Seneca blickte auf seinen Kameraden herab... Wie er da am Boden lag und sich das Schienbein hielt.. Sein Ausbilder hatte wirklich keinerlei Scheu die Probati "praktisch" zu Unterrichten aber solange Seneca nicht dort liegen würde war im das ganz recht..
Seneca nahm sich Vitamalacus als Übungspartner und schon droschen die Probati aufeinander ein und das knallen der Übungsscuti hallte über den Platz und hier und da hörte man auch ein lautes aufschreien..
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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Während Seneca langsam das Licht am Ende des Tunnels war oder besser gesagt seinen fülligen Kameraden wieder laut atmen hören konnte fuhr Vitamalacus fort..
"Nun Herr.. Wir haben das Scutum als Verteidigungswaffe, also ein Schild welches wir natürlich zur Abwehr von Schlägen und Wurfgeschossen verwenden aber gelegentlich auch mal um einen auszuteilen.... Die Soldaten mussten ein wenig schmunzeln bevor er fortfuhr.. Außerdem haben wir unsere Pila um den Feind bevor auf unsere Reihen trifft zu Schwächen..
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Zitat
Original von Narrator Italiae
Ein Charakteristikum einer wütenden Menge war, dass sie sich elend langsam fortbewegte. MORD!!!! Da sich immer mehr Menschen anschlossen, und von neugierigen Unbeteiligten zu wütenden Randalierern oder angsterfüllten Gottesfürchtigen mutierten, wuchs die Menge mit jedem Meter den sie zurücklegte. FREVEL!!! Dass es dabei nicht friedlich zuging versteht die Sache eines wütenden Mobs von sich selbst: immer wieder kam es zu Randalen. Zwar waren es vornehmlich kleinere Rangeleien, aber es wurden mehr. Zwielichte, weniger gottesfürchtige Gestalten versuchten die anonyme Menge für ihre Zwecke auszunutzen, aber Überreaktionen verängstiger Menschen nahmen zu. UNGLÜCK!!! Vor allem Frauen, die aus mehr oder viel mehr unsinnigen Gründen mit der Täterin im Hain der Diana identifiziert wurden, hatten zu leiden: man beschimpfte sie, bewarf sie mit allen unmöglichen Gegenständen oder verfolgte sie wütend durch die Gassen Roms bis die Menge sich verlor. VERDAMMUNG!!!
Auf halber Strecke zum Tempel der Diana erreichten immer mehr aufgeregte und panische Menschen die Menge, die von den weiteren Ereignissen im Hain erzählten. Von vielen Toten war die Rede, von der sofortigen Rache der Götter und von dem Untergang der Welt! Eine riesige Herde von wütenden Geistern sei auf dem Weg direkt nach Rom! STRAFE!!!Die Situation eskalierte.
Von Angst und Wut angestachelt brach eine kollektive Panik aus, die sich manigfaltig auswirkte: die Menge beschleunigte, einige begannen zu rennen, stießen gegen andere und sorgten für Gerangel und Gedränge. ANGST!!!
Im Rausch der Panik wurden einige immer gewalttätiger, und einige wenige Arme wurden durch ihren reinen Namen Opfer des Mobs. Immer öfter spielten sich Jagdszenen in den Gassen neben der strömenden Menge ab, immer öfter gab es statt Beschimpfungen brutale Gewalt, immer öfter floss Blut. Die Angst schlug immer mehr in schiere Wut um, und sie machte vor niemandem halt. "RACHE!!!!"Alamiert über die Vorfälle auf den Straßen Roms befand sich Seneca's Centurie welche gerade auf Patroullie war in höchster Aufregung. Im Laufschritt rückten die Truppen auf die Straße und begaben sich in Position in der Hoffnung dass die reine Präsenz der Urbanen Kohorten die Menge zur Ruhe bringen würde, und man keine schlichtende Gewalt benötigen würde.
