"Ja, was gibt es?"
Beiträge von DIVUS IULIANUS
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"Du bist Subauctor der Acta Diruna, nicht wahr? Ganz untätig wirst du dann ja nicht sein. Aber ich sehe ein, dass du dich offenbar nach anderer Arbeit sehnst, vielleicht auch nach einer anderen Umgebung, um dich neuen Studien widmen zu können.
Du hast nach meinen Informatioen erfolgreich Architekturkurse absolviert. Eine Tätigkeit in diesem Bereich, bei der du auch noch die Provinzen bereisen könntest, könnte dich reizen?"
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"Auch dafür habe ich ein Ohr. Sprich."
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"Natürlich wünsche ich Rom nicht, dass es zu einer Prozessflut kommt, aber ich kann dir nur empfehlen, dich auf diesem Gebiet zu profilieren. Gerade dann, wenn du möglichen Gegenkandidaten selbstbewusst entgegen treten willst, kann Erfahrung ein hohes Gut sein.
Eine Stelle als Staatsanwalt kann ich dir jedoch nicht anbieten, falls sich dieser Gedanke gerade ergab."
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"Das klingt für mich nach einer deutlichen Empfehlung. Ich danke dir für diese Einschätzung."
Eine weitere Entscheidung hatte der Kaiser in der Zwischenzeit auch gefällt.
"Ich hoffe, dass du mir als mein Klient in Zukunft auch weiterhin mit solchen guten Ratschlägen behilflich sein wirst.
Du sieht den Tribunen in naher Zukunft und kannst ihn zu mir schicken?"
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Die Vielzahl der Vorschläge erfreut den Kaiser und er wendet sich zunächst an den Matinier.
"Die Arbeiten ein wenig nach politischer und religiöser Natur aufzuteilen scheint mir ein guter Vorschlag zu sein. Spontan fallen mir die Sodalitäten ein, die in letzter Zeit wenig beachtet wurden. Ich mag' mich täuschen, aber viele junge Patrizier scheinen ihre Pflicht zur Mitgliedschaft noch nicht nachzukommen. Schreibe diese an und bitte sie um Meldung. Aber mache es als höflichen Anstoß von außen. Ich bin selber als Mitglied der Arvales Fratres nicht sehr aktiv und möchte mich nicht auf diesem Wege in die inneren Angelegenheiten der anderen einmischen."
Da gerade über diesen Kultverein gesprochen wird, gilt seine Aufmerksamkeit nun dem Tiberier, der dort ebenfalls Mitglied ist.
"Quaestor Consulum, eine Aufgabe die deinen militärischen Erfahrungen entspricht, kann ich dir leider im Moment nicht zuteilen. Es werden tatsächlich mehr politische Aufgaben sein, die auf dich zukommen. Wie dein Kollege schon sagte, benötigen die gesetzlichen Regelungen zur Quaestur eine leichte Anpassung. Auch auf andere Ämter trifft das möglicherweise zu. Ich bitte dich daher, eine Aufstellung über möglicherweise nötige Änderungen zu machen."
Noch einmal blickt der Kaiser den Quaestor Principis an.
"Gehe ich Recht in der Annahme, dass du die Leitung bei den Arbeiten zur Chronicusa übernommen hast?"
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"Das wäre dann also ein Vorgehen in zwei Phasen. In der ersten Phase berät der Senat über alternative Lösungen und die Bürger heben die Hälfte ihres Vermögens ab. In der zweiten Phase gelangen die vom Senat vorgeschlagenen Möglichkeiten zur Anwendung und am Ende dieser Phase werden die Konten aufgelöst.
Welcher Zeitrahmen wäre angemessen?
Aelius Quarto, das Vorhaben müsste dem Senat unterbreitet werden. Ziehe falls nötig den Quaestor Consulum zur Ausarbeitung von Texten hinzu."
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"Für die Kosten des Bankettes kannst du dich an Aelius Quarto wenden oder auch gleich an die Abteilung der Staatskasse. Schicke die Einladungen baldmöglichst heraus. Aelius Quarto wird dir auch einen Raum hier im Palast zuweisen können, den du als Arbeitszimmer nutzen kannst.
Die aktuellen politischen Themen sind mir soweit bekannt. Sollte ich zu dem einen oder anderen Thema eine zusammenfassende Stellungnahme benötigen, werde ich auf dein Angebot zurück kommen.
Die Bemühungen von Senator Macer nahm ich erfreut zur Kenntnis. Wir werden sehen, was daraus wird."
Sim-Off: Rest der Arbeitsverteilung im Audienzthread mit Vitamalacus, sonst wird es zu unübersichtlich.
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Der Kaiser erwiderte die Worte mit einem dankenden Kopfnicken.
"Erhebe dich Annaeus Florus und tritt vor. Was führt den Volkstribunen heute zu mir?"
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Der Kaiser schmunzelt, als er die Irritation des Praefectus Urbi bemerkt.
