Morrigan griff die Hand und ließ sich aufhelfen. Sich etwas zu setzen konnte ja nicht schaden. Sie ließ sich plumsend auf der Cline nieder. „Ich weiß auch nicht, wohl für Mansuri, Corona und mich. Ich glaub Linus hat uns was geschrieben.“ Über Morrigans Gesicht huschte ein Lächeln, als sie an den kleinen griechischen Schreiberling dachte. „Mansuri wird ihn mir vorlesen.“ Sie drückte die Briefe an ihre Brust.
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"Ach das doofe Ding, ich werde die irgendwann.... Wulfgar, keine Ahung, spielt den Boten für seinen Herrn, bekommt, Geld, ein Pferd und seinen Ring... er war in Germanien, seiner Heimat... und er lascht hier her. Ich kann es einfach nicht glauben. Ich wäre schon über alle Berge."
Sie rieb ihren Fuß. "Nun ja, ne ich glaub so schlimm ist es nicht. Der hat schon Schlimmeres überstanden."
Morrigan besah sich die Briefe, die inzwischen neben ihr lagen.
"Oh Mansuri wird sie uns vorlesen müssen, so gut lesen kann ich Latein noch nicht." -
Gefrustet und ihren schmerzenden Fuß reibend ließ sich Morrigan auf ihren Allerwertesten fallen.
Schniefend schaute sie Luca an. „Was passiert ist?“ schnauf—wütendes Gesicht—„Stell dir vor du bekommst genug Geld, ein Pferd und einen Ring, der die alle Tore öffnet. Was würdest du tun?“ wieder rieb sie sich den Fuß. „Und der Cline dort kannste mal zeigen wie stark ich bin. Blödes Ding steht da wie der Fels in der Brandung.“ Morrigan streckte der Cline die Zunge raus. „Mal ehrlich würdest du nicht auch zusehen, dass du nach Hause kommst? Oder würdest du auch treu doof nach Rom marschieren?“ -
Morrigan hatte sich von der Culina lieber in den Garten zurückgezogen. Sie musste sich abreagieren, sonst wäre sie Wulfgar wohl an den Hals gesprungen.
Sie konnte nicht fassen, wie man so dumm sein konnte. Da bekam er so was wie einen Generalschlüssel, der ihm alle Türen öffnete und was machte er? Laschte treu wie ein Schaf nach Rom.>AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAArg< Morrigan schrie und trat die neben ihr stehende Cline, nur war das Ding aus Stein und gab nicht nach, so hüpfte Morrigan nun vor Schmerz brüllend auf einem Fuß durch den Garten.
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Morrigan hielt inne. "Das Urteil deiner Götter? Deiner Götter? Ich habe bisher von deinen Göttern gehört, das sie stolz sind, das sie kriegerisch sind. Und vor allem sagen sie dir nimm dein Schicksal in deine eigene Hand, niemand ist dein Heer!" brüllte sie in die Culina hinein.
"Ich fasse es nicht, das man sein Leben von anderen abhängig macht. Und nein es war nicht Lepidus der mich eingefangen hat, er aber hat mich gekauft und mich so zu seiner Sklavin gemacht. Römer sind alle gleich. Sie behandeln uns wie Dreck, ob nun mehr oder weniger. Aber mach du weiter den Duckmäuser für die Römer.... Du scheinst in deinen Sklavendasein aufzugehen. Ich werde mich nie damit abfinden. Und wenn es dir deine Götter befehlen, das du dich in die Sklaverei begibst, dann solltest du sie ablegen, selbst die Christen lehen sich gegen die Sklaverei auf, aber die Germanen lassen es sich von ihren Götter befehlen..." Sie drehte sich um und prallte fast mit Mansuri zusammen. -
Morrigan schaute Wulfgar reichlich verdattert an. Man konnte ihren Gesichtsausdruck auch als dämlich missdeuten.
„DUUUUUUUUUUUUUUUUU hast Geld, ein Pferd und einen Ring bekommen? Und bist hier? Der Sigelring von Menecrates ist mehr Wert, als wir in unserem Leben je an Geld auf einen Haufen sehen werden und du bist hier?“ Morrigan musste sich setzen.
„Also ich verstehe es nicht… ich wäre mit dem Pferd und dem Geld und dem Ring über alle Berge. Du warst auch noch in deiner Heimat… einen Katzensprung von zu Hause. Und du reist brav nach Rom?“ Morrigan donnerte sich mit der Hand vor die Stirn. „Also ich vergesse am besten alles was ich über die Chatten hörte. Sie werden als stolze Krieger beschrieben, aber was verdammich noch mal bist du für ein stolzer Krieger? Du spielst den Boten für einen x beliebigen Römer? Was hat er denn für dich getan außer dich herumzukommandieren und dir die Freiheit zu nehmen? Wie kann man nur…“ >aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarg< Morrigan quietschte vor sich hin. „ICH BRAUCH FRISHCE LUFT!“
Brüllte sie und verduftete aus der Culina. Wie hatte sie diesem Kerl die Schläge verzeihen können, die er ihr in Gallus Auftrag verabreicht hatte. Er folgte brav mit dem Verstand eines Kindes blind jeden Befehl. Sie brauchte ganz dringen frische Luft. -
Morrigan stopfte sich noch eine Dattel in den Mund und nuschelte.
