Beiträge von Appius Decimus Massa

    Gut das meine Mutter nicht zugegen war. Sie würde mir wieder in den Ohren liegen, ich wäre im besten Alter und hätte genug Rückhalt für eine Familie. Mit mindestens 3 Vorschlägen innerhalb der ersten Stunde wäre sie angekommen. " Die Mütter haben in der Beziehung das meiste Organisationstalent. Sie haben ein Gespür für Männer mit Einfluss. " schmunzelnd sah ich Asinia Clerina an. Was man selber wollte stand da nicht zur Debatte.
    " Ehrlich gesagt nein. Die Verwandtschaft lebt in Achajia. Bestünde der Wunsch, müsste ich mich selbst darum bemühen oder jemanden bitten für mich derartige Kontakte zu knüpfen." Wer dafür der Richtige war darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Bisher hatte ich es nicht in Erwägung gezogen zu heiraten. Es gab für mich wichtigere Dinge. Bis Romana auftauchte. Meiner ersten Liebe bin ich in die Arme gelaufen ohne das ich es vorher geahnt hatte. Frauen waren für mich immer zu kompliziert und Nerven raubend gewesen.
    " Nein, Petronia Romana ....nein, das wäre nicht in meinem Sinn." Romana zumuten zu müssen für mich eine Frau zu suchen. Nein niemals. " Einer Heirat an sich dürfte nichts im Wege stehen." Der richtige Zeitpunkt sollte allerdings gewählt sein.Gegenüber ließ sich ein Unbekannter nieder und schaltete sich gleich in das Gespräch ein. Ich sah ihn reserviert an, äußerte mich aber nicht zu seiner unhöflichen Art. Kein Wort ließ er fallen, wer und was er war. Unhöflicher ging es nicht. Ich ließ mir einen Becher unverdünnten Wein einschenken und zog mich auf den Posten des Beobachters zurück.

    Das Geld war in Ordnung . Der Optio hatte seinen Teil abgefasst und machte eine Kontrollrunde bei den anderen Wachposten.
    " Denkt dran hora prima. Später und ihr seid geliefert. Verschwindet und kein Wort." flüsterte er und sah sich um. Nichts Verdächtiges.
    Als die Bande raus war , atmete er erleichtert auf. Eins hatte er vergessen den Jungs mit auf den Weg zu geben. Sie sollten bei den Tavernen vorsichtig sein. Dort gabs die besten Mädchen, da trieb sich aber auch der Rest der classis rum.



    " CONSISTITE !!!" brüllte Palmidis über den Platz. " Wo ist die Formation?!?! Nur Hauen und Stechen im Kopf! 10 Veteranen hätten gereicht euch auf die elysischen Felder zu schicken!" wütend stieß er die in sich verkeilten auseinander. " Flavus Reihe sah besser aus. Die Verletzten zum Capsarius. Wein und Würste sind beim Optio abzuholen. Abite!! Schluß für heute." Palmidis ging es besser bei dem Gedanken heute abend ganz in Ruhe einen Becher Wein zu trinken.



    Sim-Off:

    Flavus liegt richtig. ;)Eure Reihen stehen sich gegenüber und treten gegeneinander an.



    Die Marschzeit von Rhegium nach Rom für eine ausgeruhte frische Legion 9 Tage bis 10 Tage. Bei guter Versorgungslage und ohne Gegenwehr. " Der Marsch, die Überfahrt. Reine Vermutung Praefectus, ich schätze 14 bis 21 Tage. Ruhe wird man ihnen nicht gegönnt haben. Sie wollen schnellstens nach Rom kommen. Rechne die Zeit, die der Bote gebraucht hat. Sie müssten jetzt ungefähr hier sein. " Ein Blick auf die Karte, mein Finger tippte auf die Gegend um Cosentia. "Wir brauchen einen Tag bis Misenum. Sagen wir 2 Tage bis Velia, die Legion an Land bringen. Wir könnten ihn auch vor Capua empfangen. Dort trifft die Via Popilia auf die Via Appia. Das ist der einzig ausgebaute Weg nach Rom." Für die Truppen von Palma der schnellste und schonenste Weg. Durch die Berge, auf unbefestigten Pfaden, mit wenig Aussicht auf Nachschub. Ein zu großes Risiko.

