Der Drill saß, die Tür öffnete sich und ich nahm Haltung an. " Salve, ich bin Decimus Massa, meldest du mich bitte Decimus Serapio. "
Es war so schlicht und einfach. Was konnte man in diesem Falle mehr sagen. Nichts.
Der Drill saß, die Tür öffnete sich und ich nahm Haltung an. " Salve, ich bin Decimus Massa, meldest du mich bitte Decimus Serapio. "
Es war so schlicht und einfach. Was konnte man in diesem Falle mehr sagen. Nichts.
Diese Porta musste es sein. Ein älterer Mann hatte mich hier her geschickt. Das altbekannte Ritual, eingefleischt, abgehalten ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, rückte ich mein cingulum militare zurecht. Mein Griff nach dem Gladius, getragen auf der rechten Seite, ging ins Leere. Wie konnte ich vergessen. Mit der Hand fuhr ich korrigierend durch die Haare. Alles gerichtet, die Stimme durch ein Räuspern gängig gemacht, klopfte ich am Abend, nach dem ersten Tag im Colosseum, an der Porta der Casa Decima.
Zwei Matrosen, wie sie in Misenum zu Dutzenden ihren Dienst taten, refften in meinem Beisein das Segel bis auf die Mitte. Die Arena durfte nicht beschattet werden. Das gab Tumulte auf den Rängen. Die Kämpfer waren im Schatten schlechter zu sehen. Ihre Muskeln spannten sich bei jedem Zug an den Tauen. Einer gab das Tempo vor. Bis zur befohlenen Markierung wurde gezogen und festgezurrt. Der für diesen Abschnitt zuständige Centurio, lief die Runde ab. „ Heute läuft nichts mehr. Das Wetter wird sich nicht ändern. Die Sonne ist durch.“ Meinte der eine Matrose zu mir und trank sein Posca. „ Du hast Zeit dich mit dem Colosseum vertraut zu machen. Vergiss nicht, kurz vor Sonnenuntergang rücken wir ab.“
Die Ränge der Equites , sinnvoll? Weniger. Ein Sandkorn in der Wüste suchen, war fast sinnvoller bei den Menschenmassen hier. Nach unten, die Aufgänge merken. Zahlen an den Durchgängen wiesen den Weg. Unter den Equites Rängen, auf dem Zwischengang blieb ich stehen, um den Kampf in der Arena zu verfolgen. „ Lass die Hasta !!“ brüllte ich. Es war zum auswachsen. Merkte er nicht, das die Hasta, das scutum des Murmillo schwerer machte und ihn behinderte. Die Aktion hatte den Hoplomachus Kraft gekostet.
Verschwendung, ich winkte ab, suchte was gegen die Aufregung. Über mir an einem Treppenaufgang erspähte ich einen Jungen mit Süßzeug. „ Heee, du, komm her!!“ Er hatte sich gerade erhoben und sah zum Rang, ein Sklave bewegte sich auf ihn zu, dann sah er zu mir. Mein militärischer Ton, die hellblaue Tunika und die Lorica bewogen den Jungen zu mir zu kommen. „ Gib mir von den Feigen und den Nüssen. Von den Keksen drei .“ Großzügig gab ich ihm drei Sesterzen und einen Dupondius dafür, dass er den Sklaven hatte stehen lassen. „ Du weißt was sich gehört.“ Ich grinste und lehnte mich gemütlich mit dem Ellbogen auf die Mauer. Eine Nuss kauend, sah ich wieder nach unten.
Wie man es machte... Zu spät aus der Kaserne, noch später an der Porta. Der letzte in der Cenatiuncula. Hektisch fuhr ich mir durchs Haar. " Entschuldigt." murmelnd nahm ich Platz. Serapio saß gegenüber, ich zwinkerte ihm zu und steckte mir eines der halben Eier in den Mund. Froh um den Puls herum gekommen zu sein. Kauend hörte ich zu wie der Tag bei den anderen verlaufen war. Gab ebenfalls ein Erlebnis von der Dachterrasse des Colosseums zum besten.
