"Die Societas Veneris hatte mit dem Tod der Didia Sinona einen Rückschlag erlitten, doch soweit ich weiß ist der Kultverein wieder dabei sich zu formieren. Ich bin guter Dinge, dass sie sich bald wieder in der Lage sehen, diese alten Ziele wiederaufzunehmen."
Der Blick des Duumvirs bei seiner Frage amüsierte sie, und schon alleine deshalb wollte sie mehr erfahren.
"Doch, möchte ich.
Welches sind dabei eure Hauptgötter? Wo verehrt ihr sie? Und ist so eine Verbindung verschiedener Götterwelten mit eurem Gewissen gegenüber den Göttern auch wirklich möglich? Ich muss zugeben, ich habe mich damit noch nie beschäftigt und mir fehlt daher jede Vorstellung."
Beiträge von IULIA ULPIA DRUSILLA
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"Du langweilst mich nicht damit, sondern überrascht mich.
Ein kleiner Aufstand klingt nicht nach einer kleinen Alltäglichkeit. Mir war nicht bewusst, dass die Classis solche Probleme macht. Und man fragt sich wirklich, wie es soweit kommen konnte.Doch es klingt beruhigend, dass du sie nun unter Kontrolle und selbst auch optimistisch bist. Ich nehme an, vor allem in der Winterzeit in Germanien ist es schwer, die Leute bei der Classis motiviert zu halten."
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"Erzähle mir doch ein wenig über den Stand unserer Religion hier. Welche Götter außer Mars erfahren bei euch die meiste Verehrung?
Auch die erkrankte Sacerdos erwähntest du bereits. Gibt es eine kompetente Vertretung? " -
Die Kaiserin schmunzelt über die letzten Worte des Duumvirs und wird dann doch wieder ernst.
"Was du über die germanischen Stämme erzählst, hört sich in der Tat gut für Rom an. Auch die Möglichkeiten, die Germanien bietet, die du aufzähltest, sind mir bewusst. Und trotzdem scheint es nicht zu reichen, um mehr Menschen hierherzulocken. "
Sie hält kurz inne, bevor sie weiterspricht.
"Unterstützung bei Plänen, mit denen ihr dem entgegenwirken wolltet, wäre euch von Seiten Roms sicher." -
Sie lächelte ihn einen Augenblick schweigend an, bevor sie ihm etwas entgegnete.
"Es ist eine wahre Freude, dir zuzuhören, wie du über dein Land schwärmst. Und jedes Wort davon glaube ich dir.
Doch ist eine schöne Landschaft wirklich genug, um sich hier anzusiedeln? Oder die Gastfreundschaft? Leider wiegen andere Dinge dabei schwerer, die nicht so einfach zu ändern sind." -
Zitat
Original von Valentin Duccius Germanicus
Die letzten 15 Jahre handelte er schnell ab und so war die Zeit der ersten Wegetappe auch schon um, als sie am Tempelbezirk ankamen.
"Hier wären wir also zur ersten Etappe, ehrwürdige Augusta," sagte er höflich. "Der Tempelbezirk von Mogontiacum mit dem Tempel des Mars. Leider leidet Mogontiacum, wie die gesamte Provinz unter chronischem Priestermangel und die leitende Sacerdos des Bezirks ist schon länger erkrankt, deshalb seht ihr diesen nicht so bevölkert wie zum Beispiel der Tempelbezirk in Tarraco oder Rom. Aber dennoch verschlägt es hin und wieder auch neue Priester in diese, für sie doch zumeist kalten Gefilde."Aufmerksam verfolgt sie seine Erzählungen zur Geschichte und erfreut sich zwischendurch immer wieder an den neugierigen Menschen am Rand des Weges, die ihretwegen gekommen sind. Im Tempelbezirk angekommen bleiben die Sänftenträger stehen und die Kaiserin tritt heraus und schreitet nebem dem Duumvir.
"Das Problem von Germanien. Es wird den Ruf einer kriegerischen und unsicheren Provinz einfach nicht los und es wirkt auf viele auch, als sei es am Rande der zivilisierten Welt. Ein Leben hier scheint für viele nicht erstrebenswert, wenn man nicht in eine militärische Einheit will. Welchen Zivilisten zieht es hierher? Welche Priester, die nicht von hier stammen?
Ja, ich kenne euer Problem leider." -
Zitat
Original von Lucius Annaeus Florus
Das Gespräch mit der Augusta hatte sich in eine Richtung verlagert, welche es mir möglich machte, vielleicht auch angesprochen zu werden. Aus diesem Grund schenkte ich diesem Gespräch meine volle Aufmerksamkeit.
Florus schien auch interessiert zuzuhören und so wandte sich die Kaiserin auch an ihn.
"Florus, wie enwickelt sich die Classis unter dir? Ich kann mir vorstellen, dein Anfang dort nach dem Wechsel von der Legio war nicht einfach. " -
"Interessant." Sie nickt ihm zufrieden zu, mit einer solch genauen Erzählung hat sie nicht gerechnet.
"Fahr ruhig fort!" -
"Was ich weiß?"
Sie sah ihn doch überrascht an, begann dann jedoch zu schmunzeln.