    Mit 5 Schiffen war er zufrieden. 5 sollten es sein. Die Namen weurden übersichtlich auf der Tabula eingeritzt. " Mindestens 2 Tage, vielleicht 3 oder 4, Proviant fassen, Schiffe überprüfen, Segel, Schiffsrumpf, Ruder....Mannschaften einweisen." Natürlich brauchten sie nur maximal 2 Tage, mit Anweisung länger. Vielleicht ließ er was springen. Das beschleunigte das Beladen und Auslaufen. " Reicht dir das so im Groben? Die Weisung an den Nauarchus geht gleich raus. Also in 4 Tagen?" ich sah kurz zu ihm, bevor ich mein Siegel unter das Geschriebene setzte. Im Auftrag des Praefectus classis.

    Das fertige Schreiben lag zum Siegeln bereit. Direkt an den Imperator. Wir waren einsatzbereit. Die Richtung aus der der Feind kam war fast unbedeutend. Rom durfte er nicht erreichen. Das war die Prämisse.



    Ad:
    Imperator Caesar Augustus
    Potitus Vescularius Salinator



    Salve Imperator,


    mich erreichte die Meldung, dass Truppen des abtrünnigen Cornelius Palma in Rhegium gelandet sind. Späher sind ausgesandt um Truppenstärke, Weg und die Namen der Truppenführung in Erfahrung zu bringen. Der Flottenstützpunkt der classis Misenensis und die Legion der classis in Ostia sind in Alarmbereitschaft versetzt. Ich erwarte deine Befehle.





    Die ersten Späherberichte, überschlagen, 1 1/2 Tage bis Misenum, nochmal 2 Tage weiter nach Süden mit Pferdewechsel. Die Strecke zurück.


    " Frühestens in 7 Tagen Praefect. Bei Ausnutzung des Tageslichtes. Pferdewechsel mit eingereichnet."


    Das war wirklich grob überschlagen. Zur Sicherheit wurden die Späher zu zweit los geschickt.

    Der Stylus ritzte eifrig das Wachs der Tabula. Späher, Boten aussenden. Die anwesenden Offiziere brauchten keine schriftliche Fixierung des Befehls, die Kampfbereitschaft herzustellen. Sie bekamen ihn direkt vom Praefectus.


    "Es sind Zehn Triremen und eine Hexere Praefect. Der Schiffsverband für die Legion. Bereit jederzeit auszulaufen. Das Schreiben für Rom direkt an den Imperator?"


    An der Küste entlang ein schneller Weg in den Süden. Was wir gegen uns hatten war die Jahreszeit und die stetige Strömung von Süd nach Nord.


    Die erste Tabula verließ die Principia. Späher wurden ausgeschickt. Das Schreiben für Rom wurde vorbereitet. Der Praefectus musst es nur noch siegeln.

    Verschwitzt, mit einer Staubschicht bedeckt, hielt eine Nauta auf einem Pferd auf das die Principia zu. Vor dem Eingang rutschte er vom Pferd. " Eine dringende Meldung aus Rhegium." Diese Meldungen gingen zuerst an mich. Der Praefect musste nicht mit jeder "dringenden Meldung" belästigt werden. " Er soll sofort rein kommen. " rief ich und sah abwartend zum Eingang. Der Ort von wo die Meldung kam hatte mich aufhorchen lassen. Der Mann trat ein machte Meldung. Ein Nauta der Versorungsmannschaft aus Rhegium. Seine Botschaft war mehr als alarmierend. Der Centurio hatte ihn und einen weiteren Boten losgeschickt. Bevor sie entdeckt wurden. In Misenum wusste man demnach schon über die Landung von Truppen Palma's bescheid.


    " Weißt du wie viele Truppen angelandet sind?" Der Nauta verneinte. " Wer die Truppen anführt? " Wieder ein Nein. Dafür hatten sie scheinbar keine Zeit mehr gehabt, das raus zu bekommen. " Der Mann bleibt hier als Melder für den Stab." instruierte ich die Wache. Damit war er unter.


    Meine nächster Weg der Praefect. Vielleicht hatte er teilweise mitbekommen was gerade gemeldet worden war. Bei dem Betrieb im Zelt der Principia wusste man nie.


