Beiträge von Morrigan

    Morrigan stand vor der Tür zum Lupanar. Sie atmete noch am tief durch. Schon auf dem Weg hier her hatte sie sich überlegt was sie sagen sollte. Dies das oder jenes. Alles jedoch wurde wieder verworfen, Wie sollte sie auch einen Plan machen. Sie wusste ja nicht mal was sie im Lupanar erwartet.
    Zuvor war sie natürlich erst noch in der Subura gewesen und hatte bei ihren persischen Freunde etwas Mut und vor allem Informationen getankt.
    So wusste sie, dass sie wohl weder Dracon noch Apolonia im Lupanar antreffen würde. Es stimmte sie traurig und so blieb ihr also nur die Hoffnung, dass sie die Beiden so schnell wie irgend möglich ausfindig machen würde.


    Aber erst mal musste sie das jetzt hier hinter sich bringen. Sie drückte also die unscheinbare Tür zum Lupanar auf und schlüpfte hinein. Der Mann der die Tür bewachte wollte gerade etwas sagen, doch dann erkannte er sie wohl und nickte ihr zu „Willkommen zurück.“ ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus und er legte seinen fast zahnlosen Mund frei.
    Sind die anderen auch da?
    Ja die Mädels sind drin geh nur rein. Schön das du wieder da bist.
    Danke.


    Sie ging also den Gang bis in Atrium. Fast schüchtern war ihr Lächeln, als sie dort Greta und Ines sah.
    Die Beiden aber hielten sich nicht zurück und stürmten auf Morrigan zu um sie auch sogleich in die Arme zu schließen.
    Bist du es wirklich? Er hat es also geschafft der Helvetier? Er hat dich von den Claudiern weg bekommen? Wie geht es dir? Bleibst du hier? Und was ist das?
    Greta war es die Morrigan mit all diesen Fragen bestürmte.
    Komm wir setzen uns und du erzählt uns alles ja?
    Da das wohl mehr eine Aufforderung denn einer Frage war, kam Morrigan dieser nach, vielmehr ließ sie sich zu den Clinen ziehen und dort wurde sie platziert.


    „Das -“ sie nahm den Anhänger in die Hand, den Varus ihr gegeben hatte. „Nun das zeigt wem ich nun gehöre. Er hat mich ja schließlich gekauft. Ich soll für ihn das Lupanar leiten und er will mich wohl frei lassen.“
    Im weiteren Verlauf folgte ein kurzer abriss der Geschehnisse in der Villa Claudia. Morrigan gab aber nur das nötigste preis. Greta und Ines war das wohl bewusst, aber sie bohrten auch nicht weiter nach.
    „Wo sind Dedina und Sibel?“ fragte Morrigan schließlich und hoffte, dass die beiden auch zugegen waren.

    Morrigan nickte nur stumm, die Antwort war eben eine römische Antwort. Für ihn mag es wohl logisch erscheinen und nicht daran sein, dennoch hatte Morrigan das Gefühl, dass das Ding um ihren Hals schwer war wie zehn Esel. Aber wie sollte man das einem Römer erklären?
    Ja das Ding um ihren Hals wies sie als seinen Besitz aus – eben und genau das war es. Es machte aus ihr ein Ding, ein lebendiges Möbelstück, dass man dem Besitzer zur Not ersetzen konnte wenn man es kaputt machte. Es würdigte den Menschen herab in einer Art und Weise, die wohl ein Mensch, der nie Sklave war nicht nachvollziehen konnte.
    Sie waren an den Toren der Stadt angekommen, die zum Glück ja erst in eine paar Tagen geschlossen werden würden, so kamen sie ohne Probleme in die Stadt.
    Eine Weile würden sie wohl den Weg noch zusammen gehen, bis sich ihren Wegen schließlich trennen würden, denn Morrigan zog es in die Subura.
    „Ich danke dir für alles. Wir werden uns sicher bald sehen? Ich denke es ist das Beste, wenn ich direkt zum Lupanar gehe und dort nach dem Rechten schaue.“ sagte sie schließlich, als sich ihre Wege nun trennten.

    Mich hat die Hexe bös in den Rücken getroffen - an alle die auf mich warten ich hoffe das ich bald wieder normal sitzen kann, dann wird auch geschrieben versprochen.

    Natürlich verbrachten sie die Nacht zusammen, diese und die folgenden Nächte. Es war schließlich ein Unterschied ob man dazu gezwungen wurde oder ob man es selber wollte. Und Morrigan wollte es unter anderem auch um zu vergessen – um zu vergessen, was sie in der Villa Claudia erdulden musste.