„Menecrates hat dich ganz allein losgelassen? Dir wohlmöglich noch Geld für die Reise gegeben und ein Pferd?“ klar und Morgen wahr Weihnachten. Morrigan schaute skeptisch. „Los sag schon wer hat dich begleitet?“
Sie blickte auf die Schreiben und nahm sie entgegen. Inzwischen konnte sie zwar etwas lesen, aber sie würde die Dinger zu Mansuri bringen später, um sicherzugehen, dass sie auch bei dem Richtigen Adressaten ankamen.
Sie schaute wieder zu Wulfgar und wartete auf eine Antwort. -
Morrigan lachte. "Hilfe? Nein. Du gehst jetzt schlafen. Das ist ein Befehl." Sie versuchte einen ernsten Gesichtsausdruck, der ihr jedoch nicht so recht gelang. "Ab Morgen wirst du schon deine Aufgaben haben, genieße deine letzten freien Tag. Wer weiß schon wann der nächste kommt. Wenn du aber mal im Haus nicht eingespannt bist, kannst du gern mit zu den Stallungen kommen, da sind kräftige Männerhände immer von Nöten." Sie lächelte. "So und nun geh ich Lepidus seinen Kram aufräumen und ihm den Hintern pudern." Sie lacht fröhlich.
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„Nun am wollen liegt es nicht, aber ich habe noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Ich mein ich werde nicht mit Arbeit überschüttet, aber ich muss täglich das Zimmer meines Herrn aufräumen.“ Sie lachte. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, der Kerl schafft das innerhalb von ein paar Stunden, die gesamte Hütte auf den Kopf zu stellen, wie ein kleines Kind, dem musste alles hinterherräumen. Lässt einfach alles stehen und liegen, wo er sich gerade befindet. Wenn ich das mal einen Tag nicht mache herrscht das totale Chaos. Und da wir heute auf dem Markt waren, bin ich etwas in Zeitverzug.“
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Morrigan hatte ihre Arbeit beendet und begab sich in die Culina. Sie ging schnurstracks zum Regal und fischte sich die süßen Datteln heraus.
„Du Wulfgar, sach mal bist du ganz allein hier? Oder hat dich jemand begleitet?“ Sie hatte niemanden gesehen weder Marco noch Linos, dabei hatte sie schon alles abgesucht, und war enttäuscht, dass keiner der beiden mit war. -
„Du kannst dich ruhig hinlegen, ich sage den anderen Bescheid und falls der Dominus dich wider Erwarten doch noch sehen will, hol ich dich. Mach dir keine Sorgen und ruhe dich ruhig aus.“
Morrigan schaute ihn an. „Ach ich rede gern viel, manchmal mehr als gut für mich ist. Ich weiß nicht, aber ich kann manchmal einfach nicht meine Klappe halten und sage was ich denke.“ Sie lächelte leicht verlegen.
„Nun aber ab mit dir. Geh dich etwas ausruhen.“ Aufmunternd nickte sie ihm zu… -
Morrigan hielt kurz inne.
"Deine Größe, zottelige Haare, Gesicht mit Haaren überwuchert?" Als Luca nickte, sagte Morrigan. Denn kannste rein lassen bring ihn zur Küche und schau ob du Mansuri findest oder mach ihm selbst was.
Schon verduftete Morrigan in Richtung Lepidus Zimmer, sie musste die gute Stube noch aufräumen und hatte keinen Bock auf Ärger, wenn sie nicht rechtzeitig fertig wurde. -
Leise flüsterte Morrigan. „Du ich kann dich ja verstehen, aber mit dem alle sollen frei sein und so solltest du dich zurückhalten. Nicht wenige hier würden dich für ne Extraportion Essen oder eine andere Zuwendung der Herrschaften verraten. Und die treiben dir solche Flausen gern aus mit dem Stock oder auch der Peitsche… Wenn du so denkst oder wenn du überhaupt denkst, dann ist das für die ein Zeichen von schlechter Erziehung.“ Morrigan verzog das Gesicht und flüsterte weiter. „Ich glaube zwar nicht das die überhaupt ne Erziehung genossen haben, aber die halten sie für was Besseres und bläuen dir ihre Vorstellungen gern mit Schlägen ein… Also hüte deine Zunge.“
Sie erhob sich und schaute zu Luca. „Du siehst wirklich sehr müde aus. Ich glaube nicht das du heute noch eine Aufgabe bekommst, vielleicht solltest du dich etwas hinlegen? Wir sehen uns dann beim Essen am Abend.“ -
„Oh das tut mir leid, also das mit deiner Familie…“ Morrigan war natürlich mal wieder mit einer 100 % Sicherheit in einem Fettnapf gelandet. Hampf…. Aber bevor sie sich Gedanken machen konnte, wie sie nun vom Thema wieder wegkam, fragte er sie warum sie hier sein. Und schwupps waren wieder mal alle Vorurteile bestätigt. MÄNNER KÖNNEN NICHT ZUHÖREN.