    " Praefect. Eine wichtige Mitteilung aus Rhegium. Truppen Palma's sind gelandet. Stärke unbekannt. Wer die Truppen befehligt ebenfalls. Ein weiterer Bote hat die Nachricht direkt nach Misenum gebracht."

    Der Nauta stand da, rührte sich nicht. Der Grünschnabel hatte alles zusammen gebracht. Ein Risiko die junge Bande raus zu lassen. Die 3 Sesterzen pro Mann, ein willkommener Zusatzverdienst. " 3 Sesterzen pro Mann. Gleich hier auf die Hand." Er vergewisserte sich, dass keiner dazwischen funkte. " Bescheiß mich nicht, sonst bist du Mode." Ungeduldig wartete seine offene Hand auf das Geld. "Heute zur hora decima bis zur hora prima habe ich Dienst." In der Zeit ließ er sie raus. Sollten sie es verpennen oder nicht raus können , Geld zurück gab es nicht.



    Zitat

    Asinia Celerina...


    Schmunzelnd nahm ich die Frage nach der Tante auf. Sicher gab es die, aber so weit war ich nicht involviert, dass ich genau über diese Angelegenheit bescheid wusste. Interessierten tat es mich noch weniger. Hatte ich seit dem Debakel, keinen Kontakt mehr zur Familie. " In die Heiratspläne meines Vetters bin ich nicht eingeweiht. Seine Schwester, Decima Seiana, eher." Was mich und meine Pläne betraf, vermied ich den Blickkontakt zu Romana. " Bei mir ist es nicht nur der Krieg. Ich bräuchte die Genehmigung des Praefecten und die Frauen, die sich mit einem Centurio zufrieden geben sind sehr dünn gesät, dazu wirft mein Vetter einen zu großen Schatten. Der letzte Punkt ist, die Familie hat immer ein Wörtchen mitzureden." Das letzte war das schwerwiegendste. Nie würde Serapio zustimmen. Was er mir im späteren auferlegte, bestätigte meine Vermutung. " Bei dir wird alles arrangiert sein, nehme ich an?" Diese Absprachen, waren wie die Katze im Sack kaufen. Es ging auch nur um das , was an dem Sack hing. Verbindungen mit Einfluss.

    Der gleiche Trott wie jeden Tag. In der castra war es noch eintöniger als im Marschlager. Das Gute daran, keine Schanzarbeiten und abends ging es in die Stadt um sich Bewegung zu verschaffen. Die Lupae waren regelrecht ausgehungert. Kaum Besucherverkehr durch den Bürgerkrieg. Die Angst, Ostia wird mit in den Krieg hineingezogen, minderte den Zustrom an Kunden. Die classis stellte zur Zeit die meisten Kunden.
    Ein Seitenblick und ein Brummen waren die Antwort auf Flavus Frage. Da steckte mehr dahinter, dass der Grünling ihn hier anquatschte.
    Keine Regung verriet, was im Kopf des Wachhabenden vorging. Insgeheim rechnete er durch wie viel er heute Abend einnahm und morgen an die Frau bringen konnte. Ein Teil floß an den Optio, damit der Ruhe hielt. Vorher wollte er sicher gehen, dass ihn keiner verpfiffen hatte.
    " Wer hat dir das gesagt? Und hat er dir auch gesagt wie?" raunte der Wachhabende zurück. Das er dafür pro Mann 3 Sesterzen haben wollte war nur diesem Nauta bekannt. Der Junge musst also mit beidem raus rücken, Name und Summe, ansonsten hatte er nichts außer einer Meldung beim diensthabenden Optio zu erwarten.



    Sim-Off:

    Such dir irgend einen Namen aus



    Der nächste Morgen bereitete Palmidis Kopfschmerzen. Er tröstete sich, dass er in der Nacht auf seine Kosten gekommen war. Wein und Weib bis nichts mehr ging. Mit mürrischem Gesicht tauchte Palmidis auf dem Hauptplatz auf. " Convenite!!" Autsch, er zuckte zusammen. Brüllen war heute Gift für seinen Kopf. " In duos ordines, venite!" brüllte er wieder. Verfluchter billiger Wein! schimpfte er innerlich. " Gladius stringite! scuta primite! Pergite!" kommandierte er. " Haltet die Parma zusammen! Was ist das für ein Sauhaufen!" angesäuert schlug er mit seiner Vitis in die Lücken. Stach mit einem Holzgladius zu. " Das ist kein Ausflug zum Tiber! Ihr reißt hier keine Weiber auf. Ihr sollt euch verhüllen wie Vestalinnen und keinen an euch ran lassen!" Da drüben da sah er eine Lücke. Mit schmackes stach er zu. Ein Schrei und der getroffene krümmte sich. " Weg aus der forderen Linie! Nach hinten zurück !Von hinten Nachrücken. Lücke schließen!" murrend sah er zu. " Zuhören und ausführen! Schlamperei kann euch das Leben kosten. Pause !" Palmidis brauchte was zu trinken und sein Kopf Ruhe.