Ein Fisch hatte den weg auf meinen Teller gefunden, als Serapio mit seiner Idee heraus kam. Ein Ianitor, der die Menschen vor der Tür gut einzuschätzen wusste. Treu zur Familie stand. Viel wusste ich über den armen alten Kerl nicht. Beschwerden hatte ich über ihn nie gehört. Serapios Vorschlag war akzeptabel. Entweder zu seiner Tochter oder hier als Libertus weiter leben. Sollte er gehen musste ein neuer her.
" Das Alter und seine treuen Dienste sind eine Freilassung wert. Ich finde deine Idee gut." den Fisch zerteilend, sprach ich die Nachfolge an. " Ich könnte mir einen jüngeren an der Porta vorstellen, ansehnlicher. Das würde der Gens gut zu Gesicht stehen. " Ich musste nicht zu Serapio sehen. In der Beziehung lag ich mit meinem Vorschlag bei ihm richtig.
Überwältigend, vom vierten Stockwerk alles zu überblicken. Die Matrosen wurden eingewiesen und bezogen ihre Plätze an den Masten, an denen das Sonnensegel befestigt war. Es spannte sich über das gesamte oval des Theaters. 3 x 80 Masten waren vorhanden. Stellte man 2 Matrosen an jeden Mast, ergab das 480 Matrosen, die während den Veranstaltungen, hier Dienst taten. Wobei es nicht der leichteste Dienst war wie ich merken sollte. Die Windstärke wurde geprüft. Die Intensität der Sonneneinstrahlung. Die Matrosen waren erfahrene altgediente Männer. Sie wussten mit dem Wetter hier umzugehen.
Mein erster Aufenthalt in Rom und gleich mit so fantastischen Aussichten. Natürlich auch Pflichten. Der erste Tag galt der Aufteilung des Colosseums. Welche Stockwerke für welche Klientel bestimmt waren. Zugänge, Einrichtungen, Das Sonnensegel, wie es funktionierte, was zu beachten war usw.
Mein " Dienst " ließ es zu, mich umzusehen. Die Lage der Sitzreihen der Equites hatte ich mir erklären lassen. Es waren nicht gerade wenige. Nach dem Stand der Sonne zu urteilen waren zwei Stunden vergangen, in denen ich von der Dachterrasse versucht hatte, ein bekanntes Gesicht zu erspähen. Aussichtslos. Also musste ich die Sitzreihen, Abschnitt für Abschnitt, auf gut Glück ablaufen.
Früh am Morgen. Der Wachhabende war über mein Erscheinen froh, dass brachte ihn vom Einschlafen ab. Ich meldete mich an zeigte mein Schreiben vor, dass mich als Adjutant des Praefecten auswies. Gelassen erklärte er mir den Weg zum Diensthabenden centurio. Ein Quartier war schnell gefunden. Mein Gepäck hielt sich in Grenzen. Mir blieb Zeit eine der hellblauen Tuniken und die neu erstandene Lorica hamata überzuziehen, mehr gab es nicht. Keinen pugio und keinen gladius. So nackig war ich mir seit dem Aufenthalt im Valetudinarium nicht mehr vorgekommen.
Die Kohorte der Segelsetzer war angetreten und marschierte zum Colosseum. Ich hatte mich angeschlossen. Gespannt darauf was mich heute zum Beginn der Ludi Romani erwartete. Meine Aufgabe war in erster Linie zu lernen.
Der Augenblick durch eines der Tore von Rom zu gehen, ich hatte ihn mir erhebender vorgestellt. Es war früh am Morgen . Ich hatte keine Zeit verloren nur ein Mindestmaß an Schlaf genossen. Das wichtigste war nicht übermüdet vom Pferd zu fallen. Nicht ganz frisch, durchsucht, ohne Waffen ließ man mich passieren. Durch die Porta capena, der circus maximus blieb links liegen, ging es rechts bis Amphitheatrum Flavium. In diesem Bauwerk taten Matrosen der classis Dienst. Die Kasernen waren nicht weit entfernt und mein erster Anlaufpunkt in Rom.
