Beiträge von Magnus Quintilius Manus

Gegen Ende hatte Secundus gewonnen. Ein Legionär, der schon sehr lange in der Legio war. Es war zwar knapp gewesen, aber es kann nun mal nur einer siegen.
Magnus gratulierte ihm und auch den restlichen 5, die es so weit geschafft hatten.
Dann bat er die 5 nun mit ihm die übrigen Kameraden zu verbessern, die jetzt zum Schluss nochmal werfen sollten.
Das taten sie auch, und mit der Hilfe der 5 und von Magnus schafften es am Schluss alle das Ziel sicher zu treffen, auch auf weiteren Entfernungen.
Nach einer guten Stunde beendetet Magnus das Wurf-Training. Lies alle nochmal 10 Runden auslaufen, wo er selber auch mit machte, und entlies sie dann.

In Ordnung, dann übergebe ich die Medizin mal in deine Obhut, ich habe ja noch einen Dienst zu verrichten., sprachs und übergab dem Medicus sowohl die Terine als auch eine Schüssel und Löffel.
Dann ging er zu Drusus und Sara.
Tribun, ich muss nun wieder an meine Arbeit, ich wünsche noch guten Appetit., meinte er und konnte sich wiedermal ein leicht hämisches Grinsen nicht verkneifen.
Sara, dann muss ich wohl jetzt auf wiedersehen sagen., sagte er leise und traurig. Hat mich gefreut dich zu sehen, meine Liebe. Er nahm sie sanft am Arm, führte sie um eine Ecke und gab ihr einen Kuss.
Pass auf dich auf, ja? Ich liebe dich. Er küsste sie nochmal kurz, strich ihr sanft über die Wange und wandte sich ab.Ging aus dem Lazaret, hoffend dass er sie bald wiedersehen würde.

Oh, der arme Tribun, fast könnte er einem leid tun., meinte Magnus darauf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
zuerst das normale Essen oder zuerst die Medizin?, fragte er dann noch.

Nana, wir werden uns sicher bald wieder sehen, da bin ich sicher!, beruhigte Magnus sie und gab ihr noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor sie wieder das Lazarett betraten.
Salve Medicus, hier ist das Essen für den Tribunen und ihre Spezialbestellung. Was beim Mars ist das, wenn ich fragen darf, das riecht scheußlich!, fragte Magnus, während Sara Drusus sein Essen an die Liege trug.

Magnus beobachtete die erste Runde, alle hatten ohne Probleme das Ziel getroffen.
Nun wurde es ein Stück nach hinten gerückt. Und wieder warfen alle nacheinander.
Zufrieden nickte er, als diese vorbei war, immernoch waren alle im rennen, doch nun würde es langsam schwierig werden.
Puppe wieder weiter nach hinten, und wieder werfen.
Die ersten warfen schon daneben, doch nicht weit, aber eben vorbei.
Runde um Runde wurde weitergeworfen und immer mehr fielen raus.
Zum Schluss waren noch 5 Leute übrig. Firmus und Scipio waren auch unter ihnen. Mit diesen ging es nun weiter.
Magnus entdeckte zufällig den Tribunen Patientiam am Rand des Exer, wie er ihen beim Training zusah. Bevor dieser ging nickte er ihm kurz zu und wandte sich wieder zum Training.

Magnus beobachtete die Männer. Und war recht zufrieden. Fast alle trafen ihr Ziel zumindest knapp.
Hier und da korrigierte er dieine oder andere Kleinigkeit, aber sie stellten sich alle recht geschickt an.
Ihm kam eine Idee.
In Ordnung. Aufhören.
Er wartete, bis ihm alle zuhörten, dann fuhr er fort:
Wir werden jetzt einen kleinen Wettbewerb machen. Jeder wirft. Wer das Ziel verfehlt ist ausgeschieden. Nach jeder Runde wird das Ziel weiter nach hinten verschoben. Und nur der beste Werfer wird am Schluss übrigbleiben.
Er zog eine Linie im Boden.
Von hier aus wird geworfen, auf diese Puppe dort. Wer übertritt ist ebenfalls drausen. Ihr könnt Anlaufnehmen so viel ihr wollt. Ich hoffe doch dass ihr euch alle anstrengen werdet. Zumindest diese Entfernung sollte ihr spielend schaffen. Und jetzt: Anfangen!

Ich frag lieber nicht, wo du dich herum getrieben hast, als du Drusus gefunden hast, was?, er lächelte sie leicht an. Ich muss dir danken. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Kuss.

Zitat

"Du hast also Ausgangssperre? Sollen wir uns dann etwas mehr Zeit lassen, Drusus Essen zu holen?" fragte sie und grinste ihn an.

