Beiträge von Chiomara Minor

    Venus kannte sie ja, aber Ceres? "Welcher Gott ist das denn, dieser Ceres?" Sie sah auf die Rosen. Die waren wirklich schön, alles viel zu schade, um es in einem Tempel vertrocknen zu lassen. Aber sie wußte auch, wie wichtig es war, die Götter milde zu stimmen. Die konnten ganz schön böse werden.


    Ob sie etwas kaufen wollte für Venus? Schaden konnte es nicht, aber ob die ihr wirklich helfen konnte.. oder wollte. Im Moment gefiel es ihr wohl eher, sie zu ärgern. Hm, vielleicht tat sie das auch, weil Chio noch nie im Tempel war und ihr ein Opfer brachte. Noch bevor sie etwas sagen konnte, hatte sie schon einen Krug Wein und noch mehr Blumen in Händen. Verblüfft stand sie da, starrte darauf und sah ihm hinterher. Wieso konnte der Kerl nie warten, bis sie ihm eine Antwort gab. Immer mußte sie tun, was er wollte. Grummelnd beeilte sie sich, ihn wieder einzuholen. "Danke... " murmelte sie immer noch verstimmt. Eigentlich wußte sie ja, dass er es nur gut meinte, trotzdem konnte sie nicht anders. "Wenn ich ihr das alles opfere, dann finde ich bestimmt bald die große Liebe... " Die Blumen waren wirklich schön.

    Auch hier gab sie Aretas Rosen und Kekse und sah sich die Göttin sehr genau an. Beeindruckend, für sie vielleicht noch ein bisschen mehr als Iuno. Nein, nicht mehr, aber anders. So würde sie auch gerne aussehen. Ein Wunschtraum. Genau deshalb blieb sie hier auch besonders lange stehen. Sie konnte sich einfach nicht von dem Anblick losreissen. Erst, als sie bemerkte, dass Aretas schon gegangen war, beeilte sie sich, nach draussen zu kommen. Riesig.. ja, riesig war er wirklich... und... "Beeindruckend... " Chio drehte sich noch einmal um. Sie wollte noch einmal hierherkommen, dann aber mit eigenen Gaben für die Göttinnen. Das nahm sie sich ganz fest vor. Auch, wenn es nicht ihre Götter waren, schaden konnte es sicher nicht. Dann fiel ihr der eigentliche Grund ein, weshalb sie überhaupt unterwegs waren. "Er war nicht hier, oder?"

    Vor Iuno blieb sie neugierig stehen. Wenn sie sie so ansah, wurde ihr fast warm ums Herz. Zwar stand sie stolz und erhaben, doch irgendetwas in ihrem Blick verriet, dass da mehr war. Chio gab Aretas die Rosen und Kekse und sprach selbst in Gedanken ein Gebet. Wenn sie für die Frauen da war, dann doch sicher auch für sie. Nur hatte sie keine Opfergaben dabei. Trotzdem, sie sah gütig aus, bestimmt würde sie ihr wenigstens ein bisschen zuhören. Aretas ging weiter, Chio folgte.

    Chio blieb stumm staunend hinter ihm stehen. Sie konnte sich viel vorstellen, aber das übertraf ihre Erwartungen. Ihr Blick wanderte ehrfürchtig von Statue zu Statue, bis Aretas sie aus ihrer Starre befreite. Jupiter also. Langsam ging sie nach vorne und legte, wie von ihm erwartet, ein paar der Kekse auf den Altar. Dabei war sie ganz vorsichtig, sie wollte nichts falsch machen und herunterfallen sollte auch keiner. Die restlichen packte sie sorgsam wieder ein. Er drehte sich nach rechts weg, sie tat das automatisch auch, um ihm zu folgen. Auch wenn sie nicht wußte, dass man das so tun sollte. Chio war gespannt auf die nächste Gottheit.

