Beiträge von Lucius Duccius Ferox

    Eques. Eques? Warum übernahm jetzt ein Eques seine Reitausbildung und nicht der Optio wie bei den anderen? Nicht dass Hadamar etwas dagegen hatte, endlich seine Reitausbildung zu bekommen, ganz im Gegenteil – immerhin war das einer der wenigen Bereiche, wo er nicht zu denen gehören würde, die als Deppen da stehen würden weil sie nichts oder fast nichts konnten, wie in so vielen anderen Bereichen seiner Ausbildung... jedenfalls als er noch ganz am Anfang gewesen war.


    „Uhm“, machte Hadamar leise, aber der Eques ließ ihm gar keine Gelegenheit zum Nachfragen. Zwischen all den kurzen, knackigen Anweisungen blieb Hadamar nicht viel mehr als ein „Zu Befehl...“ hinein zu quetschen, und dann war der Eques auch schon wieder gegangen. Und Hadamar? Kehrte nach einem Achselzucken zum Spiel zurück. Um seine Kameraden noch ein bisschen mehr über den Tisch zu ziehen.

    Hadamar und ein paar andere Tirones nutzten die spärliche Freizeit, die sie abends manchmal hatten, um zu spielen – ganz hinten im Eck, hinter denen die schliefen, wo sie schlecht zu sehen waren von der Tür aus. Ein Brett zwischen ihnen auf dem Tisch, übersät mit verschiedenen Spielsteinen, an den Rändern waren Stapel mit ihrem Sold, irgendwo am Rand lagen auch Würfel, die sie allerdings gerade nicht nutzten. Hadamar selbst zog die Brettspiele vor – nicht etwa weil die nicht verboten waren, im Gegensatz zum Würfeln. Davon wusste er gar nichts. Aber beim Soldatenspiel und ähnlichen Brettspielen ging es eben nicht nur ums Glück, sondern in erster Linie um Köpfchen, da konnte man selbst beeinflussen, ob man gewann und verlor. Und Hadamar war gut.


    Als der Eques also den Raum betrat, kippelte Hadamar gerade auf seinem Stuhl nach hinten und überlegte seinen nächsten Zug. Keiner von ihnen am Tisch bekam mit, dass jemand reingekommen war, auch er nicht, und so kippelte er etwas nach vorne, als er seine Entscheidung getroffen hatte, und machte seinen Zug – und griff sich dann mit einem breiten Lachen und unter dem teils enttäuschten, teils anerkennenden Gejohle der anderen den Siegerpot an sich. „Tja, Jungs, so spielt ma-“ In dem Moment ertönte eine laute Stimme – und Hadamar brach abrupt ab, nicht nur wegen der Stimme selbst, sondern weil er vor Schreck das Gleichgewicht verlor und beinahe hintenüber kippte. Zum Glück nur beinahe. Gerade noch rechtzeitig fand er sein Gleichgewicht wieder, sprang auf – der Stuhl verlor dabei sein Gleichgewicht endgültig und krachte zu Boden – und machte ein paar Schritte nach vorn, wo er in stramme Haltung ging und salutierte. „Tiro Duccius Ferox meldet sich.“

    Einer der Diensthabenden am Stadttor an diesem Tag war Hadamar, und als einer der jüngsten Legionäre gehörte freilich auch er zu denen, die sich ständig die Beine in den Bauch standen, egal bei welchem Wetter.


    Mit mittelmäßiger Neugier betrachtete er den Boten, der auf das Stadttor zugekommen war und ihn nun ansprach. „Eh. Klar“, machte er, und sein Interesse stieg doch etwas an bei den Worten wichtige Nachrichten und Statthalter persönlich. „Kennst du den Weg oder soll dich jemand hinbringen?“ Hadamar witterte etwas Abwechslung im tristen Wachdienstalltag... momentan war einfach so gut wie gar nix los. War ja auch mitten im Winter. Und genau das war der zweite Grund, warum er es bevorzugen würde, dem Kerl den Weg zu zeigen: es bedeutete die Chance, sich durch die Bewegung die vor Kälte starren Glieder wenigstens etwas wieder aufzuwärmen.

    Erneut wollte Hadamar ansetzen zu erklären, warum sie hier waren. War ja seine Schuld – also konnte auch genauso gut er das Erklären übernehmen. Aber wieder kam ihm jemand zuvor, und diesmal war es Mugillanus, ungeachtet des Anpfiffs von Fuscus gerade eben. „Ah du weißt schon... das ist so ne neue Beschäftigungsstrategie von unserm Centurio. Die Bewegung, der Geruch... er meint, das fördert die Durchblutung“, flachste er. „Ja, und die Scheiße macht deine Haut ganz weich, besser als jede Behandlung in ner Therme, ich sags dir“, schob Tappulus feixend hinterher.
    Und Hadamar stand da. Mit offenem Mund. Er hätte nicht gedacht, dass sie für ihn in die Bresche springen würden, nicht, nachdem sie ja wegen ihm hier waren. Er hätte es nicht erwartet. Aber genau das taten sie, sie sprangen in die Bresche, sie verrieten nicht, was passiert war, warum sie hier waren, oder wer schuld daran war... Und Hadamar begriff – vielleicht zum ersten Mal, seit er sich eingeschrieben hatte, wirklich –, was der Zusammenhalt in einem Contubernium bedeutete.


