Beiträge von Morrigan
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Morrigan lächelte. „Nun ganz unabhängig werde ich wohl nie sein.“ Sagte sie zwinkerte ihm dabei aber zu. Es war ja nicht so, dass sie dass nun als besonders tragisch empfand oder so.
Morrigan lehnt sich zurück und lauschte seinen Worten. „Nun Varus, ich denke das du weißt, dass ich auch gern mit dir zusammen bin. Schließlich haben wir ja auch schon Zeit auf deinem Landgut verbracht ohne Zwänge ohne Abhängigkeiten. Und ich habe diese Tage damals wirklich sehr genossen. Wir sollten uns wohl auf einen Freundschaft mit gewissen Vorzügen einigen. Mehr wird es wohl nie werden. Du bist gesellschaftlich gebunden, willst doch noch weiter aufsteigen.. war da nicht irgendwas mit Ritter?“ Morrigan sah ihn fragend an. „Und ich denke auch das dieser Commodus dir sicher nicht gerade dankbar wäre, wenn du einen öffentliche Beziehung mit einer ehemaligen Sklavin führst. So wie ich hörte, will der ja noch hoch hinaus. Auch wenn man in letzter zeit nur wenig von ihm hört. Was macht der eigentlich gerade? Hat der nicht gerade irgend ein Amt innen?“ Ja Morrigan war gut informiert was in dieser Stadt so lief. „Also was meinst du Freunde?“ Ja Freundschaft, mehr konnte und wollte sie ihm im Moment nicht anbieten. Zu sehr war ihr Herz noch verletzt, ja Angus hatte sie wirklich tief getroffen und verletzt. -
Hm sie rauen sich nicht sie anzusprechen? Morrigan grinste.
„Dieser Germanicer wie heißt er doch gleich Antias auch nicht? Sonst ist er doch recht aufgeschlossen uns gegenüber. Wusstest du das er so was wie der Freund von Apolonia ist? Ihr geht es übrigens auch gut. Ich hoffe ja für sie, das sie auch irgendwann mir ihrem Antias zusammenleben kann so wie du jetzt mit deinem Liebsten.“ Komisch Soldaten schienen einen Hang zu Lupas zu haben. …
Dann wurde Morrigan nachdenklich. „Nun ob es das ist was ich mir immer erträumt habe.. das weiß ich noch nicht. Wir werden sehen. Ja so recht weiß ich gar nicht was das zwischen uns ist. Es ist keine Verpflichtung. Wir verbringen gern zeit zusammen, aber es ist eher so was wie eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Und Angus...“ Morrigans Gesicht wurde traurig. „Der nun ja erst kam er her sagte mir wir können uns nicht mehr sehen um mir dann Tage später zu verkünden, dass sein Herr mich kaufen wolle damit ich mit ihm zusammen sein könne. Stell dir das mal vor. Ich weiß wirklich nicht, wie er auf die Idee kam, dass das gut wäre. Sie .. nein ich will nicht mal drüber nachdenken, was sie mit unseren Kinder gemacht hätten. Es ist wohl besser ich schlag mir Angus aus dem Kopf.“
Sie trank einen weiteren Schluck des verdünnten Weines. „Oh ich würde mich freuen, wenn wir mal gemeinsam ein Buch kaufen und dann auch zusammen lesen. Was hältst du davon.“
Dann grinste sie doch tatsächlich. „So so du dachtest an eine Magenverstimmung. Sibel Sibel...“ ihr Lächeln wurde breiter. „.. schau dich doch an. Die Brüste größer, und du hast diesen typischen Glanz einer werdenden Mutter in den Augen.“ Dann wurde sie aber wieder ernst. „Meinst du, du kannst es behalten?“ -
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Zitat
Original von Helvetiana Morrigan
Ich melde mich mal bis Ende der Woche nur lesend anwesend.Zum Schreiben komme ich wohl erst wieder nächsten Montag.
