Beiträge von Lucius Flavius Vibullius

    Nach der Musik hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Nun hub der Germane zu Disruns Linken plötzlich zu singen an. Es war ein lustiges Lied, aber das die Sänger inmitten der zuschauer saßen, war doch etwas völlig Neues für mich. Aber ich fand das interessant, da es sehr überraschend kam. Als er aufhörte und Disrun von seiner Stimme hin und weggerissen war, mußte ich ersteinmal meinen Platznachbarn nach dem Programm fragen. :D

    Dort angekommen, war die Vorstellung schon am laufen, aber wir setzten uns dennoch hinein. Es waren zwar die hintersten Plätz bei den Unfreien und Sklaven, aber heute konnte swieso niemand erkennen, daß ich Patrizier war, da ich meine Freizeitkleidung anhatte. ;)


    Gerade spielte ein Schauspieler auf der tibia und ich lauschte der Musik, während Disrun sich einen großen Germanen zu ihrer Linken bewundernd ansah und auch noch mit singen anfangen wollte. :D

    Das brachte mich auf eine Idee.


    Theater? Ja, das wäre das richtige für heute. Ich wußte doch, daß du den richtigen Einfall hast.


    Und so machten wir uns auf den Weg zum Theaterplatz.

    Wenn ich das wüßte. Ich verlass mich da mal lieber auf deine weibliche Intuition. Ich schaute mich um, on in der Nähe etwas zu entdecken war, was mein Interesse heraufbeschwören könnte, aber ich sah nichts.

    Das meine Worte so eine erschreckende Wirkung hatten, fand ich schön. Sie fiel mit einmal vor Schreck nach vorn und so sagte ich lachend:
    Du solltest schon aufpassen, wohin du fällst. Such doch das nächste Mal ein paar Arme, in die du fallen kannst. Das ist weicher und tut nicht so weh. ;)



    Da läuft man schon nichtsahnend durch Rom und keine 2 Stunden später sind wir wieder vereint. Naja, machen wir uns einen schönen Tag zu zweit, oder hattest du etwas bestimmtes vor?

    Bei meinem Nachmittagsspaziergang kam ich an den Thermen vorbei und da sah ich Disrun, wie sie dem Trubel zuschaute.


    DA sie mit dem Rücken zu mir stand, stellte ich mich hinter sie und fragte nur kurz:


    Steht sich das hier gut?

    Ja, ich kenne die Geschichte. Unwillkürlich konnte ich mir auch ein Lachen nicht verkneifen. Was meinst du, wie mir das Herz rutschte, als ich bei Anton vor seinem Landsitz stand. Und dazu noch, ist er ja mein Lieblingsgegner meiner Artikel. Aber ich denke, daß wir ein wenig zueinander gefunden haben in bestimmten Fragen. cih wußte überhaupt nicht, daß er eine so hübsche Tochter hat. Helena heißt sie


    Jetzt hielt ich erschrocken inne. Wo war meine gute Erziehung geblieben?


    Oh verzeih Sabina, das war unhöflich von mir. Natürlich kann sich niemand und schon überhaupt kein Erdenmensch, mit der Schönheit deiner Göttin und ihrer Dienerinnen messen.

    Ich bekam einen Schock fürs Leben, als in meiner melancholischen Stimmung, die ich gerade hatte eine Hand sich von hinten auf meine Schulter legte. Mein Herz gefror für einen Augenblick, bis ich Sabinas Lächeln sah und eine Stimme sagte:
    Salve, was machst du denn hier? und diese mir dazu noch bekannt vorkam, sprang ich auf und drückte voller Freude meinen Lieblingsonkel Commodus. Da sieht man sich schon zur Hochzeit, wie die anderen Verwandtem nur wenige Augenblicke und hier, in der Millionenstadt Rom, sitzt man nur kurze Zeit hier und die halbe Verwandtschaft kommt zu Besuch. Ich drückte ihn und sprach:


    "Darf ich euch bekannt machen. Sabina eine sehr gute Freundin und Commodus mein Onkel."

    Du weißt doch, daß wir uns gleich auf Messalinas Hochzeit verstanden. Auch wenn es nur kurz war, so war es doch wie unter Brüdern. ;) Ich hätte ihm schon gern während meines Aufenthaltes in Rom noch einmal besucht, aber was machst du sonst noch so, nach deinem Tempeldienst? zwinkerte ich ihr zu.

    Ich hoffte es so sehr, daß ich noch lange in Rom bleiben könnte.
    Ihre Anwesenheit ließ mich so manchen Ärger der vergangenen Tage vergessen und so strahlte ich wahrscheinlich wie ein Honigkuchenpferd bis hinter beide Ohren.


    Sag, wie geht es deinem Bruder? Ist er auch hier in Rom?


    Warum ich jetzt in diesem Augenblick nach Creticus fragte, wußte ich selber nicht.

    Du bist Vestalin geworden? Herzlichen Glückwunsch!


    Mir schien es gerade, als ob eine Welt zusammenbrach, aber ich ließ mir nichts anmerken.


    Ja, ich bin noch länger in Rom. Ich habe hier dringende Geschäfte zu erledigen. Ich hoffe doch, daß wir uns noch öfters sehen werden.


    Bei diesem Satz nahm ich ihre Hand und blickte ihr mit meinem treuherzigem Blick tief in die Augen.
    Dann zog ich meine Hand schnell zurück , nahm den Becher und sagte schnell:
    Auf die neue Vestalin und die Götter!