Beiträge von Gaius Pontius Geta

    Zitat

    Original von Quintus Decimus Nero
    Nero kam an die Porta Praetoria des Legionslagers und ging auf die Wache zu.


    "Salve, mein Name ist Quintus Decimus Nero und ich möchte mich zum Dienste in der Legion melden."


    Der Primus Pilus befand sich gerade am Tor um die Wache zu kontrollieren, als eine Mann hinzutrat, welcher zu den Truppen wollte.


    "Du willst zu den Truppen? Dann komm mit mir.
    Ich muss sowieso zum Rekrutierungsbüro..."


    Er nickte der Wache zu und nahm den Mann mit.

    Dienstplan NON NOV DCCCLV A.U.C.
    (5.11.2005/102 n.Chr.)



    Anmerkungen:


    Bei Rückfragen ist das Officium des Primus Pilus aufzusuchen.
    Bei Verlassen des Castellums ist der Wache am Tor Meldung zu machen.
    Nach dem Einsatz haben sich alle Soldaten bei ihrem befehlshabenden Offizier abzumelden.


    An jedem Tag findet zusätzlich eine Einheit Training auf dem Exerzierplatz statt! Alle Milites und Unteroffiziere bis zum Rang eines Optios haben daran teilzunehmen! Über die Inhalte entscheidet der zuständige Offizier.


    Der Dienstplan ist gültig, bis neue Befehle erfolgen!
    Offiziere tragen die Verantwortung über ihren Einsatz!
    Stabsoffiziere sind weisungsbefugt!


    gez.
    Primus Pilus


    Sim-Off:

    erledigt!

    Für den heutigen Tag hatte sich der Legatus Augusti Pro Praetore angekündigt gehabt. Die Männer waren den ganzen Morgen damit beschäftigt gewesen, die Ausrüstung auf Vordermann zu bringen und zu reinigen. Alles sollte sauber sein und glänzen. Aufgeregt ging der Primus Pilus auf und ab, und nachdem das Tor meldete, dass der Legatus Augusti Pro Praetore sich auf der Straße zum Lager nähern würde, wurde das Signal für den Appell gegeben.


    "MILITES VENITE!
    MILITES STATE!


    ACIEM DIRIGITE!
    OCULOS PROSAM!
    NUNTIO!
    OCULOS VOSTROS AD SINISTRAM!"


    Mit rotem Kopf schrie der Alte über den Platz...

    Als er aus dem Krankenhaus trat, blickte er nachdenklich vor sich hin. Die vergangenen Stunden liefen noch einmal in seinen Gedanken ab. Die Begegnung mit der jungen Frau. Die verrückte Verfolgung und wie sie sich plötzlich - hingab. Anders konnte er es nicht nennen. War es Berechnung gewesen? Vermutlich. Schließlich hatte sie ihm den Dolch in den Oberschenkel gerammt. Doch eben nur in den Schenkel und nicht in den Bauch, dabei hätte sie ihn töten können. Es wäre ein leichtes gewesen. Und ihre Leidenschaft? Ihr Begehren? Ihr Wahnsinn? Sie hatte gewartet, bis er sich ergossen hatte. Sie hatte gewartet, bis auch sie genug hatte. Zumindest kam es ihm so vor. Aber vielleicht irrte er sich auch nur. Vielleicht wusste er gar nichts...

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Nach meinem Gespräch mit Iulius kam ich her und liess mich melden.


    "Sieh mal einer an, unser alter Praefectus Castrorum!
    Sehnsucht nach der Truppe gehabt? :D


    Praefectus Castrorum Lucius Annaeus Florus. Donativum ausgezahlt.
    Grundlage doppeltes Gehalt: 2000 Sesterzen!"


    Er schob ein Kästchen über den Tisch.


    "Mit der Summe kann man sich aber eine Menge kaufen.
    Was soll es denn geben?"
    :D


    Sim-Off:

    WISIM

    Langsam humpelte er in das Valetudinarium und suchte nach einem Arzt. Nachdem er einen gefunden hatte ließ er sich die Wunde in seinem Oberschenken behandeln. Zu seinem Glück war sie nicht allzu schlimm und der Arzt konnte versichern, dass sie schnell verheilen würde. Weder waren Muskeln, noch irgendwelche Sehnen oder Arterien schwerer verletzt worden, wenn er sich in Zukunft im Waffentraining etwas zurück nehmen würde, wäre dies nicht allzu tragisch.


    Geta nickte mit dem Kopf und schmunzelte vor sich hin. War die ganze Aktion in der Taverna vor dem Lager ja noch einmal glimpflich ausgegangen. Die Kleine hatte schon etwas drauf gehabt, der Gedanke an ihre harten Brüste, ihr gelenkiges Becken...


    Die Wunde würde verheilen. Das war die Hauptsache.

    Lange stand er noch in dem Raum und stützte sich an eine Wand. Als er einsah, dass es keinen Sinn machen würde, ihr durch das Fenster zu folgen, verfluchte er sich selbst und die Tatsache, dass er ihr so leicht auf die Schliche gegangen war.


