Beiträge von Morrigan

    Morrigan machte große Augen, nicht 15 nein er bot ihr 20 Prozent. Und nach dem ersten Jahr sogar 25. Also damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie entspannte sich nun vollends. Das bisher doch recht aufgesetzte Lächeln wandelte sich in ein ehrliches.
    Er wollte was? Nun lachte sie doch recht herzhaft. Er hatte doch nicht wirklich gedacht, dass sie ihm jemals Geld abgenommen hätte oder?
    „Du und auch dein Cousin Marcus Helvetius Commodus, werden hier natürlich stehts willkommen sein. Und Ich, wir würden niemals Geld von dir nehmen. Es ist nach wie vor dein Betrieb, wir sind also deine Angestellten, also kannst du frei über uns verfügen, so wie es dir beliebt.“ Morrigans Lächeln war nun eher zweideutig. „Ich bin mit deinen Bedingungen einverstanden. Wir sind also im Geschäft Helvetius Varus?“ Morrigan streckte ihm die Hand hin. „Ich weiß ihr setzt gern Verträge auf, in meinem Volk besiegeln wie ein Geschäft mit einem Handschlag. Den schriftlichen Teil können wir ja später erledigen.“
    Ja nun war sie vollends entspannt und innerlich jubilierte sie, am liebsten wäre sie dem Helvetier jetzt um den Hals gefallen.

    Oh er würde sie also auch außerhalb dieser Wände sehen wollen, sehr schön. Morrigan plante ja sowie so das Geschäft dahingehend zu erweitern, dass sie neben Hausbesuchen auch einen Begleitservice anbieten würden.
    Also passte sein „Vorschlag“ ins Konzept.
    „Natürlich begleiten wir dich gern, obwohl dann wohl immer nur eine von uns mit könnte, du wirst verstehen, wenn wir beiden aus dem Haus sind..., ist das wohl eher schlecht fürs Geschäft. Aber auch die anderen Frauen hier wissen was sie tun.“ Morrigan versuchte sich nichts von ihrer Anspannung anmerken zu lassen.
    Ein Gegenangebot? Mist die 15 % waren wohl doch zu viel verlangt.
    „Natürlich richte ich mich bei der Bezahlung ganz nach dir. Du bist schließlich der Besitzer.“
    Morrigan sah ihn nun also erwartungsvoll an und konnte nur hoffe, dass die Bezahlung wenigstens so ausfiel, dass sie sich das ein oder andere nebenher noch leisten konnten. Schließlich hatte sie das Ziel, eines Tages Angus freizukaufen, oder wenigstens mit dem Ersparten ein neues Leben anzufangen, irgendwo weit weg von hier.

    Natürlich würde er auch Feigen in der bereitgestellten Schale finden, diese und andere Köstlichkeiten.


    Also ob sie nicht wusste wo ihr Platz in dieser Gesellschaft war zu gern hätte sie jetzt mit den Augen gerollt, aber sie wollte ja was von ihm. Also behielt sie ihr zuckersüßes Lächeln bei und antwortet ihm.
    „Mach dir darüber keine Sorgen. Ich weiß wo mein Platz ist und was ich bin. Sei versichert, dass ich nie auf den Gedanken kommen würde, dich außerhalb dieser Mauern mit meiner Anwesenheit in Verlegenheit zu bringen oder dich gar anzusprechen.“
    So da das nun geklärt war, und sie bei seinem Kommentar mit dem auf dem Schoss sitzen nun doch ehrlich lachen musste, entschuldigte sie sich für einen kurzen Moment und kehrte mit einem Stuhl zurück.
    „Nicht das ich was dagegen hätte auf deinem Schoss zu sitzen, aber dass können wir ja nachholen.“ Sagte sie mit einem angenehmem süffisanten Unterton in der Stimme. „Aber wie sagt man so schön, erst das Geschäft und dann das Vergnügen.“
    Morrigan nahm also so Platz, dass sie sich nun fast genau gegenüber saßen.
    Sie lehnte sich mehr oder weniger entspannt zurück.
    „Ich nehme an, das du dich ausreichen von unseren Fähigkeiten überzeugen konntest. Für unsere Aufgaben sind 15 Prozent der Einnahmen eine angemessene Bezahlung.“ Sagte sie eher leicht dahin, und versuchte ihre Anspannung zu unterdrücken.
    Wenn er jetzt zustimmen würde, ja dann würde ihr neues Leben hier und heute beginnen.

