Beiträge von Flavia Domitilla

    Ein erfrischendes Lachen konnte so manch explosive Situation entschärfen. Dank der Zwergin, die sich gegen die beiden germanischen Barbaren scheinbar behaupten konnte. Doch die Blicke, die sich die beiden Custodes zuwarfen, ließ darauf schließen, dass sie die kleine Sklavin nicht zum ersten Mal gesehen hatten. War das nicht die Sklavin aus der Taberna Aspicia von neulich. Berengar und Gundolf waren davon überzeugt, dass es so war. Jedoch wagten sie sich nicht, dies laut zu äußern, da sie den Zorn ihrer Herrin fürchteten.


    Domitilla indes wurde es peinlich bewusst, dass auch sie bisher versäumt hatte, dem Besucher ihren Namen zu nennen.
    „Flavia Domitilla!“, antwortete sie ihm nicht ganz ohne Stolz dem vermeintlich plebejischen Schreiberling des Kaisers.
    Eines musste man ihm lassen. Er besaß Humor, wenn auch einen derben, was in diesen Tagen nicht alltäglich war. Wahrscheinlich erwähnte er deshalb auch eher beiläufig seinen vollen Namen.
    „Faustus Aurelius Tigellinus?“, fragte sie mit einer Prise Skepsis.
    „Dann bist du womöglich mit der Gattin meines Vetters verwandt - Aurelia Prisca?“ Wohl eher nicht, denn Prisca hatte nichts von einem Verwandten erzählt, der im Augenblick in Rom weilte.

    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Ich möchte mich hiermit bei dir, Eireann, öffentlich für meinen harschen Tonfall von gestern entschuldigen. Ich habe öffentlich ausgeteilt, also sollte auch eine öffentliche Entschuldigung drin sein. Die gestrige Wortwahl war verletzend und daher nicht angebracht. Die Nerven liegen inzwischen etwas blank, denn das IR macht nicht gerade wenig Arbeit und spielen möchte man ja irgendwo auch noch. Dennoch sollte Unmut stets sachlich geäußert werden. Ich gelobe künftig Besserung.


    Respekt, Scato :dafuer:
    Danke für diese Worte! :)

    Domitillas Barbaren erzielten nach kurzer Bedenkzeit den angestrebten Effekt. Der unverschämte Eindringling, der sich hier auf einer flavischen Kline breitgemacht hatte und nun von den flavischen Datteln naschte, kam zur Besinnung und ließ sie, bezüglich seiner Identität, nicht länger im Dunkeln tappen. „Faustus Tigelinus, aha!“, bemerkte sie abfällig. Wahrscheinlich handelte es sich bei ihm um irgendeinen dahergelaufenen Emporkömmling. Einen Plebs! Ein Homo Novus, der es bis in die nächste Nähe des Kaisers geschafft hatte. Domitilla fragte sich nur, wie ihm das gelungen war. Sicher nicht mit gutem Benehmen!


    Ihr abschätziger Blick gepaart mit einem eisigen Schweigen, traf ihn auch dann noch, als er sich vor ihr verbeugte und er ihr ein Friedensangebot machte. Natürlich waren die Datteln köstlich, schließlich waren es ja ihre eigenen. Ihre Familie deckte sich immer nur mit den qualitativ besten Waren ein, die es auf den Märkten Roms zu kaufen gab.


    Die unterkühlte Situation wurde jedoch durch einen Moment des Abschweifens entschärft, als die Aufmerksamkeit Domitillas auf Tigelinus‘ Zwergin fiel, die sich mutig gewagt hatte, ihre beiden Barbaren anzusprechen, die daraufhin nur verdutzt aus der Wäsche guckten. Dadurch amüsiert, begann sie augenblicklich herzhaft zu lachen.
    „Wie der Herr, so auch der Sklave!“, bemerkte sie grinsend.