    "Nein, ich verrate dich ganz sicher nicht. Versprochen." Ganz leise, wie zwei Kätzchen, schlichen sie durch die Gänge, versteckten sich in Nischen, und kamen dabei der Küche immer näher. Chio schmunzelte über die Ungeduld ihrer kleinen Gespensterschwester. Dann, kurz vor der Küche, hielt Caerellia Chio zurück. Verschwörerisch nickte sie der Kleinen zu und schlüpfte kurz nach ihr durch die Küchentür. Im Gegensatz zu ihr, entdeckte sie die Köchin aber sofort. Grinsend gab sie ihr ein Zeichen, sie solle nichts sagen. Glücklicherweise war die wohl an diesem Tag gut aufgelegt und beobachtete still die Szene, die sich ihr da bot, mit erhobenem Kochlöffel. Chio zog Caerellia in die Richtung, in der die Leckereien standen. "Schnell, nimm dir was, ich glaub, die Köchin kommt gleich zurück." Chio warf einen Blick über die Schulter, die Köchin wollte gerade den Mund aufmachen um zu protestieren. Ein flehender Blick von Chio ließ sie aber stumm bleiben. Nachdem die Kleine sich etwas stibitzt hatte, schob sie sie auch schon in Richtung Tür. Mit ihrer freien Hand nahm sie sich auch noch schnell etwas zu knabbern, drehte sich zur Köchin und flüsterte lautlos ein "Danke... ", dann waren sie auch schon wieder draussen. Hinter der nächsten Ecke blieb sie stehen und lehnte sich erleichtert an die Wand. "Puh, ich glaube, das war ganz schön knapp, hast du sie auch gehört?"

    "Dann sollten wir die Jungfrauen lieber in Ruhe lassen. Komm, ich glaube, in dieser Richtung finden wir etwas Leckeres."


    Chio zog ihn ruckartig in eine der Seitenstraßen, die, wenn sie es noch richtig in Erinnerung hatte, zumindest in die richtige Richtung führen würde. Eine spontane Aktion, als sie ein Gebäude entdeckte, das ihr bekannt vorkam. Eine, zwei, drei Straßenecken später schnupperte sie. Ja, man konnte riechen, dass sie hier richtig waren, und kurz darauf auch sehen.


    "Puh, hier ist es. Ein Glück, einen Moment fürchtete ich fast, ich hätte mich verlaufen." Eilig lief sie ihm voraus.

    "Ja, hier werden wir ihn sicher finden." Chio nickte zuversichtlich, wohl wissend, dass sie ihn hier niemals finden würden. Aber suchen konnte ja nicht schaden, vor allem, wenn sie dabei einige der Tempel von innen würde sehen können. Iupiter, Venus... wie hießen noch die anderen? Während sie angestrengt überlegte, war Aretas schon weitergelaufen. Irgendwie schien er es eilig zu haben, aber sie holte ihn schnell wieder ein.


    Neugierig folgte sie Aretas, der von einem Händler zum nächsten ging, sich umsah und sich mit Dingen eindeckte, die sie sich wünschen ließ, selbst eine Göttin zu sein. Die weißen Rosen bildeten einen wundervollen Kontrast zu ihrer grünen Tunika und die Kekse dufteten so köstlich, dass sie sich zu gerne einen stibitzt hätte. Aber sie wollte schließlich seinen Sieg nicht gefährden und hielt sich zurück. Tapfer trug sie die Gaben und folgte ihm zum ersten Tempel.

    Hallo,


    muß mich mal bei allen entschuldigen, die grade auf mich warten.


    War rl und arbeitsmäßig grade so beansprucht, dass keine Zeit zum schreiben blieb.
    An der Arbeit wird sich wohl nichts ändern, aber ansonsten wirds wieder besser.


    Ich werde die nächsten Tage so nach und nach alles nachholen, versprochen.
    Hab euch nicht vergessen :)

    Chio horchte auf bei dem, was er über den Tempel der Vesta meinte. "Bei den Vestalinnen? Was könnte uns denn da passieren? Darf dort nicht jeder hinein?" Tempel war doch Tempel, alleine die Götter waren überall andere. Zumindest nahm sie das an. Und für böse .. hm.. Götter waren das dann ja nicht, so wie in ihrer Religion Ahriman das Böse war. Jedenfalls würde man dem Bösen niemals einen Tempel widmen.


    Sie wäre natürlich gerne in einen der Tempel gegangen, hätte sich diese prachtvollen Gebäude von innen angesehen, Kyros Vorschlag, sich nach etwas Essbarem umzusehen, hatte aber ebenfalls etwas für sich. Und der Tag war noch lang, da konnten sie sicher eine Stärkung vertragen. "Du hast Recht, essen ist eine gute Idee. Lass uns gehen." Sie rutschte von ihrem Platz und überlegte, in welcher Richtung sie wohl das Gesuchte finden würden.

