Ich schaute sie an und lächelte. Dann folgteich ihrem Vater und ihr. Da Cicero nichts dagegen sagte, als ich ihn wegen Disruns Künsten ansprach, bedeutete ich ihr uns zu folgen.
Beiträge von Lucius Flavius Vibullius
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Lucius Tiberius Vibullius werde ich geheißen. Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Ich wußte überhaupt nicht, daß dein Vater so eine liebreizende Tochter sein eigen nennt. meinte ich schmunzelnd zu Helena.
An Cicero gewandt, erwiderte ich:
Nein, sie ist die Sklavin meine Vetters. Er wollte, daß ich mich um sie kümmere und so konnte ich sie ja nicht allein in Hispania zurücklassen. Außerdem bin ich der Meinung, daß sie mir bei so manchen geschäftlichen Dingen zur Hand gehen kann. "
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Danke für die Einladung. Es würde mich sehr freuen. Wenn du möchtest, wird Disrun das Abendmahl mit Musik versüßen. Sie ist eine bezaubernde Sängerin und spielt dazu herrlich die Harfe. Ein freute mich sehr über die Einladung.
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Seid gegrüßt Cicero Octavius Anton! Ein schönes Anwesen habt ihr hier. Ehrlich gesagt, hätte ich Dir nicht soviel gärtnerisches Talent zugetraut.... .Ich freue mich, Dich einmal persönlich kennenzulernen, denn von der Hochzeitsfeier meiner Schwester Messalina seid ihr ja schon bald wieder abgereist. Ich ging ein wenig nach links, dmit mein Gegenüber nicht so gegen die Sonne blinzeln mußte ud mich somit besser sah.
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Ich hieß die Sklavin mit auszusteigen und schaute mich um. Die Abendsonne leuchte farbenkräftig auf die Weinstöcke und Rosen, welche um den Landsitz angepflanzt waren.
Langsam ging ich durch das Tor. Bald hätte ich ihn übersehen, so vertieft war er in seine Arbeit. Doch er erblickte mich und schaute auf. Da ich nicht wußte, wer es war, fragte ich:Salve, ist der Herr dieses anwesens zu sprechen? Mein Name ist Lucius Tiberius Vibullius von Tarracao.
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Ich eilte so schnell wie möglich mit Disrun durch die Gassen Roms. Zum Glück kannte ich den Weg. Aber in der Casa sagte man mir, daß Cicero auf seinem Landsitz weilte.
Erschöpft kamen wir nach dem weitem Weg an.
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Ich weiß nicht viel- nur daß er als Offizier in germanische Gefangenschaft geriet und dort wahrscheinlich gestorben ist. Seine Spuren verloren sich dann in den weiten Wäldern Germaniens.
Da nun alles geklärt war und keine weiteren Fragen kamen, verabschiedete ich mich und ging zum Hafen, da mein Schiff fuhr.
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Was ist daran so schlimm? Wie viele tausende Römer waren und sind denn in germanischer Gefangenschaft und unsere Legionen haben und werden diese befreien? Wieviele Offiziere sind denn von ihren Familien ausgelöst worden, nur damit ihnen die Schmach der Sklaverei erspart blieb?
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Sie soll Rom sehen. Ist es nicht schon schlimm genug, daß wir Römer ihre Familie ausgelöscht haben? Denk an deinen Onkel, der in Germanien kämpft und an meinen Vater, der dort Sklave war, alas er in Gefangenschaft geriet!
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Als der Sklave uns holte- wir standen ja vor der Tür- sah ich schon von weitem, daß mein Vetter so gute Laune hatte, daß es Lachfalten bis zum Hintern zog.
Entschuldige die Störung lieber Vetter, aber ich muß Dir melden, daß Deine Sklavin Disrun heute in einem Anflug von Hitzköpfigkeit kostbare Vasen zerschlug, obwohl sie wußte, was sie uns bedeuteten. Da sie Dein Eigentum ist, solst du das Strafmaß festlegen. Aber bitte wäge gut ab, da sie mich morgen nach Rom begleiten wird.
