Glükwunsch und alles Gute
Beiträge von Appius Decimus Massa
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Der Lärm vor dem Zelt ließ Massa hochschrecken. Im erstem Moment wusste er nicht wo er war. Ein Griff in den Sand und schon war er wieder im Bilde. Neugierig und verschlafen ging er zum Zelteingang, dabei stolperte er über die Füße von Menas.
Vorm Eingang stehend, gähnend und sich streckend, sah er den sich fertig machenden Legionären zu.
Wann durften sie, da hinaus und sich beweisen. Dem Pack zeigen was es verdient, dachte er bei sich. -
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Sand. Überall Sand. Massa spuckte aus und versuchte den Sand aus dem Mund zu bekommen. Noch nicht mal ein Schluck Wasser schaffte Abhilfe. In jeder Ritze hatte sich das körnige Zeug festgesetzt. Sein Blick ging über die Dünen zum Horizont, dann an den Sternenhimmel. Klar und still war die Nacht. Die Sterne glitzerten am Himmel. Massa zog den Mantel über den Schultern zusammen, es wurde empfindlich kalt hier draußen. Müde ging er ins Zelt.
„ Menas, weißt du wann wir mit Patrouille dran sind, oder ob wir überhaupt müssen? Ich bin nicht böse drum, wenn der Centurio uns außen vor gelassen hat. Ich bin so was von Müde." laut gähnend und sich in den Mantel noch fester um die Schulter ziehend, hatte Massa sich niedergelassen.
" Nach der morgendlichen Schufterei und dem Marsch......“Vor sich hin murmelnd und immer leiser werdend war Massa eingeschlafen.
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Zitat
von Centurio Aulus Trebellius Posca "Zweite Centurie der zweiten Cohorte, IN AGMEN VENITE! AD DEXTRAM, STATE!"
Bei dem Befehl kam eine gewisse Erleichterung bei Massa auf. Endlich hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. Die Schufterei hatte für's erste ein Ende, wenn man da von absah was jetzt auf sie zu kam. Mit 45 Kilo Marschgepäck auf dem Rücken in die Wüste, das war ein hartes Stück Brot. Er reihte sich neben Menas ein. Die Abstände wurden hergestellt. Er kontrollierte nochmals den Sitz seines Marschgepäcks und wischte sich den Schweiß vom Gesicht.Die Hitze hier war unterträglich. So heiß konnten auch die Sommer in Achaia werden. Wäre das Gepäck nicht, dann hätte er warscheinlich kaum Probleme damit fertig zu werden. Das Gewicht lag schwer auf seinen Schultern. Er sah nach der Feldflasche, sie hing gut gefüllt an seiner rechten Seite. Wasser war das wichtigste hier. Es musste gut eingeteilt werden.
Ungeduldig in der Gluthitze warteten die Probati auf den Abmarsch. Massa warf einen kurzen Seitenblick auf Menas. Die Wüste wird beweisen ob man sich aufeinander verlassen kann.
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„Vermissen? Nachdem meine Mutter erfolgreich 2 Jahre verhindert hat, dass ich zur Legion gehe. Nicht direkt. Ihre Ratschläge dagegen des Öfteren. " Massa drehte sich zu Menas. "Ja und meinen Vater? Er ist vor 2 Jahren gestorben. Unter welchen Umständen, weiß ich bis heute nicht.“ Massa räkelte sich auf der Steinliege. Die Entspannung und Ruhe tat gut, nach der Quälerei mit der Ausrüstung.
Seinen Vater vermisste er sehr. Er war der, der ihm den Weg geebnet hatte. Jetzt musste er alleine zurecht kommen.
Das was ihm fehlte war ein Fürsprecher, schließlich wollte er es in der Legion zu mehr als nur einem Legionär bringen. Da hätte ihm sein Vater helfen können, den richtigen zu finden.
Warum sollte er dem Artorianer verschweigen, dass seine Mutter der Herr im Hause war. Sie war es schon immer gewesen, auch als sein Vater noch lebte. „ Wie lange ist man eigentlich Probatus?“ fragte Massa um das Thema zu wechseln. Menas hatte gereizt geantwortet. Er mochte das Thema wie es aussah nicht sonderlich. -
Scheppernd fiel der Helm vom Bett. " Man, bei Mars. ich will hier nicht am Erschreckungstode sterben, dann eher im Feld." Gut das sollte man auch so lange wie möglich hinauszögern, dachte sich Massa. Weiter die Sachen sortierend, murmelte er vor sich hin. " Wer sonst sollte noch neu hier sein." Zur Tür schauend sagte er noch dazu. " Decimus Massa, seit heute Probatus in der XXII. " Dann gab Massa es auf in den Haufen System rein zu bekommen. " Später, ich brauch ne Pause."
