Beiträge von Chiomara Minor

    Sie mußte sich richtig anstrengen, mit ihm Schritt zu halten. Er mußte es ziemlich eilig haben, zurück zur Villa zu kommen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als noch einmal seinen Arm zu testen und hielt ihn fest. "Warte doch mal... kannst du ein bisschen langsamer laufen?" Neugierig drehte sie sich um und flüsterte verschwörerisch ".. oder werden wir verfolgt?" Sie mußte lachen. Dann wurde sie wieder etwas ernster. "Wenn du mich mitnimmst, komme ich gerne mit zur Hinrichtung."Gehofft hatte sie, dass er fragen würde, aber eigentlich schon nicht mehr damit gerechnet.

    Er war weg... Immer wieder drehte sie sich suchend um, versuchte, sich auf Zehenspitzen größer zu machen, ihn vielleicht zu finden. Nichts. Immer weiter wurde sie geschoben, sie ließ sich treiben. Endlich, die Menschen strömten ins Freie und mit ihnen Chio. Sie wollte versuchen, zum Rand zu kommen, vielleicht an die Mauer, dass sie sehen konnte, wer herauskam, da hörte sie plötzlich seine Stimme. "Aretas?" Noch bevor sie ihn sehen konnte, wurde sie gepackt und mitgezogen. Sie war so froh, deshalb hatte sie auch keinen Grund, sich zu beschweren, im Gegenteil. Als die Menschenmenge weniger wurde, das Stimmengewirr ruhiger, entzog sie ihm allerdings ihre Hand wieder. "Danke, ich ich bin froh, dass du mich gefunden hast. Das nächste mal halte ich mich besser gleich an dir fest... also.. falls dein Arm das aushält." Mit einem Schmunzeln erinnerte sie sich an seine Bemerkung während des Kampfes. "Was ist das hier?" fragte sie, mit einem Blick auf das gewaltige Bauwerk.

    Chio hörte aufmerksam zu. Sie wollte alles wissen, und als Faustina meinte, sie würden oft im Stall sein, machte ihr Herz einen Sprung. Nicht, weil sie dann zu ihrem Pferd konnte, und ausreiten, das auch, aber mehr, weil sie Aretas dadurch öfter sehen würde. Und sie würde ihn trainieren sehen, das interessierte sie fast noch mehr.


    Der Dritte Platz hatte ihm Glück gebracht. Alles war gut für ihn gelaufen, wieso sah er dann eben so nachdenklich aus? Er war wohl zu überrascht. Chio wünschte ihm, dass er bald siegen und dadurch seine Freiheit wiederbekommen würde. Aber was dann, würde er wirklich bleiben? Immerhin war da noch seine Freundin...


    Seufzend strich sie, ganz in Gedanken, Faustinas Arm entlang, gab ihr einen Kuss auf die Schulter. "Das hört sich an, als würdest du dich in Zukunft mehr um die Factio und die Pferde kümmern wollen. " Chio fand das gut, es wäre sicher in Dolabellas Interesse. Ihm war der Rennstall immer wichtig gewesen. War da nicht dieser purpurne Stoff gewesen, als sie hierherkamen? Vielleicht sollte sie wirklich eine Fahne daraus machen...

    Chio hätte sich fast verschluckt. Das war ein wirklich großzügiges Angebot, mehr als das. Er konnte die Freiheit bekommen, für nur einen Sieg... und eine feste Anstellung. Überwältigt sa sie zu ihr hoch. "Was hat er gesagt? Hat er angenommen?" Was für eine dämliche Frage, sicher hatte er angenommen. Sie wußte, wieviel ihm die Pferde, die Rennen bedeuteten. Und natürlich die Freiheit, wer würde da ablehnen.


    "Aber.. sollte er nicht dein Leibwächter sein? Wird er... geht er zurück in den Stall oder bleibt er hier?" Mittlerweile gefiel es ihr, dass er immer hier war. Der Gedanke, er würde wieder im Stall wohnen, machte sie irgendwie traurig

    Chio ging zu ihr und nahm den Becher. "Danke, Domina. Womit hast du ihn denn glücklich gemacht? Er war gerade ziemlich.. schweigsam." Sie dachte an sein Gesicht, wirklich glücklich sah bei ihr anders aus. Aber vielleicht war es soviel Glück, dass er das erst einmal verdauen mußte. Egal, heute war ein guter Tag und den wollte sie sich nicht mit trüben Gedanken verderben. Mit dem Becher in der Hand nahm sie zu Faustinas Füßen Platz, lehnte ihren Kopf an ihre Knie und nahm erstmal einen kräftigen Schluck.