    Als Furius sich von ihr löste gelöst hatte und nun neben Domitilla lag, spürte sie in sich noch die letzten Nachwirkungen ihrer Verbindung. Sie lächelte zufrieden und ihr Herzschlag wurde wieder langsamer. Domitilla war glücklich und gleichzeitig auch dankbar für diese intensive Erfahrung. Ein solches Glück war ihr bisher nicht beschieden gewesen.
    Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm hin. Seine warme Hand ruhte noch auf ihrem Bauch. Wie schön er war und welch ein Jammer, dass sie ihm niemals ganz gehören konnte. Doch, wenn er es wünschte, würde sie ihn wiedersehen wollen.


    „Und du hast voll und ganz meinen Hunger gestillt, mein Geliebter.“ Sie lächelte ihm zu. „Mein Gatte hat mich niemals so geliebt, wie du es getan hast. So voller Inbrunst und Verlangen. Auch dann, wenn meine Sklaven mir zu Diensten sind, spüre dort nie dieses Feuer, das in dir lodert. Sag mir, Geliebter, möchtest du mich wiedersehen? Ich könnte dir noch so viel geben. Alles, was du verlangst, soll dir gehören!“ Damit meinte sie weniger materielle Dinge. Doch dies wusste er sicher auch.


    ~~~***~~~


    [Blockierte Grafik: http://s12.directupload.net/images/200905/7ys5t5gu.jpg] [Blockierte Grafik: https://s12.directupload.net/images/200906/ubk3r58q.jpg]



    | Praxilla, Gundolf et Berengar


    Die beiden grobschlächtigen Germanen machten sich gnadenlos über die Zwergin lustig und beobachteten jeden ihrer Schritte. Erst recht als sie einen anderen Gast der Taverne mutig anblaffte, begannen die beiden aus lautem Hals zu lachen. „Hör nur, die Kleine wagt einen Zwergenaufstand!“ Scheinbar hatte dies die Aufmerksamkeit der Zwergin auf die beiden gelenkt. Sie schien zu erstarren, als sie Berengar und Gundolf erblickte. „Ich hab´s noch nie mit ´ner Zwergin getrieben! Und du?“ Berengar stieß seinen Kumpel an und deutete auf die kleine Frau. „Nee, ich auch nich!“, gab Gundolf zurück und schüttelte sich vor Lachen. „He, ihr beiden Helden seid nicht zu eurem Vergnügen hier! Wenn ihr nicht die Peitsche eurer Domina fühlen wollt, dann reißt ihr euch jetzt zusammen!“, zischte Praxilla.

    Ein strenger Blick, der nichts Gutes verhieß, lag auf dem dattelessenden Eindringling und essen kleiner Sklavin. Domitillas rechte Augenbraue schob sich besorgniserregend nach oben. Bei näheren Hinsehen entpuppte sich das Kind als Zwergin. Doch dieser Umstand änderte nichts an der unorthodoxen und dreisten Situation. Bella hatte er sie genannt! Obwohl er sich noch nicht einmal vorgestellt hatte, wie es in ihren Kreisen nun mal so üblich war.


    Castor war derweil schnell davongeeilt und hatte die beiden germanischen Custodes der Flavia, Berengar und Gundolf, herbeigeholt. Die beiden erschienen dann auch recht zeitnah im Atrium und warteten auf die Anweisungen ihrer Herrin.
    „Packt diese ‚Person‘ und setzt ihn an die frische Luft! Sofort!“, befahl Domitilla. In ihrem Zorn hatte sie kaum auf die weiteren Worte des Fremden geachtet. Zu sehr hatte sie die Bezeichnung ‚Bella‘ echauffiert. Das ließen sich Berengar und Gundolf nicht zweimal sagen. Einen Römer an die frische Luft zu befördern gehörte zu ihrer Lieblingsbeschäftigung.


