Was bildet sich der Kerl eigentlich ein? Maus? Ich gebe dem gleich Maus. Morrigan stemmte wütend ihre Hände in die Hüften. Als sie Dracons Stimme hinter sich. „Mach dir keine Sorgen Großer, den mach ich einen Kopf kürzer, bevor er piep sagen kann.“ Dan wand sie sich wieder dem dreisten Typen zu. Eher schon bemitleidend schaute sie ihn jetzt an. „Wenn du so weiter machst, spürst du nicht nur die Peitsche, sondern man schneidet dir die Zunge auch noch raus.“ Und leise dafür aber bitter ernst setzte sie hinzu. „Solltest du mir auch nur zu nahe kommen, wirst du nur noch zum Eunuchen taugen.“ Dieses Mal sprach sie auf Latein.
Beiträge von Morrigan
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Morrigan trat näher an die Bühne heran. Den Kerl wollte sie sich aus der Nähe betrachten.
Seine Kessen Sprühe würde man ihm schon austreiben. Morrigan selbst trug die Narben der Peitsche auf ihrem Rücken, weil sie oft genug ihre vorlaute Klappe nicht halten konnte.
„Du würdest nicht nah genug herankommen, selbst wenn die Ketten dich nicht halten, ich würde dich dafür töten.“ Nun sprühten ihren Augen vor Wut. Wer Morrigan kannte, wusste das dies keine leere Drohung war. -
Morrigan war in der Stadt unterwegs um Besorgungen. So war sie voll bepackt mit tollen Sachen, als sie am Sklavenmarkt vorbei kam. Hatte der ihr verhasste Sklavenhändler also mal wieder ein neues Opfer? Obwohl der Mann dort oben nicht wie ein Opfer aussah. Er sah eher so aus, als wollte er hier jedem den Kopf abreißen. Morrigan musste an ihre eigene Versteigerung denken. Sie hätte sich selbst gern mit jedem angelegt.
Ach schau Morrigan grinste. Da versuchte er doch tatsächlich….Sie konnte ja die Sprache des Germanen, da sie ja eine Zeit dort gelebt hatte.
„Ich würde das lassen, das bringt dir nur die Peitsche ein.“ Rief sie ihm also zu. -
Morrigan war völlig abgehetzt, als sie in die Küche kam. Und da saßen sie schon wieder alle wie die Hühner auf der Stange und erwarteten das Morrigan ihnen Essen auftrug. Oh man kann denn hier niemand was allein? Morrigan suchte schnell die Reste der Köstlichkeiten zusammen und legte alles auf ein großes Holzbrett, dieses landete dann auf dem Tisch. Ein frisches Brot und ein Krug Wien rundete das Ganze ab.
„Nun schlagt zu, schließlich soll es uns nach der ganzen Arbeit auch mal gut gehen.“ -
Genug Sklaven? Morrigan glaubte sich verhört zu haben. Hatte der eigentlich eine Vorstellung wie groß der Haushalt war? Morrigan riss sich fast ein Bein aus und wusste gar nicht was sie zuerst tun sollte sie war vor den Hühner wach und ging erst ins Bett wenn schon alle schliefen.
Sie sah wie Felix ihr ein Zeichen gab und tippelte los um ihn seinen Becher zu füllen, und wo sie schon mal hier war, füllte sie auch gleich die Becher der anderen Anwesenden auf.
Sie trat dann wieder einen Schritt zurück, blieb aber in der Nähe falls noch wer einen Wunsch hätte. -
Morrigan hatte rotiert wie ne Große, alles was halbwegs geradeaus laufen konnte war rekrutiert worden um zu helfen. Eine Anweisung hier, ein Kommando dort, Töpfe und Pfannen klapperten. Irgendwie war es ihr gelungen binnen kürzester Zeit ein Menü zu zaubern, welches wohl auch den Claudiern munden würde. Gerade traf die Prozession aus Tabletts, Schüsseln, Bechern und Schalen im Triclinium, da sah Morrigan Menecrates. Verfluchter Mist war sie etwa doch zu spät?