    Morrigan hatte in der Zwischenzeit von Varus wohl unbemerkt seine Sachsen geholt.
    Sie nickte und half ihm in seine Tunika. Nachdem das erledigt war. Hatte zog auch Morrigan scih geschwind an, dass sie darin Übung hatte schnell aus ihren Sachen heraus, aber auch genau so schnell wieder hinein zu schlüpfen, lag wohl auch an der „Berufserfahrung“.
    „Natürlich. Hier entlang.“ sagte sie mit einem Lächeln und führte Varus in einen relativ kleinen Raum. Ein Tisch ein Stuhl und das nötig Schreibzeug lagen hier. Ja hier wurden die „Bücher“ geführt, die Ein und Ausgaben notiert. Das hier war das was man in späteren Jahrhunderten als Büro bezeichnen würde.
    Ein Krug mit Wein und ein Schälchen mit Obst standen auf dem Tisch. „Ich habe mir erlaubt, dir ein Kleinigkeit zu Stärkung bringen zu lassen.“ sagte sie mit einem zuckersüßem Lärchen. Ja sie wusste wohl was es hieß Römern Honig ums Maul zu schmieren, aber eben nicht plump, sondern auf diese spezielle Art und Weise, dass man sich umsorgt fühlte, es aber nicht aufdringlich wirkte.
    „Setzt dich doch.“ Morrigan deutete auf den Stuhl, sie selbst zog es vor stehen zu bleiben und goss Varus von dem Wein ein.

    Borkan leistet wirklich gute Arbeit im Lupaner und Morrigan hatte ja so eine Ader, dass man gute Arbeit auch belohnen musste. Also hatte sie sich den jungen Mann gegriffen und ihn eingeladen.
    Die beiden verstanden sich wirklich gut, ob es nun daran lag, das Morrigan ihn jetzt besser behandelte als die Vorbesitzer des Lupaners oder daran, dass sie aus dem selben Kulturkreis kamen konnten man nicht sagen, es wird wohl eine Mischung aus beidem sein.


    In viele lange Gesprächen hatte sie rausbekommen, dass er eher den Männern zu getan war. Frauen waren eher eine lästige Pflicht für ihn. Sie hatte ihm versprochen schon bald jemanden einzustellen, der sich um die Frauen kümmern sollte, so dass er sich dann ausschließlich um die Römer mit der entsprechenden Neigung kümmern konnte.


    Seine Augen hatte gestrahlt, als sie ihm das verkündete hatte. Vielleicht auch deshalb, weil er er jedes Mal über seinen Schatten springen musste, wenn er Römerinnen „bedienen“ musste wollte Morrigan ihn nun belohnen.


    Eigentlich hatte sie ihm nur Geld geben wollen, damit er sich ein wenig Vergnügen gönnen konnte, aber es hatte sich herausgestellt, dass er seit seiner Ankunft hier, den Lupaner noch nie wirklich verlassen hatte.
    So waren sie also gemeinsam unterwegs zum Purpurgarten.


    Eine kurze Begrüßung mit dem Türwächter folgte. Ja Morrigan war hier bekannt, jeder wusste, wer und was sie war, dass öffnete ihr hier so manche Tür, die sonst wohl verschlossen geblieben wäre.


    Sie gab die Bestellung ab und verabschiedet sich dann von Borkan.
    „Genieße deinen freien Tag.“ sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und verschwand dann wieder in der Menschenmenge die sich hier in Trans Tiberim durch die Gassen wälzte.


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    Morrigan, kleine, verrückte, liebenswürdige Morrigan, so hat sie mich doch tatsächlich hierher geschleift. Ohwohl geschleift war wohl nicht der richtige Ausdruck. Sie hatte mich gefragt, ob ich mir mal einen Tag der Entspannung gönnen möchte. Natürlich hatte ich ihre Frage mit ja beantwortet. Wenn man schon mal so ein Angebot bekam, wäre man schon ganz schön dämlich es abzulehnen. Auch wenn es mir jetzt besser ging, ja man konnte sagen der Wechsel an der Spitze des Lupaners war gerade für mich mehr als nur ein Gewinn, war ich froh und dankbar für jeden Tag, an dem ich nicht mit einer gierigen Römerin das Bett teilen musste.
    Ich ekelte mich regelrecht davor. Oh wie schön wäre es doch Zärtlichkeiten mit einem Mann... ich sollte eindeutig das Träumen lassen, bisher hatten sich ja kaum Römer mit solchen Neigungen zu uns verirrt. Langsam glaube ich schon, dass solche Männer hier gar nicht existieren. So werde ich wohl weiterhin, auch wenn es mir keine Freude macht, den Frauen dass geben was sie verlangen.


    Mann führte mich also in den Garten, die vom Blumen und Opiumduft geschwängerte Luft raubte mir fast den Atmen. Verrückte Perserin, sie wusste wirklich wie man einen Mann glücklich machen konnte. Aber woher zum Teufel wusste sie von meinem Laster? Wollte ich es wissen? Nein eigentlich wollte ich es nicht und ich war ihr sogar dankbar dafür, dass sie mich hergebracht hatte, so konnte ich endlich alles mal vergessen, alles hinter mir lassen und mich einfach nur mal den Illusionen hingeben.


