Willkommen
*mal das Nest im Norden suchen geht wo die alle herkommen
Willkommen
*mal das Nest im Norden suchen geht wo die alle herkommen
Sie hörte die Worte des Conslus doch brauchten sie eine ganze Weile bis sie in ihrem Gehirn auch auf genügend Verstand trafen, dass sie die Worte auch verstehen konnte. Nur ganz langsam gruben sich die Worte in ihren Verstand. 'ein lebenslanges Bleiberecht.' immer wieder kreisten jene Worte in ihrem Kopf. Als sie endlich die Bedeutung der Worte begriff, wäre sie wohl vor dem Claudier auf die Knie gefallen, wenn Marco sie nicht immer noch in aufrechter Position halten würde. Sie wurde also nicht nur im wörtlichen Sinne gehalten.
Langsam begriff sie die Tragweite dieser Worte und eine Last, die ihr seit dem Tag, als Menecrates diese Bewehrung ausgesprochen hatte, fiel ihr von der Seele. Es keimte wieder ein kleiner Funken Hoffnung in ihr auf. Jene Hoffnung die sie damals in der Zelle hatte, als er sagte, dass er sie aufnehmen würde.
Kleine stumme Tränen rannen aus ihren Augenwinkeln. Er gab ihr seinen Schutz. „Danke.“ Flüsterte sie leise. Doch dann kehrte plötzlich diese Angst wieder auf. Ihre Stimme zitterte, als sie wieder das Wort erhob. „Bitte Dominus, keinen Namen. Es ist gefährlich. Sie sind gefährlich.“ Morrigan schluckte schwer und man spürte wie sie um jedes Wort kämpfen musste. „Ich habe Angst...um jene die mir am Herzen liegen. Auch um dich, um Marco und um Dominus Faustus.“ Ihre Tränen rannen nun in kleine Bächen über ihre Wangen. „Sie müssen wissen, das ich funktioniere, dann seid ihr alle in Sicherheit.“ Ja sie konnte sie nicht davon lösen. Zu sehr hatte man ihr eingeimpft, dass wenn sie nicht funktionieren würde andere, jene die ihr am Herzen lagen sterben würde. „Sie sind gefährlich Dominus, sehr gefährlich.“
Morrigan war ganz ruhig, auch als der Claudier auf sie zukam, sie quasi ankleidete und ihr im Anschluss über die Schultern strich. Ihre Augen lagen immer noch auf ihm. „Ja. Dominus.“ War die knappe leise Antwort. „Die Zelle, ich kannte sie gut. Ich war dort für lange Zeit.“ Sagte sie und in ihren Augen flackerten kurz die Erinnerungen an die zurückliegenden Qualen auf, so dass sie diese für einen Moment schließen musste.Die Sklavin atmete einmal tief durch, bevor sie ihre Augen wieder öffnet. “Es waren die gleiche Männer wie schon beim ersten Mal. Dominus.“ Sagte sie mit leiser Stimme. Ihre Angst war es, die nun wieder langsam und schleichend Besitz von ihr ergriff. Sie hatte nicht funktioniert. Sie hatte nicht getan, was man von ihr verlangt hatte. Ihre Angst verbaute ihr gerade das rationale Denken. Und so war ihre nächsten Worte wohl mal wieder vollkommen verstörend für alle Anwesend, für außer für sie selbst. „Ich werde eine gute Serva sein und immer tun, was man von mir verlangt. Ich habe nicht funktioniert und sie gaben mir was ich dafür verdient habe. Es tut mir leid Dominus, ich verspreche ich werde dir eine gute Serva sein, bitte schick mich nicht weg.“ Ja sie gab sich tatsächlich selbst die Schuld für das was vorgefallen war. Und sie machte dem Claudier damit ja nun auch noch Scherereien, damit stand ihr verbleib in der Villa wohl auf wackeligen Füßen. Schließlich spürte sie doch den Zorn des Mannes. Das er sich gar nicht gegen sie richtet nahm sie natürlich nicht wahr. „Bitte Dominus. Ich werde dir eine gute Serva sein.“ Flüsterte sie nochmals.