Hastig stellte sie die Weinkrüge ab. „Ich hole sofort die anderen Dominus.“ -
Irgendwie war es zum Mäuse melken, nach dem es Ewigkeiten ruhig in der Villa war, tauchten jetzt hier Claudier auf, wie die Schmeißfliegen, die sich um einen großen Haufen frischer Scheiße versammelten.
Schon wieder brüllte einer nach einem Sklaven. Wurde Zeit, dass sich das hier einige mal auf dem Markt umschauten, schließlich konnte sie sich ja nicht 4 teilen um allen gerecht zu werden. Sie putze sich die Hände sauber, zog die Tunika glatt und betrat das Zimmer des Alten Griesgrams.
„Dominus, du hast gerufen?“ -
Morrigin kom runter, Morrigan klettre wieder hoch sach mal ihr Spinnköppe könnt ihr euch mal entscheiden? Morrigans Gesichtsausdruck brachte gut zum Ausdruck was sie gerade dachte, sie säuselte also „Natürlich Dominus Chentho, mehr Licht und mehr Leute, sonst noch einen Wunsch?“
Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten kraxelte sie in bester Bergsteigermanier wieder die Leiter hoch. -
Hm? Nun sie hatte zwar nicht viel erwartet aber ein HM? Meine Güte diese Römer. Es war scheinbar zu viel verlangt, ein Hallo Morrigan schön da du noch da bist oder so, nun so waren sie eben.
Kurz knackig präzise waren seine Anweisungen, scheinbar war er nicht auf Konversation aus. Dann soll ebenso sein.
„In einer halben Stunde ist dann alles vorbereitet Dominus.“ Antwortete sie und rauschte wieder aus seinem Zimmer -
Morrigan grummelte vor sich hin. „Man Dracon klar sollen wir da runter, aber von wollen kann ja keine Rede sein.“ Morrigan verdrehte die Augen, manchmal war der Riese einfach begriffsstutzig.
Aber da der Große sie ja nun „verraten“ hatte, nutze es ja nichts. Ganz vorsichtig tastete sich Morrigan die Leiter hinunter, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
„Los Großer nun du.“ Rief sie nach oben, bevor sie sich neugierig umsah. -
Klar meinte sie den, er hatte sich doch nur mit Centho unterhalten, als sie den Raum betrat.
„Ja natürlich, Marcus Claudius Centho, den mein ich. Er ist ein Enkel von Menecrates.“
Morrigans Herz setzte einen Schlag aus. Er wollte sich mit ihr treffen? Allein? Also nicht das sie das nicht früher schon gemacht hätten, aber das war früher in einem anderen Leben, so zumindest kam es Morrigan vor.
Sie wusste, dass es weder für sie noch für ihn gut war, wenn sie sich trafen.
„Du weißt genau so gut wie ich, dass es nicht gut ist wenn wir dort treffen.“ Flüsterte Morrigan zurück, sie legte ihren Kopf leicht schief, dass man förmlich sehen konnte wie sie grübelte. „Zur hora decima werde ich da sein.“ Morrigan bemächtigte sich des Bechers den er immer noch in der Hand hielt, nickte ihm zu und machte sich auf auch die anderen Gäste zu bewirten. -
Hm er schien wirklich nicht zu wissen, was in der Villa vor sich ging, eigentlich eher untypisch für Menecrates. Nun er war wohl noch nicht wieder voll auf dem Damm. Also war es an Morrigan ihn kurz ins Bild zu setzen.
„Das Triclinium, war wie fast alle Räume der Villa nicht unversehrt. Ist aber inzwischen, wie alles anderen wieder benutzbar. Man konnte sogar fast sagen, das die Villa wieder so aussieht, wie als du sie verlassen hast, Dominus.“
Morrigan ging gerade im Geiste durch, was sie da hatte um einen kleinen Imbiss zuzubereiten.
„Ja Dominus, ein Imbiss bereite ich vor. Wann sollen sie die Claudier einfinden?“
Ein zeitlicher Ansatz wäre nicht schlecht dann wüsste Morrigan auch wie viel Zeit sie noch für die Vorbereitungen hatte. -
Herrjemine, warum brüllte der hier nun so rum? Meinte Felix, dass sie taub wäre? Oder etwa, dass sie weggegangen wäre? Da Morrigan den Römern eh nicht mehr zutraute, dass sie mehr als eine Schriftrolle von A nach B tragen konnten, hatte sie sich natürlich nicht wegbewegt.
