Beiträge von Morrigan

    Sim-Off:

    da wir nun zeitlich schon sehr weit fortgeschritten sind und sich die Ereignisse im Reich ja überschlagen würde ich hier gern einen Schnitt machen. Im Falle, das jemand es noch ausspeieln möchte, kurze PM an mich und dann machen wir das natürlich.


    So nach und nach kamen alle aus ihren Separees wieder. Die Männer der Classis schienen sich alle gut „unterhalten“ zu haben.
    Der ein oder andere hatte „sein“ Mädchen auch immer noch in den Armen und genoss noch etwas die weibliche Nähe.
    Aber wie es so ist im Leben, die schönsten Stunden gehen immer zu schnell vorbei. Und so kam nun so langsam die Stunde des Abschiedes....

    Da Morrigan in der Mittagsstunde am See keine für sie zufriedenstellende Antwort bekommen hatte, nahm sie für den Abend vor, nochmals mit Varus zu reden. Ja sie konnte seine Verstimmung verstehen, aber er vertraute ihr, er vertraute ihr sogar so weit, das er sie freilassen wollte, das er ihr das Lupanar übergeben wollte, warum also konnte er ihr in diesem Punkt kein Vertrauen schenken?
    Kaum hatte Varus das Haus betreten, wurde Morrigan, wie sie es gewünscht hatte darüber informiert. So stand sie also nur kurz nachdem er sich in die Wanne gelegt hatte im Balneum und fragte leise. „Brauchst du Hilfe?“

    Ich sehe zwei Möglichkeiten, entweder die entsprechenden Beiträge werden, mit entsprechenden Hinweise, editiert oder wir lassen die Dinge laufen wie sie jetzt laufen.


    Ihr müsst mir nur sagen, wie ihr es gern hättet.


    Der Tod des Kaisers liegt nun aber auch schon einige Tage zurück, so langsam sollten zumindest die wichtigsten Persönlichkeiten informiert worden sein.

    Morrigan seufzte innerlich, er verstand es nicht – schade.„Und wenn es deine Schwester gewesen wäre, die dir einfach davon gelaufen wäre, weil sie mehr Angst um dich als um sich selbst hatte? Weil sie wusste, dass du wichtiger für die Familie bist als sie selbst? Ich sagte dir ich werde mich darum kümmern und du hast gesagt du vertraust mir. Ich verspreche dir, das Dracon nicht offiziell im Lupanar auftreten wird, so lange er noch Sklave ist. Wie ich dir schon sagte, habe ich erfahren, das sein Dominus tot ist und ich weiß, das dieser ihm versprochen hat ihn freizulassen, sollte es mal dazu kommen, das er vor Dracon stirbt. In der Claudia kümmert sich nur keiner um den Nachlass. Aber das wird in die Wege geleitet werden. Apolonia wird wie gesagt eh nicht mehr als Lupa arbeiten.“ Morrigan sah ihn nun wieder in die Augen. „Ja ich bleibe bei meinen Bedingungen.“

    Morrigan übte sich in Geduld und hörte Varus bis zum Ende zu, auch wenn sie ihn schon während er redete gern unterbrochen hätte.


    „Das mit Apolonia wäre also geklärt, soweit danke.“ sagte sie, bevor sie eine Pause einlegte.


