Beiträge von Morrigan

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Hab ich was verpasst?


    Gibts jetzt schon "unabhängige" Sklaven im IR die ohne Besitzer durch die Gegend reisen können?


    Ich war so frei und hab sie darauf hingewiesen in ihrem Beitrag und dann nochmal ausführlich via PM ;)

    Bewundern beobachte Morrigan Varus, wie er seine Bahnen durch das Wasser zog, die ersten Male als er untertauchte blickte sie erschreckt auf die jeweilige Stelle wo er verschwunden war. Irgendwann hatte sie dann aber auch begriffen, dass er wohl nicht unterging, also entspannt sie sich und plätscherte weiter mit den Füßen im Wasser.


    Und ob es sich hier aushalten ließe. Morrigan würde für dieses Idyll hier glatt Rom verlassen und für immer hier leben. Egal ob sie nun schwimmen konnte oder nicht.


    Sie schaute also dementsprechend lächelnd zu Varus. „Ja du hast hier ein Flecken Erde um den man dich beneiden kann. Wenn dies mein Land wäre, würden mich keine zehn Pferd von hier weg bekommen und nach Rom würde mich aber mal so gar nichts ziehen. Warum lebst du nicht immer hier?“ fragte sie also dann auch gleich in ihrer gewohnten offenen Art.

    Irina lächelte breit.
    „So einige, für das Jüngelchen habe ich genau die Richtige da.“ sprach, nickte Dracon nochmal dankend zu, bevor sie sich den jungen Mann griff um ihn in eines der Hinterzimmer zu verfrachten.
    Bei ihrer Rückkehr bemerkte sie, das die beiden Fremden Dracon regelrecht anstarrten. Das gefiel ihr gar nicht. Sie schlenderte also erneut zu dem Tisch und beugte sich nach vor.
    „Der junge ist versorgt. Aber die da....“ Sie deutete mit dem Kopf hinter sich zum Tresen „... die starren zu dir rüber, nicht das die Ärger machen … und Dracon, wenn ihr euch.. du weißt ich will hier keinen.. also wenn dann in der Gasse..!“

    Morrigan kam gerade von einer ihrer üblichen Touren wieder und wunderte sich, das die Sklavin, die Angus doch erstanden hatte hier herum lief und so einfach aus der Stadt heraus spazierte.


    Sim-Off:

    Hallo Jasmin, ich weiß nicht in wie weit du es verfolgt hast, aber du wurdest auf dem Markt gekauft, deshalb ist dein Beitrag hier nicht ganz stimmig. Denn wie willst du denn auf der Straße gelebt haben, wenn du gekauft worden bist?

    Natürlich mal wieder weit und breit nichts von Dracon zu sehen, bestimmt war er in der Küche und schlug sich den Bauch voll. Morrigan würde wohl bald mal ein Hühnchen mit ihm rupfen müssen.
    So also war es Morrigan, die der Flavia öffnete. Morrigan wäre beinahe das Herz in die sprichwörtliche Hose gerutscht. Was machte die denn hier?
    Nun versuchte die Perserin sich natürlich nichts anmerken zu lassen, ihre Begegnungen mit der Flavia waren ja eher flüchtig gewesen. Nur Candace konnte zum Problem werden, also bekam die Leibsklavin der Flavia einen flehenden Blick sich nichts anmerken zu lassen und dann wurde natürlich endlich der Gast begrüßt.
    „Salve. Wie kann ich euch behilflich sein?“ Morrigan glaubte zwar nicht, dass die beiden sich verlaufen hatten, aber man wusste ja nie, deswegen wollte sie erst mal wissen, ob die beiden Frauen wirklich ins Lupanar wollten.

    Aufmerksam verfolgte sie Varus Ausführungen.
    Ah durch den Mund ein und die Nase ausatmen. Morrigan probierte das gleich mal aus, zeitgleich begann Varus mit der Simulation der Bewegung und ihr Körper wurde nun also sanft durch das Wasser bewegt.
    Natürlich verschluckte sie eine ordentliche Portion Wasser und prustete und hustete. Ein Blick, denn man durchaus also vorwurfsvoll bezeichnen konnte, traf Varus.
    Noch eine ganze Weile blieb sie aber auf seinen Armen, bevor sie sich von eben jenen gleiten ließ und als sie endlich wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, lächelte sie nun auch wieder, wenn auch etwas gequält.
    „Ich glaub, für heute habe ich erst mal genug. Ich werde mich dort...“ Morrigan zeigte ans sichere Ufer. „... hinsetzen und dir etwas beim schwimmen zusehen.“ sagte sie und schon war sie unterwegs zum Ufer.
    Dort angekommen setzte sie sich ins seichte Wasser genoss das kühle Nasse, welches nun ihre Füße umspielte und beobachte Varus.