Magnus zog belustig eine Augenbraue hoch. Ein verlockendes Angebot. Er gab ihr noch einen längeren, intensieveren Kuss. Löste sich dann wiederwillig von ihr.
Aber ich fürchte, das geht nicht.

Sie kamen in der Küche an. Der Koch blickte auf, und Magnus sagte ihm, dass sie gerne die Brühe für den Tribun Drusus hätten, genauso wie die Spezialanfertigung, von der der Medicus gesprochen hatte.

Auf dem Rückweg hob er den Deckel von der Terine und roch daran. Urg... was auch immer das ist, ich möchte nicht in Drusus Haut stecken, wenn er das essen soll.

Ich fürchte, Tribun, wen ich versuchen würde dich zu befreien wär ich der nächste der hier fast ans Bett gefesselt wird, obwohl mir das, mit Sara als Krankenwache, sehr gut gefallen würde.
Aber zwei Tage sind doch leicht zu überstehen, und Sara und ich bringen dir jetzt auch was zu beisen. Dann geht die Zeit noch schneller rum.
Er nahm Sara leicht beim Arm und führte sie aus dem Lazaret.
Drausen gab er ihr einen raschen Kuss und sagte: Ich freu mich dich wieder zu sehen, werde ich doch in nächster Zeit hier nicht herauskommen. Wir haben Ausgangssperre. Aber jetzt erzähl mir bitte, wie du dazu kommst bei meinem Bruder im Castellum am Krankenbett zu sitzen.
Fragend sah er sie an.

Magnus zuckt leicht zusammen, als er den Medicus schreien hörte, hatte der eine kräftige Stimme. Er ging leise in den Raum hinein.
Hör lieber auf ihn Drusus, er macht das wirklich, und fesselt dich. Oh, entschuldige, Tribun... *grinsend salutier* Was ist eigentlich passiert, du siehst übel aus.
Zu Sara gewand schickte er ein warmes lächeln, er wollte lieber nicht fragen, was sie hier machte.

Magnus war spät am Abend vom Limes heimgekehrt.
Er hatte ein Gerücht gehört, dass Drusus hier im Lazaret liegen würde und betrat es nun vorsichtig, um das zu überprüfen. Es war schon recht spät und er wollte niemanden stören.
Er kam gerade recht, um das Geschrei des Medicus zu hören. Das musste Drusus sein, kein zweifel. Er blieb im Eingang stehen und schielte in die Richtung aus der das Gebrüll kam. Überrascht weiteten sch seine Augen, als er Sara erkannte, blie jedoch weitehin stehen und schaute schweigend zu.
Er musste schmunzeln, als Sara von Regeln sprach, passte das doch gar nicht zu ihr.

Magnus wartete auf dem Exerzierplatz auf die Männer, die sich auch bald einfanden.
Ihr könnt es euch sicher schon denken, womit wir anfangen. Laufen, ohne Rüstung. 30 Runden. Los!, er war etwas kurz angebunden, doch glaubte er nicht, dass man das ihm verübeln konnte, eben erst vom Limes heimgekommen, und jetzt Ausgangssperre, womit hatte er denn das verdient?
Er lief mit den übrigen Soldaten und steckte seine Wut in das Laufen, um sich abzureagieren, was auch recht gut klappte, und wodurch er auch fast die ganze Zeit an der Spitze war.
Nach 20 Runden fühlte er sich schon viel besser und umgänglicher. Nach 30 war sei Zorn so weit verraucht, dass er ihn ignorieren konnte.
In Ordnung, heute werden wir den Umgang mit Pilum und Pfeil üben, das habt ihr, soweit ich informiert bin schon länger nicht gemacht. Und wenn doch, schaden kann es nichts.
Jeder ein Pilum, und einwerfen!, befahl er und schaute ihnen zu.

Magnus hatte nun seine Wache zusammen mit Gaius. Gespannt starrte er den Waldrand an.
Wie manche der anderen hatte er ein seltsames Gefühl, während er die Umgebung beobachtete. Doch schob er das auf die Tatsache, dass seine Nerven etwas überspannt waren. Kein Wunder, waren sie doch nun schon eine Gewisse Zeit an der Grenze. Eigentlich hatte Magnus nichts dagegen einzuwenden, doch die Ständige Wachsamkeit zehrte wohl jedem etwas an den Nerven, man sollte es nur nicht zu deutlich zeigen, und das tat Magnus auch nicht.
Die Reperatur des Daches hatte nicht lange in Anspruch genommen. Hatten sie doch zwei begabte Zimmermänner dabeigehabt. Dennoch. Magnus hätte sich fast gewünscht länger damit zu verbringen, um sich abzulenken.
Naja, die Ablösung würde doch sicher bald kommen und dann würden er und die Männer wieder nach Mogontiacum können. Als erstes würde er Sara in die Arme schließen. Das nahm er sich fest vor. Vermisste er sie doch schon fast seid dem er wegegangen war.
Nein, vorher wollte er Drusus suchen. Wo er nur war? Na, wahrscheinlich bei irgendeiner Aufgabe, trotzdem wollte er sich mal nach seinem Bruder erkundigen.
Er schüttelte den Kopf, Gedanken an Sara waren schön, gehörten aber nicht hierher, genausowenig, an seinen Bruder, auch wenn er sich Sorgen machte. Nicht wenn er Wache hatte.
Wieder begann Magnus von vorne die Landschaft nach ungewöhnlichen Bewegungen abzusuchen. Fand jedoch nichts.