    Ich entdeckte eine abgeschiedenen Laube, ja die wäre genau richtig, dort könnte ich mich zurückziehen, mich dem Rausch hingeben.


    Als ich die Laube betrat lag dort natürlich schon jemand gerade wollte ich mich schon wieder hinaus schleichen, da fiel mein Blick auf sein Gesicht.
    Was für ein Gesicht. Fasziniert blieb ich stehen und betrachtete den Mann, seine Züge wirkten müde, geheimnisvoll und so unendlich traurig.
    Fast schon automatisch hob ich meine Hand, schnell jedoch besann ich mich eines Besseren, aber zu gern hätte ich ihn gestreichelt, ihm seine Traurigkeit genommen.
    Auch wenn ich es besser wusste konnte ich dennoch nicht umhin näher an die Kline zu treten um ihn noch genauer zu betrachten.
    Und ich wurde nicht enttäuscht. Mein Blick glitt über den Körper des vor mir dösenden Mannes. Fast schon kam es mir vor als läge der Gott Apollo vor mir.
    Nur noch einen Moment wollte ich hier stehen und den Anblick in mich aufsaugen, dann könnte ich mich den Träumen im Opiumrausch hingeben und diese Trugbilder würden heute sein Gesicht tragen.
    Oh ja wie es wohl wäre wenn meine Hände über seinen Körper streicheln würden, wenn die seinen über meinen gleiten, wenn ich ihm die Traurigkeit aus dem Gesicht zaubern würde. Wie sähe sein Gesicht wohl in dem Moment der vollkommen Befriedigung aus?


    Nur noch einen Moment dieses Bild in mir aufsaugen... ja nur so einen Moment...

    Morrigan lag immer noch mit ihrem Kopf auf seiner Brust, sie lauschte dem Klang seines Herzens und seiner Worte.
    „Angus ich will nicht, dass sie dich strafen, wohl möglich lassen sie dich dann nicht mehr aus dem Haus. Ich werde dich aber noch ein Stück begleiten.“ Langsam erhob sie sich, sah nun lächelnd auf Angus herunter. „Was sind schon ein paar Minuten heute zu stunden, die wir miteinander verbringen können, wenn du wieder kommst.“ Sie reichte ihm die Hände. „Ich werde für immer die deine sein Angus, nur dir gehört mein Herz, geh sorgsam damit um und brich es nicht entzwei.“ Morrigan wußte sie würde es nicht überstehen, wenn er sich von ihr abwenden und gar eine andere Frau.. nein an so was wollte sie nicht einmal denken. „Eines Tages Angus, wenn wir beide frei von allem sind, dann zeigst du mir deine Heimat ja? Versprich es mir. Versprich mir, dass du nur mich und keine andere mit in deine Heimat nimmst.“ Sie sah ihn an, ihr Blick war so voller Liebe und dennoch auch so voller Angst, dass er sie verlassen könnte.

    Zitat

    Original von Angus
    Mir gefiel es, wie ihr Körper zu beben begann und sie lustvoll seufzte. Es trieb mich an, sie noch weiter zu führen und ließ mich nur noch mehr den Moment herbeisehnen, bis dass unsere beiden Leiber zu einem verschmolzen. Ihre Hände, die sich streichelnd über meine Haut bewegten, taten dann noch ihr übriges um aus der Sehnsucht so schnell wie möglich Realität werden zu lassen.


    Anfangs sanft, doch mit der Zeit immer bestimmter waren meine Bewegungen. Es war wie ein Sog, der mich stetig anspornte, um zusammen mit ihr den höchsten Punkt zu erklimmen. Oh, wie sehr hatte ich all das hier herbeigesehnt, von dem Augenblick unserer letzten Begegnung, bis zu unserem Wiedersehen auf dem Markt! In ihrer Gegenwart fühlte ich mich wie ein freier Mann, der nichts und niemanden fürchten musste.


    Das Sanfte gefiel ihr, mehr jedoch gefiel ihr, wenn er fordernder wurde, wenn er das Heft an sich riss und ihr zeigte was er wollte, sich nahm was er wollte. Morrigan genoss es, sie gab ihm all dass was er braucht und vielleicht sogar noch ein Stück mehr. Sie gab ihm alles von sich, ihr Herz, ihren Körper ihre Seele.
    Zusammen erreichten sie den Gipfle der Leidenschaft, getragen von der Lust trieb er sie weiter und weiter. Morrigan wähnte sie im Paradies. Ihre Gedanken kreisten allein um ihn. Vergessen war wo sie waren, was sie waren. Diese Momente der absoluten Freiheit konnte ihnen keiner nehmen.