    Für einen Augenblick war er fast gerührt. Für einen Augenblick. Genau so lange, bis Fuscus ihm mit der Hand auf den Hinterkopf schlug, und das fest, dass seine Zähne aufeinander schlugen. „Du bist nicht zum Faulenzen hier, also los! Und ihr, was hab ich gesagt? Ich will HEUTE damit fertig werden!“ ranzte er ungehalten. Aber auch er sagte nichts... und diesmal musste Hadamar sich ein Grinsen verbeißen, als er sich wieder runterbeugte um weiter zu schrubben. „Na hoffentlich werden wir heut wirklich fertig“, brummte er zu Corvinus und Thyrsus, die in seiner Nähe waren. „Fuscus ist net der Einzige, der das hinter sich haben will...“

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus
    Corvinus blickte ihn an und schien sagen zu wollen das er auch keine Ahnung hat.
    "Auf sowas bereitet einen ja auch niemand vor. Keine Ahnung was der Optio damit bezwecken will. Ich würde es den anderen sagen damit sie bescheid wissen aber es so forumulieren das keiner denkt du würdest hier wirklich den Wachvorgesetzten raushängen lassen. Weißt schon die ganze Wache über in der Wachstube an der Feuerschale hocken während der Rest auf der Mauer Dienst schiebt usw.
    Aber frag mich jetzt nicht wie man sowas sagt. Ich bin für sowas nicht der richtige."


    „In der Wachstube?“ Hadamar hätte beinahe aufgelacht, aber auch so war der Sarkasmus in seinen Worten deutlich zu hören. „Mir reicht die eine Tracht Prügel von gestern... bin nicht scharf auf ne zweite.“ War er ganz sicher nicht. Nur: dann musste er sich was einfallen lassen. Irgendwas. Und Corvinus' Idee war gar nicht so schlecht... besser jedenfalls als seine, fand er – die da gelautet hätte das Risiko einzugehen, dass der Optio schon nichts davon merken würde, dass Hadamar eben nicht die Verantwortung übernommen hatte, sondern alles so hatte laufen lassen wie üblich.


    Und trotz Corvinus' Worte fragte Hadamar ihn natürlich doch, wie. Oder besser: er laberte erst mal drauf los. „Vielleicht wenn ich das Ganze als Frage stell? Also, erzählen was der Optio gesagt hat und fragen was ich machen soll? Oder fragen ob sie mir helfen... nur warum sollten sie das tun...“ Wo sie doch wegen ihm Wache hatten. Natürlich würden sie ihm das nicht ewig übel nehmen, das war selbst bei Fuscus irgendwie klar, so sauer der auch war im Augenblick... aber sich jetzt, wo sie ganz akut drunter zu leiden hatten, eine Gelegenheit entgehen zu lassen ihn in die Pfanne zu hauen... Hadamar war sich nicht ganz so sicher, was die Veteranen da tun würden. Gar nicht zu reden von den anderen, die noch Dienst hatten an diesem Abschnitt.

    Hadamar biss die Zähne aufeinander, als Corvinus von der Mittelwache sprach. Die er – genau wie Mugillanus und Tappulus – bereits heute ja schon hatte... und dank ihm nun noch deutlich länger. Was dann von Corvinus kam, löste allerdings wieder einen leicht zweifelnden Blick bei Hadamar aus. Im Dunkel war das wohl eher schlecht zu sehen, aber Hadamar wusste nicht so genau, was er davon halten sollte. Weihegrad? Corax? Beobachten? Würdig? Und welcher Perser? Und: warumwiesoweshalb? „Ja, äh... mach das mal...“ Wo sein Gesichtsausdruck schlecht zu sehen war, war seine Stimme dafür deutlich zu hören, und der Klang war ebenso ziemlich zweifelnd. Er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Nein, er wusste es ganz und gar nicht. Er war ja so schon nicht sonderlich gläubig, und jetzt kam Corvinus mit etwas an, was... noch... viel gläubiger klang als das, was er eh schon kannte? „Äh, ne ruhige Wache noch. Bis dann“, verabschiedete er sich dann von ihm – und starrte ihm noch kurz hinterher. Hauptsächlich um Zeit zu schinden, bevor er sich schließlich Fuscus stellen musste... was er kurz darauf selbstverständlich trotzdem tat. Und die Tracht Prügel seines Lebens kassierte.



