Beiträge von Morrigan

    Also in meinen Augen gibt es mehrere Gründe für den Spielerdschwund.


    natürlich das es andere Spiele auf dem Markt gibt, aber ich denken IR ist ein Nischenspiel und gerade wer sich in solchen Spielen bewegt, findet die animierten Spiele wohl eher nicht so pralle, also denke ich das die Konkurrenz hier ausfällt.
    Was in meinen Augen wirklich viele Spieler gekostet hat (neben dem Serverausfall, da konnte aber keinen was für, also lasse ich den mal weg) ist das gerade in der Zeit des Bürgerkrieges, man die „Verliererseite“ förmlich an die Wand geschrieben hat, so dass diese gar nicht mehr in der Lage waren überhaupt noch zu reagieren. Man hat es in meinen Augen schlicht versäumt, die Spieler einzubinden, oder man hat ihnen nicht zugetraut?, dass sie auch in der Lage sind, Verlierer zu spielen. Dieses ID's bekommen nun kaum noch ein Bein auf den Boden, egal wie sie sich abmühen, die Frage ist doch, wie lange macht einem so etwas Spaß?
    Die Karrieren, natürlich mag es historisch korrekt sein, dass dies ein Leben oder auch zwei Generationen gedauert hat, aber mal ehrlich wer bzw welcher Schreiber hat Lust sich über mehrere Jahre hier abzustrampeln um einen Posten zu bekommen? Also eine angemessenen Frist, wenn sich die ID bewährt, sollte ein Aufwärtstrend auf jeden Fall erkennbar sein, so das der Spieler auch das Interesse daran behält.
    Ausbildung Militär, was ich sehr schade finde, dass es zeitweise ganz gut läuft, dann aber die Ausbildung gänzlich zum erliegen kommt, was Spieler auch wieder abspringen lässt, gerade Neulinge sind „heiß“ aufs Schreiben, die sollte man an die „Hand“ nehmen, sie anleiten und auch hier sollte man nicht ewig auf einem unteren Rang herumdümpeln, es sollte für den Spieler erkennbar sein, he hier geht was. Hier sollte natürlich vorrangig Spieler befördert werden, die sich aktiv und sinnvoll am Spiel beteiligen.
    Schlüsselpositionen sollen in meinen Augen immer ausreichend „besetzt“ sein, so dass keine all zu großen Schreibpausen entstehen
    Die Freischaltung ist in meinen Augen auch verbesserungswürdig, manchmal liegen alle Voraussetzungen vor und doch dauert es dann noch für den Neuling einen gefühlte Ewigkeit, bis der Daumen nach oben kommt, so was schreckt enorm ab, wir leben in einer schnelllebigen Zeit...
    so das waren meinen 5 Pfennig zum Thema

    Sie waren mal wieder auf den Märkten unterwegs und wie immer führte sie ihre Weg an den Sklavenmärkten vorbei. Hier gabs ja immer allerlei Interessantes zu sehen.
    Morrigan hoffte dass sie entweder Angus vielleicht traf oder wenn schon nicht „ihren Germanen“ dann wenigstens was fürs Augen auf dem Podium?
    Aber .. natürlich hatte der olle Titus mal wieder nur ein Leckrechen für die Männer dort oben zu stehen. Viele gafften, aber keiner bot... nun das Geld schien in letzter Zeit wirklich nicht gerade locker zu sitzen, hier verfuhren wohl alle nach dem Prinzip, Appetit kann man sich holen, aber gegessen wird zu Hause.


    Ein einziger Interessent und der war dann auch wieder abgesprungen.


    Morrigan grinste, was soll, ein kleiner Spaß... ja sie hatte heute einen Schalk im Nacken als sie Titus zurief:


    „Ein As kannst du für sie haben!“

    Zitat

    Original von Quintus Claudius Felix
    Den Weg zur Villa Flavia zu finden war nicht allzu schwer gewesen....