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"Nichts dagegen. Ich suche ein ruhiges Plätzchen zum Liegen. Heute ist mir nicht so nach feuchter Unterhaltung." Suchend sah sich Massa in de Räumlichkeiten um. Da standen 4 Liegen. Nur war keiner da, der ihn hätte massieren können. Seufzend ließ er sich auf einer der Liegen nieder. Zum entspannen reichte es. " Leg dich hin, sind angenehm angewärmt, entdspann dich und vergiss einfach mal alles um dich. " Massa holte hörbar Luft und machte die Augen zu. Nach einer Weile unterbrach er die Stille. " Du hast sehr mit der Entfernung zu deiner Mutter zu kämpen. Ihr wird es nicht anders gehen, nehme ich an. Schreibst du ihr ?" Nach dem Vater wollte Massa nicht fragen, da lag scheinbar etwas im argen. Zum Glück gab es dererlei Probleme bei seiner Familie nicht. Es sei denn, die Dame des Hauses wollte par du ihren Willen durchsetzen, da wurde es laut. In diesen, seltenen Momenten, flüchtete alles und verkroch sich, bis sich die Gemüter abgekühlt hatten. Massa musste lächelnd daran denken, als er verkündete er wolle nach Alexandria. Vater hatte Stunden zu tun, um Mutter zu beschwichtigen.
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Nach den letzen Worten Menas, war es still. Der Eindruck, dass Menas sich Sorgen um seine Mutter machte, stand im Raum. Massa warf Phanias einen eisigen Blick zu. Nach der Art: Wenn du den Mund nicht hälts, säufst du das halbe Becken leer. Um das Ganze zu überspielen, äußerte sich Massa zu Phanias Kommentar. " Nein, nicht gezwungen. Ich fand Rüstungen und Schwerter schon als kleiner Junge gut. Er wollte nur ganz sicher gehen, dass ich es später nicht bereue und hat ziemlich früh alles nur Mögliche in Richtung Militär unternommen. Dienst mit ihm zusammen in einer Einheit hätte ich mir auch nicht vorstellen können." Menas schien ganz schön dran zu knuppern haben, dass man ihn soweit weg versetzt hatte. Vielleicht gab es sich mit der Zeit. Massa tauchte nochmal unter, kam prustend wieder hoch, strich sich das Wasser aus dem Gesicht. " Mir wachsen schon Schwimmhäute zwischen den Zehen, ich mach mich aus dem Becken. Vale." Schnaufend stieg er aus dem Becken und wickelte sich, beim Raus Gehen, ein Tuch um die Hüften.
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Die erhoffte Verschnaufpause, etpuppte sich als Seifenblase, die der Centurio mit seinem freundlichen Hinweis auf Händchen halten zerplatzen ließ. Nun musste Menas auch noch mit ihm mit unter Deck und Fässer nach draußen tragen. " Entschuldige, das hätte ich nicht gedacht, dass wir die außerordentliche Gelegenheit bekommen Fässer auf's Deck zu bringen." Massa ging hinter an die Wand und rollte von dort ein Fass nach vorn. " Viele sind es nicht mehr, wenn wir es intelligent anstellen, werden es zwei Fässer für jeden von uns. Was meinst du? Wir könnten es auch so machen. Du rollst sie nach vorne und ich schaffe sie raus an die Reeling." Massa hatte sich ein Fass auf seine Schulter gehoben. "Überlegs dir , bin gleich wieder da." Massa kletterte nach oben und Verschwand aus dem Sichtfeld Menas.
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Massa lachte. "Das mit dem Sortieren, ja, der Anfang war gut, das Ende ein Chaos. Aber es stand genug Anschauungsmaterial zur Verfügung. Das ich denke es ist alles soweit an dem Platz wo es sein sollte." Seine Blicke landeten amüssiert bei Phanias. Ihm schien nicht zu gefallen, dass ihn keiner so richtig ernst nahm. Ihn eher als Nervensäge ansah. Massa dachte bei sich, rede besser du, als das er wieder anfängt.
" Zur Zeit bin ich in der Therme der XXII., Probatus .., ähm.. wie war dein Name?" es fiel ihm nur schwer ernst zu bleiben. " Ich komme aus der Provinz Achaia, ein Zweig meiner Familie der Decimer ist dort ansässig. Mein Vater hielt es für richtig, seinem Zweitgeborenen eine militärische Ausbildung und hoffentlich spätere Karriere im Dienste Rom's angedeien zu lassen. Mein Wunsch war es hier her zu kommen. Das Meer...." Massa faltete halb unter Wasser die Hände und drückte sie blitzschnell zusammen. Eine kleine Fontäne spritzte heraus. Schmunzelnd sah er den Wasserstrahl hinterher.