    Sim-Off:

    Ja, danke :)

    Zitat

    Original von Albin

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    Marga:
    Margas kurzer skeptischer Blick auf die Bande wich schnell einem herzlichen Lächeln. "Ach schau, der junge Hadamar ist ja auch hier!" Und dem Betteln der Kleinen konnte sie schließlich auch nicht lange standhalten. Kapitulierend wischte sie das Gejaule der duccischen Welpen beiseite und nuschelte so etwas wie: "Na, dann bleibt halt erstmal und fresst mir wieder die Haare vom Schädel..."
    Woraufhin sie den Gemüsekorb auf den Tisch wuchtete und sich erst einmal setzte, die verschwitzte Stirn abwischte und den achso schlauen Wolfrhaban amüsiert anfunkelte. Dagny schenkte sie einen liebevollen Blick, bevor sie feststellte: "Bei den Göttern, ich werde alt. Hörst du Eldrid? Ein Segen, dass du mir jetzt hier so tüchtig aushilfst!" Dann wandte der besänftigte Küchendrache sich wieder Hadamar zu. "Und du? Müsstest du nicht gerade wieder irgendwas tun? Schwerter wetzen, Caligae schrubben, oder sowas soldatisches?" Ihre Augen verrieten, dass sie nicht sonderlich viel Ahnung vom Legionärsleben hatte, sich aber dennoch dafür interessierte, warum der junge Duccius trotzdem so viel Zeit hatte, hier noch lange herumzuturnen. Soldaten hatten viel zu tun, davon war Marga nämlich zumindest überzeugt.


    „Ja, bin ich...“ Hadamar grinste etwas verlegen und kratzte sich am Kopf. Puh. Marga reihte sich also nicht zu denen ein, die ihn heute zur Sau machen wollten. Sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter, als er Dagny und Rhaban jubeln hörte, als Marga entschied, dass sie bleiben konnten – so laut, dass er fast schon wieder befürchtete, die Alte würde ihre Entscheidung widerrufen. Er bückte sich, um Dagny unterm Tisch hervorzuholen, platzierte sie auf der Bank neben Iring und holte sich dann von Eldrid brav eine Scheibe Brot. Als er dann jedoch zum Tisch zurückgehen wollte, hörte er etwas, was ihn erstaunte. „Wie, du hilfst hier aus?“ Er warf Eldrid einen verblüfften Blick zu. Die zuckte nur die Achseln. „Ma hat mich hergeschickt. Kurz nachdem du fortgel... fort bist“, antwortete sie nur. Hadamar musterte sie noch einen Augenblick – und zuckte dann die Achseln. Er wusste gar nicht, warum ihn das so überraschte... eigentlich war es ja logisch. Eldrid war ja mittlerweile auch in einem Alter, in dem es auf dem Hof für sie kaum mehr weiter gehen konnte, nicht als Wolfrikstochter, nicht als Duccia. Er hakte seinen Fuß so unter den umgefallenen Stuhl, dass er ihn mit einer Bewegung seines Beins wieder aufrecht hinstellen konnte, und setzte sich darauf. „Ich?“ machte er dann überrascht auf Margas Frage hin. Und spürte, wie seine Ohren sich leicht röteten. „Äh, nein. Ich hab... ich muss morgen erst wieder antreten.“ Was genau genommen nicht gelogen war. Er hatte heute ja keinen Nachtschicht bei der Wache abbekommen, also hatte er tatsächlich erst morgen wieder Dienst... nur glaubte halt jeder im Castellum, dass er auf seiner Pritsche war und schlief. Und nicht sich irgendwo außerhalb herumtrieb.

    Gemeinsam mit Papius zog Hadamar also los wie befohlen. Sie orientierten sich zum Sumpf hin, auch wenn das in der frühmorgendlichen Dämmerung noch recht schwierig war, einen sicheren Weg zu finden. Die Bäume standen vereinzelter, waren kleiner und verkrüppelter als zur anderen Seite hin, wo der Wald deutlich dichter stand, und der Untergrund war morastig – und wurde es immer mehr, je mehr sie ihren Weg in Richtung Nordosten suchten. Dabei mussten sie immer häufiger Umwege machen, wieder zurückgehen, einen anderen Weg suchen, um Ausläufer des Sumpfes zu umgehen. „Warum suchen wir nicht einfach in nem halbwegs sicheren Abstand nen Weg?“ fragte Hadamar den Legionär neben ihm. Nicht dass ihm das hier keinen Spaß machen würde... im Gegenteil. Das hier gehörte für ihn zu den Dingen, die er sich vom Manöver erwartet hatte – Abenteuer! Was allerdings nicht hieß, dass er nicht trotzdem neugierig sein durfte.
    Papius musterte ihn kurz von der Seite. „Weil es immer Sinn macht zu wissen, was links und rechts vom Weg ist, Kleiner... außerdem will der Legat so dicht wie möglich am Sumpf vorbei. Die Leut sollen's lernen... und von der Seite können wir dann nicht angegriffen werden.“
    „Und wenn von der anderen Seite wer kommt?“
    „Wie meinst das?“
    „Naja... wenn von da wer angreift, gibt’s nichts wohin wir ausweichen können. Weil wir den Sumpf im Rücken haben. Und sich kaum einer mit dem Gelände auskennt.“
    Einen Moment hielt Papius inne, dann lachte er. „Gar nich mal so schlecht für jemanden, der noch grün hinter den Ohren is. Grundsätzlich stimmt das... für eine kleinere Gruppe. Die Mannstärke, die wir dabei haben, sollte groß genug sein um zumindest hier nich eingekesselt zu werden. Was anderes wär's wenn wir uns tatsächlich auf feindlichem Gebiet befinden würden.“


