Die Augusta betritt mit einem kleinen Teil ihres Hofstaates den Festsaal.
Beiträge von IULIA ULPIA DRUSILLA
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Doch einiger Maßen geschafft von der Reise und den Ankunftszeremonien betritt die Augusta, umschwärmt von einigen Dienern, ihre Gemächer in der Regia Proconsularis. Sie sieht sich nach Artoria Medeia um.
„Sorge dafür, dass wir nun die nächste Zeit etwas Ruhe haben und uns erholen können.“
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"Und was hat dich hier her nach Hispania verschlagen?"
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„Ich hörte gerade, dass ich zu früh war Agrippa. Also trifft dich keine Schuld.“
Die Aufmerksamkeit der Augusta wird von Decima Valeria auf einen Mann gelenkt, der ihr als Lehrer an dieser Schule vorgestellt wird. Sie mustert ihn mit einem kühlen Gesichtsausdruck.
„Du bist dem Namen nach Grieche?“
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Die Augusta sieht mit einem kühlen Blick zu Agrippa.
„Ein Proconsul entschuldigt sich nicht Agrippa. Er ist der Vertreter des Kaisers in seiner Provinz und als solches niemanden Rechenschaft schuldig, außer dem Kaiser selbst.“
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Die Augusta beugt sich etwas in Artorias Richtung.
"Hast du bereits etwas über die weiteren Abläufe meines Besuchs hier in Hispania erfahren können?"
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Die Augusta sieht sich aus ihrer Sänfte nach Artoria Medeia um.
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"Näher würde ich nicht gerade sagen, aber ich kenne ihn."
Die Augusta sieht sich um, ob sie unter den Gästen bekannte Gesichter erkennen kann. Dann wendet sie sich wieder an Decima Valeria.
"Nimmt denn niemand aus der Stadtverwaltung an dieser Einweihung teil?"
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"Soweit ich sehe, hat Senatorin Adria eine gute Entscheidung bei ihrer Auswahl getroffen."
Die Augusta folgt Decima Valeria zurück in den Saal.
"Bist du mit dem Triumphator Decimus Meridius verwandt?"
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Während sich die Augusta in den Bibliotheksräumen umsieht, tritt kurz ein Lächeln in ihr Gesicht und sie wendet sich an Decima Valeria.
"Es ist nicht gerade die Bibliothek von Alexandria, aber für eine Schola dennoch ziemlich groß."
Sie wird wieder ernst.
"Deine Überlegung über eine Zusammenlegung der beiden Bibliotheken ist bestimmt berechtigt und findet mein Wohlwollen. Richte dies dem Proconsul bei euerem nächsten Aufeinandertreffen aus."
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Die Augusta ignoriert das Angebot Platz zu nehmen und sieht sich um.
"Beginnen wir zuerst mit der Führung mein Kind."
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Vor der Schola Hispaniae macht ein Zug aus Sänften halt, der von einem großen Trupp Prätorianer und vielen hektisch umherlaufenden Diener begleitet wird. Die Prätorianer riegeln die Straßen auf beiden Seiten ab und nach einige kurzen aber lauten Befehlen kehrt wieder Ruhe ein.
Gespannt warten die umherstehenden Leute, was sich hier wohl tun wird. Einige Diener kommen bei der prunkvollsten Sänfte zusammengelaufen, aus der wenige Augenblicke später, unter dem Jubel der umstehenden Bevölkerung, die Augusta entsteigt. Sie ist hier um die Schola zu besichtigen. Die Augusta dreht sich kurz zu den Anwohnern und hebt grüßend die Hand, bevor sie von einen Schwarm von Dienern und Leibwachen zum Eingang der Schola begleitet wird.
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Die Augusta setzt sich und wartet auf den Beginn der Opferzeremonie.
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Während vorne am Sklavenmarkt die Zahlung erledigt wird, wendet sich die Augusta an Artoria Medeia.
„Kümmere dich um das Mädchen und bring sie in die Regia. Sie soll gebadet und neu eingekleidet werden. Danach möchte ich sie kennen lernen.“
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Der Diener zieht ein prall gefülltes Bündel Sesterzen aus seiner Toga und überreicht es dem Sklavenhändler.
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Der Diener rechnet kurz nach und mustert noch einmal die Sklavin.
"Bist du mit 3000 Sz. einverstanden?"
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Der Diener nickt.
"Nachdem du mehr Erfahrung mit dem Verkauf von Sklaven hast, nenne mir den Preis. Wie viel hättest du für sie erzielt, wenn meine Herrin die Versteigerung nicht unterbrochen hätte?“
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"In den Palast des Proconsuls. Oder können wir sich auch gleich mitnehmen?"
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Der Diener tritt näher, um nicht über den ganzen Platz schreien zu müssen und sagt mit gedämpfter Stimme
„Die Kaiserin.“
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Etwas im Hintergrund steht eine Sänfte, die von einigen Wächtern umstellt ist. Bisher ist sie niemandem aufgefallen, da alle Menschen auf dem Platz mit der Versteigerung beschäftigt sind. Ein gut gekleideter Diener tritt an die Sänfte heran und lässt seinen Kopf für einen Moment hinter dem Vorhang verschwinden. Kurz darauf geht er auf den Sklavenhändler zu.
„Meine Herrin wünscht diese Sklavin zu kaufen. Du solltest die Versteigerung beenden. Wir werden uns später über den Preis unterhalten.“