Beiträge von Faustus Helvetius Milo

    Milo atmete langsam aus. Sie kam ihm immer noch ein wenig uneinsichtig und trotzig vor und er wusste auch, dass es nicht einfach werden würde sie umzustimmen. Das war es nie. Sie war eben schon immer sturköpfig gewesen. Er wusste auch was passieren würde, wenn er sie so weit hatte, dass sie einsichtig würde. Sie würde nicht einsehen wollen, dass er Recht hatte und würde einen Streit vom Zaun brechen. Und das wollte er einfach nicht. Er hatte sie heute erst nach einer verdammt langen Zeit wieder getroffen und wollte nicht im Streit mit ihr auseinandergehen. Zu einem späteren Zeitpunkt allerdings würde er gerne mal wieder mit ihr diskutieren. Dann gerne auch streiten. Ihre Freundschaft war ohnehin stark genug auch einmal eine Meinungsverschiedenheit zu überstehen.
    "Weißt du was? Reden wir nicht mehr darüber. Was diskutieren wir da jetzt drüber? An der derzeitigen Situation können wir eh nichts ändern. Wichtig ist doch, dass wir uns endlich mal wieder gesehen haben und auch als Freunde wieder haben. Alles andere und alle anderen können uns da doch egal sein, oder?", meinte er versöhnlich und lächelte ihr zu. Heute war ein schöner Tag und das sollte er auch bleiben. Er hatte Sabina wieder, war hin und weg von ihr und würde heute Nacht sicherlich von ihr träumen und das wollte er sich jetzt nicht alles kaputt machen lassen. Er hatte ohnehin auch so schon genügend andere Probleme.
    "Wie gehts eigentlich unseren Freunden?", fragte er schließlich noch. Es war vielleicht auch interessant zu wissen, wie es den anderen ging. besiher hatte sich ja alles nur um sie Beide gedreht.

    Milo war interessiert gewesen und wollte nur verstehen was in ihr vorging. Verstellt hatte er sich dabei nicht, er wusste einfach nicht anders zu fragen. Wenigstens erzählte sie ihm nun was er wissen wollte und er war ein wenig entsetzt von Sabinas Ansicht. Sie schien gar nicht die ganze Tragweite des Problems zu sehen sondern nur ihr eigenes Wohl in Gefahr zu sehen.
    „Dein Vater macht sich doch nur Sorgen um dich. Der Tod des Kaisers und seines Sohnes wird erhebliche Veränderungen in der Politik zur Folge haben. Erhebliche Machtverschiebungen. Und wo Macht ist gibt es immer welche, die sich darum streiten. Vor allem um die Nachfolge, sollte diese nicht eindeutig geregelt sein. Im schlimmsten Fall ufert alles zum Bürgerkrieg aus. Darum drehen alle durch. Vor allem in Rom. Hier ist das politische Machtzentrum. Wer Rom besitzt, der besitzt eine Schlüsselposition bei der Machtergreifung. Folglich wird es eventuell Versuche geben Rom unter Kontrolle zu bringen. Kein Wunder dass dich dein Vater dich dann nicht auf der Straße herumlaufen lässt.“, erklärte er ihr erst einmal und klang dabei streng, fast schon so wie ein Vater. Aber vielleicht war das bei Sabina ja mal notwendig. Ihren Vater konnte sie scheinbar jederzeit um den Finger wickeln zu können. „Und sprich nicht so abfällig über unseren verstorbenen Kaiser. Meine Gens war schließlich Klientelgens seines Vaters. Für meine Familie ist sein Tod ein weiterer Schlag, den es zu verkraften gilt.“, ermahnte er sie dann noch und erhob dabei drohend den Finger. So konnte und wollte er dieses Thema nicht stehen lassen.


    „Ja, mach das.“ Es war ihm zwar immer noch etwas unangenehm einen Hund zu Besuch mitzubringen, aber Sabina zu Liebe würde er seine Bedenken einfach mal über Bord werfen. Sie würde sich schließlich darüber freuen. Der treudoofe Bestia wohl auch.