    „Haltet ein!“, rief sie im letzten Moment. Hatte sie da ‚Flavius Felix‘ und ‚Kaiser‘ vernommen? Enttäuscht hirlten sich die beiden Germanen zurück.
    „Du suchst Flavius Felix? Den wirst du hier vergeblich suchen! Wie jeder weiß, weilt Senator Flavius Felix schon seit Jahren auf seinem Anwesen auf Sardinien. Also, zum letzten Mal, bevor du Bekanntschaft mit dem Straßenschmutz vor der Villa Flavia machst: Wer bist du!“ Die Stimme der Flavia ließ unmissverständlich erkennen, dass sie das Gehabe dieses Fremden ganz und gar nicht beeindruckte

    Kurze Zeit später, nachdem sie den Scheidungsbrief an Tiberius Lepidus verschickt hatte, begab sich Flavia Domitilla höchstpersönlich in Begleitung mit ihrem Sklaven Castor zur Eheregistatur. Die Flavia trug an diesem Tag in eine eher schlichte grüne Tunika und eine dazu passende Palla.
    "Salve. Mein Name ist Flavia Domitilla. Ich bitte darum, dass meine Ehe, die ich heute durch einen libellus repudii* beendet erklärt habe, auch in den Archiven als beendet geführt wird."


    Sim-Off:

    *Scheidungsbrief


    Bitte rückwirkend zum 14.9.20 eintragen. Danke!

    Furius küsste und berührte sie. Ein Prickeln durchfuhr ihren Körper. Domitillas Verlangen stieg dadurch umso mehr. Schließlich folgte er ihrer Einladung und ließ sie nicht länger warten. Ihre beiden Leiber wurden eins und begannen unter seinen rhythmischen Bewegungen gemeinsam den Olymp der Lust zu erklimmen. Domitilla genoss diese Vereinigung. Ihre Arme hielten ihn eng umschlungen, als sie die höchste Stufe erklommen hatten und ein ekstatisches Gefühl ihren Körper durchfuhr. Es war gewiss kein Zufall gewesen, dass sie sich getroffen hatten. Auch wenn eine mögliche Verbindung zwischen ihnen nicht den Traditionen entsprochen hätte. Eine Gottheit musste ihre Hand im Spiel gehabt haben…


    ***~~~***


    [Blockierte Grafik: http://s12.directupload.net/images/200905/7ys5t5gu.jpg] [Blockierte Grafik: https://s12.directupload.net/images/200906/ubk3r58q.jpg]



    | Praxilla, Gundolf et Berengar


    Ebenso musste es womöglich Fortuna höchstpersönlich zugeschrieben werden, dass eine Zwergin ihren Weg in die Taverne gefunden hatte. Denn ohne göttlichen Beistand würde sie wohl immer noch in der Urbs aeterna umherirren.


    Die drei im Schankraum verbliebenen Sklaven der Flavia saßen noch immer an ihrem Tisch und warteten. Die beiden Germanen hatten bereits mehrere Becher Würzwein intus und vertrieben sich die Zeit mit Armdrücken. Gegenseitig stachelten sie sich an. Jeder behauptete von sich selbst, der Stärkste zu sein. Praxilla seufzte indes nur gelangweilt. Mit diesem dämlichen Geprahle der beiden konnte sie rein gar nichts anfangen. Ihr war diese ganze Sache von Anfang an nicht geheuer gewesen. Die Domina befand sich noch immer einen Stock höher mit einem fremden Mann in einem Zimmer und… Sie konnte nur mutmaßen, was dort oben gerade vorging.
    „Will nicht mal einer von euch Superhelden nach oben gehen, um nachzusehen, was der Kerl mit ihr macht?“, zischte die Slavin den beiden Germanen zu. „Was wird dieser Kerl mit ihr da oben schon machen?“, fragte Gundolf und kicherte anzüglich. Berengar wusste natürlich die Antwort und hielt auch damit nicht hinter dem Berg. „Er legt sie flach und pflügt sie ordentlich durch!“ Seine Worte unterstrich er mit eindeutigen Bewegungen. Die beiden grölten und bestellten sich daraufhin noch etwas zu trinken. Diese beiden Barbaren machten Praxilla einfach nur krank. Sie wandte sich von ihnen ab. Dabei fiel ihr Blick auf die Zwergin, die gerade eingetreten war. Sie dachte sich nichts bei ihrem Anblick. Doch Gundolf und Berengar feixten nun nur noch mehr, als sie Cressida erblickten.