Pferde und ich, was für ein Albtraum. Die Reisegeschwindigkeit war akzeptabel, der wunde Hintern (ich saß nicht ständig auf einem Gaul) dagegen gar nicht. Eins wusste ich, reiten nur in Notfällen. Ich war Infanterist, hatte zwei gesunde Beine, wozu ein Pferd. Da prasselten die Argumente nur so auf mich ein, was das Tier für eine Erleichterung mit sich bringt. Ich brauchte diese Argumente nicht, wenn mir der Hintern danach drei Tage lang schmerzt. Die erste Übernachtung, wurde dem entsprechend mit Einreibung der wunden Stellen begonnen.
War ich froh, das Pferd vor den Toren Roms abgeben zu können, falls ich reitend dort an kam. Ein Meldung besagte, dass im Kolloseum die Ludi Romani durchgeführt wurden. Die classis war für die Sonnensegel verantwortlich. Kein Aufenthalt länger als nötig, auch wenn mein Gesäß es mir mit Schmerzen dankte. Ich durfte keine Zeit verschwenden.
Keine Zeit das neue Quartier richtig einzuweihen. Ich packte meine Sachen zusammen. Wie durch ein Wunder bekam ich meine hellblauen Tuniken. Als Adjutant des Praefecten war es unpassend mit zerschlissenen Tuniken in Rom vorstellig zu werden. Meine Waffen hatte ich hinterlegt, die durfte ich in Rom nicht tragen. In den Ställen der classis besorgte ich mir ein Pferd. Es hatte den Vorteil, die Strecke von Misenum nach Rom in halber Zeit zurück zu legen.
Wir können einen Anfang machen. Der Brief kann als verloren gegangen eingestuft werden. Wurde noch nicht zugestellt. Besteht keine Notwendigkeit ( siehe An-/Abmeldungen, Besetzung der classis ) mehr.
Es wurde nichts. " Behalte deine Blassblauen." rief ich vom Thresen aus und verließ angefressen das Materiallager. Meine Tuniken waren stark verschlissen, ärgerlich. Sollte der Praefect ein Problem damit haben, das Materaillager erfuhr es als erstes.
Alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
Die Unterkunft war geräumiger als in Alexandria und lag dicht bei der Principia. Genau das was ich gesucht hatte. Im Vorraum stellt ich mein Marschgepäck ab. Tagsüber war selten einer der Legionäre in den Unterkünften anzutreffen, deswegen wunderte mich nicht, dass hier kein Empfangskomitee wartete. Ich sah mich um, alles genau so, wie es sein sollte, Kochstelle, Tisch, Schemel, Betten. An der Tür schien keiner gern zu schlafen. Das Bett war frei. Ich hing meinen Cassis an den Haken mein Lorica fand neben dem Bett, scheppernd ihren Platz. Das Unangenehme war erledigt. Der Brief in der Post. Ich gestand es mir nicht ein, aber so richtig warm wurde ich mit nichts, was ich hier bisher zu sehen und zu hören bekommen hatte. Das kommt mit der Zeit redete ich mir ein. Ein Rundgang im castellum der classis war das geeignete Mittel um diesen Zustand abzuändern. Das erste Ziel meiner Tour, das Materiallager.
Bei Hermes, was ging hier ab. Dem Optio konnte man beim Laufen die Nägel an den caligae wechseln, so langsam lief er zwischen den Regalreihen hin und her.
" Der zukünftige Tiro hier, bekommt bald sein Entlassungsgeld und der Praefect der classis wartet nicht Ewigkeiten auf seinen Adjutanten." rief ich knurrend über den Thresen.
" Wird das heute noch was?" angespannt, klopfte ich mit den Fingern aufs Holz.
" Jawohl Praefect. Ich werde mich nach Erledigung im Officium aufhalten , falls du neue Aufgaben hast."
Ich salutierte. " Vale Praefect." und verließ das Officium. Zuerst der Brief, das wichtigste am heutigen Tag. Das Lager erkunden, ein Quartier suchen und gleich wegen der neuen Tuniken gehen. Ein strammer Zeitplan.
