Beiträge von Aulus Iunius Seneca

    Da standen sie sich nun gegenüber. Zwei Männer, beide bis obenhin mit Wut gefüllt. Kurz blickten sie sich an bevor ein Gladiatorenartiger Kampf entstand bei dem die Übungsgladii ohne Gnade geführt wurden...


    Immer wurde zugestochen und ausgewichen bis Voranus der Hüne Seneca in die Kniekehlen trat.
    Seneca lag am Boden, noch mehr Wut stieg auf und während die anderen Probati wie ein paar Kinder zu kämpfen schienen, zog Seneca seinem gegenüber die Beine weg, und richtete sich hinter seinem Gegner auf um ihm die stumpfe Klinge an den Nacken zu halten...
    Voranus beeindruckte das nicht, er packte sich die Holzklinge und schlug sie nach oben. Mit einer blutenden Nase ging Seneca in die Knie bevor er sich Voranus packte und beide nach einem Gerangel blutverschmiert im Sand lagen..

    'Einmal die Woche soso', dachte sich Seneca und blickte den Mann ausdruckslos an...
    "Nun, wie du sicher bemerkt hast sind wir bei den Kohorten eine nicht ganz so überschaubare Menge an Miles. Deshalb mag es sein dass du bereits ein paar Kameraden von mir getroffen hast, ich jedoch habe nun die Wache.. Wie dem auch sei.. Du darfst passieren. Den Weg kennst du ja sicherlich.", sagte Seneca ein wenig grimmig....

    Sim-Off:

    ;)

    Immer wieder stach Seneca auf den Pfahl ein.. Wie ein eifersüchtiger Ehemann auf den erwischten Liebhaber seiner Frau. Stich, Stich, Stich und immer weiter. Das sein Arm zu schmerzen begann, davon bemerkte Seneca nichts. Er fluchte immer wieder innerlich.. Was sich der Centurio den einbilde? Warum ausgerechnet er auf den Wal aufpassen musste und warum er nicht abnahm..
    Irgendwann war er außer Atem, der Pfahl sah trotz Übungsgladius extrem mitgenommen aus und Seneca wischte sich japsend den Schweiß von der Stirn..

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Am Haupttor der Castra hatte ich mich mal wieder eingefunden. Es galt einige Dinge mit dem Praefectus abzuarbeiten und so meldete ich mich schließlich beim wachhabenden Miles.
    "Salve Miles, der Procurator a libellis hat einen Termin beim Praefectus Urbi."


    "Salve Bürger!..", antwortete ihm Seneca welcher noch immer am Tor stand..
    "Zu welchem Zweck wünschst du den Präfekten zu sprechen?"

    Zitat

    Original von Marcus Classicus
    Nach Tagen erschien Classicus wieder am Tor der Castra.


    Er hatte nichts gehört und wollte sich danach erkundigen, wie es mit seinem Ansuchen stand bei dem PU eine Audienz zu bekommen.


    Er wartete wieder bis er an der Reihe war.


    Nachdem sich die "langen Schlangen" ;) vor dem Tor des Kastells etwas gelichtet hatten stand nun ein mittlerweile etwas gelangweilter Iunius Seneca am Tor. Er blickte den Mann an und fragte..
    "Zu welchem Zweck wünschst du Einlass?"

    Zitat

    Original von Flavia Nigrina
    Es war ein recht schöner Herbsttag, als die flavische Sänfte vor den Toren der Castra Praetoria hielt und Nigrina ihr entstieg. Haare, Kleid, Schmuck und Schminke – es passte einfach alles. Und sie war die Trauerkleidung endlich los, dieses elendige Schwarz. Auch wenn es ihr gestanden hatte, es drückte auf Dauer einfach zu sehr aufs Gemüt, ständig in Schwarz gekleidet herumlaufen zu müssen. Sie genoss es, endlich wieder auf andere Farben zurückgreifen zu können, und heute trug sie ein Kleid aus einem feinen, dunkelblauen Stoff, der ihre ebenso blauen Augen betonte und nur umso mehr strahlen ließ. Feine Silberfäden durchwirkten den Stoff am Saum und verzierten ihn so, ebenso feiner Silberschmuck vollendete ihre Erscheinung.