    Ergänzen, was das wohl heißen mochte? Milo nahm an ein Diskurs unter vernunftbegabten Individuen mit gleichzeitigem Wissens und Informationsaustausch, denn beibringen im Sinn von Schule ließ er sich schon lange nichts mehr. Daher durfte sein Paedagogus und Hauslehrer nur noch den Lernerfolg überprüfen oder offene Fragen beantworten, solange er es auch wollte. Lieber fand er ja eigenständig die Antworten auf seine Fragen.
    „Nun ja, ich bin noch recht jung und muss ohnehin noch eine Menge lernen. Warum also nicht auch etwas Militärgeschichte. Früher oder später wird mich mein Weg sowieso dorthin führen.“, meinte er und dachte bereits im Hinterkopf daran, dass er eines Tages ein Tribunat ableisten würde. Er beim Militär? So recht konnte er sich das noch nicht vorstellen und ganz geheuer war es ihm auch nicht. Dachte er an seinen Vater, der auch Soldat gewesen war, dann wurde ihm ganz anders. So anders, dass er es gleich wieder verdrängte. Über seinen Vater mit ihm zu reden war ohnehin das Schlimmste womit man mit ihm reden konnte. Wäre er nicht sein Vater gewesen und wäre er nicht tot gewesen, dann hätte er sicherlich schlecht über ihn gesprochen. Anders verhielt es sich da aber mit den „Verwandten“ aus Ostia.
    „Das mag wohl stimmen, aber wer weiß welche Absichten sie für ihr jeweiliges Handeln hatten? Wer weiß, vielleicht redet man eines Tages rückblickend über uns ebenfalls schlecht. Wer weiß das schon?“, philosophierte er. Er war ohnehin der Meinung niemanden voreilig zu verurteilen und abzustempeln. Bevor man so etwas tat sollte man sich wenigstens darum bemühen den Betroffenen kennen zu lernen oder zu mindestens sein Handeln zu verstehen versuchen. Danach konnte man schließlich immer noch urteilen. Er stempelte sein Gegenüber ja jetzt auch nicht als absolutes Landei aus der hintersten Provinz ab, ungebildet bis zum geht nicht mehr und mit Umgangsformen wie ein Pferd. So etwas war einfach falsch in seinen Augen.
    „Ja, ich kenne mich ein wenig aus, denn es hat mich schon immer interessiert, ob es da draußen doch noch Verwandte gibt. Was uns beide betrifft fürchte ich aber leider, dass wir nicht blutsverwandt sind und dass es lediglich der gemeinsame Name ist, der uns verbindet.“, musste er Varus enttäuschen und er verspürte so etwas wie Mitleid, was wohl daran lag, dass er für sein Gegenüber eine gewisse Sympathie verspürte, auch wenn er das in keinster Weise körpersprachlich zum Ausdruck brachte.
    „Dennoch: Wir sind beide Helvetier und das ist ja schließlich was zählt.“ Das wollte er noch einmal unterstreichen. Mochte zwar nicht das Blut das Selbe sein, so war es doch etwas anderes Wichtiges, nämlich der Name, der auch Teil der Identität war. Ihre Identität war es unter anderem Helvetier zu sein. Und er brachte passenderweise wunderschön zur Sprache was man sich als solcher zu wünschen hatte.
    „Das wäre wirklich wünschenswert.“, bestätigte er ihm und nickte kurz.
    „Ich muss dich berichtigen, zu Dritt sogar. Derzeit wohnt noch ein anderes Gensmitglied hier, Aulus Helvetius Turpio, ein Enkel des Bruders meines Großvaters. Meiner Kenntnis nach geht er ebenfalls seinen politischen Ambitionen nach. Allerdings habe ich ihn eine Weile nicht gesehen. Ich bin selbst erst seit Kurzem wieder in Rom. Seitdem macht er sich rar. Er fällt ohnehin nicht großartig auf. Es ist fast so als wäre er nicht da.“ Turpio wollte er nicht einfach so verleugnen. Er war derzeit quasi der Einzelkämpfer an der politischen Front wenngleich er derzeit nicht gerade erfolgreich schien.
    Als er Varus dann noch von Milo wissen wollte, was in der Politik vor Ort so vor sich ging, hätte er am Liebsten laut los gelacht, aber das wäre wohl beleidigend gewesen. Er war ein Kind und sollte sich bereits mit der Politik im Einzelnen auskennen, obwohl er nicht wirklich am Geschehen war. Zumindest in den letzten achtzehn Monaten seiner Krankheit.
    „Ich bin jung und habe keinen weiteren Draht zum politischen Geschehen, zumindest derzeit, daher kann ich dir nicht wirklich viel erzählen. Der Tod des Kaisers und seines Sohnes wird ohnehin eine politische Umwälzung zur Folge haben, weshalb das was heute gilt morgen nicht mehr gelten kann.
    Was derzeit aber sicher ist, ist dass der vom Kaiser ernannte Stellvertreter, Potius Vescularius Salinator, der Praefectus Urbi die Stadt mit eiserner Hand regiert und, nun ja, man munkelt er würde es auf den Thron absehen. Das halte ich sogar für realistisch.
    Die Fraktionen im Senat werden nun wohl neu gebildet werden, je nachdem für welchen Nachfolgekandidaten sie sind, sollte der Kaiser in seinem Testament niemanden benannt haben. In dem Fall fürchte ich könnte es zum Bürgerkrieg kommen und dann gilt es sich klug zu positionieren. Bis es so weit ist sollten wir die Hände in den Schoß legen und warten.“
    , erklärte er ihm daher und versuchte dennoch die Frage halbwegs befriedigend für Varus zu beantworten.