    „Du scheinst Dracon und seine Arbeit falsch einzuschätzen. Er hat uns mehr als nur einmal unliebsame Kunde vom Leib gehalten, hat einen guten Blick dafür, wen er überhaupt Einlass gewährt. Es kam auch mehr als ein mal vor, das er es war, der zahlungsunwillige Kunden dazu gebracht hat dass sie doch bezahlen.“ So eröffnete sie also erst mal, dann sah sie ihm direkt in die Augen. „Ich will dir nicht zu nahe treten. Aber du hast keine Ahnung wie es in der Subura zugeht.“ Woher sollte er das auch wissen? Schließelch gehörte er zur „besseren“ Gesellschaft Roms, die sich selten bis gar nicht in eben jenes Stadtviertel verirrt. „Es ist ein Kampf ums Überleben, jeden tag aufs neue und in diesem Kampf kannst du nur mit Leuten bestehen, denen du blind vertraust – vertrauen kannst. Du brauchst Leute auf die du dich verlassen kannst und die genau das machen was einem gesagt wird. Und genau so ist es bei mir und Dracon, ich vertraue ihm blind und er mir. Er hat an jenem Abend nur das gemacht was ich ihm gesagt habe. Viel mehr habe ich bestimmt, das wir uns trennen und bin ihm einfach davon gelaufen. Er hätte keine Chance gehabt mich einzuholen, dass wusste er. Seine Aufgabe war es falls ich gefasst werde das Lupanar weiter zu beschützen und auch wenn er zur Zeit nicht in eben jenem weilt, kannst du dir sicher sein, dass er ein wachsames Auge auf die Mädchen und das Haus hat, denn wäre es nicht so, glaube mir, dann wäre wohl keines der Mädchen noch da, denn dann hätte die Subura sie sich geholt.“
    Ja so war es nun mal das Leben in der Subura war eben kein Ponnyhof, hier galt es jeden Tag aufs neue ums Überleben zu kämpfen. „Dracon ist nicht nicht wie die anderen. Frag doch mal eine Lupa, wie sich diese sogenannten Beschützer so aufführen, sie sind es doch die normalerweise der Meinung sind, das die Mädchen für den Schutz ihnen immer zu Diensten sein müssen. Und dann frag die Mädchen bei uns, sie werden dir berichten, das eben dies bei Dracon nicht der Fall ist, er behandelt sie anständig. Was ich sagen will, kein Dracon im Lupanar – keine Morrigan im Lupanar. Wie ich dir schon sagte will ich dort Leute, denen ich vertrauen kann und ich vertraue Dracon, er ist wie ein Bruder für mich.“ So nun war es raus Morrigans Hände lagen in ihrem Schoß und verkrampfte sich ineinander. Kalr wusste sie, dass sie viel verlangte, aber sie konnte und wollte nicht ohne Dracon weiter machen. Er und Apolonia waren nun mal ihre Familie, was Varus verlangte war schlicht, dass sie einen teil ihrer Familie nie wieder sehen sollte. Nein dazu war Morrigan nicht bereit.

    Morrigan ließ sich auf der Sitzgruppe nahe des See's nieder und stellte die mitgebrachten Speisen bereit, so das Varus sich bequem bedienen konnte.


    Sie griff sich zwei Becher, ihren füllte sie mit purem klaren Wasser, bevor sie seinen füllte schaute sie zum ihm auf. „Verdünnt? Unverdünnt?“ Das er Wein wollte stand für Morrigan außer Frage, es war halt nur die Frage wie er ihn wollte.
    „Ja so ein leben auf dem Land... Aber sag gab es da nicht eine Frau, der du zugetan bist? Meinst du nicht sie wäre traurig, wenn du nicht wiederkommen würdest? Oder hat sich da nichts ergeben?“ fragte sie dann doch mal sicherheitshalber, nicht das sie hier gerade einen wunden Punkt bei Varus traf.

    Morrigan mochte es, wenn er aussah wie ein einfacher Bauer, es gab ihm so was normales – bodenständiges. Sie betrachtete ihn lächelnd konnte sich aber einen Kommentar ob seines Zustandes nicht verkneifen.
    „Deine Weinstöcke waren heute wohl auf Angriff?“ fragte sie mit einem Lachen.
    „Ähm ja eigentlich schon.“ war dann auch schon der nächste Kommentar. „Zu tief und...“ sie beugte sich hinunter und fühlte mit der Hand die Temperatur des Wassers. „... eindeutig zu kalt.“
    Sie setzte sich an den Rand des Ufers und beobachtete Varus bei seinem erfrischenden Bad. Als er sich anschickte dies zu verlassen, stand sie mit einem Tuch in welches sie ihn wickeln würde bereit.

