Beiträge von Magnus Quintilius Manus

Ach das. Es zwickt in bisschen, der Marsch war doch schon recht lang. Aber nichts besonderes. Und dein Arm?
Magnus versuchte die Sterne zu Bildern zu verbinden, so wie sie es früher schon oft gespielt hatten. Gerade schien ihm eine Sternengruppe wie eine große Keule Schinken. Er musste leise lachen, er hatte wohl doch Hunger.

Magnus zuckte kurz zusammen, als jemand neben seinem Ohr Buh rief. Das war doch eigentlich seine Begrüßung!
Dann erkannte er Flavius. Oh, Salve Flavius. Da hast du wohl recht, doch ich vertraue unseren Nachwachen schon so weit, dass sie hier keine feindlichen Germanen rein lassen, ohne Alarm zu schlagen, sonst könnten wir ja nicht mal in unseren Zelten ruhig schlafen.
Er schaute wieder hoch zu den Sternen. Dann fiel ihm was ein: Und das vorhin war übrigends mein Text! Er grinste Flavius an.

Magnus wanderte durch das Lager. Er hatte den zweiten Wachdienst. Zuerst hatte er versucht ein bisschen zu schlafen, aber nicht einmal eingedöst war er. Nicht, dass er nicht erschöpft war, im Gegenteil, er konnte nur einfach nicht schlafen.
Jetzt schaute er sich im Lager um. Alles war ruhig. Nur vorhin hatte anscheinend die Wache es etwas übertrieben. Der Parole? - Ruf hatte Magnus noch laut und deutlich gehört, obwohl er einige Zelte weg war.
Irgendwann wurde er des Laufens überdrüssig und so lehnte er sich an einen alten abgestorbenen Baum, durch dessen verkrüppelte Äste (die wohl um einiges Feuerholz schon erleichtert worden waren) den klaren Sternenhimmel sehen konnte. Es war sehr kalt, doch Magnus spührte davon nicht allzuviel. Er schaute einfach die Sterne an, versank in Tagträume [wohl eher Nachtträume ^^] und wartete, dass seine Wache beginnen würde.

Magnus verzog das Gesicht zu einer Art Grimasse, halb grinsend halb verzweiflt. Jawohl, Flavius, werd ich machen.
Er kletterte aus dem Graben, immer noch die Schaufel in der Hand, um sich Männer für de Aufgabe zu suchen. Er schnappte sich ein paar, die noch immer Schaufeln in der Hand hatten. Ihr vier dort, kommt mit. Wir werden jetzt die wichtigste Aufgabe hier übernehmen. Und nehmt die Schaufeln mit!, verwirrt blickten sich die Soldaten an. Folgten ihm aber. Nach kurzer Zeit fragte einer: Was werden wir denn machen?
Wir heben die Latrine aus., antwortete Magnus mit einem halben grinsen.
Die Legionäre schauten verdutzt und Magnus ging weiter. Als er den richigen Ort dafür gefunden hatte hielt er an. Gut, hier werden wir graben!, sagte er und rammte die Schfel in den Boden. Dann hob er gemeinsam mit den anderen die Grube dafür aus. Er musste was tun! Ansonsten würde er wieder zu viel nachdenken.

Magnus blickte auf und sah Drusus in der Tür stehen. Dessen gesichtsausdruck verhieß ncihts Gutes und ein Seitenblick auf Lucia zeigte ihm, wie sie in ihrem Sessel zusammen schrumpfte. Magnus beschloss sich etwas im Hintergrund zu halten, was zwar untypisch für ihn war, doch diese Situation war auch alles andere als normal.

Magnus half beim Graben. Mehr mechanisch schippte er die Erde. Mit halben Ohr bekam er mit, dass Maximus Aetius bei einer Wurzel helfen musste und kurz darauf sieß er selber auf eine.
Verdammt! , fluchte er halblaut, während er versuchte sie zu durchtrennen. Dann wandte er sich an Aetius und, zu seinem leichten Bedauern, er hatte ihm doch erstmal aus dem Weg gehen wollen, an Maximus. Wenn ihr mit dieser Wurzel ferig seid, könntet ihr dann mir helfen? Hier ist auch eine!

Magnus war ebenfalls froh über die Rast. Nicht, dass er sie gebraucht hätte, er hatte das marschieren ehrlichgesagt nicht wirklich mitbekommen. Doch sein Bein hatte angefangen etwas zu zwicken, was er jedoch leicht hatte ignorieren können, jetzt jedoch nachprüfen wollte.
Er legte sein Gepäck ab und schaute sich die verheilte Wunde genau an, konnte aber keine Veränderung feststellen. Es schien einfach die Belastung nicht mehr gewöhnt zu sein.
Da ihm bereits kalt wurde stand er auf und lief etwas umher.
Viele nutzen die Rast, um eine Bissen Brot oder so zu essen, doch Magnus bekam nichts herunter. Vorhin hatte er einen Schluck getrunken, mehr aber auch nicht.
Oder sie ruhten ihr Füße aus. Seltsamerweise hatte Magnus noch nie wirklich Probleme mit seinen Schuhen gehabt. Und er war glücklich darüber.
Magnus traf ein paar bekannte Gesichter, doch hatte er keine Lust mit jemandem zu reden und so nickte er ihnen nur zu.
Bei reden viel ihm ein, dass er noch mit Gnaeus sprechen wollte. Als Magnus ihn jedoch nicht auf den ersten Blick entdeckte ging er zurück zu seinem Gepäck und wartete auf das Aufbruchzeichen.