    Zunächst möchte ich mich auch bei der neuen SL bedanken, dass die das 'neue IR' so tatkräftig voran treibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Heidenarbeit dahinter steckt. Jedoch sollte im allgemeinen Neuerungsjubel nicht das Gute am alten IR vergessen werden. Was ich damit meine, ist der Umgang miteinander. Wertschätzender Umgang miteinander sollte auch unter der neuen SL ganz groß geschrieben werden. Ebenso die Fähigkeit zur Deeskalation bei Streitigkeiten unter einzelnen Spielern sollte eine grundlegende Kompetenz sein, die ein SL mitbringen sollte. Ich gestehe den 'Neuen' durchaus zu, eine gewisse Zeit zu brauchen, um sich in die neue Rolle einzufinden.


    Zum aktuellen Anlass dieses Threads, kann ich SimOff nachvollziehen, wie Tigelinus zu seinem 'neuen Job' gekommen ist. SimOn fällt mir das schon etwas schwerer. Ein vom Kaiser gespielter NCS wäre wahrscheinlich die bessere Lösung gewesen.

    Ausgerechnet an dem Tag, an dem Acanthus frei hatte, musste so etwas passieren! Phoebus hatte jahrelang dem altgedienten Ianitor mit dem grimmigen Blick den dem Hang zum Zynismus, zur Seite gesessen und gelernt. Inzwischen war aus dem kleinen Sklavenjungen ein junger Mann geworden. Da Acanthus ihm vertraute, hatte er ihn als seine Vertretung auserwählt.
    Alles hatte prima angefangen für den Aushilfsianitor. Am Morgen gaben sich die Klienten des Hausherrn die Klinke in die Hand. Dann war es ruhiger geworden. Ab und an kam jemand vorbei, um etwas abzugeben. Zum Beispiel ein Paket, darin eine Bestellung für Domina Domitilla. Wenn man dem Absender des Paketes glauben schenken konnte, dann war es von einem der angesagtesten und sündhaft teuren Schneider der Stadt.


    Phoebus hatte gerade eine kleine Mahlzeit eingenommen, als es erneut klopfte. Wie üblich hatte er den Besucher nach dessen Namen und dem Grund des Besuches gefragt. Doch kaum hatte er die Porta einen Spalt weit geöffnet, verschaffte sich der Fremde mit Gewalt Einlass. So etwas hatte der junge Sklave noch nie erlebt! Mit Worten versuchte er ihn aufzuhalten. Als das nichts half, rannte er ganz aufgeregt ins Innere der Villa um Hilfe zu suchen. Dabei lief er schließlich irgendwann Castor, dem Maiordomus der Domina Domitilla, über den Weg. Gemeinsam liefen sie zur Domina und berichteten ihr vom Eindringen dieses Fremden.


    Die Flavia begab sich daraufhin sofort ins Atrium und fand dort jenen ‚Besucher‘ vor, der sich inzwischen auf einer der Klinen räkelte und sich scheinbar von einem Kind die Füße massieren ließ.


    „Was geht hier vor! Und wer erdreistet sich, hier einfach so einzudringen?“ Domitillas Stimme war laut und der Ton bestimmend. „Castor, geh und hole meine beiden Barbaren her!“ Die Ansprache an ihren Sklaven war bewusst in der gleichen Lautstärke erfolgt. Dieser Kretin, der sich dort auf der Kline herumfläzte, sollte nicht glauben, dass er hier tun und lassen konnte, weil er ‚nur‘ eine Frau vor sich hatte!