    Morrigan lächelte. „Ich glaube nicht das ich nochmal mein Herz an einen Mann verliere, alle bei denen ich es getan habe waren nur Enttäuschungen, ich glaube nicht dass ich das nochmal erleben will. Aber danke, dass du mir diese Weg offen lässt.“ sagte sie und hauchte einen Kuss auf seine Lippen.
    Natürlich hätte sie gern sofort eine Antwort gehabt, aber sie verstand, dass er darüber nachdenken wollte. Außerdem war sie schon froh, dass er überhaupt darüber nachdachte, immerhin sollte sie ihm mehr als nur dankbar sein, anstatt auch noch Forderungen zu stellen.
    „Ja, werde ich machen.“ sagte sie lachend. „Also meinen Kopf noch etwas ausruhen. Und später nachdem der Heiler hier war zur Mittagszeit zu dir zum See kommen.“
    Und schon kuschelte sich Morrigan wieder in die Kissen und sah ihm lächelnd zu, wie er sich für seine Weinberge fertig machte.
    Der Vormittag verging wie im Fluge, der heiler hatte ihr schließlich auch die verbände abgenommen, die Wunden hatten sich geschlossen, er sagt der Rest sollte nun so verheilen, sie sollte nur eine Salbe die er ihr gegeben hat darauf verteilen, sie würden dafür sorgen, das die Narben sich nicht so stark ausprägten und geschmeidig blieben.
    Morrigan war auch in der Küche gewesen und hatte sich dort einen Korb mit Köstlichkeiten zusammenstellen lassen. Eine Karaffe mit Wein und eine etwas größer mit Wasser fand auch den Weg in diesen Korb.
    Sie selbst hatte aufgrund des doch recht warmen Wetters nur eine leichte Tunika übergeworfen.
    So stand sie nun also am Ufer des See und schaute über die Wellen während sie auf Varus wartete.

    „Ähmmm.“ war die Antwort von Morrigan, die so wohl ja zu viel Wein als auch mir geht’s besch.. ausdrückte. „Jetzt weiß ich wieder warum ich das Zeug nur stark verdünnt – wenn denn überhaupt trinke.“ spätestens jetzt wusste wohl auch Varus, dass sie das Zeug einfach nicht gewohnt war. Während die Römer ja scheinbar mit Wein aufwuchsen und diesen schon in jungen Jahren zu sich nahmen, war Morrigan erst hier damit in Berührung gekommen.
    So vorsichtig es eben ging, setzte sie sich erst mal auf die Bettkante und ließ ihre Beine baumeln um dann nach dem Krug mit dem frischen Wasser zu greifen, den dankbarer Weise jemand direkt in Reichweite platziert hatte, und sich einen großen Schluck von eben jenem Wasser zu gönnen.
    Zumindest spülte das den merkwürdigen Geschmack hinunter und Morrigan merkte, dass es ihr auch gut tat, also folgte gleich noch ein Becher.
    Nun da das Hämmern an ihren Schläfen weniger wurde, dreht sie sich zu Varus um und lächelte schief. „Ja es war wohl etwas viel Wein gestern Abend.“ sagte sie und strich ihm eine Haarsträhne, die sich in sein Gesicht verirrt hatte aus eben diesem. „Aber ich habe nicht vergessen worüber wir geredet haben. Ich bin mit all deinen Bedingungen einverstanden, auch das ich keine Kunden mehr bediene, also nicht mehr als Lupa arbeite, sondern nur noch dir zu Verfügung stehe. Aber sag, bist du auch damit einverstanden, das ich mich um die Angelegenheiten von Apolonia und Dracon kümmere?“

