Beiträge von Aulus Hadrianus Fontinalis

    Fontinalis betrat leicht verwirrt das Officium des des Praefectus. Salve Praefectus Iulius. Ich habe zwei Anliegen. Das erste bedrifft mein Examen an der Academie. Ich möchte mein secundum ablegen. Und das zweite hat mit meinem neuen Patron zu tun, den ich bei dieser Gelegenheit gleich mitbesuchen könnte. Aber wie du weist befindet sich die Academie in Rom, mein Patron ebenso. Daher wollte ich dich um Urlaub bitten.
    Der Centurio war es nicht gewohnt solche Fragen zu stellen. Er hatte bis jetzt immer seinen Dienst versehen, egal ob es kalt oder warm war, sommer oder Winter. Auch war er nur selten krank und konnte deshalb seinen Dienst nicht versehen.
    Was nun bedeuten würde, das er die nächsten Wochen nicht zu Verfügung stand und die Führung der Centurie diesem Patrizier überlassen müsste, aber ob dieser überhaupt schon bereit war wusste der Hadrianus nicht.

    Den Weg kannte er bereits. Schließlich war Fontinalis bereits einmal hier gewesen und hatte das Examen abgelegt.
    Er quetschte sich an anderen Soldaten vorbei in Officicum, um sich anzumelden.
    Salve, ich bin Aulus Hadrianus Fontinalis, Centurio von der Legionis I Traianae Piae Fidelis. Ich bin gekommen um mich für das Examen Secundum anzumelden.


    Fontinalis sah sich kurz um...

    Die Casa zu finden war keine leichte Sache gewesen. Das viertel wusste er, aber wo genau sich diese in dem Getümmel an Häusern befand wusste er eben nicht. Ein kleiner Junge der sich wohl ein paar Münzen verdienen wollte halft ihm und brachte ihn schlußendlich zu seinem Ziel.
    In den Gassen herrschte reges treiben, so das der junge gleich nicht mehr zu sehen war als er seinen Lohn von Fontinalis erhalten hatte.
    Fest klopfte dieser nun an die Tür der Casa, in der Hoffnung sein Patron wäre zuhause.
    Klopf, Klopf

    Von Mantua aus näherte sich Fontinalis dem Tor. Die Reise hatte einige Tage in anspruch gebommen. Einen Teil hatte er auf dem Pferd, den anderen zu Fuß zurück gelegt.
    Geschlafen hatte er in Tavernen oder unter freiem Himmell.
    So kam es das er doch recht ausgeruht die Tore Roms erreichte und sich hinter zwei jungen Frauen ansteltte.
    Er war immer noch in Zivil, einziges Erkennungszeichen war sein Gürtel. Der lies aber nur Rückschlüsse auf die Zugehörigkeit zum Millitär zu, nicht auf den Rang.
    Während der Centurio wartete das es weiter gehen würde, dachte er über seinen letzten Aufenthalt in Rom nach. Da waren sie mit Schwertern und Knüppel gekommen. Statt Stadtbummel hieß es kämpfen...

    Sim-Off:

    Das ganze spielt nach dem Gespräch mit dem Praefectus!




    Der Tag war angenehm warm, nicht zu warm. Die Vögel trällerten ihre Lieder vor sich hin. Die Bauern gingen ihrer Arbeit nach, hier und dort tobten Kinder umher...


    Der Centurio war zwar in Zivil unterwegs, aber aufgrund seines Cingulum Militare war er dennoch als Soldat zu erkennen. Er kam von Mantua, genauer von der dort stationierten Legion und befand sich mit ein paar wenigen Sachen auf den Weg nach Rom.


    Vertretungsbefehl



    hiermit informiere ich die Soldaten der IV. Centurie IX. Cohors darüber das ich mich nach Rom begebe.
    In Meiner Abwesendheit hat Optio Aulus Tiberius Verus die Befehlsgewalt und eingeschränkte Disziplinargewalt inne.
    Ihm ist gestattet kleine Vergehen mit Latrinendienst und zusätzlichem Wachdienst zu bestrafen.
    Größere Strafen bedürfen die Zustimmung des Praefectus oder eines Tribuns.
    Des weiteren Vertritt der Optio mich in allen Angelengenheiten!


    Diese Anweisung verliert ihre Gültigkeit mit meiner Rückkehr, oder auf Befehl eines Vorgesetzten Offizieres.