    Domitillas Cubiculum war so, wie sie es zuletzt verlassen hatte. Auch wenn es all die Jahre unbewohnt gewesen war, wurde es doch regelmäßig einer Reinging durch die Sklaven der Villa unterzogen.
    Die erste Nacht in ihrem alten neuen Cubiculum war vortrefflich gewesen. Nach der langen Reise hatte sie die nötige Bettschwere, die einen guten und tiefen Schlaf voraussetzte.


    Den Morgen danach nutzte sie für verschiedene Korrespondenzen. Einen Brief an ihre Mutter und einen an ihren Vater, in denen sie den beiden davon berichtete, dass sie Tiberius verlassen hatte und dass sie alsbald die Scheidung fordern wolle. Ihre Mutter hatte sicher vollstes Verständnis für ihre Tochter, wusste sie doch, wie widerwärtig der eigene Ehegatte sein konnte. Auch sie hatte sich von Domitillas Vater scheiden lassen. Nur der Tatsache, dass ihre Familie einflussreich und reich war, war es geschuldet, dass Domitilla bei ihrer Mutter hatte aufwachsen können.


    Ob ihr Vater Verständnis für die Auflösung ihrer Ehe aufbringen konnte, war ihr herzlich egal. Schonungslos und ohne große Umschweife hatte sie den Brief an Cnaeus Flavius Aetius formuliert. Sollte ihn doch dadurch endlich der Schlag treffen! Alt genug zum Sterben war er ja. Ein wenig Aufregung konnte die Unabdingbarkeit des menschlichen Daseins sicher etwas beschleunigen.


    Der dritte Brief war ihrem zukünftigen Ex-Gatten gewidmet. Kurz und knackig, wie es ihre verstorbene Kinderfrau zu sagen gepflegt hätte.



    Senator
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia Lepida
    Capua


    Salve Tiberius!


    Non iam es coniunx meus! Du bist nicht länger mein Mann!
    Ich habe dein Haus auf immer und ohne Wiederkehr verlassen und verlange die Scheidung.


    Vale


    Flavia Domitilla


    http://www.niome.de/netstuff/IR/SiegelCaduceus100.png


    Domitlla verspürte eine besondere Genugtuung, als sie diesen letzten Brief verfasst hatte. Sogleich übergab sie die drei Briefe einem Sklaven, der sie dem Cursus Publicus übergeben sollte.

    Als er sich von seiner Tunika befreite, offenbarte sich ihr seine ganze Manneskraft, bereit zum Angriff. Dieser Anblick feuerte Domitillas Verlangen noch weiter an. Leicht öffnete sie ihre Schenkel, um ihm zu zeigen, dass auch sie bereit war, ihn zu empfangen.


    Furius fasste sie an ihren Hüften, so dass sie schon hoffte, ihn bald spüren zu können. Doch zunächst schob er ihre Tunika nach oben und löste endlich das Band ihrer Tunika. Ein Wohlgefallen in Form eines zufriedenen Lächelns zeichnete sich in seinem Gesicht ab. Eines, das keinen Zweifel mehr zuließ. Auch er sehnte sich danach, sie endlich in seinen Besitz zu nehmen. Doch er war gewillt, den Weg zur Glückseligkeit mit Bedacht zu gehen, um ihn dann vollkommen auskosten zu können.


    Als er sich dann über sie beugte und sie schier vor Erwartung schon verzweifeln wollte, küsste er ihren Bauch. Genauer gesagt war es ihr Bauchnabel, den er mit seinen Lippen verwöhnte und sie zu einem weiteren verzückten Seufzer veranlasste. Er wusste genau, wie man einer Frau den Kopf verdrehte!


    Um ihren Körper nun endgültig von ihrer Tunika zu befreien, setzte sie sich kurz auf und zog nun auch ihrerseits den Stoff über den Kopf und warf ihn ebenso achtlos beiseite. Dann umschlangen ihre Hände seinen Kopf. Wieder küsste sie ihn. „Komm und nimm dir, was dir gehört!“, wisperte sie leise in sein Ohr. Dann sank sie wieder auf das Bett und öffnete noch weiter ihre Schenkel, damit ihre beiden Körper miteinander verschmelzen konnten.