    Was Varus nicht wissen konnte, das Morrigan keinen Wein vertrug und zumeist ja wenn überhaupt nur ein Becher dann aber sehr stark verdünnt genoss. Genau das war der Grund, warum sie diese 4 Becher vom unverdünnten Traubensaft fast umwarfen.
    Natürlich griff sie auch noch zum nächsten gereichten Becher, denn sie wusste ja nicht was am nächsten Tag auf sie zukommen würde – es würde ihr erster Kater werden, der sich wohl in Katzenjammer äußern wurde.
    Sie leerte also auch diesen Becher und nickte lieber nur noch auf seine Frage hin, denn sie wahr sich sicher, dass sie keine vernünftige Silbe mehr über die Lippen bringen würde.
    Und es war auch gut, dass er in der Nähen war, Morrigan konnte sich nicht erklären was passierte, warum alles wackelte. Also klammerte sie sich an den Arm von Varus und ließ sich zum Bett bringen.
    Und es dauerte auch nicht lang bis sie eingeschlafen war, also eigentlich konnte man sogar sagen, das Morrigan bereits bei Auftreffen auf der matratze schon schlief.
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    Und es kam wie es kommen musste, am nächsten Morgen, wollte Morrigan sich beschwingt aus dem Bett schwingen und ihr kam es vor, als war sie mit Anlauf gegen eine Wand gerannt. Sie ließ sich also lieber erst mal wieder aufs Bett fallen, zog sich die Decke über ihr Gesicht und jammerte und fluchte leise vor sich hin.

    Natürlich trank sie immer dann, wenn er es auch tat, was nur dazu führte, das ihre Zunge immer schwerer wurde, was nun zu Folge hatte, dass sie sich wohl immer unverständlicher ausdrücken konnte.
    „Keeeeeine Lupaaa meeehr.“ nuschelte sie vor sich hin. „Keeeine Kunnnden. Nur Disch. Essss giiib keeine annnderren Männner.“ Oh das war wirklich anstrengend gewesen diesen kleinen Satz rauszubekommen, sie war ja selbst der Meinung, das Angus sie bestimmt schon vergessen hat.
    Morrigan kniff ein Auge zu und lugte in den Becher hinein. „Beii Haadess wasch isssss denn daaa nuuur drinnn?“ Also sie wieder aufblickte, hatte sie dieses typisch dümmliche Grinsen im Gesicht, das man nun mal hat, wenn man eindeutig zu viel getrunken hat und kurz vor dem Verlust der Muttersprache ist.

    „Von bodenständig bis zu exotisch ist alles dabei, du müsstest also deine Wünsche genauer formulieren.“ sagte Morrigan zu Titus. „Mich nennt man Morrigan.“ sagte sie.
    Nachdem sie sich noch einen Schluck Wein genehmigt hat, beugte sie sich über den jungen Mann, so dass ihre Lippen ganz dicht an seinem Ohr waren. Er konnte ihren Atmen auf seiner haut spüren, als sie ihm nun zuflüsterte.„Wir haben alles zu biete, verrate mir deine Wünsche, deine Träume und ich werde sie dir erfüllen.“ Sanft wie ein leichter Luftzug berührten ihre Lippen sein Ohr, bevor sie sich wieder auf die Cline legte und ihr Gegenüber mit einem feurigen koketten Blick ansah.

    Morrigan ihrerseits nahm sich auch einen Wein – verdünnt natürlich, schließlich hatte sie noch zu arbeiten. Der letzten Tropfen, welcher sich noch auf ihren Lippen befand, wurde mit einer sanften Bewegung ihrer Zunge von eben diesen vollen roten Lippen geleckt. Sie setzte sich zu dem jungen Seemann und einen Augenaufschlag später, der ihren dunklen großen Augen nun auf ihm ruhen ließ sprach sie. „Ja das ist er, ein guter und großzügiger Mann.“ Ihren Blick jedoch hatte Morrigan nicht abgewendet.
    „Nun so wie ich Massa verstanden haben, wart ihr lange auf See und wir hier haben das zu bieten, was ein Mann auf langen reisen wohl vermisst. Wein. Weib, Gesang, Tanz – ein paar Stunden, die dich den Alltag vergessen lassen, die dich mit auf eine Reise in eine andere Welt nehmen, in eine Welt voller Sinnlichkeit. Und wenn dir der Sinn nach einem Mann steht, so haben wir auch dies zu bieten. Große und kleine Vergnügen aller Art. Welches unserer Angebote möchtest du genauer betrachten?“ fragte Morrigan mit einer sinnlichen Stimmlage.