Sie stand nun gehalten von Marco da und blickte erst auf, als sie dazu aufgefordert wurde.
Der Claudier brachte sie mit seiner Aufforderung mal wieder in eine extreme Zwickmühle. Natürlich würde sie ihm nur zu gern die Wahrheit sagen, aber sie konnte es nicht ohne ihn in Gefahr zu bringen. Man sah ihr diese Angst und Unsicherheit wohl förmlich an und Marco konnte sicherlich das Zittern spüren, das Morrigan ergriffen hat. Und dennoch beseitigt sie die Aufforderung mit einem Zittern in der Stimme. „Ja Dominus, keine Lügen.“ Dennoch war es ihr wohl anzumerken, dass sie Angst hatte und zwar extreme. Sie zitterte an Hand und Fuß.
„Jemand rief mich. Wollte Trauben. Ich ging zu dem Mann. Packte mich. Ich konnte nicht schreien. Dann Dunkelheit.“ Ja sie konnte gerade nicht in ganzen Sätzen reden nur Bruchstücke waren es, die sie berichtete. „Ich wurde wieder in der Zelle wach.“ Nun rollten ihr wieder stumme Tränen über die Wangen, dennoch hielt sie ihren Blick auf den Claudier gerichtet. „Ich war erschöpft schlief ein. Soldaten, sie kamen und legten mich in Ketten. Sie sagten ich hätte verraten hätte nicht getan was verlangt wurde. Sie sagten ich lebe, um nützlich zu sein. Ich bin ein Objekt und solle mich an meine Rolle erinnern und eine lebendige Botschaft zu sein. Ich solle jedem zeigen, was passiert, wenn man nicht nützlich ist. Ich soll tanzen, wenn sie die Musik spielen. Ich muss tanzen, ansonsten trifft es, wie versprochen, diejenigen, die ich liebe, die ich wertschätze und auch nur gekannt habe.“ Ihre Stimme wiederholte monoton jene Worte, die sie ihr eingeimpft hatten. „Sie sagten ich gehörte Rom.
Sie gaben mir das Brandzeichen und sagten das ich mich selbst nur noch als Serva bezeichnen. Das ich nie wieder meinen Namen nennen werde. Ich bin eine Sklavin Roms. Ich brauche keinen Namen, ich bin keine Person, ich finde Liebe und Sicherheit in ihnen, in Rom. Mein Name hat mir nichts als einen Fluch gebracht. Auch wenn andere mir einen Namen werde ich selbst keinen Namen mehr tragen.“ Sie atmete tief durch und wiederholte ihre Konditionierung erneut. „Ich bin eine Serva, nur eine Serva ohne Namen eine Sklavin Roms.“
Jeder hier konnte wohl erkennen, dass sie mit jedem Wort das sie wiederholte ruhiger und sicherer wurde. So als würden ihr jene Worte Sicherheit geben und ihre Angst besänftigen. Und so wiederholte sie mit einer unglaublichen Sicherheit eben jenes Wort. „Serva.“ nochmals.
Nochmal danke an euch alle für die lieben Wünsche
Ganz ganz vielen lieben Dank euch allen.
Willkommen kannst loslegen
Morigan erhob sich, also zumindest so weit, dass sie nun nur noch kniete. Mit einer Hand hielt sie ihre Tunika nun so fest, dass das ihr Oberkörper wieder bedeckt war.