    Erschöpft lagen sie nebeneinander. Morrigan streichelte gedankenverloren Augus Körper. „Ich wünschte du könntest hier bleiben, ich wünschte wir müssten diesen Raum nie wieder verlassen.“
    Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. „Oh Angus, stell es dir mal vor, wäre dass nicht wunderschön?“

    Das hier war anders, so völlig anders. Ja eine Etage tiefer, war sie es die die Männer verführte, tat was sie tun musste für das Geld was sie ihr zahlten, aber das hier... Morrigan genoss es in vollen Zügen, sie ließ sich fallen, gab die Kontrolle ganz und gar an Angus ab. Sie vertraute ihm, ja sie vertraute ihm wirklich, sonst wäre er wohl nicht hier, schließlich hatte er sie und ihre Leben jetzt in ihrer Hand. Aber es war ihr egal. Sie wollte gar nicht mehr ohne ihn sein.


    Wo seine Lippe ihren Körper trafen, war es als träfen kleine Blitz sie, die sich in ihrer Mitte sammelten. Morrigans Pupillen waren inzwischen geweitet, sie wollte ihn oh ja und wie sie ihn wollte, dennoch überließ sie ihm die Kontrolle, sie würde sich von ihm führen und verführen lassen. Heute hier und jetzt war sie keine Lupa, sie war eine liebende Frau, die es einfach nur genoss, mit dem Mann, die sie liebte das Lager zu teilen.


    Ihr Körper bog und wand sich unter ihm, er spielte auf ihrem Körper geschickt wie auf einem Musikinstrument und entlockte ihr die süßesten Töne der Begierde und Lust.
    Ihre Hände waren es, die seinen Körper suchte, ihn streichelten, ihn genau so empfinden lassen wollten, wie sie selbst gerade empfand...

    Die Märkte Roms welche ein Getümmel hier mal wieder herrschte und das obwohl die Sonne es heute wieder gut meinte und unbarmherzig von Himmel herunter schien. Stikig war es, kaum Luft zum atmen, aber das schreckte die drei nicht ab. Frei... ja sie waren frei. Und sie bewegten sich selbstsicher durch die Straßen Roms. Hier und da wurde geschaut, Waren wurden geprüft, der ein oder andere Plausch wurde gehalten. Natürlich machten sie auch Werbung für den Lupaner, schließlich sollte der Geldstrom ja nicht versiegen.
    Morrigan entdeckte schließlich einen Händler, der schöne Kleider anbot.
    „Da Apolonia, der hat doch bestimmt was für die anspruchsvolle Römerin in dir oder?“ Morrigan lachte ausgelassen, ja sie waren frei und so fühlte sie sich auch.


    Sim-Off:

    wer will der kann

    Morrigan war es die nun zufrieden nickte. Sie wusste um Apolonias Leidenschaft, aber dass würde nur ihre ganze Unternehmung gefährden, wenn man sie ausgerechnet jetzt erwischen würde. Und sie hatte genug Geld um für Apolonia schöne neue Kleider und auch Schmuck zu kaufen.
    Morrigan brauchte nichts, sie hatte was sie brauchte, aber wer weiß, vielleicht war auf den Märkten was zu finden.
    „Also dann lasst uns los.“

    Ein Geschenkt? Ein Geschenk. Morrigans Herz machte einen Sprung vor Freude. Sie nahm vorsichtig das Lederbändchen und legte sich den Anhänger behutsam auf die Hand und strich liebevoll darüber. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, sie rannen ihr in Bächen über die Wangen.
    „Es... oh Angus, es ist wunderschön.“ Morrigan sah ihn mit ihren Tränen gefüllten Augen an. „Noch nie habe ich so etwas schönes, wertvolles besessen.“ Der Materialwert mag gering sein, aber für Morrigan war dies hier ein wirklicher Schatz. Diese Anhänger mit dem Lederbändchen war wertvoll, allein schon weil er von ihm war und allein aus dem Beweggrund heraus, aus dem er geschenkt wurde. Zeigte es Morrigan doch, dass Angus an sie gedacht hatte.


    Geschickt legte sie die Kette um. „Ich werde es nun nie mehr ablegen. Danke. Danke.“
    Sie lächelte Angus an, zog ihn zu sich und küsste ihn.
    Ihre Lippen waren es, die die seinen trafen, ihre Hände waren es, die seinen Körper erkundeten, ihr Körper war es, der die Nähe des seinen suchte. Sie zog ihn mit sich, bis sie beide schließlich aus dem Kissenlager zum liegen kamen. Schnell wurde Angus aus dem störenden Stück Stoff befreit, so dass ihre Lippen nun ihren Händen folgen konnte und sie jeden Teil seines Körpers mit ihren Küssen bedecken konnte...