    Noch während Nigrina der Sänfte entstieg, ging ein Sklave bereits vor zur Wache, die am Tor stand. „Salve, Miles“, grüßte er ihn in respektvollem Tonfall. „Meine Herrin, Flavia Nigrina, wünscht den Praefectus Urbi zu sprechen. Sie hat keinen Termin, hofft jedoch, dass er eingedenk ihres Treffens im Theater kürzlich vielleicht dennoch Zeit für sie erübrigen kann...“



    Seneca war im Rahmen seiner Ausbildung mit der Wache am Tor beauftragt. Er blickte den Sklaven an und blickte dann regungslos auf die Sänfte...


    "Ich werde es in Erfahrung bringen.", sagte er knapp und nickte einem Kameraden von ihm zu welcher sich zur Principia aufmachte um zu fragen... "Warte hier, er wird gleich zurück sein.", sagte Seneca und fuhr mit seiner Wache fort..

    Seneca hätte seinen Ausbilder auf der Stelle mit seinem Übungsgladius erschlagen können. Warum musste immer er die Extrarunden mit dem Dicken drehen? Immerhin gab es ja auch noch andere Probati auf diesem Platz, auch einige andere waren nicht unbedingt leicht zu übersehen, aber er würde sich damit abfinden müssen da er keine Lust hatte wie sein Kameraden bei der Scutum-Übung durch die Hand des Ausbilders im Dreck zu landen.


    "Ja, Herr.", sagte er nur leicht angefressen und stach dann wie entfesselt auf den Übungspfahl ein. Ein Stich in die imaginäre Brust, einen in den Hals, einen direkt in Kopf immer weiter. Seneca ließ seine gesamte Wut an dem Pfahl aus und wäre es ein echtes Gladius gewesen dann wäre von dem Pfahl sicherlich nicht mehr allzu viel übrig gewesen..

    Sim-Off:

    :D na dann mal los..


    Als der offensichtlich bewusstlose Mann wie erwartet keine Antwort gab, seufzte der Arzt kurz. Während er also allerlei Salben und Verbänden auf die Wunden legte und die meisten Blutungen schon längst verebbt waren, bemühte sich sein Assistent darum den Mann aufzuwecken. Dafür hatte das mittlerweile seit einigen Jahren zusammen arbeitende Gespann einige simple aber effektive Methoden entwickelt. Entweder der Kerl würde aufwachen oder eben nicht mehr letztendlich war es dem Arzt gleich, er würde seine Arbeit erledigen und wurde dafür bereits im vorraus entlohnt.


    Sein Assistent holte leicht aus und patschte seinem Patienten auf die Wange, immer fester und fester bis es richtig schallerte. Zumeist wachten die Patienten dann schon auf, ohne dass der Wassereimer oder gar ein paar Stunden Bettruhe zum Einsatz kommen mussten.
    Währenddessen trug der Arzt weiter einige selbstgemachte Salben auf die Wunden. Wäre sein Patient wach, so war sich der Mann sicher, würde er schreien und weinen wie ein kleines Kind denn die Kräutermischungen waren nicht gerade zimperlich in ihrer Wirkung und ließen schon so manchen gestandenen Soldaten nach den Göttern, wahlweise auch seiner Mutter schreien.

    Auf einem eilig von irgendwoher angeschleppte Karren sollte der Mann zu einem nahegelegen Medicus verfrachtet werden um dort wieder so gut es geht zusammengeflickt zu werden..
    Zwei der Miles griffen sich den Mann an den Armen und Beinen und zählten dann an..
    "Eins... Zwei...Drei.. Und hoch!",
    mit einem Ruck wurde der gemarterte Körper auf den nicht allzu weichen Karren geladen und die kleine Truppe bewegte sich durch die Gassen, jeweils links und rechts vom Karren. Während einige Blicke durch die Reihen der Miles den Blick auf den Karren suchten waren andere schon an den Anblick gewöhnt und kümmerten sich nicht weiter dran.
    Mittlerweile hatte man auch den Medicus erreicht welcher direkt notdürftig eine Liege frei machte auf welche die Soldaten den Mann abladen konnten...
    Dem Mann wurden noch ein paar Sesterzen Hand gedrückt..
    "Kümmer dich um ihn..", sagte der Medicus der Truppe zu seinem zivilen Kollegen und dann verschwand die Truppe wieder in den wirren der Stadt.