    Endlich, die Tür ging auf... Chio sprang auf. Sie hatte nichts zu tun gewußt und wollte sich auch nicht zu weit entfernen, also tat sie das naheliegendste und testete Aretas Schlaflager. Nun aber stand er vor ihr und sie war neugierig, hätte zu gerne gewußt, was die beiden dort drinnen besprochen hatten. Er sagte nicht viel, und auch seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht deuten. "Danke." Sie schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor sie Tiberias Räume betrat und die Tür hinter sich schloss.

    Über ihre Domina machte sie sich keine Gedanken, vielmehr beschäftigte sie etwas anderes, das sie ihn schon lange fragen wollte. Seine Freundin. Seit die beiden zusammen in der Villa waren, hatte sie sie nicht mehr gesehen. Aber zuerst mußten sie hier heraus. "Autsch... " Ein Hüne von Mann war gegen sie gelaufen, als er sich durch die Massen nach vorne drängte. Noch war Aretas neben ihr, doch das sollte sich schnell ändern. Immer mehr Menschen drängten sich durch die Gänge nach draussen, und wer nahm schon Rücksicht auf eine Frau. Sie wurde geschoben, gedrückt, zurückgedrängt und irgendwann verlor sie ihn endgültig aus den Augen...

    Sie konnte nur den Kopf schütteln, mußte dann aber auch grinsen. Den Arm zerdrückt... war sie Hercules? Das waren also die starken Männer und er wollte ihre Domina beschützen. Ihre Laune änderte sich dann schlagartig, als er ihr das mit dem Nubier erklärte, wie er das mit dem Dreizack meinte. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie setzte gerade an, um ihm die Meinung zu geigen, da legte er ihr plötzlich den Arm um die Schulter. War das eine Entschuldigung, oder zumindest sowas in der Art? Verblüfft starrte sie ihn an. War das ein leichtes Rot, das begann, seine Wangen zu zieren? Sie war so perplex, dass sie weder wußte, was sie sagen, noch, was sie tun sollte. Er wandte sich wieder dem Kampf zu, aber da tat sich nichts, sie schlichen umeinander herum wie Katzen, die nur auf den richtigen Moment warteten. Sie wollte sich gerade aus seinem Arm winden, da ließ er selbst los. Der Kampf? Achja, da unten... aufregend? Ähm... "Ja.. nein.. am Anfang.. "


    Was redete sie da nur? Glücklicherweise wurde in dem Moment der Kampf abgebrochen und alles richtete seine Aufmerksamkeit auf den Sprecher. Chio nicht ganz so sehr, sie war mehr mit Aretas Worten beschäftigt, seiner Entschuldigung, oder seinem Geständnis.. oder wie immer man das nennen mochte. Was machte sie sich darüber Gedanken, er mochte sie wie eine Schwester, hatte er selbst gesagt. Und die mußte man ja mögen.. zumindest meistens. Unentschieden... schade, sie hätte gerne ein spektakuläres Ende gesehen. Immerhin konnte man noch ein paar Feuerspucker bewundern, auch etwas, das sie faszinierte. Sie sah noch eine Weile zu, und immer wieder zu Aretas. "Wollen wir auch gehen?"

    Sie wartete... er bewegte sich leicht, dann öffnete er die Arme, zog sie an sich. Viel zu überrascht, ließ sie es geschehen. Er roch gut, frisch und sauber. Dann öffnete er die Augen und ließ sie sofort los. Wäre sie nicht so gut gelaunt, hätte sie ihm sicher eine geknallt. "Das muß ein schöner Traum gewesen sein." Sie stand auf, wartete, bis er langsam richtig wach wurde. "Noch nicht lange, wir sind eben zurückgekommen. Faustina will dich sprechen." Lächelnd ging sie zur Tür, drehte sich vorher aber nochmal um. "Gratuliere zu deinem dritten Platz!" Noch bevor er etwas erwidern konnte, öffnete sie die Tür und ging voran. "Domina... der Rennfahrer... " Kichernd verbeugte sie sich und deutete dabei zur Tür. Wieso war sie nur so albern, da war sicher etwas in den süßen Teilchen, anders konnte sie sich das nicht erklären. Besser, sie schloß die Tür, bevor sie noch Ärger bekam.