    ****


    Morrigan war an diesem Morgen besonders aufgeregt, endlich konnte sie wieder zurück nach Rom. Sie freute sich ihre Familie, ihre Freunde eben alle die sie mochte wieder zu sehen.


    Doch ihre Freude wurde getrübt, sie sah dieses Plättchen welches nun auf ihrer haut lag als lästig – als Stigma an. Sie wusste, das sie Varus dankbar sein musste, aber dennoch konnte sie sich nicht verkneifen es anzusprechen.
    „Ja ich würde gern direkt zum Lupanar... und sag hast du Angst, dass ich weglaufe?“ Morrigan hatte nie so einen Anhänger tragen müssen.
    Eigentlich trugen den ja auch nur Sklaven, die schon mal abhanden gekommenem sind, denen man nicht traute.
    Denn die Römer wussten wohl nur zu genau, dass wenn sie jedem Sklaven so ein Zeichen verpassen würden, sich die Sklaven bewusst darüber wären – wie viele sie waren, dass sie in der Mehrzahl waren, dann – ja dann wäre wohl der nächste Sklavenaufstand fast schon vorprogrammiert.



    Sim-Off:

    :app:

    Morrigan hatte der jungen Frau nur einen guten Rat geben wollen Sie konte nur hoffen, dass sie mit etwas Abstand zum heutigen Tag ihre Worte vielleicht doch beherzigte.
    Natürlich könnte sie sie noch aufklären, das eine Lupa wohl so einiges mehr konnte als eine brave römische Ehefrau, aber sie sagte nichts mehr dazu.
    „Ich danke dir und es war mir eher eine Freude als eine Mühe. Mögen die Götter ihre schützenden Hände über dich halten.“ sagte Morrigan noch zum Abschied und verließ dann das Zimmer. Im Vorbeigehen nickte sie Candace zu und verschwand dann in den weitläufigen Räumlichkeiten des Lupanar.

    Hmmmmmmmmmm ja Morrigan genoss die Ölung – zum Glück hatte diese bei den Römern ja noch eine andere Bedeutung als in späteren Zeiten die letzte Ölung bei den Christen, aber wir wollen nicht abschweifen – wie schon gesagt Morrigan genoss das ganze fast hätte sie wie eine Katze zu schnurren angefangen, konnte sich aber gerade noch zurückhalten.


    Nachdem er geendete hatte, tat sie es ihm gleich, sie verteilte das Öl auf seinem Körper und dann kamen auch ihre geschickten Finger zum Einsatz und sie verpasste ihm so ganz nebenher einer ihrer berühmte Massagen und löste so auch geschickt mit flinken Finger die Verspannungen im Schulter und Rückenbereich des Helvetiers. Sie brauchte dafür natürlich eine ganze Weile. Aber irgendwann hatte auch die schönste Behandlung ihr Ende. Sie hielt sie ihm also eine saubere Tunika hin und fragte ihn leise ob er nun bereit zum Abendessen wäre?

    Morrigan war ihm gefolgt, sie wich einen Schritt zurück, als sie den Stab in seiner Hand sah, sie brauchte einen Moment um zu erkennen, dass es ein Strigilis war was er dort hielt. Nur zu deutlich konnte man das Zittern ihrer Hände sehen. Ja auch wenn sie eigentlich wusste, das sie von Varus nichts zu fürchten hatte, saßen einige Erinnerungen noch recht tief. Denn mit erhitzen Metallstangen hatte Felix ihr schließlich seine Initialen in die Haut gebrannt und wohl nicht nur in die Haut sondern auch tief in ihre Seele.
    Sie presste ihr Lippen aufeinander, bevor sie ganz leise sagte. „Fang du bitte an.“

    Ja sie folgte ihm, was hätte sie auch sonst tun sollen? Doch sie tat es ihm nicht gleich und sprang in das kalte Becken, nein sie ging schön langsam in das Wasser, es war ja auch nicht die Kälte die sie störte, sondern die tiefe, da sie ja deutlich kleiner als ein normal gewachsener Römer war würde ihr das Wasser nämlich nicht bis zum Hals sondern weit darüber hinaus gehen. Und da Morrigan – selbst nach allem was sie erlebt hatte – nicht irgendwelchen Selbstmordgedanken nachhing blieb sie schön am Rand, tauchte kurz unter und verließ dann fast schon fluchtartig das Becken. Sie hüllte sich nun außerhalb des kühlen Wassers in ein Handtuch, nahm sich ein weiteres um Varus darin einzuhüllen, sobald er dem Wasser entsteigen würde.
    „Ich bin schon froh, wenn ich mitdarf. Ich werde dahingehen, wo du mich haben möchtest.“ Natürlich würde sie gern zum Lupanar, aber Morrigan war auch der Meinung, das Varus ihr schon mehr als nur entgegen gekommen war, da wollte sie den Bogen nicht überspannen und auch keine weiteren Forderungen stellen. Wenn er sie im Lupanar haben wollte wäre sie die Letzte die was dagegen hätten, aber auch wo anders wäre sie nicht unglücklich, Hauptsachen sie kam hier raus.