" Hätte ich gewusst , dass es in das Meer aus Sand geht, dann wäre ich mit Rom besser gefahren." Mit diesem Satz hatte er alles erklärt, was er für notwendig erachtete, zumindest fürs erste. -
Aulus Trebellius Posca schrieb:
Zitat"Hah ... ausgezeichnet, wollte euch gerade losschiken ihn zu suchen ... hat der Junge schon Ausrüstung und ein Bett?"
Massa stand immer noch verdutzt da.Tedius Phanias hatte ihm etwas Zeit mit seiner Bemerkung verschafft. Er sollte besser antworten. Einmal tief Luft holen und geantwortet.
" Ja, Centurio. Probatus Decimus hat seine Ausrüstung empfangen. Ein freies Bett wurde belegt."
Das war also ihr Centurio. DER Centurio, wenn man seine Stimme mit seiner Erscheinung zusammen betrachtete. Er sah nicht nach Händchen halten aus. Eher nach "Wenn ich Schreie, rege ich mich noch lange nicht auf, aber ihr habt zu springen sonst gibts Ärger vom Feinsten." Also sollte man sich seine Stimme und die Vorboten seines Erscheinens unbedingt merken.
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Seine Sachen hatte er abgelegt. Ein Tuch um die Hüften geschlungen ging er der Stimme nach, die ununterbrochen zu hören war. Entweder war es ein Alleinunterhalter oder er redete oft und viel, sein Gesprächspartner hatte sicher schon kapituliert und ließ es über sich ergehen. Am Becken blieb Massa stehen, der Redner hatte ihn scheinbar nicht bemerkt. " Salve, die Herren. Ich hoffe ich störe euch nicht bei der Untehaltung." verschmitzt sah Massa zu Menas, der einen genervten Eindruck machte und kurz davor war, die Plaudertasche zu ersäufen.
Massa entledigte sich des Tuches und stieg in das Becken. Angenehme Wärme umfing ihn, genau das richtige zum Entspannen. Er tauchte ab um am Rand langsam wieder nach oben zu kommen. " Ja, was machst du denn hier." -
Zitat
Original von Marcus Artorius Menas
Menas wickelte das Tau allein weiter auf, nickte Massa kurz zu, als er diesen mit einem Fass vorbeikommen sah, und nahm das letzte Drittel des Taues in Angriff.Der brennende Schmerz im Schienbein ließ nach. Massa ging zurück, kam bei Mensa vorbei. Nickte ihm zu und packte mit am Tau an. Das bewahrte ihn für ein oder zwei Runden eines der schweren Fässer tragen zu müssen. Wenn er es richtig anstellte brauchte er keines mehr zu schleppen. Der Centurio war weit und breit nicht zu sehen.
"Das Brüllen ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen wie es scheint. Hier auf dem Schiff kann man sich nicht mal davor verstecken. Man hört es bis in den hintersten Winkel. Er meinte wir legen bald an? Ich habe da unten nicht alles mitbekommen." grinste Massa, Menas an und legte eine weitere Rund Tau auf den Ring.
"Du solltest mehr Rudern." versuchte Massa den Centurio nachzumachen, lachte und griff nach Menas Oberarm. " Ein bisschen mehr als Phanias hast du ja. Hier sieh her." Er spannte seinen Bizeps an. Sein Gesicht verzog sich unter Schmerzen bei der Vorführung. " Trotzdem, denke ich jedesmal nach dem Rudern, mir fallen beide Arme ab. So wie jetzt. Man sind das Gefühle. Wenn das so weiter geht, sehe ich bald so aus wie diese Barbaren aus dem Norden." Massa sah nach dem Centurio. Er war noch nicht zu sehen. " Was denkst du was wird uns in Syene erwarten? Weißt du etwas über das unbedeutende Stück Sand ? Ich habe davon noch nie etwas gehört oder gesehen." Das Tau war fast aufgewickelt und die Schiffe scheinen dichter aufzurücken zumindest kam es Massa so vor. Er hatte noch keine Zeit gehabt einen Blick übers Wasser zu werfen.
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Mitten im Satz abbrechen. Er hatte es sich wohl anders überlegt. Massa dreht sich zu Menas, wollte ihm ein schlechtes Gewissen einreden. " Ähm...bin ich zu neu, dass du..." Massa stockte, sah ihn verdutzt an.
