Beiträge von Titus Didius Gordianus

    ein matrose hatte mich zu den schiffen geführt. wo sich der nauarchus gerade aufhielt. der matrose zeigte auf das schiff und ich ging dorthin und meldete beim dem wachhabenden offizier dieses schiffes, das ich eine nachricht für den nauarchus marcus octavius nauticus habe.


    "ich habe eine nachricht für den nauarchus und möchte durchgelassen werden. mir wurde gesagt, das er sich auf diesem schiff befinde."

    den weg zum lager der classis germanica fand ich schnell. colonia bestand aus einem riesigen militärhafen. viele kriegsschiffe lagen hier vor anker.
    vor einem gebäude, das wie ein verwaltungsgebäude aussah und das von soldaten bewacht wurde, band ich mein pferd an einen pflock und ging darauf zu.
    die wache am eingang stoppte mich.

    recht spät war ich in mogontiacum aufgebrochen richtung Colonia Claudia Ara Aggripinensum, dem Flottenstützpunkt der classis germanica, aber dér weg war heute auch nicht mehr so weit. ich rechnete bei gutem verlauf damit , das ich um die 3./4.stunde nach mittag dort ankommen würde.
    der verkehr auf der straße nach norden von mogontiacum aus war bedeutend geringer als am vortag nach mogontiacum hinein. kaum händler waren auf der straße. dafür begegnete ich einigen meiner kameraden, die mir entgegen kam, teilweise in dieselbe richtung ritten und wichtige depeschen transportierten. das verbindungswesen zwischen dem flottenstützpunkt germanias und der provinzhauptstadt war sehr gut ausgebaut und ein reger informationsverkehr war vorhanden.
    ich begegnete auch einem reiter aus dem sonnigen hispania. was er für eine meldung dabei hatte, durfte er nicht sagen, aber ich konnte mir denken, was grob der Inhalt der nachricht sein konnte.
    von Hispania kommen aktuell fast ausschließlich schlechte nachrichten. der reiter erzählte mir etwas über die aufstände die da unten tobten. als gemeiner Legionär - selbst als Eques - erfährt man so gut wie nichts.
    ich erfuhr eine ganze menge und bei einer gemeinsamen cena in einem nahegelegenen gasthaus erzählte er mir allerlei interessante geschichten.
    bei brot und käse und einem schluck wein erzählte er mir, das die aufständler einige legionäre gefangennehmen konnten und sich in den bergen verschanzt hielten. die sache sei sehr brenzlig und keineswegs so einfach wie man in Italia überwiegend vermutete.
    nachdem er geendet hatte und wir aufgebrochen waren, erzählte ich ihm einiges aus Italia, dem Umzug der Legio Prima nach Mantua, ... .
    wir lagen gut in der zeit und so drosselten wir die geschwindigkeit um es etwas ruhiger angehen zu lassen und die pferde verschnaufen zu lassen.
    die straße führte uns jetzt direkt am Rhenus entlang. Kleine Fischerboote schwammen an uns entlang und fingen Fische.
    gegenüber dem rhenus war pure wildnis. aus der ferne jenseits des rhenus stieg Rauch auf. Ich maß dem keine große bedeutung zu.


    so langsam näherte ich mich Colonia Claudia Ara Aggripinensum. In meinen ohren vernahm ich das klopfen der trommeln eines nähernden kriegsschiffes.

    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Die Gens Didia sucht ebenfalls dringend weiblichen Nachwuchs. =)


    salve viola,


    ich - einsamer tapferer soldat - sehne mich nach weiblicher nähe. ich kannte mal eine viola. wir waren verlobt, doch wir verloren uns aus den augen. bist du es tatsächlich ? so lange habe ich sie jetzt nicht mehr gesehen.

    ich lockerte meine haltung.


    "zum einleben blieb mir noch nicht die zeit, dafür kenne ich die strecke zwischen Rom und Mantua jetzt blind."


    ich schien wohl gerade nicht aufgepasst zu haben. der lange ritt hatte mich wohl sehr geschlaucht.