    Morrigan ließ sich von ihm ziehen, doch an der Tür angekommen, war sie es, die die Tür öffnete und ihn den langen Flur bis in Atrium führte. Dort konnte er auch die anderen sehen.


    Greta, Dedina und Ines


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    und Borkan


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    Morrigan nickte den Vieren zu, ihre Begrüßung wurde erwidert und neugierig wurde Angus betrachtet.
    Greta war es die sie dann ansprach.
    „Was ist, fängst du die Kundschaft jetzt schon auf der Straße weg?“
    Ein böser Blick traf die Blondine.
    „Das ist Angus und er ist kein Kunde, sondern mein Gast. Er wird vielleicht öfter...“ Morrigan sah ihn fragend an. „...herkommen.“ Sie würden den drei Frauen später klar machen, dass sie ihre Finger von ihm zu lassen hatten, und Morrigan konnte sehr überzeugend sein, dass wussten ihre „Angestellten“ nur zu gut.
    Aber sie wollte das nicht jetzt und hier, dazu war die Zeit mit Angus viel zu kostbar. „Ihr habt soweit alles im Griff?“ Die Vier nickten. „Gut ich bin beschäftigt. Ihr schafft das auch allein.“
    Morrigan nahm sanft Angus Hand und führte ihn ins Obergeschoss, hier lagen die privaten Zimmer, hierher kam kein Gast, hier waren sie alle privat. Langsam schon sie eine der Türen auf und schon standen sie in Morrigans Zimmer. Ja eigentlich konnte man meinen man war in einer anderen Welt. Alles hier erinnerte eher an Orient. „Morrigan schaute Angus verlegen an. „Weißt du wenn ich schon nicht in meinen Heimat kann, dann hole ich sie mir eben nach Rom. Und hier Angus hier war und wird nie ein anderer Mann sein, als du, dies hier ist mein kleines Reich und dass will ich nur mit dir teilen.“
    Kissen in der einen Ecken lagen unendlich viele weiche Kissen, die förmlich dazu einluden sich auf ihnen niederzulassen. Auf einer kleinen Truhe, in der wohl ihre Habseligkeiten verstaut waren, stand eine Wasserpfeife, die in den verschiedensten Farben schillerte, ein leicht süßlicher Opium Geruch lag noch in der Luft. Neben der Wasserpfeife stand eine Amphore, gefüllt mit Wein und ein Becher.
    Die Wände waren mit bunten in den verschiedensten Farben schillerten, aber Gold war die überwiegende Farbe. Am Fenster stand ein Gestell, in dem sich ein angefangener Knüpfteppich befand.
    Sie dreht sich zu ihm, ihre Arme umschlagen seinen Nacken, bevor sich ihre Lippen auf die seinen senkten, flüsterte sie. „Hier wirst du immer willkommen sein.“ Zu gern hätte sie ihm gesagt, was sie fühlte, das sie nicht mehr ohne ihn sein wollte, das er doch einfach hier bleiben sollte... aber sie ließ es unausgesprochen. Stattdessen küsste sie ihn, mit alle ihrer Leidenschaft und ihrer Sehnsucht nach ihm...

    Nun füllte sich ihre Augen doch mit Tränen und eine davon suchte sich ihren Weg über ihre Wange bis hin zu ihrem Kinn. Die ganze Anspannung löste sich von ihr, erst jetzt konnte man ihr anmerken, wie wichtig es ihr war, das er sie nicht verurteilte, sie nicht von sich schob. Morrigan wäre wohl an dieser Ablehnung zerbrochen.
    Sie schmiegte sich an ihn und genoss sein Nähe, genoss wieder die Sicherheit und das Gefühl geborgen zu sein, denn genau das Gefühl gab er ihr.
    Sie küsste ihn leidenschaftlich, dann zog sie ihn jedoch mit sich, vor den Stand.
    Nein nicht wieder in einer Gasse, nicht wieder eine schnelle Nummer auf der Straße, nein dass wollte sie nicht.
    Kurz sprach sie mit dem persischen Händler in ihrer Muttersprache. Sie verabschiedete sich für heute und versprach morgen wieder zu kommen. Der alte Händler nickte nur mit einem gutmütigen Lächeln nur Angus traf ein warnender Blick und ihm wurde zugeflüstert.
    „Mach sie nicht unglücklich, sie ist was Besonderes.“
    „Lass ihn in Ruhe.“ sagte Morrigan lachend und winkte dem Händler zum Abschied zu.
    Ihr Vertrauen in Angus war grenzenlos, ja sie würde ihn mit in den Lupaner nehmen, sie würde ihm ihre Welt, in der sie nun lebte zeigen. Würde ihm zeigen, wo er sie immer besuchen und finden könnte. Wenn er in den Lupaner ging, dann würde auch niemand Verdacht schöpfen, schließlich war es hier in Rom üblich, dass auch Sklaven in den Lupaner gingen. Sie hatte ja schon viele Sklaven in ihrem Haus begrüßt.
    „Angus... Ich nehme dich mit, ich zeige dir, wo ich jetzt lebe, wo du mich immer finden kannst. Wo wir uns ungestört treffen können, wann immer du es willst.“
    Sie griff seine Hand. Geschickt manövrierte sie sich und Angus durch die Gassen des orientalischen Marktes, von allen Seiten winkten ihr die Händler freundlich zu. Riefen ihr ab und ein ein paar für Angus unverständlich Worte zu, die Morrigan ein Schmunzeln entlockten.
    „Sie wünschen uns viel Spaß.“ sagte sie schließlich lächelnd zu ihm.
    Unweit des Lupaners blieb sie stehen.
    "Siehst du dort, die unscheinbare Tür? Dort geht es hinein. Bist du bereit?“ Eine Spur von Unsicherheit lag in ihrem Blick, ihre Hand drückte fest die seine.

