Beiträge von Wulfgar

    Da kam ein Händler auf Morrigan zu. Diesen schien sie zu kennen und nicht sonderlich zu mögen. Sie redeten auf einer Sprache die Wulfgar beim besten Willen nicht verstehen konnte, als der Händler Morrigan zu seinem Stand zog und ihr ein Kleid überreichte. Wulfgar hatte keine Ahnung was das zu bedeuten hatte, aber Morrigan kam mit dem Kleid und einen Kamm in den Händen wieder. "Was war Morrigan. Warum nicht mögen Händler? Sein nicht vom selben Stamm? Und warum du nicht gegeben ihn Geld für Ware?" Er nickte. Mansuri würde sicher schon auf sie warten. "Ja. Lass uns gehen. Mansuri sicher warten."

    "Ja Mansuri, haben viel eingekauft an Markt. Huhn und Äpfel und Gewürze, die einen machen Schnupfen. Dann noch Gemüse und anderes. Alles habe in Korb hier." Er deutete auf den Korb und überreichte ihn Mansuri. Erst jetzt sah er sich den Neuankömmling an und reagierte auf Mansuris anspielung, aber so ernst schien sie es nicht zu meinen.
    "Warum ich soll kaputtmachen? Ich doch sehen, das ist Mensch. Doch sehen nicht gesund aus. Du zuwenig essen?" Er reichte dem neuen seine rechte hin. "Ich Wulfgar. Das sein Morrigan und Mansuri du ja schon kennen."

    Pfeffer? Cumin? Das waren alles bömische Dörfer für Wulfgar. Aber dieser Zimt roch doch sehr lecker. Ein jedes Gewürz wurde beschnuppert. "Riechen gut Morrigan. Noch nie gerochen solches. Wäh, riechen nicht gut. Sicher schon schlecht." Dann hielt sie ihm gemahlenen Pfeffer unter die Nase und treudoof schnupperte Wulfgar daran. "Das riech..ha.....Ha......HA......HATSCHIE." Beinahe wäre Wulfgar der Korb auf dem Boden gefallen. Er nieste sich fast die Seele aus dem Leib, ehe der Pfeffer komplett aus der Nase war. "Das sein Mittel für Schnupfen? Warum dann verkaufen an Stand für Culina? Müssen verkaufen an Stand von Arznei." Er würde nur noch vorsichtig an dem Riechen, was Morrigan ihn riechen lassen würde. Nein. Wenn nur noch das was er für sicher empfinden würde. Aber diese Pulver die ihm Morrigan zeigte waren alle sehr ungewohnt. Das ein oder andere kam ihm vielleicht farblich bekannt vor, aber dann kamein ungewohnter Geruch hinzu und alles war neu. 'Eines steht fest. Die Römer haben viele Gewürze. Sogar welche, die einem zum Niesen bringen.'

    Morrigan weckte ihn in den frühen Morgenstunden. Sie wollte einkaufen und ihn mitnehmen. Wenigstens kam Wulfgar mal so für ein paar Stunden aus der Villa. Und so führte sie Wulfgar auf dem Markt, wo sie ein paar Waren kaufte und diese Wulfgar zum tragen gab. Anscheinend wurde er nur deshalb mitgenommen. Naja, irgendwo lag doch immer der Hund begraben. Aber hier gab es ungewohnte Gerüche für Wulfgars Nase. Auch waren viele der Gewürze hatten die Unterschiedlichsten Farben. Bei den Gerüchen war von süßlich bis aromatisch alles vertreten. Wulfgar staunte und zog diese ungewohnten Gerüche ein. Morrigan indess schien genau zu wissen was sie wollte und kaufte mehrere Gewürze ein. Als sie ihn dann fragte wie es ihm hier in "klein Persien" gefiel. "Seien komischer Geruch in Luft. Und was sein für schwarze Kugeln?" Hier war wirklich vieles anders, als er erwartet hätte.