Sorry an alle die warten müssen
so nun wieder vollständig anwesend
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Morrigan setze sich und Sibel wurde in ihrer unmittelbaren Nähe platziert und sie bekam etwas zu trinken gereicht sowie ein Schale mit frischem Obst wurde in Reichweite platziert.
„Ich freue mich so für dich.“ Morrigan betrachtete Sibel einen Moment grübelnd, verwarf dann aber zunächst den Gedanken, der ihr gerade gekommen war. „Du lernst lesen oh wie schön. Glaub mir es ist wundervoll wenn man das kann.“ Morrigan selbst hatte ja das Glück, das Mansuri ihr das das beigebracht hatte, also das lesen und schreiben der Sprach der Römer. „Und unter den ganzen Soldaten kommst du zurecht?“ Morrigan konnte sich vorstellen, dass das gar nicht so einfach war, als einzige Frau unter so vielen Männer. Sibel hatte ja bestimmt auch kaum jemand zum reden außer ihren Avianus. Wieder war es ein merkwürdiger Blick der Sibel traf, als Morrigan nachdenklich einen Schluck Wasser trank.Aber immer noch sagte sie nichts. „Mir geht es gut. Weißt du ich bin jetzt frei. Varus hat mir die Freiheit geschenkt. Ich bekommen bald auch eine eigene Wohnung und das Lupanar soll dann mir gehören. Natürlich bekommt Varus einen Anteil, aber stell dir vor, es wird mein Laden sein.“ Wieder nahm sie einen Schluck. „Und nun ja Varus kommt mich gelegentlich besuchen in meiner Wohnung.“ Viel weiter wollte sie das nicht ausführen, da sie selber noch nicht wusste, was das nun so genau war. Ob es nun gelegentliche Treffen werden würden oder sie tatsächlich so was wie seine Konkubine war.
Wieder ein Blick, doch dieses Mal folgte die nun auch überfällige Frage. „Du bist dir sicher das du dir was eingefangen hast? Morgendliche Übelkeit? Deinen Brüste... Sibel ich glaube du hast dir was eingefangen ja, aber es ist sicher keine Krankheit.“ -
Natürlich wurde Beroe hereingelassen und nach nur ein paar wenigen Augenblicken war auch Morrigan schon da.
„Sibel, wie schon das du da bist.“ rief sie freudig auch, ging auf die junge Frau zu und schloss sie in ihre Arme.
„Oh du musst mir unbedingt erzählen wie es ist, jetzt wo ihr endlich zusammenlebt du und dein Liebster.“ sagte sie während sie ihre Freundin mit sich in ihren Privatraum zog. „Ich freu mich so frür euch. Ich hoffe das nun alles alles gut wird.“ ja man konnte hören, das Morrigan sich wirklich freute und das es ihr am Herzen lag, das es Sibel gut ging. -
Seine Worte hallten in ihr nach … 'kann mehr aus dieser Sache werden.' während sie die kleine Streicheileinheit genoss.
Sie wusste nicht recht was er meinte, aber sie getraute sich auch nicht im Augenblick nachzufragen. Ja die alte Morrigan hätte dies wohl getan, aber die die heute hier saß war eine andere, eine die sich zweimal überlegte was sie sagte.
„Ich leite den Lupanar gern wenn du das möchtest. Es würde mich freuen, wenn ich eine nützliche Aufgabe hätte.“ Ja das würde es wirklich, weil den ganzen Tag in einer Wohnung sitzen auf Abruf, nein dazu hätte sie wohl kaum Lust. Sie musste was zu tun haben und das Geschäft mit dem Lupanar kannte sie, da wusste sie was zu tun war um den laden am laufen zu halten. Und außerdem war es auch so was wie ihr Zuhause.
