Beiträge von Aulus Hadrianus Fontinalis

    Torquatas Worte hatten den Hadrianus leicht verunsichert zurück gelassen. Was sollte ihn erwarten. Und was wollte sie ihrer Familie erzählen? Fontinalis war überglücklich aber betrübt zugleich. Freudig erregt, im Wissen das es etwas verbotenes war machte er sich auf dem Weg. Hier und da begegneten ihm ein paar betrunken, aber niemand schenkte ihm Aufmerksamkeit.
    Wie gewünscht erschien er um Mitternacht im Park am Tiber. Niemand befand sich zu dieser Zeit hier. Niemand wollte Gefahr laufen überfallen zu werden.
    Der Mond war fast voll, so daß er recht gut sehen konnte...

    Bei den Worten die Fontinalis hörte wurde ihm das herz schwer. Seine Kehle schnürrte sich zu. Aber gleichzeitig wuchs der Wille in ihm Torquata nicht einfach aufzugeben. Mttlerweille war auch er sich sicher, es war nicht nur eine Gewisse Lust im Spiel, viel mehr waren es Gefühle, es war ernst.
    Die Tränen in ihren Augen waren ihm nicht verborgen geblieben, er lies seine Hand neben sich sinken, seine finger sichten die ihren. Aber was er als erstes zu greifen bekam war ihre -tunika, aber nach weitrem vorsichtigen tastens konnte er ihre Finger spüren. Sie zitterte.
    Fest entschlossen ergriff er ihre Hand. Er umschloss sie Fest, aber nicht zu fest.
    Ich...Ich will aber keine andere... Ich will dich. kurz geriet er ins stocken.
    Ein Soldat verliert sein Ziel nie aus den Augen... Es gibt immer Wege. Und ich bin bereit zu kämpfen. Egal mit wem und wie lange... Eines stand fest, aufgeben wollte er nicht. Seine Hand umschloss die ihre noch immer. Er genoß es in vollen zügen. Gerne hätte er mehr gehabt. Aber schließlich waren sie nicht alleine und ungestört. Und er konnte sie vielleicht in Gefahr bringen. Etwas was er nicht wollte.
    Mach dir um mich keine Sorgen... Ich werde auf dich warten. Seine andere Hand erfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zur Seite und blickte ihr in die Augen.
    Ich will dich... Und werde warten...

    Fontinalis lauschte der Torquatas. Schließlich war es ihre geschichte. Die geschichte war es die einen Menschen prägte, so auch sie.
    Sie handelte von ihren Eltern, ihren Tod, die Reise nach Rom und einem Testament in welchen geregelt war das Torquata Vestalinne werden sollte.
    Also hatte er doch recht. So wollte oder musste ihr leben den Göttern widmen. Aber Fontinalis war nicht bereit das so einfach hin zu nehmen.
    Und wie sehen deine Wünsche jetzt im Moment aus? dabei sah er ihr wieder in die Augen und konnte trauer erkennen. Es muss ihr wahrlich schwer gefallen sein dies alles zu erzählen.
    Was um sie herum geschah bekam der Centurio nicht mit. Er konzentrierte sich ganz auf Torquata. Alles andere war im Moment nicht existent.

    Fontinalis verstand nicht. Torquata sprach auf einmal in Rätseln. Hatte sie gerade eben gesagt sie hätte eine Mission zu erfüllen? Was konnte das sein?
    Als sie seine Hand ergriff schlug das Herz des Centurio wie wild, es schien ihm fast wieder aus dem Mund zu schlagen.
    Und welche Mission wäre das? Warum bringst du mich damit in Gefahr?
    Torquata hatte sich seinen Spruch gemerkt. Das erfüllte ihn mit ein wenig Stolz. Aber Fontinalis sah auch das die Worte die sie aussprach viel Überwindung gekostet hatten.
    Was ist den los. Erkläre es mir bitte
    Während er sie ansah versuchte er die für ihn geheime Botschafft zu entschlüsseln.
    Wollte sie ihn nicht? Oder nicht sofort? War sie eine Geistliche und musste enthaltsam leben? Oder war sie jemand anderem Versprochen? Fragen über Fragen. Das Herz des Centurio wurde mit jeder Sekunde der Unwissenheit schwerer.