So wie Menas da stand, das Gepolter und dazu die herzerweichende Stimme, die über den Flur flötete, ließ Massa alles fallen und nahm ebenfalls Haltung an. Was würde wohl gleich in der Tür erscheinen? Er versuchte es sich vor zustellen, aber alles was da an seinem innerlichen Auge vorbei zog, brachte ihn eher zu grinsen. -
„Rudern, Deck schruppen, Rudern, Trainieren, Rudern, Rudern, Rudern.....“ murmelte Massa und konnte dabei einen missmutigen Unterton nicht unterdrücken. Die ersten Tage schmerzten die Muskeln, der ganze Körper schmerzte. Es gab keine Stelle die er nicht gespürt hatte. Jetzt waren seine Arme wie taub. Seine Knie fast wund vom übers Deck rutschen beim Schruppen. Die Blutergüsse vom Training zählte er gar nicht mehr. Zu oft war er nicht schnell genug gewesen, um die Schläge zu blocken und steckte dementsprechend Hiebe vom Holzschwert seines Gegners ein. Wie sollt er auch, die Arme waren nach dem Rudern schwer. Aber ihm ging es ja nicht alleine so.
Oben war der missgelaunte Centurio wieder am rumbrüllen. Massa hatte ihn bis unters Deck gehört. Langsam schälte er sich aus seiner Hängematte und kletterte nach oben. Den Weg hätte er sich sparen können. Er musste wieder runter zu den Fässern. „ Scheiß Schlepperei, bin ich ein Maultier?“ fluchte Massa laut vor sich hin. Ein Fass auf der Schulter stieg er wieder nach oben, stellte es nicht gerade sanft zu denen die schon da standen. Schrammte dabei an seinem Schienbein entlang." Bei Poena, das war wohl für mein Fluchen." Massa rieb sich das Schienbein und ging einen Schritt zur Seite. -
Auf dem Rückweg benatwortete Massa mehr beiläufig Menas Frage. " Decimus Serapio, mmhhh, eher ein entfernter Verwandter, jedenfalls nicht aus der Linie der Decimer aus der ich stamme, soweit ich weiß." Achselzuckend, dem ganzen nicht so viel Bedeutung beimessend, betraten sie wieder die Unterkunft. Erst jetzt merkte er, wie durchgeschwitzt seine Tunika war. Halb aufgerichtet sah er zu Menas. " Du, sag mal eine Therme gibts hier doch auch oder ? Wäre gut, bevor ich mich in Schale schmeiße. " Bei seiner Frage wühlte er die Tunika aus dem Berg, einen Gürtel, den Puglio und ein paar Stiefel.
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Im Schlepptau von Menas betrat er das Sacellum. So etwas hatte er vorher noch nie gesehen. Da stand auch die Eidesformel. Massa las sie, straffte sich und sprach sie dann laut aus.
"Iurant autem milites omnia se strenue facturos quae praeceperit imperator caesar augustus, numquam deserturos militiam nec mortem recusaturos pro romana republica."
Der Eid war geleistet. Es gab kein zurück mehr für ihn. Gemeinsam verließen sie das Sacellum.
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Das hatte er sich ganz genau gemerkt, wem er zugeteilt worden war. Dafür war der Weg zum Sacellum drauf gegangen. " II. Kohorte, II. Centuria..." entschuldigend kam hinterher. " Ich sollte mich daran gewöhnen, dass es außer den Decimern, noch andere Familien gibt. Appius Decimus Massa." Er reichte dem Artorianer nun seinerseits die Hand. Sie waren also der gleichen Einheit zugeteilt. Welch ein Glücksfall. " Dein Angebot nehme ich nur zu gern an. Dann zum Sacellum , Vorher vielleicht noch in die Unterkunft um meine Sachen dort ab zu legen." Massa huckte den Packen wieder auf.
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Die Stimme hinter ihm, holte Massa aus seinen Überlegungen zurück. „ Ich heiße jede Hilfe willkommen, wenn sie mich nur meinem Eid, einer Unterkunft und etwas Ruhe vor dem Aufbruch näher bringt.“
Die Ausrüstung drückte, Massa’s Mißmut war ihm deutlich an zu sehen. „ Es ist so als ob schon alles ausgeflogen ist.“ Massa ließ den ganzen Packen an Ausrüstung nach hinten herunter rutschen. Er war es leid eine weitere Stunde mit Sack und Pack vor verschlossenen Türen zu stehen. Seinen Rücken streckend, drehte er sich zu seinem Gesprächspartner. „ Ich bin Massa, fast-Probatus.“ Grinsend sah er den jungen Mann, der nicht viel älter war als er, an. „ Mit dem Eid scheint es schwierig zu werden. Es ist kein Centurio zu finden. Du kennst dich hier besser aus. Du kannst mir sicher auch zeigen, wo das Sacellum ist. Ähm, das Zeug da sollte ich vielleicht auch irgendwo unterstellen.“ Massa wies mit dem Daumen hinter sich und zuckte etwas verlegen mit den Schultern.