Faustus Decimus Serapio
Casa Decima Mercator
Roma
Salve Faustus,
unser Schiff lief ohne Zwischenfälle heute in den Hafen von Misenum ein. Leider haben wir keinen Umweg über Rom gemacht. Was ich bis jetzt von der Classis gesehen habe ist akzeptabel. Der Praefect veranlasste gleich meine Ernennung zu seinem Adjutanten. Der Rest der den Papyrus füllen wird ist weniger erfreulich.
Wie du weißt, hat mir der Praefect Octavius Dragonum angeboten sein Klient zu werden. Ich bin deiner Bitte nachgekommen und habe aus den besprochenen Gründen abgelehnt. Der Praefect reagierte darauf sehr ungehalten. Damit zweifelt sein Patron und unsere Gens womöglich seine Loyalität an. Seine Ehre wird in Frage gestellt und ihm wird ein Vergehen eines seiner Verwandten zur Last gelegt. Er verlangt eine Zusammenkunft der Mitglieder der Decimer und eine offene Aussprache mit ihnen.
Für mich ist es schwer, ich schätze den Praefecten als Vorgesetzten. Als Menschen an sich kenne ich ihn noch zu wenig, aber er legt viel Wert auf Ehre und Loyalität.
Wie steht es bei dir in Rom? Gibt es neues zu berichten? Ich muss hier langsam Fuß fassen. Es ist alles ungewohnt und neu. Alexandria war da ein ganz anderes Pflaster.
Von der Stadt Misenum habe ich noch nichts gesehen. Sollte es der Dienst hergeben, werde ich einen kleinen Rundgang machen. Ein bisschen Ablenkung suchen.
Sollte eine Zusammenkunft stattfinden, denke ich, dass sie ein Grund für mich wäre nach Rom zu kommen, falls der Praefect mir dafür eine Beurlaubung gibt. Kein angenehmer Grund, ich würde mich lieber unter anderen Vorraussetzungen bei der Familie einfinden.
Mehr habe ich dir vorerst nicht zu berichten. Mögen die Götter dich und die Familie beschützen.
Vale bene
[Blockierte Grafik: http://img228.imageshack.us/img228/5738/siegeldecima.png] Appius
bezahlt
Aufgelaufen und abgesoffen, war mein erster Gedanke, nachdem der Praefect seinem Unmut Luft machte. Das Flaggschiff unter vollen Segeln, könnte man sagen. Es gab kein Ausweichen hinein in den gegnerischen Verband. Ich fiel bei der Aktion unter kleines gegnerisches Transportschiff, dem die Unversehrtheit zugesichert wurde. Knapp am Versenken vorbei geschrammt. Das schlimmste kam im Form eines Befehls. Ich fühlte mich an Bord der Argo versetzt. Die Durchfahrt zwischen Skylla und Charybdis stand an.
Ich begriff langsam die Zusammenhänge. Die Verhältnisse und Verbindungen des Praefecten zu den Decimern. Beschämt sah ich zu Boden. Es hatte wenig mit mir zu tun, trotzdem fühlte ich mich für seinen Ausbruch verantwortlich. Ich sprang mehr oder minder von meiner Sitzgelegenheit auf und nahm Haltung an.
" Jawohl, Praefect Octavius, ich setze den Brief sofort auf. Es ehrt mich, dass du das Angebot trotz allem aufrecht erhältst."
Ich stutze, wusste der Praefect nicht, dass Decimus Livianus alle Ämter niedergelegt und sich nach Hispania auf seine Landgüter zurück gezogen hatte? Es war nicht meine Aufgabe ihn darüber aufzuklären. Der Pater Familias war dafür da.
Wen es letztendlich traf, ich wusste es nicht. Fand die Zusammenkunft statt, dann war das ein Grund nach Rom zu reisen. Kein schöner Grund, besonders, wenn das der Antrittsbesuch bei der eigenen Gens war.