Sie trank noch einen Schluck Wein, bevor sie schon deutlich leiser fragte. „Und wie stellst du dir das … also unsere andere „Beziehung“ vor?“ -
Ich melde mich mal bis Ende der Woche nur lesend anwesend.
Zum Schreiben komme ich wohl erst wieder nächsten Montag.
Sorry an alle die warten müssen
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„Oh... also nein nein. Nichts gegen deinen wein. Er schmeckt wirklich wirklich gut. Ich bin ihn nur nicht gewohnt.“ Morrigan lächelte fast schon schüchtern über ihren Becher hinweg Varus an und nahm zur Bekräftigung ihrer Worte auch noch einen kräftigen Schluck...
Und hätte sich beinahe prompt verschluckt. Heute war scheinbar der Tag der Fettnäpfchen und jene fand Morrigan mit einer Zielsicherheit, die jedem Bogenschützen wohl gut zu Gesicht stehen würde.
>Rums< saß sie ihm nächsten. „Ähm nein also... nicht das du denkst... nein nein es ist wirklich nichts rein geschäftliches.“ Morrigan stieß einen Seufzer aus. „Irgendwie finde ich heute nicht die richtigen Worte oder?“ sagte sie mit einem verlegenen Grinsen in Varus Richtung. „Ich würde mich gern den angenehmeren Dingen widmen.“ -
Natürlich ließ sich sich Morrigan sich zu der Sitzgruppe ziehen.
„Ähm Wein ja... aber nur verdünnt, du weißt doch...“ Morrigan lächelte ein klein wenig. „.. ich vertrage das zeug nicht so gut.“
Sie ließ sich also eben jene Mischung des Weines geben und nahm einen Kräftigen Schluck.
„Nun es freut mich, dass dein Angebot noch steht. Und wie ich schon sagte ich würde es gern annehmen.“ Noch ein weiterer Schluck des Weines. „Wie stellst du dir unser Arrangement vor?“
Ja sie hatte zwar ein Vermutung, aber so wirklich was auf sie zukam wusste sie nicht, deshalb wollte sie das hier und heute klären, damit es später nicht zu Missverständnissen kam. -
Morrigan überlegte, obwohl sie eigentlich nicht wirklich in der Lage war eine Entscheidung zu treffen, sagte sie dennoch. "Nun eine eigenes Habitatio wäre wohl die beste aller Lösungen, so ich mich denn dafür entscheide. Aber bitte ich möchte mich nicht sofort entscheiden müssen. In ein paar Tagen, ja in ein paar Tagen denke ich werde ich dir eine Antwort geben können.“
Wenn er nichts weiter zu besprechen hätte, so würde Morrigan für heute gehen.--------
Um ein paar Tage später wieder an selber Stelle vor ihm zu stehen.
Denn inzwischen war ihr schon allein aufgrund des erneuten Gespräches mit Angus klar geworden, das sie Beständigkeit in ihrem Leben brauchen würde. Und wer wenn nicht Varus könnte ihr das bieten. Sie mochte ihn ja auch irgendwie und er sie, also was wollte sie denn mehr?
„Varus, wenn dein Angebot noch steht, so würde ich es gern annehmen.“
Sie war nervös, ja das konnte man deutlich spüren und Varus kannte Morrigan ja auch nicht erst seit gestern, er würde es sicherlich bemerken, schon allein, weil sie ihre Hände ineinander verkrampft vor dem Bauch hielt. So stand sie nun da und wartete auf seine Reaktion. -
Morrigan wusste, das sie Angus wohl tief getroffen hatte. Natürlich hatte er es sich in bunten Farben ausgemalt wie es ein könnte. Er hatte aber die Augen vor der Realität verschlossen. Es tat Morrigan schon fast leid, dass sie ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholen musste. Sie nickte also nur, als er sie fragte ob er sie zum Abschied küssen durfte. Nutürlich durfte er, und dennoch wurde Morrigan das gefühl nicht los, dass sie Angus wohl nicht wiedersehen würde. Wäre sie noch die Alte, ja dan würde sie jetzt wohl um ihn kämpfen, aber ihre Kraft reichte dafür nicht. Jetzt nicht. Sie musste sich um sich selber kümmern, sie musste wieder zu sich finden. So leid es ihr tat, aber sie konnte nicht um ihn kämpfen. Dieses Mal fiel es ihr auch gar nicht so schwer los zu lassen, hatte sie nun doch schon zwei mal geglaubt Angus verloren zu haben. Ein sich immer wiederholendes Szenario nah dem Elend auch seinen Schrecken. So also küssten sie sich zum Abschied...