    Achja, das war der Auftrag. Nun musste sie doch grinsen. Das hörte sich nach Abenteuer an, natürlich wollte sie mit. Für den Stall war sie ohnehin nicht passend angezogen... als hätte sie es geahnt. Schnell lief sie ihm hinterher. "Ja, natürlich will ich mit. Zu zweit finden wir ihn bestimmt." Spätestens, wenn wir wieder in der Villa sind... setzte sie den Satz in Gedanken fort. "Wo willst du denn mit der Suche anfangen, die Stadt ist groß."

    Vielleicht war es besser, gar nichts mehr zu sagen. Sie streichelte noch einmal vorsichtig Aisha, um sie zu beruhigen, dann drehte sie sich wieder zu Aretas und nickte. Er wußte wohl immer noch nicht, was los war. Aber er musste sie doch gesehen haben, als sie in der Tür stand. "Wenn du mir noch sagst, wohin du unterwegs bist? Aber wenn du etwas vorhast, wir können auch ein andermal weiterreden." So allmählich gewann sie ihre Fassung wieder. Trotzdem hielt sie vorerst lieber die Klappe und ging schweigend neben ihm her. Wenigstens wich das Blut langsam wieder dorthin zurück, wo es herkam.

    Sie hörte seine Schritte, bevor sie ihn sah. Nicht hinsehen.. Ausgiebig streichelte sie Aisha, energischer, als ihr lieb war, sie wurde schon unruhig. Vielleicht hoffte Chio, er würde sie nicht sehen, wenn sie das auch nicht tat. Aber wie das mit Hoffnungen meistens so ist, er sprach sie an. Verlegen sah sie ihn an, begann zu stottern. "Salve... ich.. also Aisha... du warst so schnell weg und... " Ohmann, so verstand er kein Wort. Nochmal von vorne, einmal tief Luft geholt, ein kurzer Blick zu Aisha, als könnte sie ihr helfen. Sie antwortete diesmal so ruhig wie möglich.


    "Ich wollte Aisha besuchen. Vorhin in der Villa, da hab ich dich gesehen und Faustina ist nicht da, da dachte ich.. und der Knecht da hinten meinte, du würdest, also ... " Resigniert stand sie da, starrte auf ihre Hände und wagte nicht, ihn anzusehen. "Es tut mir leid... " Wieso fragte er überhaupt, er wußte doch, was passiert war. Oder nicht? Der Gedanke schoß ihr natürlich viel zu spät durch den Kopf und erschrocken darüber, biss sie sich ärgerlich auf die Lippe. Wenn sich jetzt die Erde unter ihren Füßen auftun würde, sie hätte ehrlich nichts dagegen.

    Chio überlegte lange, dann entschied sie sich doch, die grüne Tunika überzuziehen, die sie von Aretas geschenkt bekommen hatte. Zwar wollte sie in den Stall, und den feinen Stoff sicher nicht schmutzig machen, aber irgendwie konnte sie nicht anders. Den ganzen Weg zu den Stallungen mußte sie daher an den wunderschönen Abend mit ihm denken. Er hätte sie auch als Sklavin ausnutzen können, schließlich war er der Gewinner gewesen, aber aus irgendeinem Grund tat er das nicht. Wieder Fragen über Fragen, auf die sie doch keine Antwort finden würde.


    Dann schob sich wieder Caerellia vor ihre durcheinandergewirbelten Gedanken. Die arme Kleine, sie tat ihr leid. Aber vielleicht musste sie das gar nicht. Scheinbar war es eine Ehre, dafür ausgewählt zu werden. Vielleicht hätte sie doch länger bleiben und "zuhören" sollen. Kaum zu Ende gedacht, stand sie auch schon vor den Stallungen.