    Wie ein unsichtbarer Schatten klebte Morrigan an Felix. Normalerweise begleitete sie ihn nicht so gern, denn dass hieß immer dass sie sich von ihrer wirklich allerliebsten Seite zeigen musste. Aber heute war sie nur allzu breit dazu gewesen. Schließlich war das DIE Chance ihn , Angus, wiederzusehen. Also war sie den ganzen Morgen um Felix herum geschwänzelt, hatte ihm förmlich jeden Wunsch von den Augen abgelesen, ihn gewaschen, eingeölte, ihn angezogen.. zur Not hatte sie ihn auch noch gefüttert, aber zum Glück war das nicht notwendig.
    Felix sah aus wie aus dem Ei gepellt. Morrigan war wirklich stolz auf sich, ja so konnte sich ihr .. Dingens … ähm Dominus sehen lassen. Vor der Villa angekommen, hatte sie ihm noch mal seine Kleidung zurechtgerückt, bevor sie, wie es sich für eine brave Sklavin gehörte, drei Schritte zurück getreten war und mit brav gesenktem Blick hinter ihm im her ins Atrium trottete. Dort angekommen, zog sie sich so weit zurück, dass sie nicht störte, Felix aber im Blick behielt und dennoch nach Angus Ausschau halten konnte.

    Die Griechen hatten es hieros gamos genannt, in ihrer Sprachen fand sie keine Worte dafür... es fehlen die Worte um zu beschreiben.
    Die Welt schien stehen zu bleiben.
    Ihre Sinne verschmolzen zu einer Flut aus Reizen.
    Die Welt um sie herum verlor ihre Farben und begann zu glühen.
    Über der Stadt war der Nordwind zu hören, ein Sturm zog auf.
    Sie fühlte sich eins zu werden mit ihm.
    Ihre schwarzen Augen glänzten in der Morgensonne. Auf ihren Lippen lag ein versonnenes Lächeln.
    Ihre Tunika streife sie wieder über, noch ein flüchtiger Kuss, ein kurzes Nicken und ein geflüstertes. „Wir sehen uns bald wieder.“ Schon entschwand sie in Richtung der Villa und schlüpfte durch den Eingang für die Sklaven hinein.
    Einen langen Abschied hätte sie jetzt nicht ertragen. Erst als sie in der Villa war gestattet sie sich, was sie ihm nie gezeigt hätte. Sie lehnte von innen an der Tür und ließ ihren Tränen freien Lauf. Ja er hatte sie berührt, ganz tief in ihrer Seele, dass obwohl sie sich geschworen hatte, nie wieder einen Mann so nah an sich ran zu lassen. „Du bist eine verdammte Närrin Morrigan!“ sagte sie zu sich selber. Sie blieb noch einen ganze Weile so stehen, sie musste ihre Gefühle und Gedanken erst ordnen.

    Sie hatte es gefordert und sie bekam es und noch so viel mehr. Nur noch getragen von ihren Gefühlen, gab sie sich ihm ganz und gar hin. Endlich war auch der störende Stoff weg, und ihre Hände konnten ungehindert seinen Körper erkunden. Sie strich sanft über die Bemalung seiner Haut, bevor ihre Lippen ihren Händen folgten. Bei jedem mal die sich ihre Lippen trafen wurde die Küsse leidenschaftlicher, sofern dass überhaupt möglich war.
    Als sich ihre Körper endlich vereinigten, wurde sie förmlich über eine Klippe getragen, ihr Körper erbebte unter seinen Bewegung. Mit jeder weiteren Bewegung katapultierte er sie in ungeahnte Höhen. So musste sich das Elysium anfühlen. Längst schon hatte ihre Beine ihn umschlungen und ihr Körper presste sich dem seinen entgegen, alle Gedanken waren aus ihrem Kopf verschwunden, nur noch da jetzt und hier zählte. Sie küsste ihn, mit all der Leidenschaft, zu der sie fähig war, ihre Hände krallten sie in seine muskulösen Schultern. Sie war nur noch fähig leise seinen Namen zu stöhnen.