Der Centurio trat einen Schritt vor und brüllte in seiner altbewährten Befehlsstimme:
BÜRGER! Im Namen der Urbanen Kohorten befehle ich die sofortige Auflösung der Tumulte!Seneca selbst musste schlucken als er den wütenden Pöbel sah. Er war noch frisch im Dienst und dies war seine erste Patroullie und direkt erlaubten sich die Götter einen gefährlichen Spaß mit ihm.. Er selbst ließ sich seine Angst kaum anmerken, jedoch hätte jemand der ihn gut kennt sein ständiges Naserümpfen bemerkt welches seine Nervosität und seine Angst zum Vorschein kommen ließ, aber auch er wollte sich natürlich vor seinen Kameraden sowie vorallem vor seinem Centurie nicht blamieren und hoffte einfach mal dass er seine Waffe und sein Schild nicht brauchen würde..
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Ein kurzer Schock fuhr durch Senecas Körper als er für das richten der Rüstung zuständig gemacht wurde. 'Na Klasse, nur weil der dicke Cato nicht in seinen Panzer passt muss ich jetzt für ihn gerade stehen.' dachte er sich und zupfte dementsprechend grob hier und da an der Rüstung herum.
Als der Ausbilder währenddessen nach den Waffen fragte meldete sich zugleich auch Probatus Vitamalacus zu Wort..
"Herr, wir Miles verfügen für den Nahkampf über unser Gladius welches wir als Stichwaffe benutzen. Desweiteren für den Fernkampf über unsere Pila welche wir dem Feind entgegen werfen können. Außerdem haben wir noch unser Scutum als Schutz und zum Vorrücken."
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Am nächsten Tag rückten die Probati in voller Montur auf dem Exerzierplatz an, in einer Reihe stehen warteten sie auf Befehle..
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Viele Probati waren froh dass es morgen wieder ans körperliche und weniger ans geistige ging. Seneca wars egal, für ihn hatte beides seine Vorzüge und er würde bei allem sein bestes geben..
"Ja Herr!", brüllten die Männer bevor sie abrückten.
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verflucht wie schnell das geht.. naja ich hol dann mal den schneeschieber
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Seneca war froh als seine Kameraden abrückten und ihn auch nicht als Urbaner erkannt hatten. Hätten sie es erkannt so wäre seine Ausbild sicherlich nicht zwingend leichter geworden, sofern dieser Offizier eine sadistische Ader gehabt hätte. Aber diese Sache war ja nun gegessen und Seneca wurde durch einen leichten Händedruck seiner Cousine zurück in die Wirklichkeit gerissen. Er hielt seine Hand fest und strich mit seinem Daumen über Axilla's Handrücken um sie zu beruhigen. Dann blickte er sie an. Als sie ihn darum bat zu gehen nickte er nur leicht, in solchen Momenten war Seneca nämlich nicht unbedingt ein Mann großer Worte schon gar nicht wenn er den Toten nicht kannte und sich nur schwerlich zu irgendwelchen Gefühlen außer Mitleid für seine Cousine durchringen musste. Er warf noch den paar Anwesenden Gästen einen verabschiedenden Blick zu und nickte dem einen oder anderen zu, denn hier in Rom kannte er noch niemanden, schon gar nicht als Probatus in solch hohen Kreisen, wo er sich lieber zurückhielt. Dann blickte er Axilla an und wartete darauf dass sie die ersten Schritte in Richtung Ausgang tat..
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Der Probatus Piso antwortete prompt...
"Es sind 7 Kohorten Herr. Vor dem Bürgerkrieg gab es mehr jedoch stellte Vespasian nach dem Krieg nur noch 7 auf. 4 in Rom, und die anderen 3 im Imperium verteilt."Sim-Off: entschuldige die kurzen antworten, hab momentan leider nur ein blackberry zum posten und das ist nicht das wahre
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Seneca umschloss seine Cousine mit seinem Arm um ihr ein wenig halt zu geben. Auch er hatte noch keine Leiche von nahem gesehen wohlwissend dass dies wohl in Zukunft zu seinem Beruf gehören wird. Irgendwie war er froh dass der Urbane ihn nicht kannte, und er erwartete es auch nicht dass ein Offizier irgendeinen Probatus erkennen würde, jedoch wandte er sich zunächst Axilla zu..
"Axilla beruhige dich, es wird schon alles gut werden.", sagte er ohne genau zu wissen was den gut werden sollte und was genau ablief..
Er blickte in die Runde und wartete gespannt auf die Reaktionen, auch wenn er hoffte dass die Situation nicht in irgendeiner Form ausarten würden und er durch seinen Eid gezwungen seien würde einzugreifen...