    "entschuldigt, wem soll ich von dir, Centurio, einen gruß ausrichten ?"

    ich stand stramm vor dem centurio und grüßte ihn militärisch.


    "ja, ich habe eine nachricht für den kommandanten der classis germanica. daher reite ich noch weiter bis nach Colonia Claudia Ara Aggripinensum.
    Rom ist weit weg von meinem stationierungsort, ich war schon lange nicht mehr in rom. der umzug der legio prima nach Mantua ist nun endgültig vollzogen."

    In der Principia meldete ich mich an der Eingangsstelle beim zuständigen Beamten.


    "salve, mein name ist Titus Didius Gordianus. ich bin eques der legio I traiana pia fidelis. ich bin auf der durchreise nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium und lege hier eine rast ein.
    ich frage zudem, ob es depeschen nach Italia gibt, die ich mitnehmen soll."

    Sim-Off:

    für den fall das, dann bitte die zu übermittelnden nachrichten als pn an mich schicken.

    die kolonne bewegte sich im schleppenden tempo. es fing an mich zu nerven und so lenkte ich mein pferd auf die wiese neben der straße und galoppierte im eiltempo an den fluchenden wartenden händlern vorbei.
    die mauern von mogontiacum kamen immer näher. sobald ich in mogontiacum angekommen war, würde ich eine rast einlegen und außerdem in der principia mich melden, ob es eilige depeschen gebe, die nach italien müßten.
    die großen stadttore waren schon in sichtweite. ich mußte jetzt wieder auf die straße kommen, aber das war kein problem. energisch lenkte ich mein pferd in eine lück zwischen zwei ochsenkarren. der hintere fahrer, schimpfte und gestikulierte wild, indem er mit den armen ruderte und rief irgendwas auf germanisch, was ich nicht verstand und auch ignorierte.
    so ritt ich nach mogontiacum.

    ich hatte in Segusio übernachtet und war am nächsten morgen früh aufgebrochen nach gallia narbonensis. dank der gut ausgebauten straßen kam ich schnell vorwärts und kam nach germania. der guten beschilderung wegen hatte ich keine probleme den weg nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium dem stützpunkt der classis germania zu finden. ich reitete die hauptstraße nach mogontiacum und von dort aus würde ich den rhenus entlang meinem zielort entgegenreiten.
    waren es in Italia und Gallia noch überwiegend händler und zivilisten, die ich auf meinem weg begegnete, so traf ich hier in germania auf immer mehr legionäre, die an den angrenzenden kastellen stationiert waren.
    hier nördlich der alpes in germania war es deutlich kälter, so hatte ich meinen mantel ausgepackt und umgeworfen. doch der durch die geschindigkeit beim reiten aufkommende wind, fühlte sich an wie eis auf meinen durch die túnika freien beinen. ich biss auf die zähne und kämpfte dagegen an.
    so langsam näherte ich mich mogontiacum, was man daran erkannte, daß der verkehr auf der straße sowohl durch Militärs, als auch durch Händler, die in die Stadt hineinwollten, zunahm.
    ich mußte die zügel meines pferdes fester ziehen, damit wir nicht in den vor uns schleichenden Wagen eines Gemüsehändlers hineinkrachten.
    ich nutzte die gelegenheit um sowohl mich, als auch Taranis von dem anstrengenden ritt ein wenig zu verschnaufen.
    weitervorne waren legionäre der nahegelegenen lager dazu abkommandiert, den verkehr zu regeln und die emotionale stimmung unter den fahrern in zaum zu halten.

