. Livianus konnte nicht verstehen wie sich der Senat, nach all dem was er sein Leben lang für Rom und dieses Hohe Haus getan und geopfert hatte, nun so offensichtlich gegen ihn stellen konnte. Eine Schande war das für die edlen Herren, die wie immer nur ihre eigenen Interessen verfolgten. Diese Befragung und die Andeutungen über seine Pflichtverletzung war entehrend für den früheren Legaten und das wussten sie alle. Nach der Wortmeldung von Tiberius Durus, der allen Grund hatte die Diskussion schnellmöglich abzuwürgen, schließlich war der Name seines Vetters gefallen, hob Livianus einhalt gebietend die Hand in Richtung seiner beiden Befreier. Dabei wandte er sich an den Tiberier.


    "Ich habe noch keine Antwort auf meine Fragen erhalten geschätzter Tiberius. Warum werde ich Misstrauen und Vorwürfen empfangen und warum hat der Senat nicht bereits viel früher Untersuchungen eingeleitet, wenn meine Gefangennahme ein solches Politikum war, wie Senator Furianus es zuvor angemerkt hat?"

    "Da hast du mehr als Recht. Ich werde versuchen mit ihm Kontakt aufzunehmen und ihm einen Brief schicken. Vielleicht kann man ihn ja noch einmal auf Besuch nach Rom locken, wenn er vom erfreulichen Ereignis meiner Rückkehr erfährt."


    Dann trafen bereits die nächsten Besucher ein. Darunter auch Personen die nicht zur Familie gehörten und die Livianus teilweise nicht kannte bzw. nach dieser langen Zeit auch einfach nicht erkannte. Er machte sich daher bereit die Gratulationen und Begrüßungen einiger Leute entgegen zu nehmen.

    Livianus wog die Einwürfe seines Bruders kurz ab und traf dann seine Entscheidung.


    "Nein. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre mir wohler, wenn du meine Vertretung übernehmen könntest. Ich denke nicht, dass uns unsere Gegner einen Strick daraus drehen könnten. Du bist zwar mein Bruder und der Procurator a cognitionibus, aber wir bleiben wohl besser dabei, dass es eine private Anzeige bleibt. Dann sollten wir keinerlei Probleme in diese Richtung bekommen. Du bist Anwalt und hast einen privaten Klienten. Das Gericht wird da bestimmt keine Einwände haben."


    Er sah kurz zur Türe. Wo Serapio blos so lange blieb? Dann wandte er sich wieder Mattiacus zu und wartete auf eine Bestätigung seiner Annahmen.

    "Natürlich werde ich mir das Rennen nicht entgehen lassen und gerne werde ich auch die Augen nach guten Pferden offen halten. Die Gens Decima unterstützt die Aurata seit ihren Anfängen. Ich vermute, dass das Interesse im Moment vielleicht etwas abgeflaut ist, wenn du sagst, dass nur Verus Aktivität zeigt. Ich kann dir versichern dass ich die nächst beste Gelegenheit nutzen werde, um die Gens wieder an die seit jeher enge Beziehung unserer Familie mit der Factio zu erinnern."


    Livianus nahm dieses Thema sehr ernst. Er hatte die Faszination für den Rennsport von seinem Vater geerbt, der sie auch an seine Brüder weitergegeben hatte. Seit seinen Kindertagen war Livianus ein fanatischer Anhänger der Aurata und nie hätte er oder einer der anderen Decimer daran gedacht, die Factio zu verlassen geschweige denn in eine der Anderen überzulaufen. Die Familienmitglieder mussten wohl wirklich einfach nur wachgerüttelt werden. Dann kam der Senator wieder auf die Sache mit dem Gespann zurück.


    "Ich würde dieses neue Gespann trotz der vollen Kassen unserer Factio gerne finanzieren, wenn sich ein Passendes gefunden hat. Ich denke das dadurch ersparte Geld kann die Aurata auch gut anderwärtig einsetzen. Wenn es dir also nichts ausmacht, würde ich meine Leute noch heute damit beauftragen, die besten Pferdezüchter Italias aufzusuchen und einige Vorschläge zu bringen."