    Nun ging es anscheinend rennend weiter. Der Optio übernahm das Kommando, während Menecrates im stehen die Kommandos gab. Nun ja, er war auch etwas älter. Wulfgar folgte einfach Lucius Iulius Anotnius und achtete nur darauf, das er ihm nicht auf die Füße trat. Er folgte stumm und sturr.

    Diesmal hatte Wulfgar aufgepasst. Er stand auf und begann am unteren Ende des Hanges entlangzugehen, bis das Kommando zum Schwenken kam. Nun ging es bergauf, bis sie wieder schwenkten und Schlaufen liefen. Doch Wulfgar hörte jedem Kommando genau zu und verhielt sich entsprechend.
    Zum Schluss Waren sie wieder den Hang herunter und standen auf einem steinigen Bereich.


    Sim-Off:

    Wenn ich mich nicht verzählt habe sind wir nun Feld 53 mit Blickrichtung Feld 43

    So nun durfte Wulfgar zeigen was er konnte. Und ob er die Befehle auch richtig im Kopf hatte. Und so ging er den Rechen wie das Signum erhoben ersteinmal geradeaus. '....Fünf. Nun nach links. Nicht den Takt verlieren Wulfgar.' dachte er bei sich, als er den Befehlen lauschte. Aufeinmal sollten sie schwenken und so schwenkte Wulfgar den Trupp und ging bis zu einer Treppe. Irgendwie kam nur für den Bruchteil eines Augenblickes in Wulfgars Kopf eine alte Marschmelodie. Verdammt. Jetzt hatte er den Befehl nicht verstanden. Aber Anhalten war keine Option, also hoffen, das er am Ende doch richtig lag. Dann hieß es Stillstehen und Wulfgar blieb im Garten neben ein paar Büschen stehen.


    Sim-Off:

    Richtig wäre, wie Romana schon sagte Feld 22 mit Blickrichtung Feld 32. Da Wulfgar aber einen Befehl nicht verstanden hatte (und nach absprache mit Menecrates), stehen nun alle auf Feld 27 mit Blickrichtung Feld 37. Also 5 Felder vom eigentlichem Ziel entfernt. Immer diese Germanen -.^

    Wulfgar ging mit dem zum Signum ernannten Rechen hinter Galeo her und achtete darauf, seine Bewegungen ihm anzugleichen. Als Galeo sich dann zu ihm umdrehte und ihn ein 'Buh' gab hob Wulfgar nur eine Braue. Man merkte sofort das es ihm an Disziplin mangelte. Aber r war zum Führer der Schar ernannt worden, also folgte ihm Wulfgar bis es stehenbleiben hieß. Jetzt mussten sie warten, bis Menecrates einen weiteren Befehl gab. Wulfgar stellte den Rechen bis dahin neben sich und wartete.

    Als Wulfgar wiederkam, trank Morrigan gerade aus einem Becher. "Ich gebeten habe Götter von meine Stamm. Mit Opfer von Brot und Apfel. Sicher werden helfen. Opfergabe gut versteckt, so nur Götter wissen wo ist." berichtete er Mansuri. Dann schaute er wieder besorgt zu Morrigan. "Wie geht, Morrigan?" Es war sicherlich nicht angenehm für sie, das wusste er. Aber er konnte nur in etwa erahnen, wie schmerzhaft diese Striemen sein müssen, selbst, wenn sie inzwischen verkrusteten. "In meiner Sippe, wir haben Gesang für Heilung. Ich aber nicht gut kennen. Auch nicht gut können singen, so das helfen bei genesung." Wulfgar lächelte entschuldigend.