    Gezeichnet: Aulus Hadrianus Fontinalis














    Das nenne ich nicht Entspannung. Das ist eher das Gegenteilige. Du musst dich mehr wie ein Offizier benehmen. Zur Belohung gibt es morgen Nacht eine Wache für dich, mit mir! Und jetzt entspann dich.
    Damit war die Sache für den Centurio erst einmal erledigt.




    Sim-Off:

    Entspannen :D

    Fontinalis war genau so überrascht wie der Tribun. Auch er blickte den Tribun ungläubig an.
    Sah dann zu dem treiben.Optio!! Kannst du mir verraten was genau das hier werden soll?!
    Die Therme war ein Ort der Ruhe. Zumindest den großteil des Tages.

    Der Centurio lauschte den Ausführungen seines Tribuns. Vielleicht hatte er Recht. Warum sollte er sich groß Gedanken machen über Entscheidungen die er in wenigen Augenblicken treffen musste.
    Ja, hoffentlich passiert sowas nie wieder. Hoffentlich haben die hohen Herren in Rom daraus gelernt.

    Unsere Verluste waren groß. Mein Neffe wurde verwundet und erlag später seinen Verletzungen
    Traurig blickte Fontinalis ins leere.
    Viele gute tapfere Männer liesen ihr Leben. Und manchmal frage ich mich ob ich alles richtig gemacht habe.
    Selbstzweifel war eigendlich nicht das Ding des Centurios. Aber manchmal überkam es auch ihn.
    Wie hoch waren die Verluste bei euch?

    Der Tribun war also bei der Garde. Das erklärte vielleicht seine Kontakte.
    Wie das Schicksal so spielt. Erst in der Garde für Salinator. Jetzt in der I für seinen Nachfolger. Wollen wir nur hoffen das ruhe einkehrt und nie wieder Waffenbrüder gegeneinander kämpfen.
    Fontinalis kratze sich an seiner Narbe auf der linken Wange. Ein bleibendes Zeichen. Welches er in der Schlacht erhalten hatte.

    Fühlte sich der Tribun etwa angegriffen?
    Ob das alles nun mit oder ohne Patron oder Zuspruch von irgendwelchen Onkels geschah war egal. Er schien das Zeug dazu zu haben. Von ganz unten nach oben. Das war es was zählte. Mit Unterstützung ging das natürlich schneller.
    Nun, nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran. Aber woran es nichts zu rütteln gibt. Die Jungs da oben sind auch Kampferpropt. Bei den ungemütlichen Nahbarn. Der Centurio musste unweigerlich Lachen.
    Eine Empfehlung. Wie mir scheint kennst du wohl viele wichtige Leute. Und was mich angeht. Ich werde mein bestes geben.
    Fontinalis veränderte seine Position noch einmal, sein Arm war eingeschlafen.
    Hast du nur bei den Urbaner gedieht?

    Alle Menschen mit denen er zu tun hatte schienen Rom als das große Ding anzusehen. Rom war groß und prächtig. Aber kleine Städt wie Mantua hatten auch ihren Reiz.
    Das ist das schwere Los eines Soldaten. Fern der Heimat seinen Dienst zu versehen. Aber das wird schon. Zumal deine Zeit sicher begrenzt ist, was deinen Aufenthalt hier bei uns angeht.
    Der Centurio nahm derweil eine bequemere Position ein um Seneca besser zu sehen. Das gebot die Höfflichkeit .
    Nein Tribun. Mein Werdegang begann ich Germanien. Bei der dortigen Legion. Dort schaffte ich es bis zum Optio. Dann wurde ich her versetzt, der Krieg kam mit meiner Feldbeförderung zum Centurio. Aber Insgeheim hoffe ich noch immer darauf das eines Tages mal einer von der Garde hier vorm Tor steht und neue Leute Rekrutiert.
    Dabei musste er Lachen. Wahrscheinlich gefriert eher die Hölle zu als das sich jemand von denen hier Blicken lies um den Hadrianer einen Platz unter ihresgleichen anzubieten.

    Fontinalis hatte die Therme eine Zeit lang für sich bis schließlich doch noch jemand erschien. Erst konnte er nicht erkennen wer es war, aber nach und nach lüftete sich der Schleier. Es war der Tribun der seit einigen Tagen hier seinen Dienst versah.
    Tribun Iunius. Hast du dich schon eingelebt?
    Die ruhe war dei eigendliche Grund seines Besuches hier, aber gegen ein Gespräch hatte der Centurio auch nichts einzuwenden.
    Schließlich musste man Wissen mit wem man es zu tun hatte.