Das ich ja gestern schon angekündigt habe, das meine Ausführungen nicht abschießend waren, möchte ich hier nun meine Sichtweise nochmals in ausführlicher Form darlegen.
Also was haben wir in IR?
Wir haben die bespielten „oberen“ 10000 oder wie sie neu modern so gern genannt werden den „Lionsculb“.
Und dazu zähle ich hier nicht nur die Patrizier sondern auch die bespielten Pleber, denn diese spielen hier ja schon die höhergestellten. Was rein historisch betrachtet ja auch nicht so richtig ist, denn die haben ja durch ihrer geneigten Hände Arbeit ihren Wohlstand erschaffen. Meinst wird das hier aber nicht ausgespielt, diese Pleber hier arbeiten nicht. Eigentlich sind sie ja der Mittelstand.
Dadurch, das es anders bespielt wird, fehlt eben dieser Mittelstand in IR.
Wenn man nur mitliest hat man den Eindruck, das in IR eigentlich gar keiner arbeitet.
Nun lassen wir das aber einfach mal dahingestellt, denn es ist wie es ist.
Gegen wir mal auf die Familien ein. Zumeist beschränkt sich das aktive Spiel auf die Familien (Häuser) selbst oder vielleicht noch auf die Amtstuben.
Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, haben die damals so ca. 6 Stunden „gearbeitet“ (Männer) und dann hat man sich am Nachmittag in den Thermen, in den Foren, in der Taverne oder eben im Lupanar getroffen. Hier wurde die eigentliche Politik und die Geschäfte gemacht.
Frauen haben sich vornehmlich um den Haushalt gekümmert, sprich sie haben morgens wohl die Anweisungen an die Sklaven verteilt und waren dann außer Haus. Schließlich muss das Geld des Mannes ja unters Volk gebracht werden (Frisörbesuche etc). Und man musste sich der Gesellschaft ja zeigen, den neusten Klatsch austauschen und ein Ohr an der Masse haben.
Also was ich damit sagen will, zZ sieht es hier doch so aus, dass das meiste RPG in den Häusern spielt (Hochzeiten und Feierlichkeiten mal ausgenommen). Was in meinen Augen falsch ist, denn das Leben war doch damals so, das die morgens aus dem Haus gingen und Abends vor der Dämmerung wiederkamen (Rom war nachts ja kein sicheres Pflaster). Die Haushalte wurde fast ausschließlich von den Sklaven in Schuss gehalten (Kochen, putzen, waschen etc.), wer guckt schon gern bei so was zu.
Also um es kurz zusammen zu fassen, mir fehlt irgendwo eben dieses „tägliche“ Leben.
Dadurch, dass dieses „tägliche“ Leben eben nicht ausgespielt wird, fehlt es an den diversen bespielen Einrichtungen:
Betriebe des tätlichen Bedarfes
- Taverne
- Barbier
- Bäcker
- Lupanar
- Garküchen
- etc.
(das einige Arbeiten als unrein galten, und dadurch nur von einem Perigrini /Libertus gespielt werden können ist selbstredend).
Was also fehlt ist das Leben in den Straßen Roms.
Wo sind eigentlich die „Superstars“?
Hier rede ich von den Popstars des antiken Roms den Gladiatoren und Wagenlenkern? Die wurden damals in den Himmel gehoben und waren die Helden ihrer Zeit.
Dadurch, dass diese hier nicht bespielt werden fehlen auch die bespielten Schulen, was sicher für den ein oder anderen interessant wäre.
Und was gibt es nicht wenn es keine Gladiatoren gibt? Richtig die Spiele! Und auch die gab es in der Zeit doch sehr oft, das Volk will bespaßt werden.
Brot und Spiele halten das Volk ruhig.
Wann hatten wir hier eigentlich die letzten.
Ich hatte zumindest zum Amtsantritt des neuen Kaisers damit gerechnet.
So nun aber erst mal genug gemeckert. 
Und ich hoffe ich konnte rüberbringen was ich meine 