    Zitat

    Original von Hairan


    Bei dem Gedanken an ihren zukünftigen Ex-Gemahl war sie dermaßen in Rage geraten, dass ihre Wangen leicht erröteten. Lepidus sollte auf ewig die Qualen des Tartaros erleiden, für das, was er ihr angetan hatte.
    Dem Magus war ihre Echauffierung nicht verborgen geblieben und so rief er sie freundlich aber bestimmt zur Gelassenheit auf. Ein wahres Wort hatte der Orientale da gesprochen, denn Contenance war hier in aller mehr als Öffentlichkeit angebracht, schließlich war sie nicht in inkognito hier.


    Er reichte ihr daraufhin ein Täfelchen, auf dem alle Informationen über ihn zu lesen waren, die ihn und seine Fähigkeiten betrafen und natürlich auch wo sie zu finden waren. Domitilla warf einen Blick darauf und ein geheimnisvolles Lächeln umschmeichelte ihre Lippen plötzlich. „Ich werde ganz gewiss auf dich zurückkommen, Magus!“ Ihr Blick ruhte noch einige Herzschläge auf dem Orientalen, bis dieser es ganz plötzlich doch sehr eilig hatte. Was ihn dazu bewogen hatte, entzog sich Domitilla. Denn just im gleichen Moment wandte sich wieder ihr Sklave Soranus mit den neuesten Entwicklungen im Gladiatorenkampf an sie.
    „Domina, der Kampf ist aus! Priscus, der Zerstörer darf weiterleben und Flamma geht als ruhmreicher Sieger hervor!“ Die Stimme des jungen Sklaven überschlug sich fast vor lauter Begeisterung. Nun blickte auch die Flavia wieder hinunter in die Arena und sah die beiden Gladiatoren, wie sie sich nach dem Kampf nun gegenüberstanden und zunickten. Der unterlegene Priscus hatte bereits seinen Helm abgelegt, so dass sein verschwitztes Haar und auch etwas Blut zu sehen war. Der Sieger indes verzichtete darauf, sein Antlitz dem Publikum zu zeigen. Domitilla scherte das wenig, im Gegensatz zu anderen Damen, hatte sie sich bis jetzt nicht mit Gladiatoren eingelassen. Ebenso wenig war sie versessen auf deren Schweiß, den einige findige Geschäftsleute derweilen als Aphrodisiakum verkauften.

    Nachdem Domitilla sich ein wenig von der anstrengenden Reise erholt hatte, beschloss sie, den Hortus aufzusuchen, um dort noch ein wenig die Nachmittagsonne zu genießen. Sie hatte sich immer gerne in dem schönen Garten der Villa aufgehalten. Besonders die wunderbaren Rosen hatten es ihr angetan, die einst Flavius Felix hatte anpflanzen lassen, bevor er sich in sein sardisches Exil zurückgezogen hatte. Als sie dann hinaus schritt, war ihr erstes Ziel dann auch die Rosen. Von ihnen ging ein herrlich süßer Duft aus, den sie mit geschlossenen Augen einsog. Nun wusste sie, dass sie endlich wieder zu Hause war.


    Praxilla, die ihrer Domina hinaus gefolgt war, hatte einem Skaven aufgetragen, der Flavia eine Erfrischung in Form eines gekühlten Würzweines zu bringen. Kurz nachdem sie sich auf einer marmornen Bank niedergelassen gelassen hatte, von wo aus sie sich an der Pracht der edlen Rosen erquicken konnte, brachte der Sklave ein Tablett mit einer kleinen Kanne des anregenden Getränks und einen Becher. Nachdem er ihr einen gefüllten Becher gereicht hatte, nahm sie einen Schluck.