    Und so machten sie weiter. Hin und wieder schickte Papius Hadamar zurück, um dem Optio Bericht zu erstatten, und so suchten sie sich weiter ihren Weg am Sumpf entlang



    Sim-Off:

    Anderer Autor deshalb, weil ich Menecrates angeboten hab, ihm einen NSC abzunehmen – man aber keinen höherrangigen Charakter als den eigenen spielen darf ;) Daher muss der Post von ihm kommen.
    Und ich weiß, dass ihr zum Zeitpunkt des Manövers noch Tiro bzw. Vexillarius seid. Trotzdem spricht denke ich nichts dagegen, dass Thyrsus auch als Tiro bereits mit Pferd eingesetzt wird, nachdem er offenkundiges Talent dafür bewiesen hat; und dass Vespa bei den Aufklärern ist, hattest du selbst geschrieben, daher bin ich auch da davon ausgegangen, dass es okay ist, ihn einfach einzuteilen.

    Hadamar wollte gerade dazu ansetzen zu erklären, dass er Schuld war, aber bevor er etwas sagen konnte, machte Fuscus schon den Mund auf – kam aber auch nicht dazu etwas zu sagen, weil in diesem Moment schon der Decurio den Raum betrat. Die Soldaten salutierten, während der Decurio sich an seinen neuen Reiter wandte. Das Gespräch dauerte nicht lange... und der Decurio verabschiedete sich mit einem Gruß, der von den meisten Anwesenden mit einem ziemlich unmotivierten Grummeln erwidert wurde. Und dann ging es wieder ans Putzen. Schrubben. Schaufeln. Wobei sie damit annähernd fertig waren, wie Hadamar mit Erleichterung feststellte. Er stellte seine Schaufel weg und griff sich einen Schrubber, um weiter zu machen – immerhin dröhnten zumindest ihm noch die Worte des Centurio in den Ohren, der moniert hatte, dass ihm das alles nicht sauber genug sei... und anschließend ausgerechnet Fuscus eine verpasst hatte.
    Der nun noch genauer kontrollierte als vorhin schon, wer was machte... und vor allem: wer wie intensiv putzte. „Mugillanus, streng dich mal nen bisschen mehr an! Ich will mit dem Scheiß hier heut fertig werden, wenn ich morgen immer noch am Putzen bin, könnt ihr was erleben“, knurrte er dumpf.

    Schande… Corvinus hatte das kleine Malheur offenbar nicht ganz so gut überstanden wie Hadamar zuerst geglaubt hatte. Oder was heißt geglaubt, er war wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass schon nichts Schlimmes passiert sein würde. Aber der brabbelte nur unverständliches Zeugs vor sich hin. Hadamar stellte die Getränke ab und wollte sich gerade um das Tuch kümmern – obwohl ihm der Befehlston, den Thyrsus an den Tag legte, überhaupt nicht gefiel… aber da ging Corvinus erst mal vor – als Mugillanus schon ankam und Corvinus wegbrachte. Und Hadamar ging erst mal in das Becken, in dem der Reiter gewesen war, fischte nach und nach das treibende Essen raus und klatschte die Reste erst mal einfach an den Rand. Ein kurzes Linsen zu den anderen Veteranen rüber… aber die grinsten sich nur eins und ließen ihn das natürlich allein machen. „Machst du fantastisch, Ferox!“ rief einer rüber, aber bevor Hadamar irgendwas freches antworten konnte, schaltete sich Fuscus ein: „Warum wartest du nicht bis der Reiter wieder da ist… der ist schuld, soll er die Sauerei doch wegmachen.“
    „Na immerhin holt er grad noch was zu futtern…“ Hadamar zuckte die Achseln und hielt dann die Luft an, um nach dem Brot zu tauchen, das sich mittlerweile so voll Wasser gesogen hatte, das es schon untergegangen war. Als er prustend – und erfolgreich – wieder auftauchte, stand Thyrsus wieder da. Umringt von den anderen des Contuberniums VI, die ihm nur allzu gerne dabei behilflich waren, seine Last loszuwerden. „Das waren doch nie nur zwei Solde, was du da anschleppst… Allein der Braten für uns alle hat doch schon mehr gekostet…“