    Die Küssen, getragen von einer Leidenschaft, die man fast schon verzweifelt nennen könnte. Ja sie wollte ihn spüren, jetzt und hier. Sie schob die düsteren Gedanken,wie lange man wohl auf ein Wiedersehen warten musste, beiseite und gab sich ihm, einen Händen seinen Lippen hin. Sie ergriff die Tunika, die von ihm nach oben geschoben wurde, und entledigte sich des überflüssigen Stoffes. Sie wollte seine Haut auf der ihren spüren und nestelte an seiner Tunika rum, sie wollte ihn fühlen, ihn erleben... Er gab ihr, ein besonderes Vergnügen, so wie sie es bei ihm getan hatte. Morrigan lehnte keuchend und schwer atmend an der rauen Wand, ihre Hände krallten sich förmlich in seine Schultern. Leise, rau, mit belegter Stimme flüsterte sie. „Oh Angus!“ Längst schon hatte sie ihre Augen geschlossen und genoss in vollen Zügen, was er mit ihr tat, sie wünschte das dieser Augenblick ewig dauern würde...

    Schweigen waren sie den Weg durch die Gassen Roms gegangen. Das aufstrebende Leben, welches die Stadt wieder erweckt beachteten sie nicht. Morrigan hing ihren Gedanken nach, ab und an ein verstohlener Blick auf Angus... Sie war schon mal wieder dabei sich kopfüber in eine Dummheit zu wagen. Sie wusste es besser, sie wusste, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben konnte. Sie wusste es genau so wie er es wohl wusste. Aber Morrigan wäre nicht Morrigan, wenn ihr das nicht furchtbar egal wäre... bis her hat sie noch immer das getan, was sie wollte, also würde sie auch in diesem Fall wohl wieder mit einem fröhlich Jauchzer sich ins „Verderben“ stürzen. Angus hatte ihre Seele berührt,sie hatte in ihm einen Seelenverwandten gefunden,das würde sie nicht wieder aufgeben.
    Wer hatte das gedacht, sie hatte einfach nur nach Ablenkung gesucht... und ihn gefunden, die Götter mochten sie anscheinend doch....
    Angus blieb stehen und riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich zu ihm und lächelte. „Natürlich werden wir uns wiedersehen. Keine Römer, keine Kette und auch keiner der Götter wird mich davon abhalten.“ Morrigan zog Angus in eine abgeschottete Ecke und dränge ihn mit dem Rücken an die Hauswand. Ihre Lippe trafen die seinen, sie küsse ihn voller Leidenschaft, ihre Arme umschlangen ihn und trafen sich in seinem Nacken. „Angus, versüße mir den Abschied..." hauchte sie an seinen Lippen. Sie wollte ihn nicht einfach so gehen lassen, wer weiß wann sie sich wiedersehen würden,vielleicht erst zu den nächsten Saturnalien....

    Morrigan war ganz dich an Angus heran gerückt und genoss seine Nähe und genoss es mit ihm diesen Augenblick zu teilen. Immer wieder, wenn ein neuer Tag erwachte, war es wie die Geburt eines neuen Lebens.
    Ihr Blick lag in dem seinen klaren blauen Augen, sie waren so tief wie ein klarer Bergsee, man konnte regelrecht in ihnen ertrinken. Morrigan wusste, das sie nun bald ihrer Wege gehen musste, wann sich sie sich wieder sehen würden, dass wussten nur die Götter.
    Die Sonne hatte den Kampf gegen die Nacht gewonnen und stand nun in voller Größe am Himmel, die Nacht war nun wirklich vorbei. Leise seufzte Morrigan, bevor sie ihr Blick von Angus Augen, sie sich aus seinen Armen löste und aufstand. Sie reichte ihm die Hand um Angus aufzuhelfen. Leise flüsterte sie. „Komm, wir müssen wohl... bevor man uns noch vermisst.“
    Bei ihr würde es wohl weniger auffallen, als bei ihm.