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In dem großen Palast irrten Disrun und ich doch eine ganze Weile hin und her, bis wir meinen Vetter fanden.
Er saß gerade über der Arbeit, als ich einem Sklaven beauftragte, ihn kurz zu stören.
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So sei es.
Mir aber aber nicht wohl dabei, denn die Strafe hing von Lucidus Launen ab und außerdem mußte ich jetzt diese Sache publik machen. Aber sie wollte es so und so sagte ich zerknirscht:Folge mir zum Proconsul! als ich mich zur Tür wandte.
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Ich dachte immer, daß Germaninnen kühl wären, aber du stellst jede Römerin in den Schatten! ich überlegte, welche Strafe sie bekommen sollte. Nach dem Recht wäre das Auspeitschen das Mindeste.
Wie würdest du an meiner Stelle handeln ? Betont langsam stellte ich die Frage. -
Mit einem Satz rettete ich mich hinter den Tisch. Gerade noch rechtzeitig und schon flog die Vase über mich hinweg. Bei Iuppiter- das war der reinste Streß. Von der Aphrodite zur wilden Carybdis!
Hauptsache war, daß es niemand bemerkte, was hier passierte. Ich müsste sie sonst dafür hart bestrafen und das wollte ich wirklich nicht.
Nimm die andere- die ist kostbarer! versuchte ichin meiner Not zu retten, was zu retten war. -
Das sah gefährlich aus. Ein blaues Kinn hatte ich ja schon und das reichte mir.
Nicht die Vase! Die ist kostbar!!!!!rief ich in der Hoffnung, daß sie davon Abstand nehmen würde und sie sich beruhigen würde. -
Mit einmal wurde sie wieder ernst und stand mit einem Ruck auf. Ich war darüber doch etwas erschrocken und sagte nur leicht verdattert:
Ich? Dein Herr? Ich kann Dich nicht frei lassen- mein Vetter der Proconsul würde mir das nie verzeihen.Genauso verwirrt schaute ich wohl zurück.
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Ja, ich mag Tiere. wenn ich nicht nach Griechenland gegangen wäre, hätte ich hier gleich das Landgut übernommen. So führe ich erst jetzt die Wirtschaft meiner Familie. Wenn Du die Tiere beobachtest, stellst du fest, daß sie fast wie Menschen sind..
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Irgendwie hatte ich es heute mit den Spatzen... .
Vielleicht lag es ja an der Nacht und der unsanften Begegnung mit Catus Faust, sodaß ich noch immer die Vögel zwitschern hörte... .Spätzchen, Du kleinder Schatz meines Mädchens,
Den sie spielerisch in Ihrem Schoße bettet und
Dem zum Schnäbeln sie reicht die Fingerkuppe
Und zu heftigem Picken immer anreizt,
Wenn mein strahlendes Liebchen, meine Sehnsucht,
Wünscht sich irgendein neckisch hübsches Spielchen
Und ein Tröstlein für ihre Liebeswehmut,
Dass die Glut der Leidenschaft sich alsdann lege.
Könnte ich wie sie doch mit Dir spielen
Und des Herzens Trauer damit lindern!
So sehr lieb ist es mir, wie nach der Sage
Einst dem Mädchen beim Lauf der goldene Apfel,
Der den Gürtel gelöst. den lang verschlossenen. -
Als sie zur Tür ging, blieb sie mit einmal stehen, als ob sie auf etwas wartete. Innerlich verfluchte ich die Griechen, die mich die Philosophie lehrten. Sie war eine Sklavin! Aber als ich ihr trauriges Gesicht sah, meinte ich
Wenn du noch nicht gehen willst, darfst du auch noch bleiben. Es ist dir freigestellt. -
Selbstverständlich. Die Zeit ging wie im Fluge vorbei, als sie aufstand und zur Tür ging.