>>Medicus Primus<<

Der Medicus klopfte an der Tür des Arbeitszimmers, nachdem er dem Wachhabenden Legionär einen kalten Blick geschenkt hatte, als dieser ihn aufhalten wollte.
Auf das "Herein" trat er ein.
Salve Legat. Dem Tribun Drusus geht es den Umständen entsprechend. Ich habe getan, was ich konnte, aber der Rest liegt bei ihm und den Göttern. Aber er ist ein Kämpfer und wird das schon schaffen.

>>Medicus Primus<<

Der Medicus lies den Tribunen zu einer Liege tragen, wo er sanft drauf gelegt wurde. Primus untersuchte rasch den bewusstlosen Körper.

Platzwunde am Kopf, verstauchter Knöchel, geprellte Rippen und Schulter. Alles halb so wild. Aber eine Einschussstelle am Rücken, nicht gut., murmelte er vor sich hin.
Er winkte zwei Männer hinzu und lies den Tribun auf die linke, unverletzte Schulter drehen, wo sie ihn mit Decken fixierten.

Währendessen gab er Anweisungen in alle Richtungen: Du, bring mir die ausgekochten Lappen und das Wasser. Du holst mir meinen Kräuterkasten herbei, schnell! Er ist da drüben auf dem Tisch. Du, du bringst Trinkwasser und einen Becher. Und du, du kommst her!
Der Medicus winkte einen der Lehrlinge herbei. Säubere die Wunde, vorsichtig, ja vorsichtig! Pass auf, dass die Blutung nicht verstärkt wird! Wenn die Wunde sauber ist: Blutung so schnell wie möglich stoppen, ich mische derweil die Kräuter. Du weist doch noch, wie man Blutungen stoppt, oder?

Er sah seinen Lehrling durchdringend an. Der Junge war gut, doch schaute er momentan etwas erschrocken drein. Doch fasste dieser sich schnell wieder, nickte nur und machte sich an die Arbeit.
Auch Medicus Primus ging rasch zu seinen Kräutern und begann sie zu zerkleinern und zu einer Paste zu formen.

Ich bin fertig, die Blutung war schon so gut wie vorbei, hab kaum was machen müssen, aber er hat viel Blut verloren., meinte der Lehrling hinter Primus Rücken. Ich weis, aber er wird es überleben, er ist ein Kämpfer., murmelte dieser.

Er begann die Paste auf der Wunde zu verteilen. Dann legte er gemeinsam mit seinem Lehrling, der den Oberköper des Tribuns immer wieder leicht anhob, einen Verband darum an.

Dann machte er sich an die Übrigen verletzungen der Tribuns. Der linke Knöchel war schnell geschient und verbunden. Gegen die Prellungen konnte der Medicus wenig machen, außer eine Schmerzlindernde Salbe auftragen, die nebenbei noch beruhigend wirkte und einen Verband darum zu legen. Sie würden von alleine schnell verheilen.

Das letzte Problem war die Platzwunde am Hinterkopf. Sie war schon blutverkrustet, doch musste sie noch gereinigt werden. Sie begann wieder zu bluten, nicht heftig, doch zu strak für einen Mann der ohnehin schon viel davon verloren hatte. Rasch drückte er mit dem Lappen gegen die Wunde, verteilte die gleiche Paste darauf, wie am Rücken und legte, nachdem er die Wunde mit mehreren Stichen genäht hatte, einen Verband an.

Er fragte sich, ob seine Vermutung, die er aufgrund der Platzwunde aufgestellt hatte auch stimmte, und so lies er sich eine Kerze bringen, zog eines der Augenlieder des Tribuns hoch und spähte hinein.
Die Pupille verkleinerte sich nur langsam.
Gehirnerschütterung, wenn auch nur leicht., diagnostizierte er.
Dann wandte er sich an seinen Lehrling. Flöße ihm so viel Wasser wie nur möglich ein. Er brauch Flüssigkeit, dringend. Und lass Brühe kochen, die wird ihm gut tun. Und pass auf, dass er sich nicht auf den Rücken dreht.