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus
    Nachdem der Optio außer Hörweite war ging Corvinus zu Ferox:
    "Sieh dich bloß vor und komm nicht auf die Idee hier den Vorgesetzten raushängen zu lassen. Das ist doch eine abekartete Sache und die wollen doch nur das Fuscus und die anderen Veteranen einen noch größeren Hals auf dich kriegen."


    Hadamar sah dem Optio kurz hinterher, als der sich davon machte – und dann zu Corvinus. „Ja… denk ich auch“, murmelte er. „Hoffentlich sagt der Optio das keinem sonst…“ Heute zumindest nicht mehr. Aber wer wusste schon, was die nächsten Tage sein würde… und ob der Optio gerade das dann schon als Minuspunkt verbuchen würde, wenn Hadamar seine Anweisung nicht weiter gegeben hatte an die anderen? Wenn er gerade das dann als Anlass nehmen würde, ihm noch eine Strafe aufzudrücken? Wenn das wirklich so wäre… konnte Hadamar nur verlieren. Wenn er den anderen erzählte, dass der Optio ihm die Verantwortung übertragen hatte, würde er von denen – oder zumindest manchen – gewaltig eins auf den Sack kriegen, und es würde wohl noch länger dauern, bis das alles hier endlich vergeben und vergessen war. Und wenn er es nicht erzählte und der Optio morgen rausfand, dass er seiner Anweisung nicht gefolgt war… gabs von dem eins aufn Sack. Ja. Das musste es sein. Der Optio hatte ihn in eine Lage gebracht, in der er so oder so eine Abreibung bekommen würde, von der einen oder anderen Seite.
    Als Hadamar an diesen Punkt in seinem Gedankengang angekommen war, stöhnte er auf. „Oh Mann, und wenn er dann morgen nachforscht und keiner was weiß? Ich bin am Arsch, ey!“
    Ganz toll.

    Wie so ziemlich jeden Tag quälte Hadamar sich ziemlich mühsam von seinem Schlaflager hoch, als das Wecksignal ertönte. Er war einfach kein Frühaufsteher. War er nie gewesen… und daran hatte sich in all den Jahren nichts geändert, die er von seiner Mutter Tag für Tag für Tag aus dem Bett gejagt worden war. Im Halbschlaf packte er seinen Kram zusammen und legte seine Rüstung an. Und dann, als er etwas wacher geworden war, fiel ihm plötzlich wieder ein, was am gestrigen Tag passiert war. Aufklärer! Allein durch den Wald streifen! Juhu! Gut, nicht allein, da waren schon noch andere dabei, aber trotzdem: juhu! Und gleich darauf fiel ihm noch ein weiterer Grund zur Freude ein: da die Aufklärer – logischerweise – früher aufbrachen als der Rest, konnte er sich jetzt auch gepflegt vor dem Abbau des Lagers drücken.


    Mit steigendem Wachheitsgrad also zunehmend fröhlicher gesellte Hadamar sich zu den Aufklärern und meldete sich beim Ranghöchsten der Aufklärer, dem Optio Rustius.

    „Ääääh…“ Irgendwie fühlte Hadamar sich jetzt leicht überfordert bei dem, was Corvinus nun von sich gab, und das nicht nur weil er verletzt war und müde nach dem Tag. Er war kein sonderlich gläubiger Mensch. Nie gewesen. Klar, die Götter gehörten einfach dazu, aber das lief alles so… nebenher. Um das meiste kümmerte sich ja sowieso immer ein Gode, und was so sonstige Ehrbekundungen betraf oder Opfer oder sonst was… das ging, das lief. Das war einfach Teil des Lebens. Aber dieses… diese… dieser Eifer, den Corvinus da jetzt zeigte? Das war Hadamar völlig fremd. „Ähä?“ machte er dann erneut. Und nicht sonderlich intelligent.


    Sim-Off:

    Nicht wirklich, nein… hast nen Link zum Nachlesen oder findet man genug bei Wikipedia?

    Hadamar kam kurz danach in die Thermen zurück, beladen mit Getränken – hauptsächlich Met, aber auch Bier war dabei. Und dann stockte er mitten im Schritt, weil er gerade richtig kam, um der Sauerei beim Entstehen zuzusehen. Als Corvinus mitsamt dem Essen im Wasser gelandet war, verzog er das Gesicht. „Wasn hier passiert?“ schimpfte er. „Das gute Essen, Mann, was solln der Scheiß?“ Das meiste davon davon war nicht mehr zu gebrauchen. Der Puls schwamm in Brocken im Wasser, das Brot war hatte sich innerhalb kürzester Zeit vollgesogen, das Garum hatte sich verteilt... na super.