    Sim-Off:

    natürlich ist es das :)


    Morrigan sah den Neuankömmling lächelnd an, ah da hatte der Decimus Massa seine Leute wohl eher im Unklaren gelassen, wo es wirklich hingimg. Nun ja sie würde dieses Missverständnis schon aufzuklären wissen.
    So ging sie dem Gast entgegen, hakte sich bei ihm unter und führte ihm ins Atrium, wo Massa sich auf der Cline immer noch mit Beroe vergnügte. Und dieser Anblick war wohl erklärend genug, aber Morrigan wäre nicht Morrigan, wenn sie nicht noch eins daraufsetzen würde. Also platzierte sie den neuen Gast auf einer freien Cline, reichte ihm einen Wein und fragte zuckersüß. „Und Seemann, bist du dir sicher, dass es nur der Wein ist den du möchtest? Decimus Massa hat uns und dieses Haus für den ganzen Tag und den Abend gemietet. Wenn du aber nur Wein willst...“ Sie lächelte den Seemann an während ihr fragender Blick auf ihm ruhte.

    „Ja ich bin mit allen Bedingungen einverstanden. Was betrifft, dass ich eine Libertina der Gens Helvetia sein werde, mit dir den Gewinn teile und auch keine anderen Kunden mehr bediene.“ Sagte Morrigan und entgegen ihrer Erwartungen schienen ihre Worte, von einem leichten Nuscheln abgesehen tatsächlich verständlich über ihre Lippen zu kommen, was sie sehr freute und dies äußerte sich in einem breiten Grinsen auf ihrem Gesicht.
    Nur ein Schluck Wein? Oh oh, das würde definitiv nicht gut enden, denn entweder würde sich in Nullkommanichts unter dem besagten Tisch liegen oder sie würde auf dem Tisch tanzen.
    Aber da sie ja eh nicht mehr so wirklich in der Lage war die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum abzuschätzen ( ja unter Einfluss von Rauschmittel neigt man zur Selbstüberschätzung) nahm sie den Becher, prostete Varus zu und nahm einen kräftigen Schluck.

    Ausdauer hatte Morrigan ja noch nie wirklich, aber sie hörte sich dennoch an was Varus über seine Erhebung in den Ritterstand erklärte. „Oh Jahre? Wirklich?“
    Dann hatte er wohl dennoch noch bemerkt, dass Morrigan nur halb bei der Sache war, doch machte sie der plötzliche Themenwechsel nun fast – ja nur fast – sprachlos. Sie nahm einen großen Schluck aus dem vor ihr stehenden Becher, als sie diesen wieder absetzte zitterte ihre Hand leicht. Doch dann hob sie den Blick und sah den Helvetier an.
    „Du weiß wie dankbar ich dir bin. Oder?“ fing sie erst mal ganz vorsichtig an, schließlich ging es hier um sie und um ihre weitere Zukunft. „Wenn dein Angebot noch besteht, dann würde ich das gern annehmen.“ Sie genehmigte sich noch einen Schluck von dem Wein, denn ihre Kehle war gerade staubtrocken. „Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hast du Apolonia und Dracon nach meiner... also bevor der Claudier mich.. du weißt schon, also du hast die beiden getroffen? Geht es ihnen gut? Und ich weiß ich verlange gerade viel, aber würdest du das Problem was die beiden haben mir überlassen? Apolonia hat so weit ich weiß einen Weg gefunden, wie sie ihrem Herren entkommt, ich würde sie gern treffen und mit ihr darüber reden wollen. Im Hause der Claudier wird sie übrigens nicht vermisst, man such also nicht nach ihr.“ Morrigan musste tatsächlich noch einen großen Schluck nehmen, wenn das so weiter ging würde sie am Ende ihrer kurzen Rede wahrscheinlich volltrunken vom Stuhl kippen – aber egal weiter im Text.“Und Dracon, nun sein Besitzer ist tot, noch hat mein kein Testament gefunden, vielleicht finden sich ja noch Papiere in aus denen hervorgeht, das er nun frei ist. Claudius Cento hatte ihm dies immer versprochen, als das er frei wäre, wenn er versterben sollte.“ Noch ein weiterer Schluck, Morrigan würde bestimmt gleich das lallen anfangen. „Also worum ich dich bitten möchte ist das du dich nicht weiter um dieses Problem kümmerst. Würdest du das für mich – neben all den anderen Sachen, die du schon getan hast – tun?“ Geschafft. Puh und nun gleich noch ein Becher. Hatte die kleine Perserin gerade tatsächlich 3 ! Becher des guten Weins aus Ex wie Wasser runter gespült? Banause – den guten Wein einfach so zu verschwenden. Aber zumindest hatte der Wein in ein zartes Rosa auf die Wangen gezaubert und ihre Augen wurde leicht glasig – eindeutig angetrunken das Mädchen!