    'Verdammt' dachte er, Gaius, Du solltest Dich mal zusammenreißen. Dann lachte er plötzlich. Er hatte eine Taschendiebin wegen acht Sesterzen verfolgt, gestellt, sie zu Boden geworfen, mit ihr geschlafen und sich eine üble Wunde im Oberschenkel zugezogen. Sie würde zwar verheilen, wusste er, aber eine Phalera würde er dafür sicher nicht bekommen.


    Mit einem Grinsen im Gesicht ob seiner Dummheit, seinem unbeschreiblichen Pech, oder Glück, wie auch immer man es nennen wollte, humpelte er aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg ins Castellum. Er musste erst einmal einen Arzt aufsuchen. Und falls dieser dumm fragte, hatte er eben einen Unfall beim Waffentraining gehabt...

    Ohnmächtig musste er mit ansehen, wie sie an ihm vorbeistürmte und durch das Fenster den Raum und die Taverne verließ. Er versuchte noch sie aufzuhalten, doch wie er sich nach ihr ausstreckte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte. 'Verdammt' dachte er und griff nach seinem eigenen Dolch. Mit einem schnellen Schnitt hatte er aus seinem Mantel einen Streifen geschnitten und sich eine Schlinge gemacht. Geübt legte er sie über die Wunde und zog sie zu.


    Mit schmerzhaftem Gesicht erhob er sich und wankte zur Türe.
    Öffnete sie und schrie:


    "Das Mädchen! Schnell!
    Sie flieht aus der Taverne! Ergreift sie!"


    Dann kehrte er um, zurück in das Zimmer. Wollte ihr aus dem Fenster folgen und blieb stehen. Sie hatte ihr Brustband zurückgelassen. Er starrte es an. Erst jetzt hatte er es im Eck des Zimmers entdeckt. Langsam ging er hin, bückte sich so gut es ging und hob es auf. Mit einer schnellen Bewegung verschwand es unter seinem Mantel.


    "Arggggg! Du Hündin!"


    brüllte er und wand sich auf dem Boden. Hatte sie ihm doch wie eine falsche Schlange einen Dolch in den Oberschenkel gestossen. Mit geweiteten Augen blickte er auf den Griff, Blut floss aus der Wunde und stürzte sich auf den Boden. Dann blickte er sie an. Wie sie halb nackt vor ihm stand, ihre Kleider zusammenraffte und sich in das andere Eck des Zimmers zurückzog.


    "Du falsche Schlange! Du Hure!
    Du hast mich benutzt!"


    fauchte er und versuchte sich zu erheben, doch es gelang nicht. Erst vor wenigen Momenten hatte er sie noch geliebt, mit hektischen Stössen Jahre voller Leidenschaft nachgeholt und nun, nun strömte sein Blut über seine Beine.


    Wieder versuchte er sich aufzurichten. Es gelang nur mit äusserster Not.

    Er war sich der Gefahr bewusst, doch er verdrängte sie. Langsam beugte er sich nach unten und küsste ihren Hals. Erst langsam, dann nocheinmal. Der Druck seiner linken Hand wurde sanfter, bis er sie losließ und ihren Arm entlang strich.


    "Wehe, Du legst mich rein..."


    raunte er noch und vergrub dann seinen Kopf zwischen ihren Brüsten. Sie war eine Frau. Eine Verbrecherin zwar, eine Diebin, doch wer würde bei ihrer Kindheit nicht stehlen? Und was waren acht Sesterzen, wenn es um das nackte Überleben ging?


    "Lauf ja nicht weg..."


    raunte er wieder und nestelte an ihrem Brustband.

    Er spürte wie das Verlangen in ihm wuchs. Ihre Hand in seinem Nacken, sein Knie auf ihrer Brust, seine linke Hand ihr rechtes Handgelenk umfassend. Seine rechte Hand an ... ihrem Hals. Sie war ihm ausgeliefert. Und sie spielte. Er wusste, dass sie eine Rolle spielte und konnte sich doch nicht gegen das Verlangen wehren. 'Reiß Dich zusammen!' dachte er und er stärkte noch einmal den Griff seiner linken Hand. Er musste ihr schon weh tun, dachte er. Sie hatte so schönes Haar.


    Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

    Wie er sie so abtastete spürte er unter dem Stoff der Kleidung ihre Weiblichkeit. Sie hatte kleine, harte Brüste und erst jetzt wurde ihm bewusst, was er hier tat. Er wollte schon etwas verlegen werden, als sie plötzlich ihre Energie aus ihrem Körper nahm. Er spürte wie ihre Anspannung wich, von einem Moment auf dem anderen. Dann legte sie ihren freien Arm an seinen Hals.


    Irritiert blickte er sie an. Sie war eine Frau. Wirklich eine Frau.


    "Mmm... Du trägst keine Waffe bei Dir?"


    fragte er sie etwas verlegen und er entsann sich, dass er schon lange keine Frau mehr gehabt hatte.