    Morrigan hatte es gewusst, er würde damit nicht klar kommen. Ihr Blick wurde traurig, als er sie von sich wegschob. Fast schön könnte man meinen in ihren Augen Tränen zu sehen. Hatte sie eine andere Wahl gehabt, ja hatte sie, sie hätte bei dem Claudier bleiben könne, sie weiter unterdrücken lassen könne, demütigen und wer weiß was noch alles. Nein sie stand zu ihrer Entscheidung. Ob sie wusste...? Ob sie wusste was man mit ihr machen würde? Natürlich wusste sie es. Sie hat das Für und Wider immer wieder gegeneinander abgewogen. War dann aber zu dem Entschluss gekommen, doch lieber das Risiko zu wählen.
    Ihre Gedanken wurden zerstreut, als er sie gegen die Wand und seine Lippen gierig auf die seinen presste.
    Sie erwiderte den Kuss mit all ihrer Leidenschaft. Und dieser Kuss hier war anders, es war so gänzlich anders als im Lupaner, dort war es ein Pflicht, hier jedoch wollte sie es ebenso wie er.
    Sie löste dennoch nach einer Weile ihre Lippen von den seinen und nahm sein Gesicht in ihre Hände.
    „Angus, ich weiß sehr wohl, was sie mit mir machen werden, wenn sie mich erwischen und das der Tod dann wohl mein geringstes Problem ist. Aber Angus ich war doch schon tot, ich war nur noch ein Schatten meiner Selbst, jeden Tag in diesem Haushalt bin ich ein bisschen mehr gestorben. Die Saturnalien haben mir die Augen geöffnet, dort habe ich erkannt, dass ich nicht länger als Sklavin leben kann. Ich hatte also die Wahl zwischen dem Tod und einem freien Leben.“
    Sie küsste ihm sanft die Lippen. „In meinem Herzen Angus, wird nie ein anderer Mann wohnen außer dir.“ Sie wusste es war ein Fehler, aber eine Letzte Chance würde sie der Liebe noch geben.
    Morrigan war es nun, die Angus weiter zu sich zog und ihn küsste, als hing ihr Leben davon ab. Nein sie wollte ihn nicht verlieren, wollte nicht, dass er sie verachtete.
    Das einzig wirklich Gute daran war, das es ja selbst Sklaven gestattet war Lupas aufzusuchen, also würde niemand Verdacht hegen, wenn Angus sie öfter mal „besuchen“ würde.

    'Das Geschäft abschließen'. Das war Musik in ihren Ohren, aber nun nur keine überstürzte Eile, Römer mochten es ja gern wenn man sie noch etwas bauchpinselte. Also beugte Morrigan sich nach vorn und säuselte Varus ins Ohr. „Wer weiß, vielleicht will ich ja gar nicht das du gehst.“


    Noch eine Weile massierte sie weiter, bevor sie sich schließlich erhob und Varus kurz allein ließ. „Du entschuldigst mich, ich hole Dracon.“ Nach nur kurzer Zeit erschien sie wieder. „Er kommt gleich.“
    Sie wusste nur zu gut, das Dracon eine imposante Erscheinung war und hatte keine Zweifel, dass Varus dies auch so sehen würde.
    Sie hielt ein großes Handtuch bereit, in das sie Varus wickeln würde, wen er das Wasser verließe.