    Sim-Off:

    jeder mag, spielt einfach mit, egal ob Zivilist, der sich aufregt, legionär, der den verkehr regelt oder in sonstiger weise auf marschiert.

    ich war schon wieder aufgebrochen, nachdem ich die nachrichten in mantua abgegeben hatte, denn ich hatte noch eine weitere wichtige depesche nach germania zu bringen.
    um diese jahreszeit war ein ritt über die alpen nicht zu verantworten, das pferd würde erfrieren. daher ritt ich quer durch die po-ebene nach gallia narbonensis. vorher würde ich in segusio halt machen. in segusio war eine auxiliareinheit stationiert. dort würde ich rasten und anschließend über lugdunum und geneva nach germania reiten.

    ich erreichte das lager in mantua und ritt durch die offenen tore hinein in das kastell.
    ich stieg von meinem pferd ab und die stufen der principia hinauf.


    dort gab ich die beiden nachrichten ab.


    "für den praefectus castrorum" und händigte das erste pergament aus.


    An den Praefectus Castrorum der LEGIO I


    Die Baumängel sind unverzüglich aufzuspüren und zu beheben. Reisst die betroffenen Gebäude ab und baut sie nue wenn es sein muss!


    Getreide wird von der Flotte in Ravenna angefordert, sie liefert es dann an die Landestelle nahe dem lager. Kauft in der Zwischenzeit in der Region auf, was nötig ist.


    Sp. Purgitius Macer
    Legatus Legionis


    und für die bekanntmachungen, eine beförderung.


    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERNENNE ICH DEN:


    OPTIO
    Flavius Aurelius Sophus


    BEI: LEGIO I TRAIANA


    MIT WIRKUNG VOM


    ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLV A.U.C. (17.1.2005/102 n.Chr.)


    ZUM


    CENTURIO


    BEI: LEGIO I TRAIANA



    DER LEGATUS LEGIONIS



    ROMA, ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLV A.U.C.

    ich nahm die neuen nachrichten entgegen, steckte sie sorgfältig in meine ledertasche. danach ging ich zu meinem pferd in den stall, um zu gucken, daß es gut versorgt war. schließlich sollte ein anstrengender ritt auf uns zukommen.
    dann legte ich mich auch hin.


    am nächsten morgen brach ich früh am morgen auf. das lager war noch im tiefschlaf und nur die wachen standen am tor. nebelschwaden lagen über der erde.
    ich ritt los denselben weg, den ich am vortag gekommen und über die straße des kastells und dann auf die via appia hinauf nach norden.


    auf meinem weg begegnete ich einigen händlern, meistens aus rom hinaus waren, ich galoppierte an ihnen vorbei immer weiter nach Mantua.

    auf dem platz in der mitte des lagers brachte ich mein pferd zum stehen, rutschte von seinem rücken hinunter, gab einem bereit stehenden rekruten die zügel und ging im flotten tempo auf das zelt des kommaneurs zu, aus dem noch licht durch den offenen zelteingang brannte.


    ich durchschritt den eingang, salutierte vor den offizieren und dem kommandeur, indem mich mit der faust gegen meine brust schlug und sagte:


    "verzeiht die störung, Kommandeur Macer, aber ich komme geradewegs aus mantua mit einer sehr dringenden botschaft des praefectus castrorum.
    aus meiner ledertasche holte ich ein zusammengerolltes pergament und übergab es einem der offiziere, der es an den Macer weiterreichte.



    An Spurius Purgitius Macer
    Legatus Legionis Legio I Traiana Pia Fidelis


    In Mantua ist soweit alles fertig für eure Ankunft. Letzte Bauarbeiten sind vollendet und sämtlicher Dreck beseitigt. Die neuen Rekruten nehmen die Grundausbildung auf.
    Leider auf bedauerlichste Weise sind große Teile der eingelagerten Lebensmittel verdorben, vermutlich durch auftretende Feuchtigkeit. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um bauliche Mängel. Haben versucht die Ursache zu ergründen, aber nichts gefunden. Erbitten Beratung von einem Experten aus Rom.
    Die verdorbenen Lebensmittel mußten wir entsorgen. Bedarf an Lebensmittel noch gedeckt aber knapp. Lieferungen an Getreide dringenst benötigt.


    Praefectus Castrorum