    Irina grinste Dracon an. Und in fast schon Rekordgeschwindigkeit brachte sie den Wein. Dracon war ja dafür bekannt, auch mal das ein oder andere Trinkgeld spring zu lassen, so einen Kunden lässt man nicht warte.
    „Bitte, da hast du.“ sagte sie als sie den Wein vor ihm anstellte. „Das die Geschäfte gut laufen freut mich, ich schick euch ja auch immer Kunden, werde natürlich auch weiter Werbung für das Lupanar und deine Straßenmädels machen.“ beeilte sie sich noch schnell zu sagen, bevor sie die Männer wieder in Ruhe spielen ließ.

    Centho? Die wollte Centho sprechen? Oh das würde sicher der ein odere andere hier im Haushalt auch gern, aber keiner wusste, wo der abgeblieben war. Aber immer hin war die hier eine Sklavin der Flavia, die konnte man also schlecht einfach so abspeisen. Also gab der schlaksige Alte den Eingang frei und brummelte vor sich hin. „Folge mir ins Atrium, Dominus Claudius Centho ist zwar nicht im Haus, ich werde aber Dominus Claudius Felix rufen lassen, mit dem kannst du dann alles weitere besprechen.“

    Irgendwie ging in der Villa so einiges drunter und drüber, seit Morrigan die Zügel nicht mehr in der Hand hielt wusste keiner so recht, was seine Aufgabe war.
    So war es Glück für den Besucher das sein Klopfen überhaupt wahrgenommen wurde.
    Ein älterer, schmächtiger schwarzer Sklave schlurfte also zu Tür und öffnete diese.


    „Salve, was kann ich für dich tun?“

    Inzwischen kannte sie Varus ja schon etwas besser, so wusste sie auch seine Worte zu deuten. „Und ich zeig dir gern wiiiie dankbar ich bin.“ gab sie deshalb auch keck zurück.


    Sie genoss es, dass er sie noch eine Weile so hielt... dann kam das unvermeidliche. Nun also wieder auf den Bauch drehen. Sie hatte aber nun so viel Vertrauen zu ihm, also zumindest glaubte sie nicht mehr, dass er sie unter gehen lassen würde, dass sie ihm tapfer zu nickte. „Wenn du es sagst, dann eben auf dem Bauch.“ Sie lies sich von seine Armen gleiten, so dass sie erst mal zum stehen kam nur um sich dann auf die bestimmt wieder ausgebreiteten Arme zu legen.

    Irina nickte den beiden zu und nach nur kurzer Zeit landete zwei Serveza direkt vor den beiden. Die Fremdlinge wurden natürlich von allen begutachtet, sie passten ob ihrer feinen Kleidung schon nicht hier rein. Der ein oder andere Gauner überlegte wahrscheinlich schon, wie man die dort um ihr Geld erleichtern konnte.
    Irina unterdes bediente weiter die Gäste. Bei Dracon angekommen, lächelte sie mit ihrem fast zahnlosen Mund den ehemaligen Gladiator an. „Na Großer, wie gehen die Geschäfte? Bei dir und den Mädels noch alles in Ordnung? Und Morrigan hat sie den laden im Griff? Also nicht das ich es ihr nicht zutrauen würde, aber es ist schon eine harte Branche.“ Bei den Worten klopfte sie dem Hünen freundschaftlich auf die Schulter.

    Morrigan versuchte ihre Angst zu unterdrücke, nickte tapfer und breitete ihre Arme und Beine aus. Und tatsächlich, mit nur ein ganz klein wenig Unterstützung von Varus, schwebte ihr Körper förmlich auf der Oberfläche des Wassers.
    Dennoch war sie froh, dass sie seine Nähe spüren konnte, es gab ihr, wenn das auch völlig irrational war, Sicherheit.


    Eine Weile genoss sie dieses Gefühl zu schweben, bevor sie ihn leise fragte, ob er zaubern könnte, denn sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das dies hier alles mit rechten dingen vorging. Er musste irgendeinen seiner Götter bestochen haben.


    Aber Schluss endlich war ihr das auch egal, denn sie fand es einfach nur toll und wunderschön. So hatte sie es noch nie genossen zu baden... zu schwimmen. Wie oft hatte sie schon am Ufer eines Gewässers gesessen und eben jene beneidet, die die Fähigkeit hatten zu schwimmen.
    „Danke das du es mir beibringen willst.. also das Schwimmen.“ sage sie mit einem wirklich ehrlichen Lächeln.