    Der Römer war geschafft und auch Apolonia hatte es gefallen. Morrigan lächelte und streichelte nun da sie es sich auf den Kissen bequem gemacht hatten geistesabwesend Varus Brust.
    Seine Aufforderung erst war es, die sie wieder in die Realität zurückholte.
    Er würde Dracon schon noch zu sehen bekommen, aber doch nicht jetzt. Ihr lag schon ein kesser Spruch auf den Lippen, der in die Richtung gehen würde, reichen wir dir nicht, gelüstet es dich nun nach einem Mann?
    Aber sie ließ es lieber, mit dem „Kunden“ hier durften sie es sich nun wirklich nicht verscherzen.
    „Du wirst ihn noch früh genug zu sehen bekommen, aber wir sind noch nicht fertig.“ säuselte sie statt dessen in einem verführerischen Tonfall direkt in sein Ohr. Sie erhob sich und reichte ihm die Hand. „Folge mir, denn jetzt folgt die Entspannung, die hast du dir wahrlich verdient.“


    Falls er ihr also folgen würde, so würde Morrigan ihn in das Balneum führen, ihn dort in das große Becken mit dem warmem Wasser setzen und zunächst beginnen in zu waschen. Dafür würde sie nicht lange brauchen.
    Morrigan würde ihm nun zuflüstern. „Schließe die Augen und genieße.“


    Sie würde sich hinter ihn stellen, mit einem leisen >Plop< die Ölflasche öffnen und das Öl in ihren Händen verteilen, es so wurde es gleichzeitig anwärmen. Vorsichtig würde sie ihre Hände an seinen Nacken legen und mit einer sanften Massage beginnen.
    Langsame kreisende Bewegungen vom Hals abwärts, den Nacken bis hin zu den Schultern, wenn sie eine Verspannung finden würde, so würde sie diese diese mit geschickten Fingern lösen.
    Ihre Daumen lägen in seinem Nacken ihre Zeigefinger unter seinem Kinn, sie würde seinen Kopf etwas nach hinten ziehen, so dass er an ihrer Schulter lehnen würde. Dann würden ihre langsame Bewegungen vollführe, von den Haarspitzen über die Stirn die Schläfen bis hin zum Kinn und wieder zurück. So lange, bis Varus wirklich frei von allen Anspannungen wäre.

    Sie waren allein, hier hinter den Ständen herrschte eine erstaunliche Ruhe, nur gedämpft drangen die Geräusche des Marktes hier her.


    Jetzt schenkte sie Angus auch ein Lächeln, eines der ehrlichen Art, ja sie freute sich ihn wieder zu sehen, obwohl sie glaubte, dass er nun ja spätestens nach dem Gespräch wohl eher auf Abstand gehen würde, aber wer wusste das schon.


    Langsam schüttelte sie den Kopf. Als ob sie sich zwingen lassen würde... Ja Angus kannte sie nicht wirklich, eigentlich kannten sie sich beiden gar nicht. Nur diese eine Nacht hatten sie zusammen verbracht.
    Sie wusste nicht ob sie ihm trauen konnte, aber sie musste wohl oder übel, denn er kannte ihr früheres Ich.


    Sie hob die Hand und streichelte ihm zärtlich über die Wange. „Nein Angus, er zwingt mich zu nichts. Nie mehr wird er das.“ Sie holte tief Luft, dass was sie jetzt zu sagen beabsichtigte, bedeutete, dass er zum Mitwisser wurde und wer weiß, vielleicht war er es, der sie eines Tages verraten würde. „Ich bin weggelaufen Angus.“ Sie ließ dieses Aussage erst mal ihre volle Wirkung entfalten. „Ich arbeite als Lupa, ja, aber es zwingt mich keiner dazu, ich verdiene mein eigenes Geld damit.“ Sie schaute ihm tief in die Augen. „Ich bin frei Angus, ich arbeite nicht nur in dem Lupaner, nein der Besitzer dieses Etablissement hat mit gestattet ihn zu leiten.“
    Welche Qualitäten Morrigan eingesetzt hatte um den Besitzer zu überzeugen, konnte Angus sich bestimmt vorstellen, beziehungsweise kam genau in diesem Moment in den Genuss ihrer verführerischen Lippen, die die seinen zu einem leidenschaftlichen Kuss trafen. „Frei Angus... ich bin frei.“ Ihre Augen glänzten, als sie ihn nun wieder anschaute. „Und eines Tages habe ich genug Geld verdient um dich frei zu kaufen.“ Jetzt zog sie ihn zu sich umarmte und küsste ihn voller Leidenschaft.


    Sie wollte nicht das er darüber nachdachte, was sie und mit wem sie es tat. Wollte nicht das er sie verachtete für das was sie tat. Und vor allem wollte sie nicht das er sie vertraten würde.