'kann mir das irgendwer erklären.' natürlich bezog Morrigan das DAS nicht auf das Brandzeichen sondern auf sich und so antwortete sie wiedermal für sich vollkommen schlüssig – für alle anderen wohl vollkommen zusammenhangslos. „Das ist eine Serva.“
Zu erst hatte Sie ihn angeschrien. Hatte versucht sich mit aller Kraft zu wehren. Erfolglos natürlich. Aber sie ließ nichts unversucht. Als sie bemerkte, wo er mit ihr hinwollte, fing sie an zu weinen, zu flehen. „Bitte Marco. Nein... Bitte nicht. Nicht zu Dominus. Er wirft mich raus.“ Es half nicht Marco wollte sei einfach nicht hören. Am Arbeitszimmer angekommen war sie gänzlich verstummt. Sie ließ sich wie eine Puppe von ihm in das Zimmer schieben. Ohne das sie wirklich mitbekam was um sie herum passierte. Sie verfiel nun wieder ganz in ihre Angstwelt. Die Wut von eben war gänzlich verraucht. Die Tunika wurde ihr von der Schulter geschoben und da Morrigan unfähig war zu denken, rutschte sie auch bis zu jenem Seil, das ihr als Gürtel diente herunter. Das frische Brandzeichen konnte nun in voller Pracht bewundert werden. Marco schnaufte, der Helvetier betrat das Zimmer und Morrigan starrte wie betäubt vor sich hin, als ihr bewusst wurde wo sie war. 'er wird dich raus werfen.' Schoss es ihr doch den Kopf und wie als wäre es ein angeborener Instinkt sich zu unterwerfen, fiel sie auf ihre Knie und beugte sich nach vorn, so das ihre Stirn den Boden berührte. „Ich bin eine gute Sevra. Bitte Dominus. Ich bin eine gute Serva. Bitte wirf mich nicht raus. Ich bin eine gute Serva... gute Serva....Serva....[SIZE=7]Serva.[/SIZE]“ Das letzte Wort war es nun welches sie immer und immer wieder leise vor sich einsprach.
wie immer gilt an dieser Stelle nicht alles auf ein Mal ausgeben
Morrigan schob die Tür auf. Hatte sie am Anfang noch ein eigenes Zimmer gehabt so war sie inzwischen hier untergebracht. Der Raum war etwas größer, hier standen mehre Betten, einige kleine Truhen. Neben dem Eingang lang ein Strohsack mit einer groben Decke drauf.
Morrigan drehte sich zu Helvetius Faustus um und sagte. „Hier Dominus das ist die Unterkunft der Sklaven.“
Warum bei allen Göttern wollte er denn nun mitkommen. Sie wurde aus dem Mann nicht schlau. Aber was half es? Nichts sie musste gehorchen. Also nickte sie und sagte leise. „Ja Dominus.“ Sie ging also vor, aus dem Zimmer heraus, über den Flur, die Treppen hinab. Durch den Säulengang in den hinteren teil der Villa. Hier war sie die Sklavenunterklunft.
die Eltern dann bitte noch nachreichen.
Ansonsten herzlich wilkommen auch von mir
Sie hörte ihn reden doch jedes seiner Worte klang wie blanker Hohn in ihren Ohren. Der Claudier hatte die Macht das Brandzeichen zu verhindern? Am liebsten würde sie jetzt lachen. Wusste er überhaupt wovon er sprach? Entsprechend blickte sie ihn nun auch ungläubig an. „Ich traue dem Dominus nicht? Hörst du mir überhaupt zu? Er traut mir nicht. Ich bin nur auf Bewährung hier!“ Ja so langsam wurde sie wütend, warum hörte ihr hier nie wirklich jemand zu? "Du wolltest wissen, wo ich heute auf dem Markt war? Warum ich nicht gesagt habe, dass ich eine Pause brauchen? Bei den Göttern hätte ich doch eine Pause gehabt!“ Morrigan redete sich gerade in Rage und da kam tatsächlich die alte Morrigan etwas zum Vorschein. „Du glaubst du bist in Sicherheit? Du glaubst der Claudier kann dich beschützen?“ Sie zog die Tunika an ihrer linken Schulter herunter und löste den Verband um auch diesen nach unten zu ziehen. Dort prangte es nun das frische Brandzeichen einer zur Sklaverei verurteilten. „Das war meine Pause. Das ist deine Sicherheit. Und nun lass mich gehen, ich habe noch meine Aufgaben zu erfüllen!“