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Seneca stand einfach nur stumm im Atrium herum. Er war lediglich mitgekommen um seiner Cousine beizustehen und sie in dieser schwierigen Zeit zu begleiten. Er kannte weder ihren toten Ehemann, noch kannte er irgendwen anderes in diesem Raum. Als einfacher Probatus fühlte er sich außerdem ein wenig fehl am Platze, schließlich waren in diesem Raum Männer und Frauen welche wesentlich höhere Ämter inne hatten und sicherlich mit einer gewissen Gleichgültigkeit auf ihn blicken würden, sofern sie ihn überhaupt wahrnehmen würden. So stand er da, und versuchte bedrückt auszusehen, während er eigentlich die ganze Zeit auf seine Cousine acht gab und versuchte aus einer gewissen Distanz ihre Reaktionen und Regungen zu deuten.
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Seneca hörte gespannt zu..
Über die althergebrachten Strukturen der Armee wusste er wenig umsoo neugieriger verinnerlichte er daher die Worte seines Kameraden, der ähnlich wie er ebenfalls einer Soldatenfamilie entstammte..Sim-Off: man lernt nie aus
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mein laptop wurde geklaut von daher bin ich die nächsten tage nur sporadisch da. bitter bitter..
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Diesmal war Seneca blitzschnell mit seiner Antwort sodass ihm kein anderer Kamerad dazwischenkommen konnte...
"Herr, 10 Contubernia bilden eine Centuria, 6 Centuriae bilden eine Kohorte, von denen es 10 gibt, wobei die erste Kohorte aus 5 Doppelcenturien besteht und somit größer ist als die anderen 9. Nebenbei gibt es noch die Reiterei welche aus 4 Turmae zuj je 32 Mann besteht.
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Das selbstgefällige Grinsen war aus Seneca's Gesicht noch nicht ganz verschwunden, da kam bereits die nächste Frage auf die er die Antwort zu wissen glaubte. Jedoch war der Probatus Corvinus in diesem Fall schneller..
"Herr, die kleinste Einheit nennt sich Contubernium. 8 Männer welche sich eine Unterkunft teilen Herr.", sagte er mit der hohen Stimme, die Seneca irgendwie nicht leiden konnte..
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Seneca lächelte leicht. Er war froh dass seine Cousine und ihr Mann so nett zu ihm waren und seine Hilfe annehmen würden, auch wenn er hoffte dass dies nie der Fall sein sollte..
Seneca erhob sich..
"Nun, ich muss mal wieder weiter, ich habe noch einiges zu erledigen nun da ich hier wohnhaft bin. Aber wir werden uns sicher bald wiedersehen.", sagte er lächelnd und fuhr fort..
"Ich bedanke mich für das Wasser und die Gastfreundschaft. Vale meine liebe Cousine und Sedulus."
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In theoretischen Fragen war Seneca immer vorne mit dabei. Also sprach er frei heraus was eigentlich jeder Probati zu wissen schien..
"Herr, der Praefectus Urbi ist unser Kommandant!", sagte er mit fester Stimme..
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Seneca spürte wie ein leichtes raunen durch die Menge ging. Theorie war scheinbar nicht der Fall von vielen seiner Kameraden. Ihm bereitete das kein Problem, er hatte auf seiner Reise viel gelesen und war recht wissbegierig und so erwartete er die Theorie und nahm sich vor bestmöglich aufzupassen und sich nicht von seinen Kameraden, welche teilweise noch die Flausen der Jugend im Kopf zu haben schienen, ablenken zu lassen..
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Als Serrana davon berichtete dass sie ein Kind erwartet, waren Seneca's düstere Gedanken mit einem Schlag vergessen und ein breites Grinsen füllte sein Gesicht...
"Wirklich? Ich freue mich für euch, ein wahres Geschenk für uns Iunier, und die Gens Germanica natürlich auch.", sagte Seneca und blickte kurz zu Sedulus rüber..
"Ich werde ein guter Großcousin sein.", fügte er hinzu...Seneca zupfte sich seine Toga zurecht und blickte seine Cousine und ihren Mann an..
"Ich freue mich wirklich außerordentlich, und wenn ihr, wider erwarten, jemals die Hilfe eines Miles braucht, bin ich für euch da."