Nachdem ich meine Beine wieder dazu bekommen hatte, weiter zu gehen, ging es auch wieder einigermaßen vorwärts.
Ich hätte wohl doch lieber nicht so viel Wein trinken sollen. Überlege ich. Wie viele waren es? Sieben oder Acht? Ich weiß es nicht mehr.
Kurze Zeit schau ich nach oben in den Himmel und versuche ein Sternenbild zu entdecken, finde jedoch keines, da ich im nächsten Moment schon mit dem Gesicht im Gras, der Weinbecher einen Meter weiter vor mir, ausgeschüttet, da lag. Sofort flammt Ärger in mir auf und ich werde Sauer darüber, wie es jemand wagt, mir einen Fuß zustellen, damit ich hinfalle.
Schweren Mutes und einem ordentlichem Alkoholpegel stehe ich auf, während mir jemand an den Armen auf hilft und mir irgendwas entschuldigendes zugesprochen wurde.
In meinem zustand habe ich nicht mitbekommen, was zu mir gesagt wurde, aber als ich mich umdrehe, blicke ich in ein recht erwachsenes Gesicht eines Mannes Mitte zwanzig, der braune, zerzauste Haare, welche bis über seinen Schultern gehen, hat.
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Es tut mir wirklich Leid, dass du über meinen Fuß gestolpert bist. Ich hoffe, du hast dir nicht weh getan. Du warst ja plötzlich an mir vorbei gegangen, als ich gerade mit dem Fuß ausholen wollte, um den Ball weg zu schießen. Die Kinder...
Weiter kam der Kerl schon gar nicht mehr, da ich in einem überaus witzigen, dennoch großen, mit meinem gesamten Körper ausholenden, Schlag auf das Gesicht des Jungen ausgeholte und zugeschlagen habe.
Und das Ziel wurde getroffen.
Der Kopf des Jungen wurde zur Seite gedreht, sein Oberkörper folgt ein kurzes Stück mit, bis das Gesicht in der Drehung halt macht und der Junge, langsam, aber sicher, seinen Kopf wieder zu mir umdreht, mit einer roten Wange und einem recht zerknautschtem Gesicht.
Der Schlag hatte ihm sichtlich weh getan, denn das sah man dem Man an.
In der Regel folgt auf eine Aktion eine Reaktion. Und diese kam heftig.
Kurz noch fragte er, was das solle, bis von seiner Seite her die Faust geradlinig in meine Richtung zufliegt. Mitten in mein Gesicht.
Da ich schon vorher etwas unsicher auf den Beinen stand, war es kein Wunder, dass ich nun, nicht wie vorher nach vorne, sondern dieses Mal nach Hinten falle. Natürlich folgt der Mann und es artet zwischen uns beiden ein nacheinander folgen von Schlägen, die in diversen Richtungen gehen.
Mittlerweile drehen sich die Leute schon zu uns beiden um, und beobachten in einiger Entfernung, wie wir beide uns schlugen.
Irgendwo in der Richtung, wo mein Kopf hin zeigt, ruft jemand nach der Stadtwache. Ich jedoch war mehr auf meinen Gegenüber beschäftigt, den ich gerade erfolgreich von mir herunter bekam und nun ein Knie auf seinem Bauch, eine Hand an seinem ausgestrecktem Arm und meine andere Hand, als Faust geballt, in der abwehrenden Handfläche meines Gegners.