    Faustina kam zu ihr, das war gut, so fühlte sie sich nicht mehr so verloren. Fest drückte sie deren Hand, während Faustinas Finger über ihren Rücken wanderten. Chio schluckte schwer, sagen konnte sie nichts, deshalb nickte sie nur leicht. Ein Kribbeln zog sich durch ihren Körper, das sie fast verrückt werden ließ. Jede Faser ihres Körpers war angespannt, noch mehr, als sie die Hand auf ihrem Schenkel spürte. Immer näher kam sie ihrem Zentrum der Lust. Bitte nicht, nicht hier... Chio wollte aufspringen, weglaufen, aber sie konnte nicht. Das Verlangen auf mehr hielt sie auf der Liege, auch wenn es ihr unangenehm war. Sie waren nicht alleine, so wie sonst. Keine Zuschauer, und schon gar keine Mitspieler. Und Kyros war immer noch ein Fremder für sie, wie konnte sie sich da gehen lassen. Ihr Atem ging schneller, die Anspannung stieg.


    Ein Aufstöhnen, Chio presste erschrocken die Lippen aufeinander. Langsam schalteten sich ihre Gedanken aus, sie fühlte nur noch das erregende Spiel ihrer Domina. Der Finger, der geschickt den richtigen Punkt fand, dazu die Stimulation von außen. Faustinas wußte, was sie ihr damit antat. Diese Technik steigerte ihre Lust ins unermessliche. Bald vergaß sie sogar, dass Kyros anwesend war.

    Das Rennen war zwar nicht so gelaufen, wie erhofft, dennoch, zwischendurch sah es schon schlechter aus. Immerhin war es ein neues Gespann, ohne Erfahrung. Ein bisschen mehr Training, und Aretas konnte mit ihnen siegen, da war sich Chio sicher. Alles in allem war es ein tolles Fest gewesen und selbst nach dem Abendessen war sie immer noch in Feierlaune. Fröhlich ging sie neben Faustina her, als auch sie das leise Schnarchen vernahm. Er war also schon zurück. Leise wollte sie ihrer Domina folgen, doch die hatte andere Pläne. Sie sollte ihn wecken.


    Langsam näherte sie sich der Nische, da lag er. So schlafend, sah er eigentlich ganz nett aus. Eher wie ein kleiner Junge, nicht wie dieser Besserwisser, der er sonst immer war. Aber zum Anstarren war sie nicht hier, also ging sie neben ihm in die Hocke und rüttelte ihn leicht an der Schulter. "Aretas... aufwachen.. "

    Entmutigend, die fünfte und sechste Runde. Aretas war wieder zurückgefallen und hielt eisern seinen letzten Platz. Nach der zwischenzeitlichen Hoffnung schien nun alles verloren. Chio ließ sich auf ihren Platz fallen, fächelte ihrer Domina Luft zu, während die sich um Süßigkeiten bemühte. Auch eine Möglichkeit, den Frust loszuwerden. Dann kam die letzte Runde. Alles blieb beim alten, bis es auf den Wendepunkt zuging. Die ersten beiden Wagen kamen gut daran vorbei, doch dann... die wollten doch nicht alle gleichzeitig? Dass das nicht gutgehen konnte, war wohl jedem klar. Ein Raunen ging durchs Publikum, und dann kam Aretas. Der fuhr scheinbar ungerührt weiter neben den dreien, legte sich dann aber in der Außenbahn ins Zeug.