    Eine Stunde später......


    " Zwei Reihen! 10 Schritt auseinander! Gegenüber Aufstellung nehmen! Flavus du die Reihe! Seneca die andere!" Sie traten gegeneinander an. "Milites! Gladius stringite! Scuta primite! Pergite!" ein bisschen Abwechslungauf dem Platz. " Die Formation, die gut ausführt und gewinnt, bekommt heute Abend Wein und Lukanische Würste extra." Palmidis lehnte sich an einen der Übungspfähle und sah den beiden Formationen gelassen zu. Parma, Gladius und gutes Zusammenspiel. Im Gegenzug, Prellungen und Schrammen, die hoffentlich eine Lehre für sie waren.



    Das das Getreide knapp wurde, das hatte ich gehört. Wegen des Brandes in Rom, musste hier die Ausbildungscenturie den Feuerlöschdienst übernehmen. " Ich kann dir mit, sagen wir, 5 mittleren Liburnen aushelfen. " Mein erstes Angebot. Nicht gleich alles anbieten was wir hatten. Ein Gefallen musste wenigstens dabei raus springen. Auf einer Tabula vermerkte ich den Befehl für den Nauarchus des kleinen Flottenverbandes. Der Procurator hatte bei der Gelegenheit Zeit über mein Angebot nachzudenken.

    Die Aktivitäten in Rhegium blieben nicht unbeobachtet. Zur Sicherstellung der Versorgung der patroullierenden Liburnen der classis Misenensis war ein Centurio nebst einer halben Centurie Nautae im Hafen stationiert. Ihm war schleierhaft, wie sich die Schiffe mit ihrer lebendigen Ladung hatten an den Patrouillenschiffen, immerhin 10 Liburnen in der Meerenge, vorbeischleichen konnten. Er schickte sofort zwei Meldereiter los, die die Anlandung von feindlichen Truppen in Rhegium nach Misenum und Ostia bringen sollten, bevor man sie entdeckte.
    Um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, befahl er seinen Männer keine Gegenwehr zu leisten. Sie waren keine Marineinfanteristen nur Seeleute.

    " Procurator...." mal sehen, was der Procurator wollte. " An welche Hilfe hast du gedacht?" Mit einem Lächeln musterte ich den Germanicer vor mir. Auf die Sprünge helfen, aus der Tunika helfen.... Mir fiel ein Dutzend an Möglichkeiten der Hilfe ein. Allerdings war es nicht die Hilfe , die er von mir erwartete. Was er beim Praefecten für Hilfe erbeten hatte, das erfuhr ich garantiert gleich.

    " Convenite !!" brüllte Palmidis. " Das was ihr einzeln für das Entern geübt habt, das müsst ihr an Land als geschlossene Formation beherrschen. Eine geschlossene Formation heißt Parma an Parma, keine Chance für ein Gladius durch zu kommen." Palmidis straffte sich. " In duos Ordines Venite! Parma premite! Rückt in Kampfstellung zusammen! Parma an Parma! So steht eine Centurie einer Legion! So habt ihr zu stehen, Milites der classis!" Palmidis ging die Reihe ab. "Dichter! Höher! Das linke Knie mit zum Abstützen benutzten!" Palmidis korrigierte mit seiner Vitis. " Ihr werdet in dieser Formation vorrücken! Zurück gibt es nicht! Die zweite Reihe drückt von hinten und unterstützt die erste Reihe!" Am Ende der Reihe angekommen. " Schluss für heute! Bringt eure Ausrüstung in Ordnung! Abite."