    Ein bisschen schämte er sich schon, als Varus ihn aufklärte, allerdings ließ er sich wie üblich nichts anmerken und gab sich weiter emotionslos, als ob es ihn nicht berührte. Trotzdem nagte es ein wenig an ihm. So wollte er das nicht stehen lassen.
    „Ich muss gestehen, ich habe mich bisher kaum mit Militärgeschichte auseinandergesetzt. Bisher hatten andere Dinge Priorität, aber nun habe ich wieder etwas gelernt und meine Neugier ist geweckt. Die nächsten Tage sind gerettet, ich habe eine Beschäftigung.“, gab er offen zu und dafür war die Sache für ihn gegessen und die peinliche Aufklärung gerechtfertigte, was fast schon ein Zeichen für Normalität war. Seine Ankündigung seinen Kenntnisstand aufzubessern ließ ihn allerdings wieder langweilig wirken, gab ihm aber wiederum ein gutes Gefühl, denn so würde er eine weitere Bildungslücke schließen. Bisher hatte er sich kaum mit Militärgeschichte beschäftigt, denn andere Dinge hatten in seinem individuellen Lernplan größere Priorität. Nun würde er es in gewisser Weise nachholen.
    Dann erzählte er ein wenig von seiner Familie und seinem bisherigen Aufenthalt in Italia. Milo war nicht besonders erstaunt, dass er von leer stehenden Häusern und beinahe ausgestorbenen Familienstammbäumen erzählte. Mit Blick in den eigenen Stammbaum und der Tatsache, dass er selbst Halbwaise war, war es für ihn etwas Alltägliches. Die Familie siechte dahin und war auf einen winzigen Rest an Mitgliedern zusammengeschrumpft. „Das ist traurig zu hören, zumal es uns hier auch nicht besser ergeht. Zu viele sind verschieden. Es ist schon traurig, aber sollten wir uns über Dinge, die wir nicht ändern können den Kopf zerbrechen?“, meinte er leicht Kopf schüttelnd und genehmigte sich noch ein Schlückchen Wein. Dann stellte er ihn weg und gelobte sich selbst etwas zu mäßigen. Er hatte nämlich die Angewohnheit, wenn ein Becher vor ihm stand, ständig danach zu greifen und zu trinken. So lange bis der Bescher leer war und dann kam der nächste. Wenn er nicht aufpasste und es sich mal um puren Wein handelte, würde er ziemlich früh unter dem Tisch liegen und seinen Rausch ausschlafen.
    „Soweit ich weiß besaß meines Großvaters Bruder einst auch ein Haus in Ostia. Das steht natürlich auch leer.“, merkte er dann noch an. Nicht weil es wichtig war, sondern weil er es einfach sagen wollte. Dieses Haus gehörte eigentlich, wenn er so recht überlegte eigentlich Turpio. Er würde ihn bald mal darauf hinweisen. Es war schließlich das Haus seines Großvaters gewesen.


