Beiträge von Aulus Iunius Seneca

    Seneca hatte alle Mühe seine Sandalen aus dem Ausfallwinkel von Caelyn's Mund fernzuhalten. Ein wenig mulmig wurde es ihm schon, schließlich hatte er nicht unbedingt vor seine Sandalen irgendeinem Unwohlsein zu opfern...
    "Setz dich Caelyn!", sagte er, denn irgendwie war sitzen immer gut, so schien es ihm zumindest..
    Seneca rätselte über zwei Dinge. Zum einen über ihrem Namen, Caelyn klang nicht wirklich römisch, eine Peregrina? Oder eine Sklavin? Wie dem auch sei, Seneca rätselte auch darüber was die junge Frau hatte. Hatte sie alten Fisch gegessen? Oder irgendein ernsteres leiden? Vielleicht war sie ja auch Schwanger? Die Tochter der Familie in Gallien wo er auf seinem Weg nach Roma geschlafen hatte, hatte auch immer die komplette Küche vollgegöbelt nachdem sie das Verhältnis mit diesem Bauern hatte..
    "Hast du was schlechtes gegessen? Oder hast du sowas öfter mal?"


    "Soll ich dich zu einem Medicus bringen? Ich kenne da einen der kennt sich mit sowas aus.", dass dieser Jemand zwar genauso gut ein Metzger sein könnte verschwieg Seneca einfach Mal...

    Nach einer Weile kam der Kamerad von Seneca zurück. Dieser war aufgrund der Ewigkeit die sein Kamerad zur Principia gebraucht hatte in eine Trance-Artige Starre verfallen in welcher er den Riemen seiner linken Sandale mit einem leeren Blick zu fixieren schien. Als die Stimme von Cato in sein Ohr flüsterte schreckte er auf und nickte dann..


    "Es tut mir leid. Aber der Praefectus Urbi hat die Anweisung erteilt nur Equites oder höher ohne direkte schriftliche Anfrage zu ihm zu lassen. Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen."

    Seneca nickte seinem Offizier zu und war auch recht erstaunt von seinem neuen Griff.. Er packte sich also sein Gegenüber um den Griff direkt einmal in die Praxis umzusetzen und siehe da es klappte wirklich ausgezeichnet..
    Sein Gegner versuchte anschließend den Griff bei Seneca und auch der Iunier landete direkt im Sand. Das Geraufe ging noch einige Zeit weiter und die Verbesserungen waren von mal zu mal spürbar zu erkennen..

    Seneca suchte sich einen x-beliebigen Gegner aus, einen auf denen er keine Wut hatte. Sie nickten sich kurz zu und begannen dann zu ringen. Auch wenn sie noch sehr unbeholfen wirkten, es war ein Anfang. Der Kampf hielt sich in der Waage, mal verlor der eine Boden mal der Andere. Seneca war nicht gerade erpicht aufs Ringen, aber da musste er wohl durch..

    Seneca blickte die junge Dame an. Auch wenn er im ersten Moment ein wenig angefressen war dass die Frau im einfach im Weg rumstand, doch als er eigentlich eine passende Antwort des Mädels, welches nicht gerade schüchtern und welches er auch nicht als Serva wahrnahm erwartete, spürte er nur einen Windzug und hörte ein leichtes Piepen...
    "Was?", fragte er als er einen Schritt zurücktrat..


    Erst dann erkannte er dass seine Gesprächspartnerin seltsam abgewrackt aussah..
    "Bist du auf dem Weg zu Pluto? ", fragte er noch etwas blöd bevor dann auch mal wirklich anfing sich ein wenig Sorgen zu machen, wirklich solide wirkte die Frau nicht mehr...
    "Kann ich dir helfen? Wie ist dein Name?".. Seneca hatte eigentlich keine Ahnung von Medizin, und selbst wenn jetzt eine genaue Beschreibung der Symptome käme, so würde Seneca nur absolute Sicherheit bei völliger Ahnungslosigkeit vortäuschen und zu irgendeinem Kräuterhändler auf dem Markt marschieren und unauffällig nach Rat fragen..