    Wulfgar ging am Abend in den Hortus. In den Bereich wo die Geräte für die Gartenarbeit waren. Brot und etwas Obst hatte er unter seiner Tunika versteckt, in der Hoffnung, das ihn niemand sehen würde. Er nahm sich einen Holzspaten und ging zur Mauer, wo noch nicht gejähtet war. Er schaute sich nocheinmal um, ob auch niemand zu sehen war und begann zu graben. Als das Loch tief genug war, löste er seinen Strick, den er als Gürtel verwendete und die Opfergaben vielen zu Boden. Er brach das Brot in zwei Teile und legte es zusammen mit etwas Obst in das Loch. "Ursus, ich weiß das ich kein Heiler bin, aber Mansuri kennt Geheimnisse deiner Pflanzen. Doch braucht Morrigan mehr als nur etwas Kraft deiner Kräuter. Ich gebe dir dieses Opfer, damit du die Macht der Kräuter verstärkst die Morrigan helfen wieder gesund zu werden. Nimm dieses Opfer und helfe Ursus."" Dann schüttete er das Loch wieder mit Erde zu und grub daneben ein weiteres. Hier legte er den Rest der Opfer in das Loch und betete zu Frijö mit der Bitte ihre Hand schützend über Morrigan zu halten. Dann schaufelte er auch dieses zu.


    Damit man nicht auf die beiden umgegrabenen Löcher aufmerksam wurde, jähtete Wulfgar etwas großräumiger um. Nun sah das so aus, als ob der Germane einfach einen großen Raum an Erde für ein Beet angelegt hätte. Dann brachte er den Spaten zurück und ging wieder zu Morrigan und Mansuri, welche sich wie eine Mutter um sie kümmerte.

    Beinahe wäre Wulfgar erzürnt gewesen, als Mansuri ihn einen Barbaren nannte. Oder seine Götter. Aber er wusste ja, das Mansuri nicht seine Kultur teilte. Ebenfalls waren auch die Umstände, das Morrigan verletzt dalag ausschlaggebend dafür, das er sich im Zaum hielt. "Gut Mansuri. Ich nicht Opfern Blut für Wodan. Aber ich nehmen Brot und Obst für Götter. Ich vergraben in Hortus, wo niemand finden außer Götter. Dann sicher helfen."
    Während Mansuri das Essen vorbereitete blieb Wulfgar bei Morrigan. Sie schien sich nicht gerade gut zu fühlen. Wulfgar überlegte, wo er die Opfer am besten verscharren konnte, so das man diese nicht sah. Dann kam ihn der richtige Ort. Dort würde er ein Loch graben und die Nahrung opfern. Er schaute wieder besorgt zu Morrigan. "Keine Angst Morrigan. Meine Götter sind sehr alt und sehr mächtig. Sie werden dir helfen, wenn ich opfern war. Aber du musst genesen wollen. Sonst können dir meine Götter nicht helfen." sagte Wulfgar in seiner Heimatsprache.
    Als Mansuri wiederkam berichtete Wulfgar vom Unruhigen Schlaf Morrigans und machte sich auf den Weg um in der Culina etwas Brot und Obst zu nehmen und ging in Richtung Garten.

    Wulfgar rannte, als er das Atrium verlies sofort in die Culina, wo nun Morrigan und Mansuri waren. "Mansuri. Ich holen nur schnell Becher für Dominus Menecrates. Gleich wieder weg." Gesagt getan. Er nahm sich einen Becher und rannte wieder zurück. Als er zum Atrium kam, verlangsamte er wieder seinen Schritt.

    Zum Glück verstand Wulfgar das wichtigste in dem was Menecrates sagte. Ihm waren die Befehle zwar nicht fremd, aber so genau kannte er diese ja nicht. Aber er verstand soweit, das er sich nach links drehen musste und losmarschieren. Also drehte er sich nach links, nachdem er sah, das dies auch Romana tat und innerlich lächelte Wulfgar, das er das richtig verstanden hatte. Dann marschierte er mit dem Rechten Fuße voran.
    Diese Art der Disziplin war für ihn selber nicht fremd. Man tat das was einem Befohlen wurde, gab die Befehle weiter und würde erst dann erschöpft zusammenbrechen, wenn es einem Befohlen würde. Der Rest war nicht würdig, kämpfer genannt zu werden.
    Vermutlich würden nur wenige das Pensum erreichen, welches Menecrates wollte. Wulfgar wusste zwar selber nicht ob er das durchhalten konnte, aber er würde sein bestes geben. 'Nicht umsonst soll mich der Dominus Harigastus nennen. Ich werde ihn stolz machen.'