    Wenn was sein sollte. Was sollte schon sein? Außer dass die anderen auslachen würden, wenn er versuchte ihnen irgendwas zu sagen... oder wahlweise ihm eine Kopfnuss geben oder so. Aber Hadamar sagte nichts davon, sondern nickte nur. „Jawohl, Optio. Ich werde... mein Bestes geben.“ Und dann sah er kurz zu Corvinus und versuchte dessen Blick aufzufangen, um darin zu lesen... was der wohl davon dachte.

    Hadamar hatte den ganz massiven Impuls, dazwischen zu gehen und den Centurio anzubrüllen, dass sie ganz sicher noch mit Schabern darüber putzen würden, wenn sie erst mal mit den Schaufeln fertig waren, dass es nur sinnlos war, ständig zwischen Schaufeln und Schabern zu wechseln... aber er hielt die Klappe. Wohlweislich.
    Und zuckte gleich darauf erneut erschrocken zusammen, diesmal allerdings nicht wegen etwas, was der Centurio gesagt oder getan hatte – sondern weil plötzlich jemand die Latrine betrat. Und das so rasch, dass er offenbar nicht sah, was darin vorging. Mit offenem Mund betrachtete Hadamar, wie der Kerl gegen den Centurio knallte und beide von dem Zusammenstoß von den Füßen gerissen würden... und noch während sie fielen, wusste Hadamar, dass das ganz und gar nichts Gutes bedeuten konnte. Nicht so, wie der Centurio gerade drauf war. Und tatsächlich – kaum war Massa wieder auf den Beinen, machte er jetzt den Neuankömmling zur Sau. Der sich als Thyrsus entpuppte, mit Corvinus und er Teile der Grundausbildung durchlaufen hatten.


    Wäre es Hadamar ein bisschen besser gegangen, hätte er wohl gegrinst – nicht unbedingt schadenfroh, eher auf seine gutmütige Art und Weise, wenn es wen anders eben auch erwischte, weil der sich ein bisschen blöd angestellt hatte... und was schon wieder werden würde. Allerdings ging es ihm nicht sonderlich gut, und dass er eben nicht grinste, und auch keinen lockeren Spruch riss, der die Stille nach dem Abgang des Centurios füllte und die Stimmung ein wenig auflockerte, war für die, die ihn kannten, recht bezeichnend dafür, wie mies es ihm gerade ging.
    Nach einem Moment des Schweigens also war es Fuscus, der sich schließlich zuerst rührte. Und wie selbstverständlich auch das Kommando über den fremden Eques übernahm, nachdem der Centurio den Kerl schon zu ihnen abgestellt hatte zum Strafdienst. Er warf Thyrsus seine Schaufel zu und deutete auf die Stelle im Abflusskanal, wo er gerade neben Hadamar gearbeitet hatte. „Da, Tollpatsch“, brummte er ihm zu. „Kannst gleich weiter machen, die Scheiße wegzuschaufeln.“ Fuscus selbst griff sich nun einen Schaber... um nun die Stellen zu schrubben, die er und Hadamar zuvor schon freigeschaufelt hatten. „Hee, Corvinus! Du hast genug Schwämme sortiert, mach dir auch mal die Finger schmutzig und hilf mir hier!“