    Sie sann darüber nach, welche Unternehmungen sie in den nächsten Tagen tätigen könnte. Soranus, ihrem jungen Sklaven war zu Ohren gekommen, dass am nächsten Tag ein spannender Kampf anlässlich der Ludi Romani stattfinden sollte. Vielleicht würde sie ihm den Gefallen tun und dort hingehen. Womöglich dürfte er sie dann auch begleiten.


    Doch was keinen Aufschub duldete, waren die Briefe, die sie noch schreiben musste. Den libellus repudii , den Scheidebrief an Lepidus Standard an oberster Stelle.
    Außerdem wollte sie einige Tempel besuchen.


    Sim-Off:

    Im Titel soll es natürlich flavische Rosen heißen! Blöde Autokorrektur! -.^

    Ein ähnlich erregendes Gefühl überkam Domitilla, als seine Finger an ihrer Hüfte entlang bis zu ihrem Oberschenkel strichen und er sie an ihrem Hals küsste.


    Ihre freie Hand begann nun ihrerseits damit, seinen Körper zu entdecken. Ihre Finger strichen zunächst durch sein Haar und über seine Wange. Zärtlich strich einer ihrer Finger über seine Lippen. Dann suchten wieder ihre Lippen den Kontakt zu den seinen. Diesmal lag in ihrem Kuss ein stärkeres Verlangen, als bei ihrem ersten.


    Ihre Hand wanderte indessen weiter über seine starke Brust hinunter zu seinen festen
    Lenden. Als ihre Hand ihr Ziel endlich erreicht hatte, konnte sie seine Männlichkeit spüren. Kraftvoll und hart war es, was sie da ertastete. Ein leichter Seufzer gepaart mit einem bebenden Gefühl des Verlangens kam über ihre Lippen. Sie wünschte sich in diesem Augenblick nichts mehr, als von ihm erobert und eingenommen zu werden. Um ihn weiter dazu zu ermuntern, nahm sie seine Hand und führte sie langsam nach oben zu ihren festen prallen Brüsten, die sich unter dem Stoff ihrer Tunika ganz deutlich danach sehnten, liebkost zu werden. Er musste nur das Band öffnen, welches um ihre Hüfte ging und ihrer Tunika einen gewissen Halt gab. Danach war es ein Leichtes, sie von dem störenden Kleidungsstück zu befreien. Dann konnte er sie in ihrer vollen Pracht sehen und spüren.

    Wie schön, dass es Dinge gab, die sich nie änderten! Eine solche Konstante war der flavische Ianitor Acanthus mit seinem miesepetrigen Gesicht. Genau dieses hatte er wieder aufgelegt, als er die Tür öffnete und die Flaviq begrüßte.


    Domitilla war inzwischen ihrer Sänfte entstiegen. Sie war froh, als sie endlich die Villa betreten konnte. Endlich wieder zu Hause! Nun freute sie sich auf ihre alten Räume und auf die Entspannung nach der langen Reise.


    Castor begann sofort damit sie Sklaven mit Aufgaben zu betrauen, damit der Einzug seiner Domina so schnell wie möglich von statten gehen konnte. Um für Domitilla die Wartezeit zu verkürzen, wurde sofort ein Bad vorbereitet. In wenigen Stunden war alles an seinem Platz, so dass sie sich zunächst in ihr Cubiculum zurückziehen konnte. Nachdem ihre Leibsklavin sie angekleidet hatte, stand einem Treffen mit der Familie nichts mehr im Wege.

    Er ließ sich auf ihren Kuss ein und sie spürte, dass es sich gut anfühlte. Es war ein inniger und zärtlicher Kuss, der in keinster Weise fordernd war. Doch sie wollte ihm damit zu verstehen geben, dass sie gewillt war, kein Spiel mit ihm zu spielen.