    Morrigan genoss die „Behandlung“ so lange wie sie dauerte. Es tat nicht nur ihrem Körper sondern tatsächlich auch ihrer Seele gut. Es war gerade zu ein Balsam für eben diese. Sie ließ sich aber eben so aus dem Becken helfen und folgte Varus bereitwillig. Dicht neben ihm nahm sie Platz und genoss für eine Weile den Dampf, der sich auf ihrer Haut absetzte und kleine Tropfen bildete, die sich dann der Schwerkraft sei dank in kleinen Bäche ihren Weg gen Fußboden suchten.
    Leise war ihre Stimme als sie schließlich auf seine Frage antwortet. „Ich würde dich gern zurück nach Rom begleiten. Es ist wunder schön hier, aber mir fällt hier regelrecht die Decke auf den Kopf. Deine Diener und Sklaven tun alles um mir den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Aber ich habe nichts zu tun und so hänge ich zumeist meinen Gedanken nach. Was ich aber brauche ist eher Ablenkung. Wenn ich also darf, ich wäre gern wieder in Rom.“
    Dann sah sie zu ihm auf. „Ich werde sie schon finde, ich denke, dass ich weiß wen ich fragen muss. Es gibt da jemanden in ihrem Leben, der ganz sicher weiß wo sie zu finden ist.“

    Sie ließ sich ohne Widerstand heranziehen und kam schließlich mit dem Rücken zu ihm gewandt zum sitzen. Natürlich war es ihr unangenehm, das er nun wohl frei Sicht auf eben jenen hatte, aber es war ja nicht das erste mal das er sie so sah und nachdem er ihren geschunden Rücken das letzen mal gesehen hatte, konnte er wohl nun auch deutlich den Heilungsfortschritt betrachten. Dennoch fragte Morrigan mit unsicher Stimme. „Sieht es schlimm aus?“ Damit offenbarte sie wohl auch gleichzeitig, das sie nicht wusste, wie ihre Kehrseite aussah.
    Sie zog ihr Knie heran, umschlang diese mit ihren Armen, bette den Kopf seitlich auf eben jenen und genoss das helvetische Verwöhnprogramm.
    "Er meint, dass ich wieder alles machen kann, also Ruhe brauche ich nicht mehr. Die Wunden am Rücken verheilen gut und es besteht nicht mehr die Gefahr, das sie aufgehen. Und alles andere wird wohl Zeit brauchen...“ 'Viel Zeit.' fügte sie in Gedanken an, denn noch immer wurde sie von Albträumen geplagt, noch immer schlief sie kaum weil sie mitten in der Nacht wach wurde geplagt von ihren Träumen.

    Natürlich bleib die Veränderung der Flavia nicht unbemerkt, doch machte Morrigan keine Anstalten, sie zurückzuhalten. So erhob sich nun auch die Lupa, ging kurz zur Tür, um einer der Sklavinnen zu sagen, dass sie die „Freundin“ ihrer Kundin holen möge.
    Morrigan selber ging zu einer Schüssel mit Wasser und trat wieder an die Frau heran. Mit geschickten Händen wusch sie Domitilla, half ihr beim Anziehen und richtete sogar ihre Frisur. Nach nur kurzer Zeit sah es nun so aus, als wäre die Frau gerade erst in das Zimmer getreten. Nichts an ihrer Aussehen ließ darauf schließen, was in den letzten Stunden hier in diesem Zimmer passiert war.
    Etwas wollte sie dann doch noch los werden. „Ich versteh deine Bedenken, doch glaube mir kein Mann will ein Brett im Bett haben. Was meinst du warum wir so viele Kunden haben? Wir erfüllen ihre Wünsche, die ihnen ihre Frauen nicht erfüllen. Zum einen sagt man sich in deinen Kreisen nicht was man wirklich will und zum andere schickt es sich angeblich nicht. Aber wenn dein Mann sich bemühen sollten und nicht nur seine Pflicht erfüllt, dann zeige ihm, das es dir gefällt. Sonst wird es für euch beide ein Desaster und du treibst ihn in die Armen von Frauen wie mir.“

    Morrigan versuchte mühsam ihre Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Eigentlich war sie ja nie so nah am Wasser gebaut aber die Ereignisse in letzter Zeitwaren auch für das beste Nervenkostüm einfach zu viel. Schließlich gelang es ihr Jedoch und sie brachte sogar ein Lächeln zu Stande, als er ihr zulächelte.


