Beiträge von DIVUS IULIANUS

    Der Kaiser gibt sich ebenfalls die Ehre, in die Jubelrufe mit einzustimmen, wenngleich er dabei nicht zu den lautesten und überschwänglichsten gehört.


    Wenig später spürt er den leichten Geruch des nahenden Gastmahls und bemerkt das allgemeine Treiben der Gäste in Richtung des Tricliniums. Ein kurzer Seitenblick überzeugt ihn, dass seine Leibwache vorbildlich an seiner Seite ist. Auf ein unauffälliges Zeichen hin gehen zwei der Männer ins Triclinium vor und kommen wenig später zurück. Ein dezentes Nicken signalisiert dem Kaiser, dass er gefahrlos eintreten kann. Zielstrebig steuert er auf die etwas erhöht aufgebaute Clinengruppe zu, die für ihn, das Brautpaar und die weiteren wichtigsten Gäste vorgesehen ist.

    Sim-Off:

    'Tschuldigung. Termin gelesen, aber nicht mit Kaiser reagiert. ;)


    Der Kaiser nickt zu dieser Ankündigung.


    "Ich denke für diese Information und die Durchführung der Einladung."


    Dann nimmt er den gereichten Brief entgegen und lässt den Magister Memoriae ohne ein Wort wieder abtreten.

    DIE ZUTEILUNG DER QUAESTORENÄMTER DURCH DEN SENAT IST BEENDET UND HIERMIT ERFOLGT DIE ERNENNUNG DER NEUEN QUAESTOREN IN IHRE ÄMTER.



    SOMIT ERNENNE ICH DIE BÜRGER:


    ZUM QUAESTOR PRINCIPIS:
    Marcus Aurelius Antoninus


    ZUM QUAESTOR URBANUS
    Caius Helvetius Tacitus


    ZUM QUAESTOR PROVINCIALIS
    Tiberia Honoria


    ZUR QUAESTOR PRO PRAETORE
    Decimus Pompeius Strabo




    - DCCCLVI AB URBE CONDITA -




    "Ich bitte nun die genannten vom Volke gewählten Kandidaten den Amtseid der Römischen Magistrate zu schwören, Iuppiter steht hier als Schwurgott Pate."




    *****************************************************


    - IVS IVRANDVM -


    EGO, -NOMEN- HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI
    ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE
    IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE
    SOLLEMNITER IURO.


    EGO, -NOMEN- OFFICIO -AMT- IMPERII ROMANI ACCEPTO,
    DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE
    PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS
    PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.


    EGO, -NOMEN- RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM
    DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME
    ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.


    EGO, -NOMEN- OFFICIIS MUNERIS -AMT-
    ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.


    MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE
    POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO
    MUNUS -AMT- UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS
    ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO.


    *****************************************************


    Sim-Off:


    ZUR INFORMATION: AMTSEID


    Ich, ____________________ (VL-Name), schwöre mit diesem Eid feierlich, die Ehre des Imperium Romanum zu verteidigen und immer zum Wohle des Volkes, des Senates und des Kaisers des Imperium Romanum zu handeln.


    Ich, ____________________ (VL-Name) nehme das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) des Imperium Romanum an und schwöre die Götter und Göttinnen Roms, sowie den Kaiser, in meinem ganzen öffentlichen Leben und all meinen öffentlichen Handlungen zu ehren und die römischen Tugenden sowohl im privaten als auch öffentlichen Leben zu befolgen.


    Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre, dass ich die Religio Romana als Staatsreligion beschützen und befolgen werde und niemals öffentlich dagegen verstossen werde, damit sie keinen Schaden erleide.


    Ich, ____________________ (VL-Name) schwöre ausserdem, das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) und alle seine Verpflichtungen mit all meiner Kraft und nach bestem Wissen und Gewissen auszuführen.


    Auf meine Ehre als Bürger des Imperium Romanum, und vor allen Göttern und Göttinnen des römischen Volkes, und durch deren Willen und Güte, nehme ich das Amt als ____________________ (Amtsbezeichnung) mit allen damit verbundenen Aufgaben, Rechten, Pflichten und Verantwortungen an.

    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    Livia ist nicht weniger überrascht als Hungaricus. So viel Charme hat sie von dem in dienstlichen Gesprächen so nüchternen Kaiser nicht erwartet. Für einen Moment steht sie sprachlos an seiner Seite, fasst sich jedoch wieder während ihr Bräutigam dem Kaiser dankt. Eine leichte Röte steigt ihr in die Wangen, was der Schleier jedoch glücklicherweise verbirgt.