Magnus zog seinen Schritt an und ging außer Hörweite von gnaeus, um nicht in Versuchung zu kommen.
Er blckte sich um, noch schien es für ihn nichts besonderes zu tun zu geben. Er setzte sich an das Ende des Zuges und trieb die Hinteren Reihen ein bissche an, wen sie wieder nachliesen. Sonst marschierte er aber stur geradeaus.
Das bisherige Gespräch hatte nicht gerade weiter gebracht, aber er würde ja noch sehen, genug Zeit würden sie ja haben. Wieder hing er seinen Gedanken nach.

Ich könnte sie auch nie dazu zwingen mich zu lieben. Selbst wenn es mir das Herz brechen sollte, das könnte ich nicht!, antwortete Magnus. Ich will sie glücklich sehen, und wenn sie das mit mir nicht werden kann, dann ist es wohl der Wille der Götter, und dagegen werde ich mich nicht wehren. Aber ich werde nicht auf ihrer Hochzeit mit einem anderen erscheinen können, falls es so weit kommen sollte.

Magnus schaute Aetius etwas seltsam an. Antwortete dann aber: Ja, werden wir, verzeihung.
Zischte aber noch ein: Da kann ich aber nichts für, du warst beschäftigt! Wir reden uns dann später nochmal! zu Gnaeus.

Danke!, murmelte Magnus ehrlich. Jetzt hofft er nur, dass Sara es auch ernst meinen würde. Hoffentlich kam sie bald zurück.
Das mit Drusus wär mir ganz recht. Und ich werde mit den beiden reden.

Gute Nacht! Und schlaf auch gut!, sagte auch Magnus.
Lucia schien schon zu wissen, dass er ihr Gesellschaft leisten wollte. Und so starrte er gemeinsam mit ihr ins Feuer und wartete auf Marcus.

Oh doch, ich versteh dich, immerhin wurde meine Schwester auch erst vor kurzem von einem Soldaten verführt, verdammt!, zischte er leise, so dass es eigentich nur Gnaeus hören konnte.
Mist, das wollte er doch garnicht sagen! Jetzt wares raus, und er konnte es nicht mehr zurücknehmen. Egal, dachte er sich.
Und ich weis, das es Regeln gibt. Deshalb hab ich mit dir in der Therme auch darüber geredet, und auch mit Flavius hab ich mich unterhalten. Und deshalb möchte ich auf jetzt nochmal mit dir reden!,
Antwortete er fast ebenso leise aber verärgert. Gnaeus hatte ihm und Sara doch gewissermaßen zum ersten Date verhelfen wollen, wenn der Zufall in der Taverne nicht dazwischen gekommen wäre.

Da endeckte er Gnaeus wieder, dieser lies sich zu Magnus zurückfallen und dieser versuchte schnell seine Gedanken zu ordenen, was aber nicht all zu einfach war.
Als Gnaeus dann neben ihm lief, schaute Magnus ihn nicht an. er blickte gerade auf und begann einfach zu reden:
Gnaeus, ich glaube ich verstehe, dass du es nicht gerne siehst, wenn ich Sara den Hof mache, aber...
Doch da wurde er von Gnaeus unterbrochen.

Ich glaube, nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass Sara die richtige für mich ist... Hoffentlich sieht sie das auch so..., wieder blickte er zur Tür. Hoffte auf Schritte oder sonst was, was ein zurückkommen von Sara verkünden könnte, owohl er vor ihrer Antwort auch Bammel hatte.

Doch Magnus wollte nicht reden, vorerst nicht.
Schweigend starrte er vor sich hin, hing seinen Gedanken nach. Doch so schnell kehrte Sara nicht zurück. Er hatte den Becher inzwischen wieder ausgetrunken. Der Becher wurde wieder gefüllt und magnus trank. Irgendwann löste der Alkohol seine Zunge.
Weist du, dass dies hier das erste mal ist, dass ich mich so stark verliebt habe? Früher hab ich auch schon mal für ein Mädchen geschwärmt, doch nie auf diese Weise. Er schwieg kurz. Fragte dann: Wie ist das eigentlich bei dir, warst du schon mal verliebt?

Jetzt friss mich nicht gleich auf, ich wollte mit dir über Sara reden..., begann Magnus. Wurde dann aber von Flavius unterbochen, der die Marschrute verkündete. Leise stöhnte er. Wenigstens konnten sie per Schiff zurück.
Dann ging es los. Magnus verlor Gnaeus irgendwie aus den Augen und fluchte leise deswegen.

Magnus fühlte nichts. Er wusste nicht, ob er enttäuscht war, dass sie nicht gleich überzeugt ja gesagt hatte. Doch das war er.
Er schaute lange auf die Tür.
Magnus war versucht einfach aufzustehen und das Haus zu verlassen.
Doch er blieb wo er war. Konnte sich nicht wirklich bewusst bewegen. Das war ja fast schlimmer, als wenn sie nein gesagt hätte!
Er starrte auf seinen Becher. Wartete.

Gern geschehen Schwesterchen. Für dich doch immer wieder gerne.
Er merkte, dass sie leicht unsicher war, dachte sich jedoch,dass das die beste Medizin wäre in Zukunft etwas weiter vorrauszudenken. Nicht das es bei ihm wirklich was genützte hätte...
Er nahm jetzt selber einen Schluck und genoss das wame Gefühl, dass sich dadurch in seinem Bauch ausbreitete.