"Nun, ich habe von eurem berühmten Drusus-Stein bereits gehört. Ihr sollt auch ein schönes Theater haben, das vor nicht allzulanger Zeit errichtet wurde.
Und ich hoffe, ich sagte nichts Falsches." -
Freundlich nickte die Kaiser der Sklavin nochmals zu und erhob sich dann.
"Gut! Dann werde ich mich nun etwas zurückziehen.
Medeia, du weißt wo du mich findest falls es noch etwas zu besprechen gibt."
Sie wollte den Raum bereits verlassen, da drehte sie sich nochmals um.
"Bevor ich es vergesse, ich sah mein warmer Mantel wurde bei der Anreise schmutzig. Kümmert euch bitte darum." -
Sie nickte dem Duumvir zustimmend zu.
"Dann werden wir nicht länger warten. " -
Gut gelaunt, es musste das sonnige Wetter sein, das sie trotz der Eiseskälte mit Leben füllte, begrüßte die Kaiserin ihre Untergebenen.
"Einen guten Morgen wünsche ich auch euch."
Dann blickt sie erwartungsvoll zum danebenstehenden Duumvir. -
"Ihr habt euch schon mit dem strengen Winter hier angefreundet?
Ich stelle es mir nicht einfach vor.
Vor allem wenn man aus dem sonnenverwöhnten Hispania stammt." -
"Wir haben ein dichtes Programm vor uns. Dem Besuch der Thermen möchte ich daher jetzt nicht zusagen."
Zufrieden sah sie Medeia an.
"Ich denke ihr habt alles Sehenswerte bereits bedacht. " -
Nachdem alle bereits auf sie warteten, erschien nun auch die Kaiserin. Einen warmen Umhang um Körper und Haupt, lächelt sie einem Prätorianer zu, der sich offensichtlich ebensowenig wie sie selbst an die Kälte gewöhnt hatte.
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
"Tarraco ist meine Heimat, werte Augusta. Doch mein Platz ist dort, wo Rom mich hinstellt. Wenn dies in Germanien sein soll, dann soll es in Germanien sein."Sie antwortete mit einem Lächeln.
"Ein Soldat so wie wir ihn uns wünschen."Dann lehnte sich nach hinten und richtete das Gespräch auch an Macer wieder.
"Erzählt mir ein wenig von Germanien.
Brachte der heurige Winter bereits viele Probleme?" -
Die Kaiserin blickte nochmals zu Medeia. Sie war froh, mit der Praeposita einen wahren Glücksgriff gemacht zu haben. Medeia hatte sich wenn sie nach Rom zurückgekehrt sind eine Belohnung für ihre Arbeit verdient.
"Läuft mit dem weiteren Ablauf alles wie gewünscht? Was wird mich in den nächsten Tagen erwarten?" -
Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
"Ich hab mit dem Proconsul gesprochen, Agrippa, die Lage in Hispania scheint gut zu sein. Die Wirtschaft hat sich gut erholt und es werden fast täglich neue Arbeitsplätze geschaffen. Einzig an dem Verlust der Legion dürfte Tarraco noch eine Weile zu knappern haben..."
Und wieder brachte sie der Legat zum schmunzeln.
"Und ich nehme an, dir selbst fehlt Tarraco auch noch immer?"ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
"Dann müssen wir uns ja besonders anstregen, damit wenigstens dein Besuch bei uns etwas erzählenswertes beinhaltet. Gibt es denn etwas, was Dir besonders wichtig wäre in Germanien zu erleben?"
"Schön zu hören, dass ihr euch für mich besonders anstrengen werdet!", was sie eigentlich ohnehin erwartet hatte.
"Ich hoffe die geplanten Punkte enthalten alles Wichtige für mich. Dabei verlasse ich mich ganz auf die Organisatoren.
Natürlich interessant für mich wird auch sein, falls jemand um Audienz bei mir bittet, die Anliegen, die mir vorgebracht werden. "Als die neuen Gänge gebracht werden, beobachtet die Augusta nun genauer, ob es ihr auch nicht wieder vor den Augen weggenommen wird, und genießt das gute Essen.
"Ich muss euch ein ehrliches Lob für das Essen aussprechen. "
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Die Kaiserin sah ihre Unsicherheit und lächelte ihr aufmunternd zu.
"Das hört sich vielversprechend an. Ich hoffe, ich werde auch bald in den Genuss deines Musikkönnens kommen.
Medeia Artoria, die Praeposita Sacri Cubiculi, du kennst sie bereits, wird dich in alles einweisen. Du wirst ihr unterstellt sein und auch den Cubicularii bei deren Arbeit helfen."
Inzwischen war auch Medeia im Raum. Die Kaiserin nickte ihr zu.
"Medeia? Kümmere dich bitte auch darum, dass sie lesen und schreiben lernt. Das wird die Arbeit für die Zukunft vereinfachen."
Dann blickt sie wieder zur Sklavin, die noch immer etwas schüchtern dasteht.
"Hast du noch Fragen?" -
"Aus Gallien also.
Erzähle mir, für welche Tätigkeiten wurdest du bisher gebraucht?"