"Ja, der Themenwechsel war etwas plötzlich. Es ist so, dass ein Kommando über eine der Flotten des Reiches in näherer Zukunft zu vergeben sein könnte. Könntest du dir den Tribunen auf einem solchen Posten vorstellen?"
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Der Kaiser nickt noch einmal dem Quaestor Consulum zu, um seine Zustimmung zu der vorzüglichen Planung der Wahltermine zu geben und begrüßt dann den Quaestor Principis.
"Nun, meine Herren, dann können wir jetzt schauen, ob wir Arbeiten gleichmäßig zwischen euch beiden verteilen können. Matinius Metellus, ich könnte dir sicher noch die eine oder andere Aufgabe zuteilen, die in den Aufgabenbereich als mir zugeteilter Quaestor fällt. Wir müssten dazu sehen, ob einige deiner jetzigen Aufgaben auch von deinem Kollegen übernommen werden können."
Bevor der Kaiser selber Vorschläge macht, wartet er auf Ideen der beiden Männer.
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"Einige warten ab. Andere ergreifen die Initiative. Aber natürlich ist noch viel Zeit bis dahin."
Iulianus blickt nachdenklich und erfasst dann, was den Senator bewegt.
"Zuviel Zeit, um bis dahin nichts zu tun und zu wenig Zeit, um eine große Aufgabe anzufangen.
Arbeitst du im Moment als Anwalt?"
Einige Senatoren taten dies, doch auch der Kaiser konnte nicht den Überblick behalten, wer solche Dienste anbot und wer nicht.
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"Andere Personen können nicht den Stolz eines Patriziers tragen und die Tatsache genießen, seit der Geburt die Privilegien des Sohnes eines Senators zu genießen."
An der Art und Weise, wie der junge Mann redet, erkennt der Kaiser, dass dieser tatsächlich im Senat kaum die Rolle einnehmen würde, die er in seiner Lage erwartete.
"Ich kenne deinen Vater gut genug um zu wissen, dass du nicht einbringen wirst, was er dir nicht gestattet. Und das was er dir gestattet, kann er genauso gut selber einbringen.
Was hast du sonst noch auf dem Herzen?"
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Kurze Zeit später betrat der Kaiser den Audienzsaal und ging auf den Tribunus Plebis zu.
"Salve Tribun! Was führt dich zu mir?"
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Der Diener flüstert dem Kaiser einiges ins Ohr.
"Ich denke, dass sich meine Teilnahme einrichten lassen sollte. Ich danke in jedem Fall für die Einladung. Sende bitte noch eine schriftliche Kopie an meine Kanzlei."
Noch einmal beugt sich der Diener dezent zum Kaiser und gibt ihm weitere Informationen. Iulianus nickt, lässt ihn abtreten und wendet sich wieder an den Praefectus Urbi.
"Ich muss noch einmal auf das Thema von eben zurück kommen. Ist es richtig, dass der Tribunus Cohortis Urbanae Sabbatius Sebastianus bei der Flotte diente?"
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"Dann wird dann der Zeitpunkt erneut kommen, über deine Aufnahme in den Senat zu entscheiden. Es ist eine Aufgabe für dein Leben und sollte dich nicht wegen ein paar Monaten verärgern.
Ferner nehme ich an, dass das flavische Haus die Patria potestas hoch genug in Ehren hält, dass du mit Vorschlägen stets deinem Vater den Vortritt lassen würdest." -
Das Taktieren zum Auffinden des richtigen Wahlzeitpunkts ist dem Kaiser gut bekannt.
"Für welches Amt möchtest du denn antreten? Und welchem Gegenkandidaten möchtest du aus dem Weg gehen."
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Zitat
Original von Narrator Italiae
Der Ausrufer macht eine weitausladende Geste mit seinen Armen."Unser Gruß geht an den göttlichen Caeasar Augustus, Ulpius Iulianus. Heil Dir !
Kommen wir also zu der Startaufstellung !"
Huldvoll nimmt der Kaiser die Begrüßung entgegen. Die Vorläufe hatten ihn nicht interessiert, erst zum Finale mit den besten Fahrern begab er sich zum Circus. Gemeinsam mit den Personen in seiner Loge verfolgt er, wie die Fahrer Aufstellung nehmen. -
"Ein Symposium? Einen Augenblick bitte."
Mit einem Wink ruft der Kaiser einen Diener herbei, der ihn über seinen Terminplan aufklären wird.
"Wer ist noch zu diesem Treffen geladen?"
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"Dann empfehle ich dich schon jetzt dem Schutz der Götter für diese Reise.
Wie siehst du die Zukunft der Provinz?"
Iulianus kannte nur wenige Statthalter die keine großen Visionen hatten. Auch wenn Matinius Agrippa eher schweigsam war, so glaubte der Kaiser nicht daran, dass er keine Ideen für Hispania hatte.