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Angus tat ihr leid, ja war sie eben noch wütend auf ihn gewesen, so tat er ihr jetzt leid. Immerhin hatte sie das was er sich für sich selbst auch erträumte. Aber auch wenn er es sich vielleicht so schön ausgemalt hatte, wäre es in der Realität wohl furchtbar geworden. Sie wäre beide Sklaven gewesen, sie wäre immer von der Gunst des Flaviers abhängig gewesen. Das Zusammenleben wäre nur ein Illusion gewesen. Denn selbst da hätte wohl noch ein anderer bestimmt wann und wie sie beisammen gewesen wären. Nein! Auch wenn das vielleicht ein Strohhalm für Angus gewesen war, für Morrigan war das außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.
„Anugs. Es tut mir leid. Ich weiß wirklich nicht wie er dich darauf gebracht hat. Es wäre nie so geworden wie ein normales Zusammenleben. Es wäre die Hölle für uns beide. Und der Flavier hätte immer etwas mit dem er dich wohl mehr unter Druck hätte setzen könne, was wirkungsvoller ist als jede Peitsche. Und was wäre mit unseren Kinder gewesen?“ Die folgenden Worte spukte Morrigan förmlich aus. „Flavische Zucht!“ Ja von der hatte man in Rom schon gehört. „Wäre das wirklich das was du dir für uns erträumt hattest?“ Morrigan hatte inzwischen seine Hand gegriffen. „Angus ich … ja ich liebe dich... aber ich könnte so nicht mit dir zusammen sein. Wenn dein Herr so gut ist zu dir und es wirklich ernst meint, dann frag ihn doch ob du regelmäßig zu mir kommen darfst. Zumindest hier könnten wir dann zusammen sein, hier könnte unser Hafen sein und wenn er dich wirklich eines Tages frei lässt...“ Morrigan sah ihn nun direkt an. „Angus meinst du nicht dass das besser wäre, als das was der Flavier dir angeboten hat?“ -
Morrigans Zustand wechselte im Laufe seiner Ausführung von verständnislos zu fassungslos. Erst zeigte er ihr seinen Rücken, der von der Peitsche des Flaviers gezeichnet war um ihr nur wenige Momente später zu erklären, dass der Flavier sie kaufen wollte? Er würde sie also ohne zu zögern der Gewalt eines solchen Mannes aussetzen wollen? Wie Mann und Frau vereint? Morrigan lachte bitter auf? Wie Mann und Frau vereint als Sklaven? Der Flavier hatte wohl eher seine eigene Zucht im Sinn und wohl kaum Angus und ihr Wohlergehen.
Sie musste sich setzen. Ja sie musste sich unbedingt setzen. So taumelte Morrigan nun also zurück, bevor sie auf ihr Lager sackte. Ihr fassungsloser Blick lag nun auf Angus. Doch sie brauchte noch einen Moment um ihre Gedanken zu ordnen und diese in Worte zu kleiden.
