Beiträge von Lucius Flavius Vibullius

    Freudig kam ich zu den beiden. Helenas Augen strahlten mich an, aber erst mußte ich die Fremde begrüßen, wie es die Höflichkeit gebot. Erst dann wendete ich mich ihr zu um sie zu begrüßen.


    Salve teure Helena! Ich dachte, daß du nach Rom abgereist wärest und niemals hätte ich zu träumen gewagt, daß wir uns so schnell wiedersehen.. .


    Doch sie bedeutete mir, daß ihre Schwester etwas wichtiges mit ihr zu besprechen hatte und ich schweigen sollte. Und so nutzte ich die Gunst der Stunde und holte das Vergessene aus dem Landhaus und ging dann nach Rom zurück, wo ich mich in die Menschenmenge stürzte.

    Als ich gerade um die Kurce der Straße bog, weil ich etwas bei Anton liegen gelassen hatte, sah ich Helena, wie sie eine Fremde halsumwerfend empfang. Mir kam es so vor, als wenn beide sich eine Ewigkeit nicht gesehen hätte.


    Und so wartete ich in einiger Entfernung ab, bis sich die Aufregung wieder legen würde.

    Plötzlich und unerwartet stand Cicero auf und forderte Disrun aus ihm zu folgen. Draußen hörte ich nur Fragmente, wie er sich mit ihr über Gartenbau unterhielt. Das war nun nicht mein Thema und ich fragte Helena:
    "singst du auch so gern?"


    Ihre strahlenden Augen sahen einfach wunderschön aus und der Mann, den sie einmal heiraten würde, würden diese Tag und Nacht verzaubern. Tags, weil sie strahlten und Nachts, weil er davon träumte. ;)

    Sie singt wunderbar. Aber mit deinen Ansichten über die Sklaven mußt du aufpassen, daß dir deine Parteifreunde dir nichts übles wollen. Aber lassen wir die Politik und wenden uns den schöneren Dingen zu. Was hältst du von einer Feier zu Ehren des Mars- gestiftet von unseren Familien. Ich hatte schon lange einmal mit solchen Gedanken gespielt. Mit dem Proconsul müsste ich diesbezüglich noch reden. Das ist klar.

    Ich hörte den glühend vorgetragenen Worten Ciceros zu.
    Nach den Versen, die Disrun spontan vortrug, verschärften sich diese sogar noch.


    Warum bist du bei den Gelben, wenn dich die Sklaven so menscheln? Ich dachte immer, daß die gilvus hier politisch andere Ansichten formuliert. Aber es ist schon interessant zu hören, was die Octavier wirklich über die Politik denken.


    Mit einem freundlichem Nicken an Disrun dankte ich ihr für die so schön vorgetragenen Worte.

    Gut, wenn du Victor damit beauftragst. Disrun? Ja, sie hat Heimweh- ihr eltern wurden von den Legionären getötet. Das bedrückt ihr Herz. ansonsten ist sie aber eine ganz passable Sklavin. Schade, daß sie meinem Vetter gehört. :D


    Zu Helena gewandt meinte ich leicht süffisant:Ich bräuchte auch eine Schonzeit, wenn ich in der Acta stände... . Aber zum Glück für uns alle, sind wir ja alle nicht der Gegenstand von Geschmiere.


    Sim-Off:

    Postfach ist leer. :D

    Es war ein Bild für die Götter:
    An der einen Seite Cicero mit Lucia und seiner Tochter. Und gleich daneben saß etwas verschämt Disrun.


    Nun, da Disrun schon an deiner Tafel sitzt, möchtest du sie nicht bitten, etwas von den Produkten der Octavierwerke zu kosten? Stell dir vor, daß die Nahrungsmittel sämtlich aus den Octavierbetrieben stammen. Ist das nicht eine schöne Vorstellung? ;)

    Du bist aber der Pater familias! Und als solcher hast du den Überblick über deine gens. Ja, ich weiß, daß Victor im Textilmarkt tätig ist, aber das is nicht der Einzigste Markt!


    Ich beugte mich vor und bedeutete Cicero mit dem Finger näher zu kommen, was er auch tat.


    Ist es nicht verlockend für die gens der Octavier einen Markt zu besitzen, wo sie keine Konkurrenz haben? Und ist es nicht ebenso verlockend für uns, einen Markt zu haben, wo wir ebenfalls keine Konkurrenz haben werden? Ist nicht die Frage der wirtschaftlichen Zusammenarbeit maßgebend für den dauerhaften Erfolg beider Familien? Ich nahm 6 Stäbchen, die auf dem Tisch lagen und zerbrach davon 4.
    Danach lehnte ich mich wieder entspannt zurück.

    Einverstanden- sie darf gehen. sagte ich zu Helena, nachdem ich mich setzte.


    Du hast völlig Recht Cicero- ich bin der Vetter des spanischen Proconsuls. Ich bin hier, weil ich einmal denjenigen sehen wollte, über den ich schon 1 mal in der Acta berichtete und ich glaube, daß du es gewesen bist, der diesen Provatus vor einiger Zeit anklagte? Aber deswegen bin ich nicht gekommen... .