    Nein sie war bestimmt nicht immer einer Meinung mit Apolonia, eigentlich waren sie es nie, aber in diesem Fall, ja in diesem Fall, da musste sie ihr Recht geben.
    Sie selbst nahm sich viele Freiheiten, war auch nicht zimperlich, was ihr eigenes Handel anging, aber sie war immer darauf bedacht, dass sie nichts tat, was dem Hause der Claudier schaden könnte.
    Sie wusste, dass alles was sie tat auf die Claudier zurückfallen würde.
    Was man nun also von dem Germanicern zu halten hatte, davon konnte man sich hier heute ein Bild machen.
    Hach Morrigan freute sich auf die nächsten Besuche auf den Märkten, denn DAS hier wäre bestimmt Stadtgespräch.
    „Ja Apolonia, du hast Recht.“ sagte sie und nickte dabei zustimmend. „Komm wir gehen weiter, hier gibt es heute wohl nichts mehr Wichtiges...“

    Sie lauschte Angus Worten, auch seine innere Unruhe blieb ihr nicht verborgen. Wieder griff sie seine Hand und drückte sie um ihn zu beruhigen. So lang sie hier waren mussten sie sich zumindest äußerlich fügen. Gut Morrigan fiel es immer schwer ihre Klappe im Zaum zu halten, aber zu Konfrontationen kam es nur selten, da sie sich meist eher verdrückte. Und wenn sie ihrem Dominus nicht über den Weg lief, kam es auch nicht zu Ärger. Es war nicht das beste, aber immer hin war es ein gutes Arrangement.
    „Vielleicht steht er eines Tages zu seinem Wort.“ sagte sie so dahin, obwohl sie immer noch der Meinung war, dass Römer die ehre im Leib hatten wohl eher die Exoten hier in Rom waren.
    „Rache...“ murmelte sie. „Angus...Rache und Vergeltung, wenn du dich von ihnen bestimmen lässt, sind es destruktive Motive das Handeln bestimmen. Schau nicht zurück sondern nach vorn. Eines Tages Angus, dann wenn du es am wenigsten erwartest, ja dann wirst du deine Rache bekommen.“ Leise, ruhig, aber mit einer Inneren Überzeugung sprach sie ihre Worte. Heimat, das Wort hallte in ihr nach... Ja vielleicht würde sie mit ihm gehen, vielleicht irgendwo ein neues Leben beginnen, eines ohne die unsichtbaren fesseln, die sie hier an diesem Ort hielte. Sie sah ihn also mit ihren dunklen Augen an, in ihnen spiegelte sich die sanfte Röte der nun langsam aufgehenden Sonne wieder. „Ja Angus, eines Tages gehen wir zusammen in deine Heimat, hoch im Norden, dorhin wo es keine Römer gibt.“ Sie lächelte versonnen, hauchte ihm einen Kuss auf seine Lippen und lehnte sich an seine Schulter, ihr Blick ging zur aufgehenden Sonnen. „Wunderschön nicht wahr?“ Flüsterte sie gedankenverloren...

