Wie gemein diese Welt doch sein konnte. Es hatte den Anschein als ob diese Frage sie noch trauriger gemacht hat. Dann sah er die alte Frau an die im Begriff war eine Preis für die Ware zu berechnen.
sag mir einfach was das Päckchen kostet. Ich werde dafür aufkommen.
Dann grinste er Torquata an. Kein Widerspruch
Beiträge von Aulus Hadrianus Fontinalis
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Jetzt konnte Fontinalis nicht anders. Er musste ebenfalls daran riechen. Es roch neu und unbekannt und sehr intensiv.
Natürlich entging ihm nicht das die Stimme von Torquata sich verändert hatte. Sie Klang auf einmal traurig. Deiner Aussage entnehme ich das sie nicht mehr unter den lebenden weilt? -
Da hatte sie recht. In Mantua kannte man die Händler und die kannten ihre Kunden. Auch änderten sich die Preise dort, aber so wirklich jemanden über den Tisch ziehen wollten dort niemand. Zumindest hatte es noch nie jemand bei Fontinalis versucht.
Einige Zeit gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Torquata ein stand mit Kräutern entdeckte.
Nachdem sie ihren Wunsch geäußert hat und die alte die geforderte Ware hervor gekrammt hatte glaubte er ein Lächeln in ihren Augen zu erkennen.
Das ist das Gewürz das du suchst?Sim-Off: sind das Blätter oder ein Pulver. Und wie riecht das Zeug? Bin kein Gewürz Fachmann
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Fontinalis lauschte den Ausführungen Torquatas. Sie begann in einem normalen Ton während sie mit einer der Tuniken hantierte. Langsam aber sich würde sie lauter, so daß auch umher stehende und vorbei gehende sie genau verstanden. Manche schüttelten den Kopf und gingen weiter ihres Weges. Andere hingegen blieben stehen und hörten aufmerksam zu und nickten hier und dort anerkennend.
Aber als am Ende der Preis genannt wurde, verschlug es ihm fast die Sprache. Er hätte jetzt 300 bezahlt , Torquata hatte ihn auf 40 Sesterzen gedrückt. Das machte eine Ersparnis von 260 Sesterzen. Eine beträchtliche Summe. Soviel hatten machen Familien nicht im Jahr zur Verfügung.
Der Centurio kramte das Geld hervor, drückte es dem Händler in die Hand und beugte sich zu dem Händler nach vorne und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Willst du mich nochmal verschicken, dann schicke ich meinen Centurionen Kollegen der urbanen vorbei...
Dann drehte er sich zu Torquata um, Danke das du die Verhandlungen geführt hast. Der hätte mich fast über den Tisch gezogen. Ich steh in deiner Schuld. -
Auch von mir alles gute zum Ehrentag!
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Ein weiterer Tag in Rom, bald musste der Hadrianer wieder zurück nach Mantua um dort seine Centurie zu übernehmen. Fontinalis hatte es sich die Tage gut gehen lassen. Jedes Mal gutes Essen und d nette Kontakte hergestellt.
So kam es das er auch an diesem Tag in der Taverna anzutreffen war. Der Wirt kannte ihn nun mittlerweile. Salve Centurio. Dein Tisch ist leider schon von dieser Dame belegt. Fontinalis sah zu dem Tisch hinüber, tatsächlich saß dort eine Frau und trank ihren Orangensaft und schien etwas zu studieren.
Gut. bring mir das übliche.
Der Wirt eilte mehr oder weniger davon, der Hadrianus machte ein paar Schritte und stand vor dem Tisch.
Salve unbekannte Dame. Wie es aussieht könntest du ein wenig Gesellschaft brauchen. Allein essen schmeckt nur halb so gut.
Fontinalis grinste die ihm unbekannte an. Es waren noch andere Tische frei, aber selbst Fontinalis wusste nicht was ihn dazu brachte sie anzusprechen. -
300. Mein letztes Wort. Fontinalis sah zu Torquata hinüber. Bis jetzt hatte sie sich vornehmlich zurück gehalten. Was meinst du? Wieviel würdest du bezahlen?