    Währenddessen blickte sich der Medicus mit seinem jungen Assistenten den Mann an..
    "Übel, übel, da waren die paar Sesterzen fast schon zu wenig. Kannst du sprechen?", fragte der grimmige Arzt seinen Patienten..

    Sim-Off:

    es kotzt mich an 8)


    Nach einigen Tagen saß der Kampf mit dem Scutum recht gut. Viel schlimmer als die blauen Flecke die Seneca beine übersäten waren jedoch die ätzenden Sonderrunden welche er mit seinem pummeligen Kameraden immer nach dem Exerzieren laufen musste... Zugegeben sein Kamerad war ein wenig schmaler im Gesicht geworden, aber da er sich immernoch mit Puls vollstopfte wie bei einer klassischen Orgie wurde es nicht unbedingt viel besser...
    Jedenfalls traten die Probati nun wieder an um weiter an ihren kämpferischen Fähigkeiten zu arbeiten..

    Als der Mann eine Regung zeigte versetzte dies die Miles in erstaunen..


    "Herr, der Kerl lebt noch unfassbar..", sagte einer der Miles..
    Der Offizier dachte sich innerlich dass dies nur noch mehr Arbeit bedeuten würde. Er seufzte kurz auf und begann dann die hektische Planänderung, da ein schwer Verletzter doch mehr Arbeit bereitet als ein Toter..


    "Männer, versorgt ihn zu gut wie ihr könnt, dann bringen wir ihn in ein Lazarett. Wenn er es bis dahin schaffen sollte und auch die Folgetage nicht das zeitliche segnet werden wir weiter Ermitteln.",


    die Männer nickten und der Sanitäter der Gruppe kümmerte sich so gut es eben mit seinen letztlich doch ein wenig begrenzten Mitteln um den Mann..


    "Komm mein Guter, jetzt mach nicht schlapp.", sagte der Mann als er einen Verband um seine Stichwunde legte..

    Seneca seufzte und nickte..
    Er stellte sich nach den Anweisungen des Centurios auf und begann dann einen neuen Angriff...
    Zuerst wuchtete er sein Scutum direkt gegen das seinens Kameraden sodass dieser erstmal ein wenig einstecken musste.. Als dieser wankte wollte Seneca mit der Kante nachsetzen was sein Partner aber gekonnt parierte.. Als dieser dann nachsetzte wurde Seneca zwei Schritte zurückgedrängt, zog dann jedoch sein Schild weg und ließ sein Gegenüber ins leere laufen..
    Als sein Kamerad Vitamalacus an Seneca vorbeilief, gab Seneca ihm einen Hieb auf den Rücken sodass dieser auf dem harten Boden landete..

    Nachdem die Urbanen Kohorten alarmiert worden waren, und sie dieser Meldung auch mehr oder minder eilig nachgingen und sie weitermeldeten erreichte eine kleine Patroullie bestehend aus lediglich einem Offizier und einer handvoll Miles den Tatort.. Es war die Rede von einer Leiche und da diese bekanntlich in den seltensten Fällen weglaufen hatten es die Männer auch nur halbwegs eilig.


    Als sie sich dem vermeintlich toten näherten, blickten sie in die Gesichter der verschreckten Zeugen. Bei den Miles regte sich nicht mal der Mundwinkel, sie sahen sowas jeden Tag...


    "Ihr kennt das ja Männer, Zeugen befragen und dann die Leiche wegschaffen. Seht euch den Kerl erstmal an Miles."


    Zwei Männer nickten und näherten sich dem Ufer. Sie packten den Körper und schüttelten ihn kurz durch. Dabei entdeckten sie freilich auch die zahlreichen Wunden und Schnitte welche dem Opfer zugefügt wurden.
    Noch bevor der Leib eingehend untersucht worden war, rief schon einer der beiden Miles zu seinem Offizier..


    "Herr, der Kerl ist so übel zugerichtet.. Ich denke kaum dass da noch was zu machen ist..".. Noch einmal stupste der andere Miles den Mann vor ihm in die Seite..