„Er will mich kaufen? Er will mich für dich kaufen? Damit er mir dann auch so etwas antun kann?“ Morrigan deutete auf Angus Rücken. „Er will mich für dich kaufen?“ Nun stand sie doch wieder auf und ging auf Angus zu kurz vor ihm blieb sie stehen. „Womit hat er dir dein Gehirn vernebelt, dass du denkst das er etwas für DICH tun würde? Wie würdest du mich vor seinen Übergriffen beschützen wollen?“ Morrigan schüttelte den Kopf. „Angus wach auf! Wann sag mir wann hat der Flavier mal was für dich getan? Und weil er dir aus einer Laune heraus gesagt hat er will mich für dich kaufen glaubst du ihm? Seit wann kauft ein Römer einen Sklaven für einen anderen?“ Ihr Blick wurde nun traurig, dass Angus da überhaupt in Erwägung gezogen hatte. „Schau dir deinen Rücken an, dass Selbe könnte er dann jeder zeit auch mit mir tun, dass oder mich in sein Bett zerren oder...“ Sie ging wieder einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. „Nein Angus all diese Gründe sprechen dagegen und...“ Sie holte tief Luft. „... außerdem ist es egal wie viel Geld er meint zu haben. Ich bin nicht verkäuflich... nie mehr.“ Sie nahm eine Tabula und gab sie Angus zum lesen.
Manumissio
ancillae Tib. Helvetii Vari Morrigan
Mit sofortiger Wirkung vom ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLXV A.U.C. gewähre ich, Tiberius Helvetius Varus, meiner Sklavin Morrigan, welche sich seit PRIDIE ID DEC DCCCLXIV A.U.C. in meinem Besitz befindet, die Freiheit.
Sie ist damit gemäß der Lex Germanica Servitium § 2 vom heutigen Tag an Libertina und ebenso bis zu ihrem Ableben meine Klientin und soll gemäß ihres neuen Standes den Namen Helvetiana Morrigan tragen.
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„Danke“ Ja was sollte sie auch anderes sagen? Sie war zumindest erleichtert das er es verstand und natürlich wusste auch Morrigan, dass es hier nicht um eine Liebesbeziehung ging, eher um eine mit gegenseitigen Vorteilen. Sie hätte wohl ein schöneres Leben und er hätte jemanden den er mochte und der ihn auch mochte, der sich um ihn „kümmern“ würde. Aber Morrigan wollte zumindest darüber nachdenken, sie wollte sich nicht wie es sonst ihre Art gewesen war Hals über Kopf in etwas hineinstürzen.
Was wäre, wenn er doch wieder eine Frau finden würde ein die sein Herz.. dann wäre sie es die am meisten zu verlieren hätte. Und Verlust damit kannte sie sich aus. Deshalb wollte sie das nicht jetzt und hier entscheiden.
„Danke ich werde dir in ein paar Tagen sagen wie ich mich entschieden habe. Nur so viel kann ich jetzt schon sagen, wenn dann möchte ich gern hier, also hier in Rom bleiben.“ ja das konnte sie mit Gewissheit sagen. Sie wollte ihre Freund nicht verlassen, sie wollte sie nicht verlieren, denn diese wenigen Menschen waren ihr wichtig.
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Morrigan sah ihn verständnislos an. „Zusammen leben?“ Wiederholte sie seine Worte. Wie um alles in der Welt sollte das gehen? Er hatte seine Hoffnung verloren und wollte es ihr leichter machen? Aber sie hatte doch genug Hoffnung für sie beide gehabt, dass hatte er nicht gesehen. Er war es der sie doch weggestoßen hatte. Nein er hatte ihr nicht gesagt, dass er sie liebte mit keinem Wort mit keiner Geste. Wenn er das getan hätte, dann ja dann hätte sie noch Hoffnung haben können.
Sie sah seinen Rücken, der wohl das Spiegelbild des ihren war. Und so langsam drangen seine Worte zu ihr vor. „Zusammenleben? Wie stellst du dir das vor? Hat der Flavier dir die Freiheit geschenkt?“ Sie verstand nicht. Sie verstand nicht worauf er hinaus wollte.