„Meine Familie lebt noch in Persien. Sie wissen nicht wo ich bin, da mich die Häscher des Sklavenhändlers bei einem Ausritt weggefangen haben… Hatte ich dir aber schon erzählt.“ Es folgte ein Zwinkern. „Wie mir scheint, bis du nicht ganz auf der Höhe, vielleicht solltest du dir etwas Ruhe gönnen? Hast wohl nicht viel Schlaf bekommen in der letzten Zeit oder?“
Ein ehrliches Lächeln lag auf ihrem Gesicht…. -
Morrigan schlug lässig ihre Beine übereinander. „Nun wie genau, dass weiß ich noch nicht. Aber wunder dich nicht, wenn ich eines Tages nicht mehr da bin.“ Sie zwinkerte ihm zu. Zu viel wollte sie auch nicht verraten, denn der Typ war neu und Morrigan musste erstmals sehen ob man ihm trauen konnte. Gegen Römer haben viele gekämpft, aber viele Feinde der Römer, krochen ihnen jetzt förmlich in den Hintern. Morrigan musste da nur an Wulfgar denken, auf seiner Schleimspur konnte man förmlich ausrutschen. Warum der Menecrates so hörig war, verstand sie überhaupt nicht. Der hatte doch nix für ihn getan und doch kroch Wulfgar ihm … Naja egal. Mal gucken wie der sich hier anstellte, oder ob er auch einknickte wie so viele andere vor ihm.
Leicht knuffte sie ihn „Du ich war bei deinem Kauf dabei und hier oben…“ Sie tippte sich an die Stirn. „… ist noch alles fit, du musst mir also nicht sagen, dass du neu bist.“ Sagte sie lachend.
Sie schaute ihn an. „Hast du Familie?“ fragte sie wie aus dem Nichts. -
Mansuri hatte nur den Süßkram mitgebracht, den Gallus gewünscht hatte. Das war nun wirklich kein Frühstück für Lepidus. Seufzend machten sich Morrigan auf den Weg in die Culina um ihm ein „Männerfrühstück“ zu richten. Sie wusste, dass er es deftig mochte. Brot, Käse und Öl, Datteln, Oliven, Eier, Fisch, Fleisch und Gemüse fanden ihren Weg auf einen großen Teller. Noch eine kleine Schüssel mit Puls, warum auch immer, aber ihr Dominus mochte das Zeug. Noch ein prüfender Blick und Morrigan fand das dies wohl genügen sollte um in den Tag zu starten.
Schon war sie wieder im Tablinum um zu servieren, als sie Luca husten hörte. Die blickte zu dem Hünen, dies sollte er lieber lassen, Gallus mochte Störungen beim Essen nicht, die Endeten dann meist mit einem Rohrstock. Schon war es zu spät, Gallus hatte Luca entdeckt…. Morrigan zog es vor sich seitlich neben Lepidus zu stellen, so dass er ihr zeigen konnte wo sie servieren sollte, oder er entschloss sich im Stehen zu Essen. -
Woher bei allen Göttern sollte sie das wissen? Sie war weder Orakel noch mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet.
"Ich weiß es nicht Dominus. Mansuri und Menocares sollten die anderen beiden holen."Morrigan konnte sich aber gut vorstellen, das die beiden entweder noch schliefen.... oder gar die Nacht wo anders verbracht hatten.
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"Er hat nur gesagt das er dich, Brutus und Iovalenus sprechen will. Meinst du wirklich er sagt uns Sklaven worum es geht?"
Morrigan schaute Lepidus verständnislos an.
Naja wie dem auch sei.
"Wenn du mir folgen würdest Dominus?"
Morrigan geleitete Lepidus sicherheitshalber ins Tablinum nicht das er unterwegs verloren ging und Gallus am Ende noch wütend auf sie war. -
Morrigan geleitete Lepidus ins Tablinum.....
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Morrigan nahm die Toga entgegen schaute Lepidus aber verständnislos an. Fein säuberlich legte sie die Toga zusammen und nahm eine frische Tunika zur Hand.
Mit ein paar geschickten Handgriffe war diese angelegt. Sie strich noch die Falten glatt. Betrachtete zufrieden nickend ihr Werk.
Zu seinen Füßen kniend half sie ihm in die Sandalen.
"Ich weiß nicht was Gallus will." Das war glatt gelogen, aber ihm jetzt zu verraten, das Gallus ihm den Kopf waschen wollte, ne das würde den ganzen Spaß ja verderben.
Morrigan richtete sich auf.
"So fertig. Was wünscht du nach dem Gespräch mit Gallus zum Frühstück? Das Übliche oder hast du besondere Wünsche?"