Der Tisch, vollbeladen mit Karten, Tabulae und Papyrii. Die Inspektionen, auf Tabulae festgehalten, stapelten sich fein säuberlich auf der linken Seite des Tisches. Für jedes der Schiffe eine eigene Tabula, war meine Vorgabe gewesen. Das vereinfachte es, bei Verlust. Nichts musste mühselig aus einer einzigen Liste herausgesucht und nochmals kopiert werden. In der Mitte, die Zustandsberichte der Schiffe, die die Aeternitas bis hierher und weiter nach Ostia begleiteten. Rechts, alles Unerledigte. So der Bericht an den Praefectus Aegytii, die Aufstellung der Personen, die wir mit nach Rom nehmen sollten und die Zuladungslisten, was Proviant und Material betraf. Ich machte mich an den Bericht, eine der Arbeiten, die es galt schnell hinter sich zu bringen, eh man sie vor sich her schob. Einige Notizen und Stichpunkte, das reichte für meinen Schreiber. Er schmückte alles aus und hielt es auf einer Tabula fest. Auf See war mir das lieber als Papyrus. Gut verschlossen verschmierte nichts. Die ersten Worte waren eingeritzt, als die Stimme des Subpraefecten hinter mir erklang. „ Ja, Subpraefectus. Wir haben gleich eine grobe Aufstellung der Schiffsbeladung jedes Schiffes angefertigt.“ Seine Empfehlung an die Kaiserin überraschte mich nicht. Ich hätte es genauso getan. Das brachte unweigerlich Änderungen bei der Besatzung mit sich. Womit ich weniger gerechnet hatte. „ 12 Leibwächter, im Seekampf ungeübt, kosten mich 12 von unseren Milites. Im oberen Zwischendeck am Heck ist dann Platz. Ich vertraue auf Neptun und will nicht hoffen, dass wir in größere Schwierigkeiten geraten. “ Der Stylus landete auf dem Tisch. Der Bericht musste warten. Meine ganze Aufmerksamkeit galt dem Subpraefetus. „ Für die Kaiserin wird der einzige Raum auf dem Schiff her gerichtet. Ich veranlasse, dass er so gut es geht, abgeschottet wird.“ Als Raum konnte man es eigentlich nicht bezeichnen. Am Heck des Schiffes, eine großzügige Überdachung hinten und an den Seiten geschlossen, nach vorn offen. Mein eigentlicher Aufenthaltsort, der des Subpraefectus, sowie des Gubernators während der Fahrten. „ Für die Einrichtung müssen ihre Sklaven sorgen.“ Das hieß für uns die Tage bis Rom unter freiem Himmel zu arbeiten. Nachts wurde angelandet, also kein wesentlicher Einschnitt. Während wir das beredeten, hatte ich bereits eine Tabula mit dem erforderlichen Befehl zu den Baumaßnahmen weitergegeben. „ An Centurio Marcius. Er soll das, unter Anleitung des Faber navalis, mit ein paar Männern übernehmen.“ Der instruierte Schreiber lief los, meinen Befehl zu überbringen. Mit einem Lächeln und mit Vorahnungen behaftet sah ich den Subpraefectus an. " Das wird eine anstrengende Überfahrt, mit einer Frau, explizit der Kaiserin an Bord. Wir können ihr nicht entfliehen." Seufzend sah ich zur Hafenausfahrt.