    „Na, dann hast halt einfach Pech gehabt“, fertigte Hadamar ihn ab. So wie der die ganze Zeit schon das Maul aufriss, fehlte ihm jedes bisschen Mitleid, das er sonst vielleicht gehabt hätte. Und was plapperte er so völlig zusammenhanglos, waren das Schmerzen oder was? Er hatte doch vom Wall angefangen und von den Römern, die sich dahinter verkrochen. Und da war Hadamar sich seiner Abstammung bewusst genug, dass er das hatte klar stellen müssen, dass er kein Römern war. Also, kein richtiger. Kein, äh... kein gebürtiger. Mit römischer Abstammung undsoweiter.
    War ja aber im Grunde auch egal. Er grinste humorlos zu Corvinus hinüber. „Kaputt? Ich doch net.“ Mit schief gelegtem Kopf musterte er dann wieder den Sklaven. Der es einfach nicht lassen konnte. „Ach. Auf einmal freust dich drüber, Eigentum von jemandem zu sein? Aber weißt du was? DU bist ein davongelaufener Sklave. Solche wie dich nagelt mancher Römer ans Kreuz. Und da glaubst du wird der Legat was drauf geben, dass einer von seinen Soldaten, die dich wieder eingefangen und zu ihm zurückgebracht haben, aus Versehen an dein Bein gekommen ist?“ Mit diesen Worten tätschelte Hadamar besagtes Bein. Nicht sonderlich fest, man konnte es beinahe sogar sacht nennen, aber würde genug sein bei einem ausgekugelten Bein... genug um dem Sklaven zu zeigen, dass er es ernst meinte. Dass er die Schnauze voll hatte. Aber: grausam war Hadamar wie bereits erwähnt nicht. Und dem Sklaven das Maul zu stopfen ging auch einfacher, als ihm solche Schmerzen zuzufügen, dass er wieder ohnmächtig werden würde... „Aber weißt du was?“ meinte er also, während er nach der zerrissenen Decke griff, die Corvinus dem Kerl vorhin hingeworfen hatte. Er riss ein längliches Stück ab – das er dem Sklaven dann mit wenigen Handgriffen an den Mund legte und hinter seinem Kopf fest genug zusammenband, dass es als Knebel fungierte. „Es reicht mir schon, wenn du einfach mal zur Abwechslung das Maul hältst. Du kommst bald genug zu deinem Besitzer zurück. Mal sehen wie viel der auf dein Geheule gibt.“ Mit diesen Worten erhob er sich und sah kurz zu Corvinus, aber der schien seine Entscheidung getroffen zu haben, so wie er aussah... also kein Spiel. Kurzerhand ging Hadamar also zur offenen Stalltür und ließ sich im Rahmen nieder, wo er einen guten Blick auf alles draußen haben würde, um die Wache zu übernehmen.

    Die Geschwister reagieren völlig unterschiedlich auf das plötzliche Erscheinen des Drachen. Hadamar und Eldrid zuckten zusammen und starrten sie erschrocken an. Iring versuchte reflexartig nach hinten auszuweichen – was etwas schwierig war, weil er ja auf der Bank saß, weshalb er wuchtig gegen die Wand hinter sich knallte. Mit erhobenen Händen, als wäre er gerade überfallen worden. Wolfrhaban sich für ganz schlau – und versteckte sich nach einem ersten erschrockenen Aufschrei hinter Marga, als sie hereinkam. Und Dagny quietschte erneut auf – faszinierenderweise klang es bei ihr wie gerade eben, also eindeutig amüsiert –, rutschte von Irings Schoß, noch während der gegen die Wand krachte, und verschwand mit einem weiteren Quietschen unter dem Tisch. Von wo sie dann kichernd hervorlugte. „Wo sollen wir denn hin, Marga? Da sind doch überall Große draußen, die uns alle nur weiter schicken... und ins Bett geh ich noch nicht!“ Dagny setzte ihr liebstes Unschuldsgesicht, und das war etwas, was sie hervorragend konnte. Und das wusste sie nur zu genau.
    „Ja, Marga, bitteeee“, kam es von Iring. „Wir sind auch ganz lieb, versprochen!“
    Und Eldrid nahm Hadamar das Brot aus der Hand und legte es auf die Anrichte neben der Alten, um ein Stück davon abzuschneiden – wobei Hadamar überrascht feststellte, dass sie herum hantierte, als würde sie das öfter tun. Also, hier. Als würde sie sich hier auskennen. „Und mindestens einer von uns hat noch Hunger... können wir bleiben?“