Aber vielleicht war da unten ja die Akustik schlecht, also brüllte Morrigan in das spärlich beleuchtete Loch hinein. „JA DOMINUS??“
Morrigan hatte nicht die Absicht in das modrige Loch zu krabbeln, unter die Erde würde sie schon noch früh genug kommen, also erst mal ne Runde blöd anstellen. -
Morrigan hatte sich beeilt, wenn der Pater Familias ruft dann sollte man ihn nicht warten lassen. Morrigan wäre zu gern reingeplatzt und hätte zu gefragt was mit Marco und Linos geschehen ist und wo die beiden sind.
Aber sie riss sich zusammen, betrat leise das Zimmer. Menecrates schein gedankenverloren aus dem Fenster zu starren. Er sah nicht gut aus, abgenommen hatte er und er schien um Jahre gealtert.
‚Na dich päppeln wir schon wieder auf.‘ dachte Morrigan.
Um ihn nicht zu erschrecken räusperte sie sich kurz.
„Doninus, ich sollte zu dir kommen.“ -
Was? Banause, eindeutig ein Banause. „Ach soll ich die Kräuter am Essen mal weglassen? Dann schmeckt alles wie Pappe.“ Brummelte Morrigan. Ein Barbar… eindeutig, was erwartet sie also von ihm.
„Masuri? Taira? Kennen ja, aber die beiden habe ich seit meiner Rückkehr nicht gesehen, entweder sie sie vor den Plünderern geflohen oder….“ Morrigan wollte diesen Gedanken nicht zu enden denken.
Sie erhob sich, wusch sich die Erde von den Händen, schaute einmal an sich herab, ja so konnte sie wohl zu Menecrates gehen.
Dracon bekam noch den Eimer mit dem Unkraut in die Hand gedrückt.
"Hier das kommt zu den Abfällen." -
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Morrigan schaute erstaunt zwischen den beiden Männern hin und her. Aufsehen? Was? Wie? Morrigan konnte gerade kaum einen klaren Gedanken fassen.
Schüchtern, zurückhaltend erwiderte sie sein Lächeln. Mit Komplimenten konnte sie ja noch nie gut umgehen und was hätte sie auch erwidern sollen. „Ich hätte nicht erwartet dich hier zu sehen, nach allem was in Rom so passiert ist.“ Sie fand es schon mutig von ihm hier her zukommen. „Aber ich sehe, du hast wieder Zugang zur Familie gefunden. Ich hoffe dein Gespräch mit Dominus Claudius Centho war fruchtbar?“ Mühsam versuchte Morrigan den nötigen Abstand zu wahren. „Soll es noch etwas anderes sein oder reicht dir der Wein?“ -
Morrigan blickte immer noch das Loch hinunter, auch wenn nicht viel zu erkennen war versuchte sie dennoch was zu sehen. Sie hatte Dracon nicht bemerkt und fuhr erschrocken herum. Himmel … wie konnte so ein Koloss nur so schleichen? Eigentlich müsste unter seinen Schritten doch die Erde erzittern.
„Felix und Centho, ich glaub die suchen Schätze.“ Morrigan schaute mit großen runden Augen, die kindliche Neugier ausdrückten. „Ich kann mir zwar nicht vorstellen was es da unten geben soll, so wie das riecht.“ -
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Morrigan fiel die Kinnlade runter. Centho hatte der da geholfen, die hatte sich hier reingelogen, und sie bekam Essen und was das schärfste war auch noch Silberdenare dafür? Wenn für Morrigan nicht schon seit langer Zeit feststand, dass die Römer alle spinnen, spätestens jetzt würde sie am Verstand derer zweifeln.
„Ich pack der Was zusammen, warte am Eingang mit ihr auf mich.“ Sagte sie zu Dracon und rauschte davon.
Schnell packte sie etwas Brot und eigelegte Früchte zusammen um dies am Eingang zu übergeben. Morrigan wollte diese Person aus dem Haus haben.
Nur gut das der Dominus das der Dominus der Lupa untersagt hatte nochmals hier aufzutauchen.