    „Ich kann schon wieder liegen ja und mit dem Sitzen hatte ich ja nie Probleme.“ gab Morrigan Auskunft auf seine Frage. „Der Heiler meinte, dass wohl alles gut verheilen würde und wenn ich Glück haben bleiben nur ein paar Narben, die mit der zeit verblassen, zurück.“
    Sie nahm sich ihrerseits den Becher um wie er ihr angedeutet hatte zu trinken.
    „Was ist denn noch notwendig, damit man dich in den Stand erhebt?“ fragte sie interessiert. Ja sie hatte von solchen dingen nun wahrlich keine Ahnung. „Wenn du die Voraussetzungen alle hast, sollte doch die Erhebung nur noch eine Formalie sein oder nicht?“
    Doch ihr brannte auch noch eine andere frage auf dem herzen, sie wollte schon gern wissen, wie es ihren Freunden ging, aber sie wollte Varus nicht damit überfallen, also wartet sie erst mal ab, wenn auch mit einer gewissen Ungeduld die Varus ihr sicher auch ansehen konnte.

    Morrigan freute sich wahrlich das Varus wieder hier war.
    Ja der Verwalter hatte zumindest versucht sie auszuhorchen, aber hatte nicht die Antworten erhalten, die er sich wohl erhofft hatte, das er es aber Morrigan nicht nachtrug und ihr dennoch so gut wie jeden Wunsch von den Augen abgelesen hatte, kam sie nicht auf die Idee ihn zu Verpfeifen.
    „Nein er war nicht sehr neugierig und ein paar Fragen ob der ungewohnten Situation, solltest du ihm wohl zugestehen.“ Sagte sie also lächelnd. Als er seine Arme auf ihre Hüften legte, statt sie zu umarmen, war sie es, die den kleinen Schritt tat und die Entfernung die noch zwischen beiden lag überbrückte, sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Sie waren wundervoll und wer könnte sich wohl nicht an so was gewöhnen?“
    Morrigan nahm wahr, das einer der Sklaven den Wein und dass Essen gebracht hatte. Auch wenn er hier eigentlich der Hausherr war, so war es in diesem Moment Morrigan, die ihn bei der Hand nahm und zum Tisch führte. „Komm wir setzen uns.“ Nach dem sie nun Platz genommen hatten Klärte sie ihn darüber auf, was der heilkundige gesagt hatte, das Narben bleiben würden, aber sonst alles wohl wieder gut verheilen würde und das er mit dem bisherigen Heilungsverlauf sehr zufrieden war.
    Morrigan hatte unterdes schon Varus und auch ihren Becher mit Wein gefüllt.
    „Du willst Ritter werden? Wie stellst du dir das genau vor? Was musst du denn dafür tun?“ Fragte sie nun interessiert.