    Das Tor stand wie immer offen. Chio trat ins Halbdunkel, das sich erst erhellte, als ihre Augen sich langsam daran gewöhnten. Nur ein paar Schritte, dann stand sie bei Aisha. Neugierig hob die ihr schon den Kopf entgegen, als hätte sie nur auf sie gewartet. Ein Apfel wechselte den Besitzer und Chio sah sich um. Insgeheim hatte sie gehofft, Aretas hier zu finden, aber der trieb sich bestimmt schon auf dem Markt oder in irgendwelchen diversen Tavernen herum. Neugierig ging sie trotzdem den Gang entlang, bis aus einer der Boxen ein Gesicht auftauchte, das sie mit einem anzüglichen Grinsen bedachte. "Suchst du vielleicht deinen kleinen Freund? Der wartet schon sehnsüchtig im Balneum auf dich." Dass sie gar nicht verabredet waren, konnte der Kerl ja nicht wissen, dass das, was er sagte, nicht der Wahrheit entsprach, konnte sie wiederum nicht ahnen.


    Etwas unsicher machte sie sich deshalb auf den Weg dorthin. Sollte sie wirklich..? Aber wenn er recht hatte? Zögernd stand sie vor der Tür, hob die Hand an den Türgriff, zog sie wieder zurück. Nein - doch - nein - doch... Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt. Erschrocken hielt sie inne, wurde knallrot und knallte vor Schreck die Tür wieder zu. Er lag nicht im Wasser, er stand da .. ein Anblick, den sie wohl so schnell nicht vergessen würde. Ohne zu wissen, was sie tat, rannte sie zu Aisha zurück und blieb atemlos vor ihr stehen. Das Rot ihrer Wangen wollte nicht weichen und am liebsten hätte sie sich dort hinter Aisha im Stroh verkrochen und wäre nie wieder herausgekommen. Was sollte sie denn jetzt tun?

    Die Kleine sollte eine Vestalin werden? Waren das nicht diese jungfräulichen Priesterinnen? Chio trat einen Schritt nach vorne, um sich die kleine Domina nochmal genauer anzusehen. Sie war hübsch, ja. Aber ihr Wesen? So eingesperrt in einen Tempel konnte sie sich die Kleine überhaupt nicht vorstellen. Aber wer hatte sie schon gefragt, ob sie eine Sklavin werden wollte, als man sie verschleppte. Und sehr viel mehr als eine Sklavin war das Mädchen dann sicher auch nicht mehr. Somit hatte ihrer beider Leben gewisse Parallelen bekommen, abgesehen vom Alter, denn Caerellia war schon ein bisschen älter.


    Chio hatte genug gehört. Und diesem Ahala wollte sie gewiß nicht noch einmal im Weg stehen. Also schlich sie ,so leise es ging, davon.

    Sie war so damit beschäftigt, zu ergründen, was im Atrium vor sich ging, dass sie den Mann erst bemerkte, als er schon fast neben ihr war. Knallrot musterte sie ihn, bevor sie verlegen den Blick senkte, wie es sich für eine Sklavin gehörte. Dieses Grinsen, von dem sie nicht wußte, was es bedeuten sollte, hätte sie beinahe von ihrem Platz verscheucht. Allein die Tatsache, dass er sich aber gleich auf Aretas stürzte, ließ sie verharren. Das war wohl das größtmögliche Fettnäpfchen, das der sich heute ausgesucht hatte.


    Chio konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sah ihm dann aber verwundert nach, als er tatsächlich das Atrium verließ... ohne sie zu bemerken. Schade, aber sie war nicht nur wegen ihm hier. Das musste also dieser Ahala sein, nach dem der Gast das kleine Mädchen, und Aretas fragte. Immerhin wurde es jetzt spannend, nun würde der Fremde sicher damit herausrücken, was er Caerellia nicht alleine sagen wollte. Und sie sollte recht behalten. Mucksmäuschenstill blieb sie, wo sie war.

    "Hee.. " Chio lachte und sprang ebenfalls auf, nahm die Kleine an der Hand. "Aber jetzt pssst, Geister spuken ja eigentlich nur nachts, also müssen wir leise sein. Außerdem soll uns ja niemand erwischen." Betont vorsichtig zog sie Caerellia hinter sich her. Als sie sicher war, das niemand sie hören konnte, flüsterte sie der Kleinen noch etwas ins Ohr. "Wenn du ihn lieb fragst, nimmt er dich bestimmt einmal mit. Und von den Rennen erzähle ich dir, wenn wir in den Stall gehen, einverstanden?" Sie kamen der Küche näher, nun mussten sie wirklich sehr leise sein, sonst würden sie bestimmt bemerkt. Hoffentlich, so hoffte Chio, war niemand in der Küche, damit sie das Geisterspiel mit der Kleinen weiterspielen konnte.