Dann blickte er wieder den Händler an. -
Jeder Händler hatte Dreck am stecken. Das wusste der Centurio.
Hör mal. Ich diene unter den Adlern. Wenn ich das Gefühl hab hier stimmt was nicht, dann hole ich die urbanen. Die zerpflücken dein stand und finden garantiert was. Aber weil ich heute einen verdammt guten tag habe gebe ich dir 200. -
400 Sesterzen? Ich glaube die Marktaufsicht würde bei einer Kontrolle bei dir sicher fündig werden. Fontinalis hatte zwar keine Ahnung ob der Preis gerechtfertigt war, aber handeln könnte nie schaden. Auch wenn es ein anderes handeln war als ursprünglich. Man könnte fast schon von Erpressung sprechen. Aber eines wusste der Hadrianus. Wenn ein Händler das Wort Aufsicht hörte, wurden diese schnell weich und gaben nach.
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Fontinalis erschrack, hatte er gerade richtig gehört? Torquata herrschte den Händler an und dieser tat was er tun musste. Die klappe halten.
Eine so zierliche Person und dann so eine Stimme. Er verstand zwar nicht die Sprache, aber sicher war es keine Einladung zum essen.
Noch voll von Bewunderung für Torquata begutachtete er die Tuniken die sie ihm Vorschlug.
Es waren keine billigen, aber auch keine teuren. Genau das was ein Mann seines Standes tragen konnte ohne aufschneiderisch zu wirken.
Während er die privat Tuniken bewunderte hielt sie ihm bereits die nächsten vors Gesicht.
Grau, schlicht, einfach und anscheinend stabil. Genau das was ein Soldat brauchte.
Ich nehme die zwei teuren, und sieben von den grauen verkündete der Centurio stolz. -
Doch ich finde sie schön. bloß ist die Auswahl für ein landei wie ich es bin zu groß.
Fontinalis hatte noch nie in einer so großen Stadt wie Rom gelebt.
Nun, ich brauche ein paar für den Dienst. Und eine oder zwei zum privaten Gebrauch. Aber habe keine Ahnung wo ich Anfangen soll.
Fast könnte man denken ein kleiner Junge ging mit seiner Mutter einkaufen.
Mittlerweile wurde der Verkäufer immer lauter und aufdringlicher. -
Es dauerte nicht lange bis auch der Wirt angewackelt kam und den zweiten Hadrianer im Bünde ansah.
Deinen Patron also. Wer ist es den wenn ich fragen darf? Fontinalis nahm den Krug und füllte beide Becher, stellte ihn wieder ab und fuhr fort.
Das secundum war es. Aber Ich habe vor bald das nächste drauf zu setzten. Mann lernt schließlich nie aus.
Fontinalis prostete Iustus zu.
Auf unser Wiedersehen! Dann setzte er an, nahm einen Schluck und stellte den Becher wieder ab. Ja beruflich meinte ich, womit verdienst du deine Brötchen? -
Iulia Torquata sollte recht recht behalten. Die Menschen Massen wurden weniger, hier und dort konnte man Stoffwechsel erkenne, bis sie schließlich an einem Stand zum Stillstand kamen.
Auf der Auslage, fein säuberlich sortiert nach Farbe und Schnitt lagen sie, die heiß gesuchten Tuniken .