    Chio hielt nichts auf ihrem Platz bei dieser letzten, entscheidenden Runde. Ebenso wie die meisten, sprang sie auf und brüllte, feuerte Aretas an, so laut sie konnte. Dabei vergaß sie ganz Faustina, für deren Wohl sie eigentlich zuständig war. Die letzten beiden Runden waren so frustrierend gewesen, dass es nun umso spannender war. Aretas konnte sich am Wendepunkt tatsächlich auf den vorletzten Platz schieben. Und dann rannten seine Pferde, als wären sie eben aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Fassungslos sah sie zu, wie er an zwei weiteren Wagen vorbeizog. Es war nicht mehr weit bis zum Ziel. Den zweiten, den schafft er noch, den schafft er noch... Nein, es reichte nicht ganz. Trotzdem riss sie jubelnd die Arme nach oben, tanzte einen Freudentanz vor Faustina. Dritter, immerhin, wer hätte das vor wenigen Minuten noch gedacht.

    Sie hatte ihn? Was? Ach, den Arm. Sie ließ los. "Entschuldige.. " murmelte sie kurz und leise, dass sie nicht wußte, ob er überhaupt verstand. Dass er so empfindlich war, wenn er angefasst wurde, wußte sie nicht, und so fest war das doch auch nicht. Aber es bleib keine Zeit, sich weiter darüber zu ärgern, die Kämpfer hielten sie in ihrem Bann. Dann die Bemerkung über den Nubier. Er würde ihr stehen? Sie musterte ihn erneut, den Schwarzen, diesmal nicht als Kämpfer, sondern als Mann. Ja, der hatte was. Groß, schlank, durchtrainiert, und eine tolle Körperbeherrschung. Vielleicht sollte sie nach den Kämpfen.. Verstohlen blickte sie zu Aretas. Oder meinte er das anders? Der Kampf ging weiter, besser so, trotzdem ging ihr die Bemerkung nicht aus dem Kopf.

    Oh, ihr Götter, ist das guuuut... Chio schmolz tatsächlich unter seinen Händen, noch nie durfte sie solch eine intensive Massage erleben. Allerdings war der Rücken die eine Sache, ihr Po dann wieder eine andere. Als er dort begann, sah sie hilfesuchend zu Faustina. Doch der schien das Ganze ebensolche Freude zu bereiten, wie Kyros. Trotzdem entspannte sie sich nur langsam, ihr Masseur mußte schon all sein Talent in seine Hände fließen lassen. Und das tat er, ausgiebig. Er konnte spüren, wie ihre Anspannung weniger wurde, sie sich wieder ganz seiner Kunst hingab.


    Kyros bearbeitete ihren Po, dann ihre Beine, das alleine entlockte ihr schon einen Laut der Verzückung. Und dann noch die Fußmassage. Chio war Wachs in seinen Händen. In dem Moment war sie nicht mehr Herr über sich selbst, er könnte alles mit ihr tun...


    Nein, nicht wirklich, wäre er ein richtiger Mann, wäre es soweit gar nicht gekommen. Dass er ein Eunuch war, beruhigte also, dass Faustina bei ihr war, noch mehr. Chio biss sich auf die Lippe und schenkte ihrer Domina einen verklärten Blick. Ihre Nähe, das wollte sie jetzt, vielleicht einen Kuss... Andeutungsweise streckte sie die Hand nach ihr aus.

    Mujet durfte leben, gut so. Im Grunde gefielen ihr diese Kämper mit Dreizack und Netz am besten. Ein Retiarius musste wirklich mutig sein und geschickt, fast gänzlich ungeschützt, abgesehen, von galerus und manica. Davon war sie immer wieder fasziniert. Doch was nun kam, erregte nicht unbedingt ihre Aufmerksamkeit. Ein blutiger Massenkampf, bei dem man nicht wußte, wohin man zuerst sehen sollte. Dafür blieb mehr Zeit, sich auf ihr Brot und den Käse zu konzentrieren. Aretas schien das alles noch viel mehr zu interessieren, das lag vermutlich an dem vielen Blut.