    Auf dem Weg in den Garten, das vergessene Messer auf dem Türrahmen zu holen, hörte sie Stimmen aus dem Atrium. Wer konnte das sein? Faustina war nicht hier und sonst? Neugierig änderte sie ihre Pläne und schlug die andere Richtung ein. Die Stimme der kleinen Domina erkannte sie. Und die eines Mannes, den sie nicht kannte. Aber da war noch eine Stimme... Aretas. Überrascht ging sie näher heran.


    Was trieb der denn hier? Sollte er nicht im Stall sein und trainieren? Sie rückte noch ein Stückchen näher an die Tür. Nun konnte sie ihn sehen, er stand an der Seite, aber leider zu weit von ihr entfernt. Die beiden anderen konnte sie nicht sehen, glücklicherweise sie sie damit auch nicht. So konnte sie ein wenig unbemerkt lauschen.

    Einen Sklaven rufen? Na klar, sie war eine Domina, keine Sklavin, wie sie selbst. Und trotzdem lagen sie hier im Gras nebeneinander, eher wie Schwestern, als wie das, was sie waren, Domina und Sklavin.


    Dass Caerellia sie mochte, entlockte Chio ein Lächeln. Sie mochte die Kleine auch, sie war noch so unbeschwert und unbedarft, nicht so, wie die Erwachsenene, die immer darauf achteten, alles richtig zu machen. Die kämen auch nie auf die Idee, im Garten herumzutoben. Zumindest hatte Chio so etwas noch nie zu sehen bekommen. "Ja, er arbeitet in einem Stall. Und er fährt sogar Rennen für meine Domina Tiberia Faustina. Und weißt du was? Er ist sogar sehr gut. Dann senkte sie verschwörerisch ihre Stimme. Aber pssst, das bleibt besser unser Geheimnis. Wenn Männer wissen, wie gut sie sind, dann strengen sie sich nicht mehr so sehr an, weißt du?"


    Schmunzelnd drehte sie den Kopf in Richtung der Kleinen und piekte sie in die Seite. "Na, was meinst du, sollen wir uns jetzt mal unsichtbar machen und in die Küche schleichen?" Allmählich bekam auch sie Lust auf Süßigkeiten, und auf dieses besondere Abenteuer.



    Sim-Off:

    Chio weiß das ja nicht, und noch hat Caerellia ihn nicht bekommen ;)

    Faustina war da und sie tat genau das, was Chio sich ersehnte. Die wirren Gedanken verblassten mit jedem Kuss, die Hand, die ihr Herz zu umklammern schien, löste sich mit jeder Streicheleinheit und Faustinas Ich liebe dich ließ sie die Männer vergessen. Hingebungsvoll erwiderte sie die Zärtlichkeiten, gab sich ganz den Gefühlen hin, bis das Öl in den Lampen zu Ende ging und die Nacht sie mitnahm. "Ich liebe dich auch, bitte schick mich niemals weg... "

    Chio mußte schmunzeln. Ein Tempel für jeden Kaiser, vielleicht solle man ein ganzes Dorf für die bauen... Dann wurde sie wieder nachdenklich.


    "Wir dürfen wohl in keinen der Tempel, die es hier gibt, oder? Überhaupt gibt es eine Menge Tempel hier, wie ich gesehen habe. Ich würde ja gerne einmal einen von innen sehen. Hast du das schonmal?"


    Es gab so vieles in dieser riesigen Stadt, das sie gerne einmal von innen gesehen hätte, aber das würde sich wohl nie verwirklichen lassen. Vielleicht könnte sie ja irgendwann mit Faustina in eine dieser großen Thermen, an denen sie schon vorbeigekommen war.


    "Was möchtest du noch gerne sehen?" Sie sollte schließlich Kyros Rom zeigen, auch wenn es eher umgekehrt war. Trotzdem fand sie es schön, mit ihm das Unbekannte zu erkunden.