Galeo wandte sich dem Hausherrn zu, als dieser ins Atrium trat.
"Salve Consular Decimus, es gibt rein gar nichts zu verzeihen." So viel Respekt zu erfahren, hätte er nicht erwartet, immerhin standen sich hier ein Consular und ein Niemand gegenüber, wenn auch ein Niemand von hohem Blut.
"Ich bedanke mich für die Aufnahme und ich wollte auch nach meinen Aufgaben in der Aurata fragen, allerdings führt mich in erster Linie ein zweites Anliegen her. Vielleicht sollte ich mich aber erst einmal vorstellen." Zumeist umging er diesen Punkt, aber da er mit der Mitgliedschaft in der Aurata sicherlich langfristig mit Decimus Kontakt pflegen würde und auch wollte, musste er eine Erklärung vorschicken. "Es gibt einen Satz, den ich Zeit meines Lebens nicht mochte. Trotzdem muss ich ihn wieder benutzen: Ich bin der Sohn von Claudius Menecrates. Ich schätze diesen Satz deswegen nicht, weil ich nie jemand eigenständiges war, sondern immer nur der Sohn von…" Das lag nicht nur an der Menecratischen Übermacht, sondern auch, weil Galeo noch nicht viel in seinem Leben auf die Beine gestellt hatte. Ihm fehlte deswegen ein Name und den wollte er sich machen.
Einer Einladung gleich hatte der Consular gefragt, was er für Galeo tun könnte und gab damit eine wunderbare Vorlage.
"Gerade in dieser Sache könntest du sehr viel für mich tun und das wäre auch meine Bitte. Ich kandidiere zum Amt eines Vigintivir und gehe seit Tagen von Tür zu Tür einflussreicher Senatoren, um sie zu bitten, meine Kandidatur mit ihrer Stimme zu unterstützen. Deswegen stelle ich mich vor, denn ich erwarte nicht, dass irgendwer einem Niemand hilft, ausreichend Stimmen für die Wahl zu sammeln."