    Auf einem Schiff zu kämpfen war vollkommen anders als an Land. Man Enterte nicht in Formation. Morgen weiter Kampf in Formation. Testudo, Umgang mit dem Pilum und nebenbei mussten sie lernen Feuer zu löschen. Palmidis fasste sich in den Nacken, alles so schnell wie möglich.



    Die Unterhaltung nahm ihren Lauf. Ich prostete Romama zu, tauschte mit ihr alles sagende Blicke aus. Uninteressant? Weil Frauen das Thema vorgaben? Kein bisschen. Wo sonst erfuhr man mehr über die jungen Frauen, die bei einem saßen. Romana ihr Lieblingsthema war der Schmuck. Der sich sehen lassen konnte.
    Asinia Celerina war jung und unverheiratet. Das wichtigste Thema, Männer, das zweit wichtigste, was gab es neues an Klatsch und Tratsch. Das Essen tat der Konversatuion keinen Abbruch. Kauend hörte ich zu, die Frage, ob verheiratet, in den Raum gestellt wurde.


    " Der Praefectus Praetorio? Der ist nicht verheiratet und bis jetzt nicht reserviert. Er lässt sich Zeit, will nichts überstürzen. Bis eines Tages die richtige Auftritt. " Die richtige? DER richtige. Daran würde sich wahrscheinlich nie mehr etwas ändern. So war der Lauf der Dinge.

    Nichts war falsch an dem, was sie für Serapio hinterlassen hatte. Wo genau und bei wem sie sich aufhielt, dass hatte Romana wahrscheinlich unterschlagen. Serapio hatte sich seinen Teil gedacht und Ravdushara losgeschickt. Unfehlbar war ich nicht, aber was ich zu tun und zu lassen hatte, das wusste ich. Die Versuchung war groß, die Konsequenzen für mich nicht dramatisch. Dafür mochte ich Romana zu sehr und mich ins vollkommene familiäre Abseits katapultieren, das hatte ich nicht vor. " Das war nicht falsch. Sagen wir, du hast dich sehr bedeckt gehalten, was deinen genauen Aufenthalt betrifft." Wiederum bescherte uns das einen kleinen Aufschub. "Serapio hat Ravdushara losgeschickt, dich zu suchen. Ich nehme an, er soll dich nach Rom zurück bringen." Sie musste es erfahren, damit sie vorbereitet war. " Taucht er hier auf, dann schicke mir jemanden ins Marschlager." Die wenigen Tage mit ihr zusammen waren gezählt. Kaum war sie hier eingetroffen, musste sie vielleicht in den nächsten Tagen wieder nach Rom zurück. Meine Finger spielten mit ihren Löckchen, streichelten über ihre Wange. Nach dem Bürgerkrieg musste ich unbedingt mit Serapio sprechen. " Ostia ist eine sehenswerte Stadt. Hier gibt fast alles. Was fehlt sind die Gladiatoren und Wagenrennen. Dazu müssten wir nach Rom." Das war das erste, was ich mir für den nächsten Rom-Besuch vorgenommen hatte. Spiele besuchen, Wetten und gewinnen.

    Zufrieden und ein bisschen Stolz nahm ich die Zustimmung des Praefecten entgegen. Die Triremen blieben im äußeren Hafenbecken liegen. Die Mannschaften verblieben im Marschlager. Von ihnen wurde lediglich die Bewachung für die Schiffe gestellt.
    Die Liburnen befanden sich in Bereitschaft aus zulaufen. Morgen gegen Mittag waren sie spätestens auf See.


    " Jawohl Praefectus. Die Schiffe erhalten ihre Befehle." Die Triremen unterstanden dem Nauarchus der das Flaggschiff befehligte. Ein Triarchus einer der Liburnen, bekam den Oberbefehl bis Misneum. Dort wurden sie einem Nauarchus unterstellt und hatten sich auf Patrouillenfahrt in und um die Merrenge Rhegium / Messana zu begeben.


    Die Tabulae wurden vorbereitet, gesiegelt und den betreffenden Kommandeuren zu gestellt.


    Für den Sulpicier sicher die beste Nachricht , seit die classis seinen Hafen belagerte. Handelsschiffe konnten wieder ungehindert ihre Ladung löschen. Ab und zu sollte ich ihm einen Besuch abstatten. Er erfuhr von den Kapitänen Neuigkeiten, die wir erst nach Wochen oder Monaten zu hören bekamen.