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Morrigan besah sich die Plakette, die nun auf ihrem Schoss lag. Sie nahm sie in die Hand und wirkte Gedankenverloren. Irgendwann schloss ihre Hand sich um die Plakette. Auch wenn sie dieses so offensichtliche Zeichen nie gemacht hatte, war doch diese Plakette der Ausdruck für ihre beste Zeit, die sie als Sklavin eines Römers je gehabt hatte – ganz im Gegenteil zu dem Brandmal des Claudiers, dass wohl nicht so einfach zu entfernen sein wird.
„Ich werde sie als Erinnerung behalten, als Erinnerung daran, dass einem als Sklave nicht nur schlechtes widerfahren kann.“
Dann aber lauschte sie seinen weiteren Erkläungen. Pferdezucht, ja das hörte sich wahrlich nicht schlecht an, aber wollte sie weg aus Rom? Immerhin lebten ihre Freude – Apolonia, Borkan, Sibel, Dracon- hier. Wollte sie wirklich auf ein Landgut und dort nur auf ihn warten, damit sie dort heile Welt spielen konnten?
Wollte sie hier bleiben und … sich damit abfinden immer nur die Frau in der zweite Reihe zu sein?
Morrigan dachte wehmütig an Angus, aber der hatte ihr ja noch vor ein paar Tagen erklärt, dass er nur ein Freund sein wollte (wir lassen das hier mal zwischen den Gesprächen zwischen Angus und Morrigan spielen).
„Varus...“ setze sie also an. Nicht das Morrigan nichts für Varus empfinden würde, aber als Liebe mochte sie es nicht bezeichnen. Immerhin war er für sie immer unerreichbar gewesen, weshalb sie sich nie gestattet hatte in ihm mehr als nur einen Freund zu sehen. „.. du weißt dass ich eine tiefe Zuneigung für dich empfinde und nein es ist nicht nur Dankbarkeit. Aber ich hoffe, du lässt mir Zeit für eine solche Entscheidung. Du weißt es gab da einen Mann, der mein herz gebrochen hat. Die Wunden sind noch zu frisch, als das ich dir jetzt eine wirkliche Antwort geben könnte. Eine Antwort die nicht auf Pflichtgefühl und Dankbarkeit beruht. Bitte gib mir die Zeit.“
Auch wenn es Morrigan nicht leicht fiel, bat sie ihn darum, denn sie wollte ehrlich zu ihm sein. Würde sie jetzt ja zu seinen Vorschlägen sagen, wäre dies reines Pflichtgefühl und das wollte sie ihm nicht antun, er hatte besseres verdient. -
Bevor sie ihn nach den Möglichkeiten die er meinte fragen konnte, gab er ihr einen Tabula.
Morrigan lass sie einmal- zweimal- dreimal... bevor sie begriff was da stand. Sie hielt ihre Freiheit in den Händen. Ja er hatte es ihr versprochen und sie hatte nie an seinem Wort gezweifelt, aber es nun hier in den Händen zu halten, es mit den eigenen Augen zu sehen, war doch etwas gänzlich anderes.
Nun waren es Morrigans Augen die sich mit Tränen füllten. Doch waren es keine Tränen der Trauen, sondern solche die man aus Freude und Rührung vergoss. Solche Tränen welche man gern weinte.Sie musste schon mehrmals schlucken bevor sie überhaupt ein Wort über die Lippen brachte. Und ja es war nur ein Wort. „Danke.“ Es war nur ein Wort, aber in ihren Augen konnte er wohl ihre Dankbarkeit lesen, die sie nicht vermochte in Worte zu kleiden. Nun war es Morrigan, die sich fast schon verschämt die Tränen wegwischte und ihm eine strahlendes Lächeln schenkte, ja dieses Lächeln kam von Herzen.
Nun da sie auch wieder in der Lage war zu sprechen fragte sie. „Von welchen Möglichkeiten hast du gerade gesprochen?“