    "Auch ich danke dir für deine Wünsche. Ich werde mir alle Mühe geben, diesen hohen Ansprüchen zu genügen und freue mich sehr, dass du uns die große Ehre deines Besuches erweist."


    Er quittierte die Antworten des Brautpaares mit einem Lächeln.
    "Ich bemerke, der Andrang zum Brautpaar ist groß. So werde ich euch den andern Gästen nicht länger vorenthalten."

    "Die Kurbäder bei Aquae Sextae im Sabinerland hier in Italia sollen der Gesundheit sehr zuträglich sein. Du wärst sicher nicht der einzige Senator, der dort seine Gesundheit pflegt.


    Richte den Bürgern von Germania bei deiner Rückkehr meine Grüße aus. Ich kenne nun ihre Sorgen und werde sie angemessen berücksichtigen."

    Mit schwungvollem Schritt und einer prachtvollen Toga bekleidet betritt der Kaiser den Raum. Da man ihn angekündigt hatte, brauchte er sich nicht lange nach Braut und Bräutigam umschauen, denn sofort bildete sich unter den zahlreichen Gästen eine Gasse zu diesen.


    "Es ist mir eine Freude, heute zu Gast in diesem Haus zu sein, um eurer Hochzeit bezuwohnen.


    Tiberia Livia, Venus könnte keine schönere Braut und Iuno keine klügere Ehefrau sein, als du am heutigen Tage sein wirst.
    Marcus Vinicius Hungaricus, möge der Göttervater Iupiter persönlich über dich und deine zukünftige Familie wachen, so wie Mars bisher über dein Schwert gewacht hat."

    Der Kaiser verlässt die Sänfte und nickt dem berittenen Vortrupp kurz zu. Dann schreitet er auf die geöffnete Porta zu. Wie selbstverständlich und ohne dass es eines sichtbaren Zeichens bedurft hätte, betreten mit ihm vier Praetorianer in Toga und sein Leibdiener die Villa.

    Von Weitem hört man den rhytmischen Lärm einer größeren Besuchergruppe, die sich offenbar mit Pferden die Straße entlang bewegt. Vier Reiter in leichtem Trab kommen die Straße entlang und halten vor der Porta.


    Einer der Männer steigt ab, tritt durch die Tür und spricht den Ianitor an: "Der Kaiser kommt!"


    Er geht zurück auf die Straße, schwingt sich wieder auf sein Pferd und erwartet mit den anderen die Ankunft des Imperators.

    "Nur zu, sprich."


    Der Kaiser ließ von seiner Lektüre ab und hielt einen Moment inne.


    "Nein, warte. Bevor du mir berichtest, erteile ich dir eine Aufgabe. Ein Treffen des Consilium Principes ist überfällig, die Einladungen zu einem solchen müssen verteilt werden. Lade daher die Angehörigen des Consiliums welche sich in Rom befinden und Aurelius Cicero zum Conventus und bereite die Räumlichkeiten dafür vor.


    So, und nun trage mir dein Anliegen vor."

    Wie immer, wenn er eine Sitzung nicht leiten wollte, kommt der Kaiser auch diesmal später und nimmt zähneknirschend in Kauf, den Anfang der Diskussion verpasst zu haben. Er lässt sich das Schreiben von Senator Geminus reichen und studiert es gründlich. Die letzten Redebeiträge von Tiberia Livia und dem Praefectus Praetoria bekommt er ebenfalls mit und sie fassen ihm den Stand der Debatte recht gut zusammen.


    "Senatores, die Entscheidung bezüglich der Amtszeit des Consuls nehme ich euch zwar nicht gerne ab, aber ich tue es. Ich habe zwei Gespräche mit ihm darüber geführt und das Ergebnis lautet, dass seine Amtszeit in den Geschichtsbüchern keine Erwähnung finden wird. Zweifellos ist er den administrativen Pflichten seines Amtes vollumfänglich nachgekommen. Die Art seiner Auftritte und die Wortwahl sind jedoch nicht geeignet, der Nachwelt überliefert zu werden. Es ist schade um seine sinnvollen Taten, aber trotzdem halte ich es für das beste, seine Amtszeit als nie geschehen zu betrachten."


    Der Kaiser schweigt einen Moment, um seine Worte ausklingen zu lassen.


    "Bezüglich Senator Geminus sehe ich mich leider nicht in der Lage, ähnliches über seine sinnvollen Taten zu sagen, da mir solche einfach nicht bekannt sind. Gerne hätte ich ihn persönlich dazu gehört, aber wie ich sehe, bleibt er der Sitzung fern. Darum frage ich euch stellvertretend für ihn, ob es die Summe seiner Taten wert ist, als absolvierte Amtszeit vermerkt zu werden."