Dann macht er sich auf den Weg zum Legaten, um ihm zu berichten, wie es um Drusus stand. Primus hatte getan, was er konnte, doch der Rest lag bei Drusus, und bei den Göttern.

Nein, alles in Ordnung, mich ärgert nur die Tatsache, dass es da oben fast mehr Löcher als Dach gibt. Und sich anscheinend bisher niemand darum gekümmert hat.
Er atmete einmal tief durch und beruhige sich etwas.
Das werden dann wohl wir übernehmen, wenn es aufgehört hat zu Regnen, andernfalls ist es zu gefährlich das Dach reparieren zu wollen.
Er lies sich neben der Feuerstelle nieder und schaute in den Topf, in dem Hirsebrei köchelte.
Wann wirds denn fertig sein?

Es war morgen geworden, doch davon sah man nicht viel, dichte Wolken hatten sih zusammen gezogen und auch die ersten Tropfen vielen schon.
Magnus spielte grade mit Petronius und Superbus eine Runde würfeln, er war froh, dass Gaius und Quintus die Wache hatten, bei dem Wetter war das alles andere als angenehm. Auf einmal traf ihn etwas kaltes im Nacken.
Er zuckte zusammen und schaute verwirrt nach oben, da sah er, wie ein zweiter Tropfen fiel.
Verdammt, der Turm ist löchrig, als ob jemand eine Pfeilsalve hindurch geschossen hat., entfuhr es Magnus, und kurz darauf dachte er sich, das das durchaus sein könnte.
Nichts destotrotz regnete es in den obersten Raum des Turmes herein. Auch Petronius und Superbus hatten einige Tropfen abbekommen.
Wir machen später weiter, das muss ich mir mal ansehen., sagte Magnus und ging durch die Tür nach draußen, zu den beiden die Wache schoben. Der Regen war viel stärker geworden und prasselte nun eiskalt auf sie herab.
Alles in Ordnung, bei euch beiden?, rief er ihnen über das unregelmäßige Trommeln des Regens hinweg zu. Die Bejahten, wenn auch nicht ganz überzeugend. Der Regen fiel schräg, und so brachte der leichte Überhang des Daches überhaupt nichts.
Dann wandte Magnus sich dem Dach zu.

Keine Chance es jetzt zu reparieren. Zu gefährlich, und zu unübersichtlich. Grummelnd betrat er wieder das Innere des Turms.
Superbus und Petronius hatten inzwischen schon Gefäße aufgestellt, damit das Wasser nicht den ganzen Turm durchdrang. Die beiden schauten ihn fragend an.
Wir müssen ein Stockwerk tiefer wandern, jetzt können wir nichts gegen das löchrige Dach machen. Wenn ich die erwische, die vor uns hier waren, die hätten das genausogut reparieren können!

Nicht übel,
sprach der Dübel,
und verschwand
in der Wand.

Zuerst total ungewohnt, aber wenn man kurz nachgedacht hat echt toll!

Magnus ging hinunter und genemigte sich einen Bissen, nachdem Gaius gekommen war, um die Wache zu übernehmen. Er hoffte darauf bald abgelöst zu werden Wacheam Limes konnte spannend sein, aber auch sterbends lanweilig.

Magnus wandte alamiert den Kopf. Suchte den Waldrand nach einer ungewöhnlichen Bewegung ab.
Zuerst sah er nichts, doch dann erkannte er, was Victrius meinte. Er trat neben diesen, um besser sehen zu können, konnte doch nichts genaues ausmachen.
Ein Gebüsch bewegte sich sacht, so viel konnte er erkennen, es konnte ein Tier sein, doch ebenso ein Mensch. Doch um das heraus finden zu können mussten sie wohl abwarten.
Gebannt auf die Stelle blickend und doch nichts genaues sehend murmelte Magnus: Du hast gute Augen, Victrius. Fast wie ein Falke. Ich kann nichts genaues erkennen. Beobachte den Busch weiter. Und wenn ein Pfeil fliegen sollte. Deckung und Alarm!
Doch während Magnus sprach hörte das Gebüsch auf sich zu bewegen. Und der Wind strich unschuldig durch die Blätter, an denen ein kleiner weiser Fleck zu nagen schien. Magnus schmunzelte, Fehlalarm.
Wie gesagt, auf Posten bleiben und weiter so aufmerksam sein. Auch wenn es nur ein Hase war, egal. Du hast den Tag etwas spannender gemacht.
Magnus zwinkerte und klopfte Victrius lächelnd auf die Schulter.

für medizin brauchst du aber mindestens das kleine latinum, ich wünsch dir schon mal viel spaß
(ich hab selber latein im 4. jahr und kann es immer noch nicht ab, obwohl es nicht mehr ganz soo schlimm ist )