    Dann endlich wurde wieder ein Zweikampf angesagt, ein Nubier und ein Germane. Ein Wilder, war ihr erster Gedanke, als der Germane die Arena betrat. Struppiges Haar, muskulös, hasserfüllte Augen... und groß war er. Chio dachte, diese Germanier wären eher klein, und dick. So kann man sich täuschen. Dann kam der Nubier, wieder ein Retiarius. Fasziniert schluckte sie den letzten Bissen Käse hinunter und trat noch ein Stück vor, um besser sehen zu können. "Siehst du den Schwarzen? Siehst du?" Chio war richtig aufgeregt, als sie Aretas am Arm packte und leicht schüttelte. Das würde sicher spannend werden, der Wilde gegen diesen Kerl von Mann. Gebannt verfolgte sie jeden Schritt der beiden. Sie jubelte mit der Menge, als der Dreizack den Germanen in den Unterschenkel traf und der kurz strauchelte. Dann hielt sie die Luft an, als der Germane das Netz mit dem Schild abfing. Wieder drückte sie Aretas Arm. "Jetzt, jetzt hat er ihn... " Aber der Nubier tat nichts, wartete erst und schlug dann zu, nicht weniger effektiv. Vor Spannung biss sich Chio auf die Lippe und konnte den Blick nicht von den beiden Kämpfern lassen.

    Da lag sie nun und Kyros tat alles, um es ihr leichter zu machen. Er schien zu spüren, wie angespannt sie noch war. Das war das erste Mal, dass ein Mann sie nackt sah, und auch das erste Mal, dass ein Mann sie so berührte, wie es sonst nur Faustina tat. Doch allmählich verlor sie ihre Scheu und begann, seine Massage zu genießen. Seine Hände waren warm und sanft und strichen ihr einfach die Bedenken beiseite, die sie anfangs noch hatte. Immer mehr entspannte sie sich, genoß seine Hände, die sich langsam den Rücken hinunterarbeiteten. Ein wohliges Seufzen, ein kurzer Blick zu Faustina, dann schloss sie die Augen und fühlte nur noch...

    Sie hielt Faustinas Hand und kam ganz nah an den Tisch. Allein der Anblick, wie er sich massierend über den wunderschönen Körper ihrer Herrin bewegte, ließ auch sie nicht unberührt. Bewundernd folgte sie Kyros Händen und staunte über die Reaktionen, die seine Fußmassage auslöste. Dann war Faustina fertig, Chio legte ihr die Tücher um, drückte sie dabei leicht an sich. Sie mußte einfach. Und jetzt sollte sie? Noch stand sie unschlüssig da, doch von Faustina aufgefordert, was sollte sie dem entgegensetzen. "Ja, Domina." Zögernd ging sie zur Liege. Seine Worte beruhigten sie dabei auch nicht. Es war nicht unbedingt die Tatsache, dass er ein Mann war.. oder auch nicht, eher fürchtete sie sich vor dem, was er nun mit ihr anstellen würde. Trotzdem legte sie sich auf die Liege und wartete gespannt.

    Ihr Po brannte wie Feuer, als sie endlich aufstehen durfte. Sie erhob sich mühsam und zog vorsichtig ihre Tunika nach unten. "Jawohl, Domina." Mehr brachte sie nicht heraus. Es war Erniedrigung genug, schon alleine, weil jeder sie hätte sehen können. Und nun wollte sie hier einfach nur weg. Abwartend blieb sie stehen, um zu erfahren, was Faustina nun mit ihr vorhatte.

    Sie durfte auch? Chio wurde schon wieder rot. Vor allem, wenn sie Faustina so ansah. Die Massage war wohl wirklich etwas besonderes. Immer mehr entspannte sich ihre Domina. Chiomara konnte es kaum erwarten, Kyros Dienste in Anspruch zu nehmen, aber noch musste sie zusehen. Und schon allein das Zusehen war mehr als.. anregend.

    Chio presste die Lippen aufeinander. Nur hier nicht zu laut werden und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dann kam der erste Schlag. Zum Glück nicht so schlimm wie mit dem Stock, aber das reichte auch schon. Immer wieder schlug Faustina zu, das Klatschen konnte man sicher auch außerhalb des Atriums hören. Automatisch versuchte sie, den Schlägen zu entkommen, aber die Beine und die Hand ihrer Herrin hielten sie einfach zu fest. Mit jedem Klatscher wurde auch ihr leises Keuchen lauter, und das lag nicht unbedingt nur an den Schlägen.