    Schankmaid in dieser Spelunke war auch nicht das was man sich erträumte, aber Irina verdiente sich so nun mal ihren Lebensunterhalt.
    Zum Glück hatte sie etliche Kilo zu viel auf den Hüften und war auch schon in die Jahre gekommen, was ihr zumindest die meisten Übergriffe der Männer ersparte. Und sie arbeitete ja nun auch schon einige Jahre in der Branche, so das sie genau wusste, wie sie mit all zu auf dringlichen Gästen umgehen musste.
    Die Stammgäste wurde mit einem Nicken begrüßt, ihnen wurden ihre üblichen Getränke serviert. Sonst war heute sich viel los.
    Der Fremde fiel hier natürlich sofort auf. Irina schlenderte also zu ihm rüber, Ihr nun schon fast zahnloser Mund formte sich zu einem Lächeln. „Slave, was kann ich dir bringen?“ lautete freundlich ihre Begrüßung.

    Morrigan war dankbar, dass das er das Thema ruhen ließ, ob dies nun für immer so war blieb abzuwarten, aber zumindest schien sie für den Moment Ruhe zu haben. Ihre Freude darüber währte aber nur kurz, denn ehe sie sich versah, schwebte sie wieder auf seinen Armen auf der Wasseroberfläche.
    Nur mühsam gelang es ihr ihre Panik zu unterdrücken, aber sie versuchte zumindest Varus eine Chance zu geben und so blieb sie zumindest äußerlich ruhig liegen und schaute ihn mit großen Augen an.
    Sie musste ob seines Kommentare sogar lachen. „Ja die Aussicht auf die Berge....“ Sie entspannte sich etwas. „Wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Morrigan zaghaft, denn sie hegte die Hoffnung solange er damit beschäftigt war, ihr das Schwimmen beizubringen, würde das andere Thema ruhen.

    Sie fühlte sich etwas sicherer jetzt wo sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Aber Varus gab natürlich keine Ruhe. Morrigan wand ihren Blick ab und schaute über den See.


    „Ich habe einfach nicht so funktioniert wie man es gern gehabt hätte.“ Sie machte eine kurze Pause. „Einige versuchen es mit Worten, andere jedoch eher mit handfesten Argumenten. Ich habe gelernt zu funktionieren.“ Sie fuhr über ihre Narben am Oberschenkel. „Die habe ich aus einem Kampf in der Arena...“


    Mehr sagte sie dazu nicht, was sollte sie auch noch dazu sagen. Sie blickte Varus an, in ihren Augen standen die Tränen. „Bitte Helvetius Varus, lass die Vergangenheit ruhen, ich habe das hinter mir gelassen.“

    Panik ergriff sie, als für ihr Gefühl eindeutig zu tief im Wasser verschwand. Sie zappelte und wollte eigentlich nur runter von seinen Armen und wieder festen Boden unter den Füßen haben.
    Als seine Frage an ihr Bewusstsein drang, versteifte sie sich augenblicklich. Ok die Frage selbst war wohl unglücklich gestellt. Was das auf ihrem Rücken war konnte man wohl eindeutig erkennen. Sie nahm von daher an, dass dies wohl eine rhetorische Frage war, die aus der Überraschung heraus entstanden war.
    Für einen ganz kurzen Moment war Morrigan versucht einfach nur die Farge zu beantworten, also das Offensichtliche auszusprechen. Aber sie entschied sich dann doch anders.
    Das sie Sklavin gewesen war wusste er ja, also musste sie in dieser Beziehung nicht lügen.
    Sie vermied es aber dennoch ihn auszuschauen. „Nun nicht jeder Dominus ist so ein Menschenfreund wie du. Manche sehen nur einen Gegenstand den man ruhig beschädigen kann, so lang er danach so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Es stammt aus meiner Anfangszeit als Sklavin, kurz nach meiner Gefangenennahme.“ ihre Stimme wurde zum Ende hin immer leise, man konnte wohl merken, das sie nicht gern darüber sprach.

    Bei der Erwähnung der Nixe husche ihr ein Lächeln über das Gesicht. Aber die Angst konnte er ihr nicht nehmen, weshalb sie ihn auch entsetzt anschaute, als er ihr den Vorschlag machte, dass sie über seine Arme legen sollte.


    „Was?“ fragte sie auch entsprechend entsetzt, nicht nur das sie jeglichen Bodenkontakt verlieren würde, sie müsste sich Varus auch uneingeschränkt anvertrauen...
    Ihr Blick war auch entsprechend.


    Zaghaft und ganz langsam bewegte sie sich, sie tippelte nervös von einen Fuß auf den anderen.
    „Du lässt mich auch ganz bestimmt nicht los?“ fragte sie unsicher und machte langsam Anstallten sich auf die Arme zu legen. Sie war so mit ihrer Angst beschäftigt, dass ihr ganz und gar die narben entfallen waren.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit lag sie auf Varus Armen, ihre Hände jedoch hielten sich immer noch an ihm fest, ganz loslassen wollte und konnte sie einfach noch nicht.