    „Ja natürlich, die Wunden sind geschlossen und verheilen mit jeden Tag besser.“ Wie ihr Rücken aussah wusste sie nicht, denn sie weigerte sich diesen zu betrachten. Sie wollte es eigentlich auch gar nicht wissen.
    Sie tat also was er wünschte, nur Augenblicke später hatte sie ihre Tunika abgestreift und saß ihm in der Wanne gegenüber.


    Da sie so recht kein Thema wusste fragte sie zunächst, ob sie ihm bei Waschen weiter zu Hand gehen sollte.

    Morrigan drückte ihr Gesicht in seine Hand und nur mühsam konnte sie ihre Tränen nun zurückhalte. Das Danke was über ihre Lippen kam war nur gehaucht, so wie auch der Kus,, der seinen Handrücken traf. Als sie ihn nun anblickte und nur stumm nickte um seine Bedingungen zu bestätigen konnte er wohl die tief empfundene Dankbarkeit sehen, die deutlich in ihren Augen stand.

    Fast schon lag ihr die Frage auf den Lippen, wo er denn mit seinen Gedanken war, aber sie unterdrückte diese Frage, denn sie wusste nicht ob sie die Antwort darauf hören wollte.
    „Ich war noch eine ganze Weile am See...“ zum nachdenken setzte sie in Gedanken hinzu. „Ja und nein.“ antwortet sie auf seine nächste Frage, dann trat sie vor ihn, kniete sich neben die Wanne und hielt drückte seine rechte Hand. „Ich weiß nicht ob du es verstehst – verstehen kannst. Aber ich habe meine Familie verloren sogar zwei mal. Erst waren es meinen Eltern, denen ich geraubt wurde, dann fand ich hier unter den claudisches Sklaven eine neue, doch diese hat mir der Bürgerkrieg geraubt. Dracon und Apolonia sind alles was mir geblieben ist. Sie sind meine Familie, die einzige die ich noch habe. Was du von mir verlangst, nein ich kann es ich tun, dann bleibe ich lieber Sklavin.“ Noch während sie sprach rollte ein Träne über ihre Wange, denn alles was sie sich erträumt hatte lag vor ihr, sie musste nur zugreifen, aber dennoch konnte sie es nicht, sie konnte und wollte nicht auch noch diese Familie verlieren.

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Oh Misst ich hab schon wieder keine Rechte mehr im Senat.


    Ich muss was editieren bevor Livianuns Antwortet. Darum bitte wieder mit Schreibrechten für den Senat ausstatten.


    //Edit: Ich les grad das man im Seant nichtmehr Editieren kann. Kann man meinen Beitrag dann löschen? Es hat ja noch keiner Geantworte und mir war die Zeitachse nicht kar so das der Fehler nicht so groß wäre würde man den Beitrag löschen.


    *erledigt


    besser wenn du mir bei so was eine PN schreibst, dann geht es schneller. ;)
    Btw ich seh es gleich :D

    Morrigan lächle sanft zurück und nickte verstehend, bevor sich sich einen Schwan griff und begann Varus Rücken zu säubern. Vorsichtig befreite sie den Rücken vom Staub und versuchte dabei die kleinen Kratzer, welche die Reben hinterlassen haben auszusparen, natürlich gelang ihr das nur teil weiße. „Man könnte fast meinen, deine Rebe sind wie eine widerspenstige Frau, die recht zickig reagiert, wenn sie nicht da bekommt was sie will.“ Sagte die Perserin mit einem Lachen auf den Lippen.

    Morrigan sah lächelnd zu der jungen Frau auf.
    „Natürlich kann ich das, lass dich einfach darauf ein, so wie heute Abend hier. Liege nicht da wie ein Brett und verkrampfe dich nicht, denn dann wird es keine schöne Erfahrung. Es ist nichts was du „erdulden“ musst sondern du musst es genießen und du musst es wollen. Wenn dein Mann schon eine Erfahrung hat und davon gehe ich mal aus, dann wird er wissen, was Frauen mögen und was er tun muss, damit es dir auch gefällt. Mach dir nicht so viele Gedanken wie es sein wird, es sein könnte, was alles passieren könnte. Mach dich frei von diesen Gedanken und lass es einfach passieren, lasse dich treiben wie ein Boot auf dem großen Wasser.“
    Morrigan sprach leise und während sie sprach, waren ihre Hände es, die den jungen Körper sanft, wie zur Untermauerung ihrer Worte, streichelten.
    „Glaube mir, deine Hochzeitsnacht ist nichts wovor du Angst haben musst.“ sagte sie mit einer Überzeugung in der Stimme, die keinen Widerspruch zuließ.