    Die ansage war klar. Fontinalis schenkte nach links weg, während die anderen Centurionen nach vorne kam um eingewiesen zu werden. Er hätte sich mit dem Tribun schon vorher unterhalten und kannte das was die anderen nun zu hören bekamen.
    los ihr faulen Hunde. Es wird nicht gebummelt... ausruhen könnt ihr euch auch noch nach Ablauf der Dienstzeit! Der Centurio hatte durchaus auch Verständnis, viele der Männer hatten nur noch wenige Monde bis sie fertig waren. Einige befanden sich in ihrer zweiten Dienstzeit, es wurde nachts geweckt. Und jetzt dieser Eilmarsch den der Tribun hier hinlegte. Aber schließlich galt es einen Aufstand nieder zu schlagen. Da zählte jeder Schritt den man eher am Ziel war. Das gilt auch für dich. Reist euch zusammen!
    Fontinalis brüllte noch ein paar paar mal durch die Kohorten und Centurien bis alle wieder aufgeschlossen hatten und in Formation liefen. Dann eilte er wieder vor.
    Ich hab den Männern Dampf gemacht Tribun...

    Das Torquata rot würde und ihre zweideutig Antwort Zauberin Fontinalis ein grinsen ins Gesicht. Sie schien gleich zu denken und zu fühlen wie der Centurio. Das erfüllte ihn mit einer eigenartigen Freude. Sowas kannte er nicht. Aber er wollte mehr davon. Es fühlte sich gut an.
    Auch entging ihm nicht das sie sich wegdrehte. Vielleicht lag es an dem nahenden Abschied.
    nicht traurig sein. Wir können schreiben oder ich komme nach Rom oder du nach Mantua. er versuchte Torquata Stimmung ein wenig aufzuhalten.

    Torquata war heute irgendwie Stil. Lag es an dem Hadrianus, hatte sie vielleicht irgendwelche Probleme oder waren es ihre Gefühle. Fontinalis wusste es nicht. Aber auch er war aufgeregt.
    Als er Torquata sah machte sein Herz wilde Sprünge, der Atem ging schon schneller.
    In ihrer Gegenwart fühlte er sich selig.
    Ich hoffe ich war gestern nicht zu voreilig? Dann lächelte er sie an. Ihre Augen wirkten heute größer. Lag es an der blauen stolla?
    Ebenfalls sah sie aus wie eine Göttin.
    Schade das ich schon bald wieder nach Mantua muss..

    Fontinalis kam der Aufforderung Torquatas nach und setzte sich neben sie. Nicht zu weit und doch auchnicht zu nah. Er kkonnte sie riechen, wahrscheinlich hatte sie ein Bad genommen, es roch nach Blumen und irgendwie nach Früchten. Fontinalis zog den dürft, in der Hoffnung ihn auch nach dem Treffen noch zu riechen. So als könne er sich einen Vorrat mitnehmen.
    Die Leute die umher eilten oder saßen gerieten zur Nebensache.
    Und hast du deine Plätzchen schon gebacken? vor lauter Aufregung war der Mund von Fontinalis wie gelähmt. Schließlich wollte er nicht falsches sagen...

    Fontinalis sah sich um, mit jeder Sekunde wieder er nervöser. Er hätte schon fast Angst das Torquata doch nicht kommen würde. Aber dann sauber jemanden. Pollex, er stach förmlich aus der Menge hervor. Und daneben saß sie...
    Mit leicht wackeligen Beinen maschierte er in ihre Richtung. Wie sollte er sie begrüßen?
    Die Nervosität wuchs ins unermessliche. Aber schließlich war es zu spät. Er stand vor ihr
    Salve Iulia Torquata. schön dich zu sehen völlig unbewusst schenkte er ihr ein verträumtes Lächeln und sah ihr tief in die Augen.

    Germanicus sagte ihm was, die Frau seines alten Patron trug diesen Namen. Aber vielleicht war das nur Zufall.Ich diene im Moment als Centurio* bei der Legio I. in Mantua. Aber das soll es nach meiner Meinung noch nicht gewesen sein. Ich strebe an zum Ritter ernannt zu werden. Nur mangelt es da an dem Grundbesitz. Niemand will verkaufen. Und wenn doch, dann verlangen die Preise die ich nicht zahlen kann.
    Fontinalis trnk noch einen Schluck und fuhr fort.
    Nun. Vielleicht hast du Glück und dieser Kontakt bringt dir einen Posten mit gerechter Entlohnung. Ach bevor ich es vergess. Ich soll dir Grüße von deinem Vater ausrichten.