    Morrigan legte ihre Hände beruhigen auf seine Fäuste. „Schlagen lassen, er würde sich doch nicht die Hände schmutzig machen. Claudia Romana hat mir ein paar nette Andenken an sich verpasste.“ Morrigan löste sich von ihm, drehte ihm den Rücken zu und zog ihre Tunika hoch, so das ihr Rücken entblößt war. Deutlich konnte man die vielen Narben die die Peitsche auf ihrem Rücken hinterlassen hatte sehen. Die Tunika wurde wieder zurechtgerückt und Morrigan drehte sich wieder zu Angus. „Wenn mein damaliger Dominus damals nicht dazwischen gegangen wäre, dann hätte sie mich wohl tot geschlagen. Manchmal denke ich es wäre besser gewesen.“ Ihr Blick glitt wieder zum Wasser des Tibers. „Es freut mich, dass er dir versprochen hat sich erkenntlich zu zeigen, aber was heißt das? Für die Römer Angus, da sind wir nur laufende Möbelstücke ohne Seele. Meinst du er gibt dir eines Tages die Freiheit?“ Der Blick der Angus nun traf war voller Zweifel. „Aber ich hoffe es für dich.“ Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Weißt du, solang ich im Geist und hier...“ Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihr Herz. „...frei bin, werde ich auch immer frei sein.“
    Sie dachte noch über seine Worte nach. „Gefährlich... nun ein Leben ohne Gefahr ist doch langweilig und öde. Stell es dir doch nur mal vor. Ein reisen Heer der Sklaven, dass die Römer aus der Stadt jagt.“ Ein sehnsüchtiges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Ich weiß nicht was ich dann machen würde, nach Hause kann ich nicht mehr. Vielleicht würde ich hier bleiben. Würdest du zurück in deine Heimat gehen?“
    Warum nicht einfach mal träumen, von Freiheit? Gerade an tagen wie diesem, war die Freiheit doch zum greifen nah.

    Morrigan kam aus dem Vorratsraum und sah die Neue, die saß einfach da und tat... NICHTS. Schwuppdiwupp hatte sie eine leere Schale vor sich stehen und eine weitere mit Oliven. "Bitte einmal entkernen, ich will die gleich noch in Öl und Kräuter einlegen." Alle anderen Sklaven waren so clever gewesen, bei Morrigans Eintritt in die Culina so zu tun als wäre sie schwer beschäftigt.
    Hier im Haus wusste man, entweder man hatte was zu tun, oder tat zumindest so, oder man bekam mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Morrigan eine Arbeit aufs Auge gedrückt.
    Und so erging es nun Appolonia. Morrigan unterdes machte sich zum Herd auf und fing an den Puls fürs Abendessen zu kochen....

    Morrigan unterdrückte mühsam ein lautes Lachen, als Dracon Apolonia an die Brust tippte. Doch die reagierte mal wieder sooooooooo tyisch. Hielt sich doch glatt für was Besseres die die die Schnepfe. Plötzlich trat sie Dracon und der schrie auf, als hätte ihn der Cerberus persönlich auf den Fuss gelatscht. Her je was war der wehleidig... typisch Mann!!! ein paar schnelle Schritte und sie hatte Apolonia eingeholt, ein Mal kräftig ausgeholt und *KLATSCH* Morrigans rechte Hand landete mit relativ hoher Geschwindigkeit auf Apolonias Wange. Als die Hand sich wieder aus dem Gesicht löste, konnte man nur zu deutlich den Abdruck erkennen den sie dort, im zarten rosa.. nein wartet... im zarten rot .. nein es wird noch dunkler... also in einer Farbe, die der Sonnenuntergang nicht schöner hinbekommen würde, hinterließ. Und schon polterte Morrigan auch los. „Jetzt hör mir mal genau zu. Du bist wie wir eine Sklavin, und nichts Besseres. Du kannst so viel mit deinem Hintern wackeln und deine Haare um herwerfen wie du willst, damit kommst du vielleicht bei den triebgesteuerten Römern weiter, aber nicht hier. Wenn du auch nur noch irgendeinen Sklaven dieses Hause anfassen solltest, dann schwöre ich dir, das dein Gesicht einige unschöne Narben erhält.“ Morrigan war fertig mit der, sie drehte sich zu Dracon um, stütze ihn, das arme Kerlchen brauchte ja Hilfe. „Komm Großer, ich habe noch ein paar leckere Sache für dich in der Culina.“