    Und nun? Nun, da es keine Distanz mehr zwischen ihnen gab, war dies eine berechtigte Frage. „Ich bitte dich, in mir nicht die Flavia zu sehen. Wenn du an mich denkst, dann verbanne alles aus deinen Gedanken, was mit diesem Namen in Verbindung steht. Ebenso ist es mir gleich, ob du nur ein einfacher Optio bist. Ich bin nur eine Frau und du bist ein Mann. Und ja, es wird für uns beide besser sein, wenn wir im Verborgenen bleiben. Mein Vater, er ist inzwischen zwar ein alter Tattergreis. Doch er hat immer noch Mittel und Wege, um mich zu Strafen, wenn ich eine solche Verbindung öffentlich auslebe. Ebenso meine Familie hier in Rom. Ich weiß nicht, ob Senator Flavius Gracchus so viel Verständnis haben wird.“ An die Konsequenzen die ihn treffen konnten, wollte sie gar nicht erst denken.


    Noch immer hielt er ihre Hand und streichelte sie sanft. Schließlich nahm sie seine Hand und zog ihn näher zu sich heran. „Doch wenn wir zusammen sind, spielt das alles keine Rolle.“ Dann ließ sie sich langsam mit ihrem Rücken auf das Bett nieder. Sie lächelte ihn an. Sie war glücklich. „Bitte berühre mich,“ wisperte sie ihm zu.

    Man hatte Domitilla schon oft Komplimente gemacht. Doch meist waren es leere Worte, die nur so dahingesagt wurden. Das von Furius schien ihr aber ernst gemeint. Natürlich hätte man jetzt vermuten können, dass es ihr Name gewesen war, der seine Aufmerksamkeit erregt hatte und nicht ihr aussehen. Inzwischen war sie jedoch der Meinung, dass sie es hier mit einem aufrichtigen Mann zu tun hatte. Auch als er ihre Vermutung bestätigte, dass ihr Wiedersehen aufgrund einer göttlichen Fügung zustande gekommen war, war sie ganz bei ihm und fand sie sich in ihrer Meinung bestätigt. „Vielleicht wären wir füreinander bestimmt, wäre da nicht…“ Man musste nicht lange darüber nachsinnen, dass sehr vieles zwischen ihnen stand. Und es war unwahrscheinlich, dass er seine Militärlaufbahn aufgab, für eine Frau, die sowieso unerreichbar für ihn war. Wozu also das Ganze?


    Freimütig hatte er über seinen derzeitigen Beziehungsstatus gesprochen, der keine weiteren Überraschungen an den Tag gebracht hatte. Roma war für ihn wie eine Mutter, wie er sagte. Auf die Dauer konnte dies doch sehr unbefriedigend für einen Mann sein, dachte sie. „Hast du jemals bei einer Frau gelegen?“ In ihrer Vorstellung verbrachten Männer wie er ihre freie Zeit in den zahlreichen Lupanaren der Subura, die zwar meist wenig kosteten, dafür aber auch keinerlei Wert auf Hygiene legten.


    „Mein Gatte hat mich in all den Jahren nur sehr selten aufgesucht. Alles was er wollte, war nur einen Erben. Dreimal bin ich schwanger geworden. Doch keines der Kinder konnte ich lebend zur Welt bringen.“ Ihre Stimme klang belegt, als sie von ihren Fehlgeburten sprach. Lepidus hatte ihr gesagt, ein Fluch laste auf ihr. Doch vielleicht waren es ja seine Verfehlungen, weshalb die Götter ihm keinen Sohn geschenkt hatten.
    Dann plötzlich nahm er ihre Hand und küsste sie. Sie sah ihn an fühlte in diesem Moment einfach nur Dankbarkeit für seine Anteilnahme. Nun war sie sich ganz sicher, ihn hatten ihr die Götter geschickt! Sie beugte sich zu ihm schloss ihre Augen und küsste ihn. Damit war für sie die Frage beantwortet.

    --->>>

    Im Namen ihrer Herrin bedankte sich Praxilla bei den Soldaten der Stadtwache für ihren besonderen Schutz, den sie ihrer Domina hatten angedeihen lassen. Nun, da sie vor der Porta der flavischen Villa standen, schritt Castor zur Porta, um sich mit einem Klopfen bemerkbar zu machen.