    Zitat

    Original von Xenokrates Kleomenou
    "Ja, es hat wirklich seine schönen Seiten.. Und die Stille kann man auch genießen, wenn man mal nicht von seinem Vorgesetzten über das Schiff gehetzt wird!", sagte ich lächelnd und musste lachen, als ich in ihr verträumtes Gesicht blickte. Wie unschuldig und naiv sie doch aussah! Ich küsste sie ein weiteres Mal - ohne zu überlegen; so, als wäre es das Normalste überhaupt, mit ihr Zärtlichkeiten auszutauschen. Ich führte mich fast schon wie ihr Liebhaber auf! "Greta.. hm..", sagte ich und drückte sie genüsslich an mich.


    "Ich bin noch nicht lange bei der Classis. Ich habe erst vor einigen Tagen meine Ausbildung abgeschlossen..." Aber um das Mädchen nicht ganz zu enttäuschen - sie wollte schließlich von fernen Ländern hören - erzählte ich ihr von der noch nicht abgeschlossenen Expedition: "Wir sind gerade aus Laodicea eingetroffen - viel von Syrien habe ich aber nicht sehen können, weil wir nur kurz am Hafen waren..." Was zurückblickend wirklich schade war, hätte ich Greta doch mit meinen Erzählungen ein wenig beeindrucken können.


    "Wie -" Ich zögerte. Wollte ich sie das wirklich fragen? "Wie kam es eigentlich, dass du an diesem Ort gestrandet bist?"


    [wrapIMG=left]http://www.bilder-hochladen.net/files/4l83-37-7f6f.jpg[/wrapIMG]Greta lausche einfach weiter seinen Erzählungen, sie mochte den Klang seiner Stimme und könnte noch stundenlang so hier liegen und ihm zuhören. „Du wirst bestimmt noch viel von der Welt zu sehen bekommen.“ Sagte sie schließlich und das mit einer Überzeugung das man es ihr einfach abnehmen musste.
    Dann kam die wohl unausweichliche Frage. Greta zuckte mit den Achseln, so wie wohl jede. "Ich selbst bin ja schon als Sklavin geboren und da die Familie irgendwann zu viele von uns hatte wurde halt ein Teil verkauft ich war mit 10 genau im richtigen Alten um teuer an ein Lupanar verkauft zu werden ich war erst in Ostia dann in Mantua und schließlich bin ich hier gelandet. Die vorherigen Besitzer waren nicht nett... Aber unter Morrigan ist alles anders irgendwie viel besser – man könnte sagen menschlicher geworden.“
    Greta hatte ihre Geschichte recht gekürzt und nüchtern vorgetragen, denn für sie war das der normale Lauf der Dinge, sie war ja auch schon immer Sklavin gewesen. Auch wenn sie natürlich von einem anderen Leben träumte...

    Morrigan hatte sich an einem der Bücher versucht, auch wenn sie die Sprach inzwischen gut beherrschte viel ihr das lesen großer Texte immer noch schwer und sie kam nur sehr langsam voran. Sie legte also das Buch bei Seite, als sie die Stimme von Varus vernahm, stand auf und trat im lächelnd entgegen.
    Ja er konnte wohl erkennen, das ihr die Tage der Erholung gut getan haben, sah sie doch deutlich besser aus, als noch an dem Tag, an dem er sie aus der Villa „befreit“ hatte.
    Sie war nicht mehr so blass um die Nase und auch sonst war ihr Zustand wohl schon recht akzeptabel.
    „Varus!“ sagte sie mit einer unverhohlenen Freude in der Stimme. „Wie waren deine Tage in Rom?“ ja erst mal ein unverfängliches Gespräch anfangen, sie würde schon früh genug auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen.
    Varus selber würde wohl merken, das Morrigans Selbstbewusstsein langsam wieder zum Vorschein kam. „Ich muss dir erneut danken, hier haben sich alle um mich gekümmert, als wäre ich die Kaiserin persönlich.“ sagte sie schließlich noch mit einem herzerfrischendem Lachen.