    Morrigans Blick hing an den kleinen Wellen, die der Tiber gemächlich in eine Richtung schob. Vereinzelte schwabbten kleine Wellen an das Ufer des Flusses. Morrigan genoss die Ruhe die der Fluss, mit dem sich darin glänzenden Mond und Sternenlicht und seinen langsamen Wellen, ausstrahlte. Sie kuschelte sich an Angus und lauschte seiner Erzählung. Sie konnte es nicht fassen, man, nein nicht man sondern die RÖMER, hatten seine Familie getötet. Und er beschützte einen Römer? Morrigan sah ihn nun direkt an, eine Augenbraue hatte sie hochgezogen. Zunächst beantwortete sie aber seine Frage. „Seit nun mehr 3 Sommern und ein paar Monden. Ich war vorher auch frei, bis nun ja sie mich gefangen genommen haben. Eigentlich sollte ich in einen Harem, aber ein römischer Sklavenhändler hatte was exotisches für seinen Markt gesucht, deswegen bin ich hier. Meine Familie lebt noch, in Persien. Ich hatte wohl Glück … mein erster Dominus wollte mich wohl nur um sein Image aufzupolieren, gekümmert oder wie Römer es nennen erzogen...“ ein schiefes Grinsen folgte. „.. hat er mich nie. Er hat mich in die Villa gesteckt und nun ja ich war mir selbst überlassen. Unter den Sklaven hatte ich so was wie eine neue Familie gefunden, aber der Bürgerkrieg, er hat sie mir alle genommen. Dracon, der große Typ, der sich mit dir prügeln wollte ist ja neu in der Villa. Ich glaub er meint man müsse mich beschützen.“ Morrigan ließ hier mal offen ob Dracon sie oder eher den Schlüssel zur Vorratskammer, den sie bei sich trug, beschützte. „Nun ist Claudius Felix mein Dominus, aber ich glaube er hat ein Problem damit, das Claudius Menecrates mich hat im Ludus ausbilden lassen. Er versucht es zwar gern mal mit der Rohrstockerziehung, weit kommt er damit aber nicht.“ Morrigan grinste Angus an. „Ich habe also einige Freiheiten beziehungsweise ich nehme sie mir.“ Dann wurde sie wieder ernst. „Die Römer haben deine Familie getötet und dennoch bist du Leibwächter eines Römers? Sag mir wie geht das?“ Ihr Blick blieb wieder an den Wellen des Tibers hängen. „Weißt du wir sind so viele hier in Rom, wenn wir zusammenhalten würden, könnten wir sie aus ihrer eigenen Stadt jagen, wer sollte uns aufhalten?“ sagte sie mit ruhiger aber bestimmter Stimme.

    Sie genoss eindeutig seine Nähe, es tat ihr gut mal wieder eine Schulter zum anlehnen zu haben. Jemand, der sie verstand, dem es genau so ging wie ihr. Sie sah wohl seinen Blick zurück, kommentierte ihn aber nicht, nur zu gut wusste sie was in ihm vorging. Sie schwiegen eine ganze Weile und genossen, die Nacht, genossen, dass keine bisschen Freiheit was sie in dieser besonderen Nacht hatten.
    Am Ufer des Tibers angekommen, zog sie ihn mit sich, sie setzte sich direkt an das Ufer ihr Blick schaute dem langsam vor sich hin fließenden Fluss nach. Leise erhob sie die Stimme und griff nach seiner Hand. „Angus? Wie bist du hier in Rom gelandet? Du warst auch frei oder?“ Natürlich war er frei vorher, wie hätte er sonst eine Frau haben sollen. Morrigan hatte aber da Bedürfnis zu reden, und Angus besser kennen zu lernen. Auch wenn es keine Liebe war, so hatte sich hier doch zwei Seelenverwandte gefunden und es konnte nie verkehrt sein, einen Freund in dieser Stadt zu haben...