    Der junge Mann wurde von oben bis unten begutachtet. Die Minen der Händler jedoch blieben nichtssagend, bis er Morrigans Namen aussprach. Nun wurde er genauer unter die Lupe genommen, könnte er einer sein, der nach ihr suchte, weil sie den Claudier weggelaufen war? Erst jetzt wurde seinen Worten mehr Bedeutung zugedacht. Sie hatte es ihm also gesagt? Angus, das hier musste Angus sein. Morrigan hatte es ihnen gesagt, dass vielleicht eines Tage ein Sklave Namens Angus nach ihr fragen würde. Ihm und nur ihm durften sie Auskunft erteilen.


    „Setzt dich.“ wurde ihm knapp ein Platz angeboten, kurz danach hatte er einen Tee vor sich stehen. „Du bist Angus? Wenn ja dann hast du Glück. Morrigan wird bald kommen. Sie hat jetzt nicht mehr so viel Zeit wie früher, aber ein oder zwei Tage die Woche tanzt sie noch hier. Und heute ist einer dieser Tage.“


    Der ältere Mann , dessen Gesicht von der Sonne gegerbt und deshalb ledern wirkte starrte Angus regelrecht an.


    Nach ein Weile platze es schließlich aus ihm heraus. „Du weißt das sie inzwischen als Lupa arbeitet?“


    Der Händler schien fast schon enttäuscht, denn die Antwort würde Angus ihm wohl schuldig bleiben, denn genau in diesem Moment rauschte Morrigan heran.


    Sie bemerkte Angus zunächst nicht, sondern legte den Umhang ab und nur ein paar Handgriff und schon sah sie aus wie eine Erscheinung aus tausend und einer Nacht.
    „He Omar, wo soll ich heute tanzen?“ sprach sie den Alten keck an, plötzlich blieb ihr der Mund offen stehen. „Angus...“ flüsterte sie fast schon erschrocken.


    Ja sie hatte ihm gesagt wo er sie finden konnte, aber sie hatte nicht damit gerechnete, dass er sie wirklich hier suchen würde. Ach du... vor allem war Angus es, der wusste was sie gewesen war... Er konnte sie verraten, konnte....


    „Wir müssen reden!“ ohne Umschweife packte sie Angus am Arm und zog ihn hinter die Stände, dort wo es ruhig und menschenleer war.

    Morrigan besah sich eine Weile die Szenerie die sich ihr bot. Ja Varus schien zu gefallen, was er sah und was mit ihm geschah. Innerlich jubilierte sie schon, was sollte er jetzt noch dagegen haben, dass sie den Lupaner betrieben.
    Und damit er gar nicht erst zum nachdenken kam, war Morrigan es die seinen Körper mit Küssen bedeckte.
    Sie mochte zwar vieles sein, aber unerfahren war sie nicht und so wusste sie genau um jene kleinen Stellen hinter den Ohren, an der Brust...und genau um diese Stellen kümmerte sie sich intensiv, während Apolonia ihn ritt und dabei fast aussah wie die Göttin Diana.


    Morrigan war wirklich gespannt, wie lange der Römer stand halten konnte.
    Aber seine Leistung, dass er es tatsächlich zwei mal innerhalb kürzester Zeit schaffte rang ihr doch Respekt ab.
    Sie nahm sich vor nach der „Behandlung ihn ins Balneum zu bringen um ihn dort mit einer ihrer berühmten Massagen für seine Leistung zu belohnen.

    Morrigan rollte mit den Augen, ja klar brauchte Apolonia was neues zum anziehen, wer brauchte das nicht. Aber sie musste doch auch verstehen, das ihre „Einkaufstouren“ vorbei waren.
    Ja Morrigan hatte sehr wohl mitbekommen, das Apolonia, dass ein oder andere auf den Märkten hatte mitgehen lassen. Bisher war ihr das egal, aber jetzt konnten sie sich so etwas nicht leisten. Was wäre, wenn sie von den Stadtwachen erwischt werden würde? Ihr ganzer schöner Plan würde auffliegen und sie würden im besten Fall hinter Gittern, im schlimmsten am Kreuz landen.


    „Ich weiß das du neue Sachen brauchst. Ich habe hier 50 Sesterzen für dich. Ich denke das reicht für alles was du brauchst. Und deine Besorgungen, die musst du in Zukunft lassen, sonst bringst du uns alle ans Kreuz. Bitte Apolonia versprich mir, dass du das in Zukunft lässt. Wir haben jetzt mehr als genug Geld um uns kaufen zu können, was wir brauchen.“
    Beschwörend war ihre Stimme und auch ihr Blick.


    „Dracon.“ Morrigan wirbelte herum, als der Große den Raum betrat, und lächelte ihn an. „Wir wollen zu den Märkten, du brauchst ja auch noch andere Kleidung, damit man dich nicht gleich erkennt. Also was sagt ihr, wollen wir auf Einkaufstour gehen?“