    Sim-Off:

    Wie soll man denn das schlimme Leiden erkennen? :D


    Seneca war in der Zeit nach dem Exerzierplatz mal wieder in Rom unterwegs. So wirklich hatte er sich immernoch nicht eingelebt und wirkte deshalb mit seinem Soldatengürtel und den mittlerweile etwas athletischeren Oberarmen dennoch etwas unbeholfen in der riesigen Metropole. Er stöberte wie immer über den Markt um eine Alternative zu dem recht bescheidenen Puls beim Militär zu finden. Nichts gegen Puls an sich, Seneca war sich sicher dass in irgendeiner Einheit in irgendeiner Gruppe jemand dabei war der ihn gut zubereiten konnte, der selbsterklärte Koch seiner Einheit war dieser jemand jedoch sicherlich nicht. Etwas verträumt, in Gedanken an Fleisch oder Fisch oder ja sogar Gemüse lief Seneca gerade wegs in eine junge Dame..

    'Ach nein, zum Scriba muss er also um einen Termin zu vereinbaren, ich wäre jetzt zum Rittmeister gegangen..' ;) dachte sich Seneca als er den Mann musterte... Dann nickte er, und gab sich wieder 'Besucherfreundlich'..


    "Salve Bürger, der Eintritt sei dir gewährt, aber ich muss dich dennoch durchsuchen."..
    Seneca begann den Mann abzutasten, wurde aber nicht fündig und winkte ihn durch..
    "Mein Kamerad wird dich begleiten. Vale."

    Nach der Standpauke des Offiziers blickten sich beide an... Sie wischten sich das Blut aus dem Gesicht welches ebenfalls auf ihrer Kleidung Platz gefunden hatten und sich auch mit dem Sand zu einer klebrigen Masse mischte..
    In ihren Blicken war pure Wut, nicht etwa auf sich sondern auf ihre beiden Anhängsel oder sollte man sie lieber gigantische Felsblöcke nennen welche an ihren Beinen gekettet zu sein schienen..
    Als sie sich wieder gegenüberstanden hoben sie wieder ihre Übungsgladii auf und versuchten sich zurückzuhalten. Hier und da kam mal ein kleinerer heftiger Stich aber im großen und ganzen war es nicht mehr so wild wie vorher...

    Während Seneca den Mann durchsuchte, kam ein Kamerad und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Seneca blickte den Iulier an und nahm dann von einem Kameraden ein Schriftstück entgegen..


    "Es tut mir leid Iulius. Der Praefectus hat beschlossen keinen spontanen Besuch mehr zu empfangen.", sagte Seneca leicht bedauernd. Er war ja auch nur ein Miles unter vielen und konnte nichts für die Entscheidungen von oben..

    Seneca hatte Ausgang. Er hatte ihn auch dringend nötig denn er hatte zeitweise wirklich genug von seinen Kameraden welche ständig Räubergeschichten erzählten oder voll wie 1000 Germanen durch seine Unterkunft taumelten und laute Heimatlieder gröhlten. In seiner Soldatentoga und mit seinem Gürtel welcher ihn unweigerlich als Mitglied des Militärs kennzeichnete, schob er sich durch die Massen welche täglich über den Markt strömten. Er suchte nach etwas essbarem. Nicht essbar im Sinne von nicht giftig sondern im Sinne von schmackhaft, denn das konnte man von dem Fraß seines Kameraden welcher sich selbst zum Koch der Gruppe ernannt hatte nicht behaupten.
    Seneca stand der Sinn nach Gemüse, oder etwas für zwischendurch, Oliven oder so etwas in der Art, mangels Ortkenntnis musste er sich den Weg zum Olivenstand erfragen..
    "Verzeih, weißt du zufällig wo man hier Oliven herbekommt?", fragte Seneca etwas zurückhaltend..


    Sim-Off:

    Offen für alle!

    Seneca dachte langsam dass der Praefectus Iupiter persönlich sei so viele wichtige Entscheidungen wie er zu fällen hatte.. Er seufzte, beschloss aber nett zu der Dame zu sein..


    "Salve, nun gut, verzeiht mir jedoch dass ich eine durchsuchung auf Waffen durchzuführen habe. Glaubt mir, dass ist mir auch nicht sonderlich angenehm.."... Zwar glaubte Seneca nicht dass eine schwangere Tiberia seinen Oberbefehlshaber töten wolle, aber er wollte auch nicht von seinem Offizier getadelt werden..