" Hast du außer dem Brief, weitere Befehle für mich Praefect."
Na sieh an, hier war wirklich das Materiallager. Ein civis vor mir. Der Tribun höchstpersönlich hatte ihn hergeschickt. Ich fing den Optio vor dem Sturm der Regalreihen ab.
" Salve Optio, ich will dich vor unnötiger Abnutzung deiner caligae bewahren. Bring bitte für mich gleich zwei hellblaue Tuniken mit.... Optio Appius Decimus Massa.... Muss ich als Marineinfanterist noch spezielle Ausrüstung fassen ?"
Mein Marschgepäck bestand aus all dem, was ich als Tiro bei der XXII. bekommen hatte. " Ich war bei der XXII. in Alexandria stationiert."
Einen dicken Strich machte mir der Praefect durch die Rechnung. Kein Materiallager, keine hellblaue Tunika, keine Unterkunft, kein.......Pustekuchen. Das hieß selber losziehen und die Augen offen halten. Ein Glück das jedes Castellum nach fast dem gleichen Schema aufgebaut war. Vereinzelt hatte man sich den örtlichen Gegebenheiten angepasst, kein Grund zu verzweifeln.
Na! was war den nun noch? Beinahe wäre ich mit meiner geistigen Abwesenheit voll aufgelaufen. Der Praefect machte den beiden klar, dass sie ich sie in nächster Zukunft öfter heimsuchen werde. Ich nickte zustimmend und setzte mich wieder in Marsch, als der Praefect gut zwei Schritte voraus war. Der Abstand war groß genug, weiteren Stolperfallen zu entgehen. Das gekonnte hinter - her - laufen, gar nicht so einfach. Verbesserungswürdig, es musste geübt werden.
Als Trierarchus hätte ich gesagt. Wir umschiffen die Klippe oder nehmen einen gefahrloseren Kurs. Hier ging es nicht. Gefangen im Officium des Praefecten. Mein ja hatte mich diesen Kurs nehmen lassen. Die abenteuerliche Fahrt der Argonauten kam mir in den Sinn. Die Klippe war genau vor mir, das Angebot sein Klient zu werden.
Mit Faustus hatte ich darüber gesprochen. Das Angebot Octavius Dragonum's mich als Klient zu nehmen fand er sehr ehrenvoll und hätte nichts dagegen gehabt. Wäre da nicht der Umstand der Klage eines Octaviers gegen einen Decimus gewesen. Ich musste Ablehnen. Es ging hier nicht um die Person des Praefecten und um meine, es ging um Octavier und Decimer.
Hinausschieben hatte keinen Sinn. Stehe deinen Mann Appius. Der Praefect wird es verstehen, oder auch nicht.
" Du meinst das Angebot dein Klient zu werden." Ich hatte Platz genommen. Im Stehen wäre mir die Erklärung leichter gefallen. Im Sitzen wusste ich mit den Händen nicht wohin.
" Es fällt mir schwer dein Angebot abzulehnen. Ich muss es tun. Mit deiner Person und deiner Stellung hat das alles nichts zu tun. Ich respektiere dich, es wäre mir eine Ehre gewesen. Meine Loyalität gehört dir auch in Zukunft, als Person und als Praefect. Die Grund meiner Ablehnung ist der Prozeß gegen Decimus Livianus, angestrengt von einem Octavier. Ich bin fest davon überzeugt, dass du nichts damit zu tun hast, aber man könnte aus dem Patronat falsche Schlüsse ziehen. Im Bezug auf das Verhältnis Octavier, Decimer. Mir fällt dieser Entschluß persönlich nicht leicht. Du wirst verstehen, dass ich meiner Gens verpflichtet bin und deswegen ihre Interessen über den meinen stehen."
Die Klippe war erreicht, jeden Moment den Zusammenstoß erwartend, das Knirschen und Stöhnen des Holzes, gefolgt vom Bersten des Rumpfes, das pfeifende Geräusch eindringenden Wassers, der Untergang. So fühlte ich mich, hier vor dem Schreibtisch des Praefecten.