    „...erwartest du denn da bitte?“ tönte es von Eldrid beim Hineingehen, und Hadamar stapfte ihr missgelaunt hinterher. Bevor er allerdings etwas erwidern konnte, fuhr jemand anderes dazwischen: „Jetzt lass ihn doch in Ruhe, Eldrid!“ Hadamars Miene hellte sich auf, als er die Stimme eines seiner Brüder hörte – und sah, dass auch der Rest seiner Geschwister in der Küche war.
    „Wenn ich ihm net die Leviten les, macht's sonst keiner. Jedenfalls keiner von euch!“
    „Das ist klasse, dass du bei der Legio bist!“
    „Erzähl, wie isses?“
    Hadamar grinste bei dem Zuspruch – der nicht nur Eldrid das Maul stopfte, sondern ihm ganz nebenbei tatsächlich guttat, nach all den verbalen Prügeln, die er hatte einstecken müssen. Er quetschte sich zu Iring auf die Bank – nur um gleich darauf Dagny festhalten zu müssen, seine jüngste Schwester, als die einfach so auf seinen Schoß sprang. Ohne auch nur darüber nachzudenken, ob er sie halten würde, wie immer… sie ging einfach davon aus, dass er es tat. Mit spitzen Fingern und einem zahnlückigen Grinsen zupfte sie an seinen Klamotten herum. „Du hast ja gar keine Rüstung an...“
    Hadamar grinste zurück und fuhr ihr durch die Haare. „Nee. Aber beim nächsten Mal zieh ich sie an, wenn ich zu Besuch komm, ja?“
    „Unbedingt! Sonst darfst du nicht rein.“
    Hadamar lachte, wuschelte Dagny durch die Haare und streckte seine Glieder aus. Und beschloss spontan, noch ein bisschen hier zu bleiben, bevor er sich auf den Rückweg zum Castellum machte. War sowieso schon zu viel Zeit vergangen… entweder es war aufgefallen, dass er weg war, oder eben nicht, und wenn nicht, würde es jetzt vermutlich auch keiner mehr merken, so spät wie es schon war. Außerdem hatte er Hunger... und er hatte seine Geschwister schon viel zu lang nicht mehr gesehen. „Rhaban, wirf mal das Brot rüber...“
    Zack, kam es angeflogen – aber wer es auffing, war Eldrid, die sich damit auf den Stuhl gegenüber von Hadamar setzte und damit vor ihm herumwedelte. „Ja, tu nur so als wär alles in Ordnung...“
    Hadamar zog eine Grimasse. „Gib her!“ Fordernd streckte er die Hand aus, beugte sich dann noch vorn und versuchte nach dem Brot zu greifen, aber Eldrid war schneller und zog es weg. „Jetzt gib schon! Sag mal, lachst du etwa?“
    „Ich? Lachen? Nie!“ Sie hielt ihm das Brot vor die Nase und zog es triumphierend wieder weg, als er erneut danach greifen wollte. „Hol's dir doch...“
    „Na warte...“ brummte Hadamar, verfrachtete Dagny auf Irings Schoß – und stürzte sich auf das Brot. Ohne erst um den Tisch herumzugehen oder so, sondern direkt über die Platte hinweg. Dagny quietschte auf, Iring röhrte vor Lachen, und Eldrid? Die presste Hadamar das Brot mitten ins Gesicht. Und krallte sich gleich darauf mit einem Aufschrei an ihm fest, als ihr Stuhl drohte, nach hinten zu kippen... und kippen... und kippen... und schließlich fiel. Mit Eldrid. Und Hadamar, der von seiner Schwester mitgezogen wurde. Und lachend lagen sie gleich darauf nebeneinander auf dem Boden, das Brot immer noch bei Eldrid. „Na komm.“ Hadamar rappelte sich grinsend auf und bot seine Rechte Eldrid an, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Die ließ sich von ihm hochziehen, genauso grinsend – wurde allerdings wieder ernst, als sie Hadamar gegenüber stand. „Du weißt, dass Ma dir nicht so einfach verzeihen wird wie wir“, sagte sie leise, während sie ihm das Brot reichte... und Hadamar, deutlich gelöster durch die Unterhaltung und die kleine Balgerei mit seinen Geschwistern – die ihm wundersamerweise tatsächlich nicht übel zu nehmen schienen, dass er sich einfach so aus dem Staub gemacht hatte, ohne ihnen vorher was zu sagen –, war im Gegensatz zu vorher nun wenigstens in der Lage, ein kleines Zugeständnis zu machen. Eigentlich noch kein Zugeständnis... aber immerhin ein Eingeständnis. „Ich weiß“, murmelte er. „Ich lass mir... was einfallen.“

    Was glaubte der Kerl eigentlich, wer er war? „Du hast immer noch ein Bein, das funktioniert“, kommentierte er – und überging dabei die Frechheit, die der Sklave sich schon wieder erlaubt hatte. Anatomie, pah! Musste man wissen, was das hieß? Er war bisher auch so ganz gut durchs Leben gekommen. Und er konnte dem Idioten elend viele Begriffe auf Germanisch hinklatschen, von denen der ganz sicher auch nicht wusste, was das hieß, der Spieß ließ sich da leicht umdrehen. Er ging auch darüber hinweg, was wohl eine Diskusscheibe war... uninteressant. Reichte, wenn man auf die wichtigen Dinge einging – und da war es nun an Hadamar, aufzulachen. Allerdings nicht hart, sondern spöttisch. „Nur zu deiner Information: ich stamm von jenseits des Walls. Und im Gegensatz zu dir bin ich nicht als Sklave ins Römische Reich gekommen...“ War ja grade vorhin noch er gewesen, der beinahe mit Corvinus aneinander geraten wäre, weil er erwähnt hatte, dass die Römer den Limes gebaut hatten... weil sie mit den germanischen Stämmen nicht fertig geworden waren. Hämisch grinsend ließ Hadamar sich neben dem Kerl in die Knie sinken und legte ihm locker eine Hand aufs Bein. Auf das verletzte, versteht sich. „So. Wie war das jetzt? Soll ich dir das wieder einrenken?“ fragte er in gespieltem Plauderton. Er war eigentlich nicht grausam... aber der Sklave nervte ihn mittlerweile einfach ungemein, und Hadamar hatte in genug Prügeleien gesteckt, um nicht zimperlich zu sein – weder bei sich noch bei andern.