Warum wollte sie niemand verstehen? Alle taten so, als bilde sie sich alles nur ein. Aber sie hatte es erlebt. Sie wusste wovon sie sprach. Unter dem frischen Verband prangte das Brandzeichen eine verurteilten Sklavin. Sie hatten sie einfach so am helllichten Tag weggeholt, ihr dieses Zeichen verpasst, weil sie dachten, das sie geredet hätte und unbemerkt zurückgebracht. Und Marco faselt etwas von Sicherheit. Er wollte zum Claudier gehen, wenn ihn jemand belästigte? Wenn es nicht so schrecklich wäre würde Morrigan jetzt wohl über diese Naivität lachen. „Du hast sie doch selbst auf dem Markt gesehen, als ich versklavt wurde. Du hast es doch mit eigenen Augen gesehen, was sie getan haben ohne jedes Recht. Und selbst der Claudier war machtlos dagegen. Und außerdem bin ich selbst hier nicht sicher, der Claudier hat gesagt ich bin nur so lange hier wie ich mich bewähre. Also bitte lass mich gehen.“
Morrigan saß einfach nur still da und besah sich gerade die süße Dattel in ihren Fingern. Sie schreckte zurück, als er ihre Tunika von der Schulter schon und so den frischen Verband freilegte. Nun sprang sie von dem Stuhl hoch. Die Dattel die eben noch zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten wurde fiel in einer langsamen Bewegung zu Boden, dort stand sie noch einen Weile bis sich schließlich zur Seite kippte und unter den Tisch rollte. Morrigan selbst zog sich zurück, nicht nur körperlich, indem sie versuchte Abstand zwischen sich und den Helvetius zu bringen, sondern auch emotional machte sie nun vollkommen dicht. Sie zog ihre Tunika wieder auf die Schulter zurück. Ihre rechte Hand blieb an jener Stelle wo der Verband war um ihn zu schützen? Oder zu verbergen. „Ich habe doch gesagt es ist gefährlich. Sicherheit gibt es nicht“ Wie oft hatte sie das in der letzten Zeit wiederholt? Nur keiner wollte ihr Glauben. Keiner hörte zu. Auch der hier nicht. „Dominus. Ich möchte jetzt gehen. Bitte!“ sagte sie mit emotionsloser Stimme.
"Nein." Sagte sie leise. Nein schutzbedürftig sah er nun wirklich nicht aus. Aber dennoch wollte sie ihn beschütze ja. Nun da er auf sie zutrat sah sie ihn doch an. In ihren Augen konnte er wohl lesen, dass sie keine Angst vor ihm hatte. Aber irgendetwas machte ihr zu schaffen.
"Es gibt aber Dinge, denen kannst auch du nichts entgegensetzen. Es gibt keine Sicherheit." Für jemanden, der nicht ihre Erlebnisse durchgemacht hatte musste das sehr schwer zu begreifen sein. "Bitte Marco, sie bedrohen jeden. Jeden den ich mag, ja sogar jeden mit dem ich nur geredet habe." Sie schluckte schwer. "Ich will nicht, dass du einfach verschwindest oder einen Unfall hast." Sie senkte kurz den Blick, als sie ihn nun wieder ansah konnte Marco wohl auch die Trauer sehen, die sie gerade empfand. "Du bist doch der letzte von meiner Familie hier der mir noch geblieben ist. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert."
Nun senkte sie wieder den Blick wich damit auch Marcos Blicken aus. "Ich bin nur noch eine Serva. Ich funktioniere." Ja genau das tat sie funktionierte. Alles was sie einmal ausgemacht hatte war wohl ganz tief in ihrem Inneren vergraben. Sie hatten die Morrigan von einst mit ihrer Folter vertrieben und übrig geblieben ist eine Hülle, ein Schatten der Persönlichkeit. "Ich brauche keine Freunde oder Vertraute." Ihre Stimme wurde nun monoton und ohne Emotion. Vorher hatte sie so etwas wie eine Regung gezeigt, aber nun sprach wieder die konditionierte Serva. "Bitte lass mich gehen, ich habe noch meine Aufgaben zu erledigen."