    Sim-Off:

    * die Beförderung zum Primus fand nach diesem Treffen statt

    Fontinalis hatte die Nacht damit verbracht sich seine Gedanken über das gestrige Treffen zu machen. Jedes Wort, jede Bewegung und selbst die kleinen Berührungen hatte Fontinalis nochmals auf den Prüfstand gestellt.
    Und er war nicht wirklich schlauer. Er fühlte sich zu ihr hingezogen, soviel stand fest. Aber er wusste nicht wie Torquata dachte und fühlte. Es war eine verzwickte Situation...
    So kam es das der Hadrianer sich gründlich Rasiert und gewaschen, in der rostroten Tunika in Richtung Treffpunkt marschierte. Mit jedem Schritt wuchs die Spannung.
    Nach einiger Zeit erreichte er schließlich das Theatrum Pompeium, den Treffpunkt. Aber es war gar nicht so einfach jemanden zu finden. Überall saßen Menschen und unterhielten sich, oder rannten wie die Ameisen geschäftig durch die Gegend.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals als er ausschau nach seiner Torquata hielt...

    Sprach sie die Wahrheit? Fontinalis wusste es nicht. Insgeheim hoffte er das sie nur wirklich überrascht war.
    Ich bleibe noch zwei Tage. Dann muss ich wieder aufbrechen um pünktlich meinen Dienst wieder aufzunehmen. Dann sah er kurz zu Pollex, er tat so als bekäme er nichts mit, ebenfalls nicht alles...
    Dann glitt der Blick wieder zu Torquata.
    Nach wie vor war Fontinalis verunsichert, eines stand fest. Die nächsten Tage hatte er einiges worüber er sich Gedanken machen musste..

    Fontinalis und Pollex erschrocken. Waren es seine Worte oder der Korperkontakt der sie so reagieren ließen? Es gab nur eine weg das herauszufinden.
    habe ich etwas falsches gesagt oder getan?
    Der Centurio, der seine Männer in den Kampf geführt hatte, der den Praefectus unter Einsatz seines Lebens vom Schlachtfeld geholt hatte, der schon viel erlebt hatte und der überhaupt keine e Erfahrungen mit Frauen hatte war nun verunsichert. Wie sollte er sich nun Verhalten, im sollte es weitergehen.
    Fand er sie einfach nur nett oder war da mehr im Busch. Fragen über Fragen

    War es der Blick oder die Situation die dazu beitrug das Torquata ihren Blick senkte. Gerne hätte Fontinalis ihr länger in die Augen gesehen. Kurz entschlossen und ohne darüber nachzudenken hob er ihr Kinn mit seinem Zeigefinger wieder nach oben, dabei bemerkte er er ihre samtig weiche Haut.
    Ein Soldat lässt sein Ziel niemals aus den Augen. sicher Torquata war kein Soldat und er sicher nicht ein lohnendes Ziel. Aber es drückte eigentlich viel aus.

    Fontinalis sah leicht verwirrt den Sklaven an, welcher verwirrt den Centurio anblickte.
    Der Hadrianer wunderte sich das man eine Frau mit einem Gewürz zum weinen bringen konnte. Oder war es eher die Erinnerung an ihre Mutter? Das war eher wahrscheinlich.
    Du brauchst mir nicht zu danken. Ich danke dir. während dieser Wort schaute er ihr tief in die Augen, ihre grauen Augen.

    Fontinalis grinste weiter. Aber dank deiner Verhandlung habe ich mir 260 Sesterzen
    Dann sah er wieder zu der alten Frau. Ein Päckchen kosten 100 Sesterzen.
    Noch eher Torquata etwas sagen konnte kramte er die geforderte Summe zusammen und übergab sie ihr, im Gegenzug erhielt er das Päckchen in die Hand. Welches er sofort mit einem Lächeln an die eigentliche Besitzerin weitergab. Hier. Das ist für dich