Wie aus dem Nichts war die Turmae aufgetaucht, lenkten die Kamelreiter von uns ab. Poscas Befehl zum Angriff, war wie eine Erlösung, jeder sann hier auf Rache. Das Pilum lag gut in der Hand, auf kurze Entfernung traf es mit Sicherheit. „Der ist mir.“ schrie Massa, nahm den nur einige Meter vor ihm stehenden Kamelreiter ins Visier. Blieb stehen und schleuderte ihm sein Pilum mit aller Kraft entgegen. Das Kamel sackte nach einigen Schritten getroffen zusammen. Der Reiter war abgesprungen wartete auf ihn. In seiner Hand hatte er eine gekrümmte Klinge. Massa stürzte auf ihn zu. Im Rennen zog er den Gladius. Sein Gegner holte aus, mit dem Scutum fing er den Hieb ab. Massa konterte und stach mit dem Gladius am Scutum vorbei, traf. Setzte mit dem Scutum nach und stieß ihn über den Haufen. Es ging zu leicht, er verlor das Gleichgewicht und stürzte auf ihn drauf.
„ Das ist für Menas du Hund!“
Im Fallen stach er auf ihn ein, hatte dabei den Dolch in seiner linken Hand nicht gesehen. Mit letzter Kraft stach er auf Massa ein, traf seinen rechten Oberarm. Massa registrierte es, spürte den Stich, stöhnte auf, scherte sich nicht weiter darum, er war im Blutrausch und drückte den Galdius noch tiefer in den Mann. Dessen Blick wurde starr. Keuchend stand Massa auf, sein Scutum hatte er liegen lassen. Griff sich den Dolch.
„ Kommt doch her ihr Hurensöhne!“ brüllte er aus Leibeskräften.
Im Vollrausch rannte er auf das nächste Kamel zu, stach auf das Tier ein. Duckte sich vor den gezielten Hieben des Reiters. Das Kamel brach nicht gleich zusammen. Wütend zerrte er am Reiter, bekam ihn am Bein zu fassen und holte ihn vom Kamel. Verlor im Ringkampf seinen Gladius. Sie stürzten, wälzten sich im Sand. Der Kamlereiter versuchte hoch zu kommen. Massa stürzte sich von hinten auf ihn. Er ließ seinem Gegner keine Chance an seinen Dolch zu kommen. War schneller, krallte sich mit seiner linken Hand in dessen Kopfbedeckung und die Haar darunter, zog seinen Kopf nach hinten.
„ Hades wartet auf dich.“
Schrie Massa ihn ins Ohr. Der Dolch war scharf, die Klinge schnitt sauber durch den Hals, das Blut spritzte, gurgelnd verließen den Kamelreiter die letzten Lebensgeister. „ Verrecke, ja verrecke.“ Massa ließ den leblosen Körper in sich zusammen sinken. Sah sich um. Es waren nicht mehr viele. „Keiner soll davon kommen.“ Murmelte Massa. Schwer atmend stürzte er sich auf den nächsten. Bis er nicht mehr konnte und erschöpft im Sand kniete. Ihm war hundeelend, er musste sich übergeben und die Schmerzen kamen.