    Morrigan wollte gerade ansetzten um der eingebildeten Pute zu antworten, als sie Dracon brüllen hörte. 'Ah der Große hat mal wieder ein Hüngerchen.' Morrigan grinste Apolonia fies an. „HIERRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!“ brüllte sie. „APOLINIA ZICKT WIEDERMAL RUM! DESWEGEN HABE ICH LEIDER NICHT FÜR DICH ZU NASCHEN VORBEIRETET!“ Brüllte sie weiter und wartete nun auf Dracon, der jetzt so wie sie ihn kannte, mit der nötigen Wut und natürlich Hunger im Bauch ums Eck kommen würde.

    Sie nickte, oh ja sie verstand ihn nur zu gut. Sie wusste zwar nicht ob Antonius wirklich tot war, aber für sie war er es eindeutig.
    Sie nahm sein Gesicht nun in beide Hände und schaute ihn aus ihren dunklen Augen an.
    „Angus du wirst sie eines Tages wiedersehen, sie wird auf dich warten.“ sanft beugte sie seinen Kopf zu sich herunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Wahrscheinlich waren Morrigan Fesseln etwas lockerer als die von Angus, in Ermangelung von Aufgaben, trieb sie sich gern des öfteren in der Stadt herum und genoss so die kleinen Freiheiten. Morrigan fühlte sich in Angus Nähe frei und dennoch aufgehoben, so als wäre sie angekommen, deshalb hatte sie auch den Wunsch ihn wiederzusehen. „Ich bin relativ frei, was meine Zeiteinteilung angeht. Claudius Felix, mein neuer Dominus, hat nur selten eine Aufgabe für mich. Also können wir uns gern wiedersehen. Ich bin zumeist am Vormittag auf den Märkten unterwegs, frage bei den persischen Händlern nach Morrigan, sie werden dir sagen können wo du mich findest.“Sie sagte ihm natürlich nicht, das sie sich in den Gassen Roms etwas Geld verdiente, indem sie orientalische Tänze aufführte, dass würde er wohl noch früh genug erfahren.
    Sie nahm ihm seine Tunika aus der Hand und streifte sie ihm über, noch einmal traf ein Kuss seine Lippen. „Sag wollen wir zum Tiber gehen und dort den heraufziehend Tag begrüßen?“

    Ha also so wie die gerade zusammenzuckt, hatte Morrigan sie eindeutig bei was erwischt. Nun noch deutlich neugieriger geworden, ging sie noch ein Schritt dichter. Blumen und Sträucher? Wollte die Morrigan veralbern? Oder dachte sie, das Morrigan mit dem Klammerbeutel gepudert war.
    „Sage mal denkst du ich bin blöde oder was? Also raus mit der Sprache, was machst du hier?“

    Morrigan hatte es gefordert und sie bekam, was sie forderte. Dies hatte nichts mit Liebe zu tun, es war die pure Lust, die sie wohl beidem empfanden. Sie nahm und gab, was sie zu geben im Stande war. Vergessen, ja das war es was sie wollte. Vergessen das sie eine Sklavin war, vergessen was und wen sie alles verloren hatte in den Wirren des Bürgerkrieges und vor allem wollte sie ihn vergessen. Fast wäre ihr sein Name herausgerutscht, gerade noch konnte sie sich bremsen. Oder hatte sie doch leise Antoninus Namen gestöhnt? Sie wusste es nicht mehr. Zu sehr war sie gefangen von ihren Gefühlen und dem was Angus ihr gab. Nun lehnte sie an seiner Schulter und lächelte ihn glücklich und dankbar an. Er hauchte einen Namen und es war nicht ihrer. Morrigan war ihm jedoch nicht böse. Sie streichelte sanft seine Wange. „Geister aus der Vergangenheit?“ Nur allzu gut konnte sie ihn verstehen. Vorsichtig löste sie sich von ihm, hob die Tuniken auf reichte ihm die seine und zog sich ihre über.
    Sie griff nach seiner Hand und sah ihm tief in die Augen. „Wer ist sie? Erzählst du mir von ihr?“ fragte sie immer noch flüsternd um die Stimmung die immer noch in der Luft lag nicht zu zerstören.