    "Germanische Götter nur helfen, wenn Opfer. Sonst nicht wollen, weil nicht sein ernst gemeint von Mensch. Wenn du haben Huhn oder Essen, welches du Opfern wollen, ich Opfere großer Mutter und Erde. Da Morrigan sein Kampfnatur, ich auch Opfern Wodan. Dann ich aber brauchen Messer und Schüssel für Blut von mir." Wulfgar meinte jedes seiner Wörter ernst. Er würde sich für Morrigan in den Unterarm schneiden, damit Blut floss und Wodan käme um ihn beizustehen, oder in dem Falle Morrigan. Auch würde er Ursus der Mutter in der Erde bitten, ihre Kräuter verstärkt wirken zu lassen. Und Frijö die Mutter um Morrigan zu umsorgen. Aber wichtig waren die Opfer auf alle Fälle. So wurde es jedem Chatten gelehrt. Nur wenn ein Opfer dargebracht würde, kämen die Götter und würden helfen. Ansonsten meint man es ja auch nicht ernst genug.

    Wulfgar beobachtete was Mansuri da machte mit großer Neugierde. "Mansuri Heilkräfte? Mansuri dann mehr weise, als ich schon von ihr dachte. Morrigan wieder gesund werden?" Man sah Wulfgar an, das er sich Sorgen machte um die kleine Perserin.
    Selbst wenn sie ihm den Rechen auf den Kopf knallen hat knallen lassen. Das war ja nur Rache für die Schläge die er ihr verabreichen musste.

    Wulfgar reichte dem Gast einen Becher mit Wein, als Menecrates gerade hereinkam. Sofort stellte er sich in Habachtstellung auf, wobei das Wasser aus dem Krug zu schwappen drohte. Ein kleiner schwall ging auf das Tablett. "Ihr auch wollt Wein, Dominus Menecrates?" wollte Wulfgar wissen, oder ob er gar gehen sollte. Aber das würde ihm schon früh genug gesagt, also blieb er ersteinmal stehen. Erst jetzt bemerkte er, das er ja keinen zweiten Becher hatte.

    Wulfgar schaute wie gebannt auf Morrigans Rücken als Mansuris Worte ihn ins hier und jetzt zurückholten. Er nickte und rannte los. Er rannte so schnell er konnte um eine Schüssel Wasser und Tücher zu holen. Zum Glück war Mansuri sehr reinlich und er fand schnell das gesuchte. Er legte sich die Tücher über die Schultern und füllte die Schüssel mit Wasser.
    Mit beidem ausgerüstet rannte er zurück. Auch wenn etwas Wasser auf den Boden fiel. Das war Wulfgar gerade egal. Hauptsache war es, das genug Wasser in der Schüssel war, wenn er bei Morrigan und Mansuri ankam.
    "Mansuri hier. Wasser und Tücher." Er stellte die Schüssel neben Mansuri und reichte ihr die Tücher. "Kann ich helfen anders? Nicht will, das Morrigan stirbt." Er schaute sehr besorgt auf die kleine Perserin und wusste, das auch er seinen Teil dazu beigetragen hatte, das sie jetzt so dalag.

    Wulfgar war gerade auf dem Weg vom Hortus in die Sklavenunterkünfte, als er Mansuri seinen Namen rufen hörte. Es kam aus den Unterkünften und klang sehr besorgt. Er beschleunigte seinen Schritt und kam nach kurzer Zeit zu ihr. "Mansuri, du ruf...." >rufen< wollte er sagen, als er Morrigan sah. "Was passiert Mansuri. Was mit Morrigan? Wulfgar nicht war. Nein, nicht wollen, das Morrigan blutet an Rücken. Kann was gegen machen, Mansuri?" Wulfgar war entsetzt über die Striemen die Morrigan an ihrem Rücken hatte. Erst vor kurzem hatte er sie doch dort schwer verletzt. Er hoffte das Morrigan genesen würde. Er könnte es sich nicht verzeihen, wenn sie nicht genesen würde.