Wie soll man sich da entscheiden.? Fontinalis besah sich die Auslage, ignorierte den Händler erst einmal völlig und sah lieber seine Begleitung an. Frauen kannten sich in solchen Sachen einfach besser aus. Soviel stand fest, er brauchte auxh welche die er im Dienst tragen konnte. Also war Gelb oder eine andere Farbe vielleicht keine gute Idee. -
Es war morgen, früher Morgen und kalt. Die Nacht war kurz gewesen. Nach der Besprechung hatte Fontinalis sich darum gekümmert das die beteiligten Einheiten informiert wurden und pünktlich am vereinbarten Platz waren, in dem Fall der Campus. Mit einem Gähnen beobachtete der Primus den Aufmarsch der Truppe, nachdem dies geschehen war meldete er den pünktlich an den Tribun der Wortkarg den Befehl zum Abmarsch erteilte.
Es konnte also los gehen... -
So unscheinbar sie aussah. So schnell flitzte sie über die Straße.
Fontinalis hatte am Anfang seine Mühe mitzukommen. Fast hätte ihn ein Ochsen Gespann über den Haufen gefahren, ein ausweichen war gerade noch so möglich.
Nachdem Fontinalis die Straße überquert hatte schloss er recht schnell wieder auf.
Der Leibwächter machte seine Arbeit gut, soviel stand fest.
Wie weit is es noch? oder sollte die hetz jetzt noch lange so weitergehen? -
Völlig aus den Gedanken gerissen schnellte der Kopf des Centurio nach oben.
Es dauerte ein paar Sekunden bis er Begriff wenn er die Störung zu verdanken hatte. Es war
Hadrianus Iunius. Sein verwandter, den er Jahre nicht mehr gesehen hatte . Er sah noch fast genau so aus, nur ein wenig älter.
Fontinalis stand auf und reichte ihm die Hand, mit der anderen deutete er auf den freien Platz.
Hadrianus Iustus. Was machst du den hier. Schön dich zu sehen.
Dann setzte er sich wieder und schob einen zweiten Becher hin.
Ich habe gerade mein Examen abgelegt. Wie geht es dir. Was machst du? -
Während sie überlegte sah sich Fontinalis Iulia Torquata noch einmal genauer an.
Sie war klein, dünn, hatte schwarze Haare und ein Engelsgleiches Gesicht. Die Unschuld in Person.
Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen.
gerne. Außer dein Schatten hat etwas dagegen. Fontinalis deutete mit den Kopf zu Pollex.
Dann wurde er hellhörig. Sie hatte einen Verwandten in Mantua, genauer gesagt in der I.
Marcus Iulius Licinus. Ja das ist der präfektur unter dem ich diene. Wie klein die Welt doch ist.
Aber eigentlich hätte der Hadrianer ja selbst darauf kommen können. -
Bei dem Wort Plätzchen lief Fontinalis das Wasser im Mund zusammen. Dabei bemerkte er das er seit Ewigkeitenten nichts mehr gegessen hatte. Leicht aus seinen kulinarischen träumen gerissen
erwiderte erNein. Gewürze habe ich nicht gesehen. Höchstes Ton waren unterschiedlichster Art.
Dabei sah er an seiner Tunika hinab, sie hatte zwar keine Löcher, aber das konnte nicht mehr lang dauern.
Ich bin auf der Suche nach ein paar Tuniken. Hast du vielleicht welche gesehen.
Jetzt musste der Centurio unweigerlich zu lachen anfangen.
Zu komisch. Zwei Menschen Rennen sich über den Haufen, suchen etwas, und fragen den anderen ob dieser etwas gesehen hatte. -
Es freut mich dich kennen zu lernen Iulia Torquata, ich bin Aulus Hadrianus Fontinalis und ich komme aus Mantua. Von der Legio I.
Fontinalis trat einen Schritt zur Seite um einen karren vorbei zu lassen.
Und was suchst du hier auf dem Markt. Bist du nur hier um zu Bummeln oder suchst du nach etwas speziellem? -
Ja. Auch Soldaten legen Examen ab um sich für höhere Posten zu empfehlen und das nötige Wissen dafür zu erlangen
Dann zuppelte er seine Tuniken zurecht.
Ja ich diene unter den Adlern. Darf ich fragen wie du heißt?
Dabei war wieder ein grinsen im Anflug