    Schließlich und endlich bekam Milo auch die Antwort auf die Frage, die ihn am Meisten interessierte, nämlich was Varus hierhin, nach Rom, führte. Er wollte also in die Politik. Das zauberte Milo dann doch ein kleines Lächeln ins Gesicht. „Nun, da haben wir ja etwas gemeinsam.“, meinte er fast schon nebensächlich. Vorerst war es das ja auch noch, nichts weiter als eine Absicht, die er aber erst in einigen Wochen, wenn er die pubertas erreicht hatte, beginnen wollte umzusetzen.
    „Ich freue mich darüber. Über jeden der den Namen Helvetius trägt und in der Politik Fuß zu fassen versucht. Vielleicht nutzt es ja unserer Gens wieder an Bedeutung zu gewinnen. Ehrlich gesagt ist unser Name in Vergessenheit geraten. Das ist etwas traurig und liegt, zumindest was meine Familie betrifft an der Generation meines Vaters, die kaum jemanden nenneswerten hervorgebracht hat.
    Wer weiß, vielleicht liegt es ja an unserer Generation das Ansehen unserer Familie wieder zu mehren. “
    , ermutigte er ihn dann noch in seinem Bestreben. Sollte sein Vorhaben gelingen und er zumindest ein paar kleine Erfolge erzielen, dann würde er auch davon profitieren. Auch später hätte er sicherlich dann immer ein Eisen im Feuer. Eine Hand wusch ja bekanntermaßen die andere. Und die Bande dem Namen nach war auch nicht zu unterschätzen. Zu guter Letzt würde es auch der Gens helfen aus dem Grab genannt Bedeutungslosigkeit wieder zu entsteigen.

    Während sein Gegenüber erzählte genehmigte sich Milo auch einen Schluck aus seinem Becher, der ebenfalls Wein enthielt. Allerdings stark verdünnt. So trinkfest war er dann doch nicht, dass er am helligten Tag puren Wein trinken konnte und dann noch alle Sinne beisammen hatte. Irgendwann demnächst hatte er sich aber vorgenommen alle seine Freunde einzuladen und ein Gelage zu veranstalten. Dann würde er Wein trinken. Nicht in Maßen sondern in Massen.
    Zu Planen hatte er jedoch im Moment keine Zeit, denn erst einmal hörte er zu und versuchte den Ankömmling einzuordnen, wer er war und woher er kam. Er war also nicht wirklich mit ihm verwandt sondern trug ledeglich den selben Namen, was ihn schon einmal beruhigte. Er hatte einmal einen Stammbaum erstellt und hätte ungern alles wieder berichtigt, da es doch eine ziemlich aufwendige Arbeit war. Die Namen, zumindest ein paar sagten ihm sogar etwas, gehörten in einen anderen Stammbaum. Sein Großvater hatte einmal von einem Publius Helvetius Gracchus und Appius Helvetius Sulla gesprochen. Angeblich waren die aber tot.
    Dann war er doch ein wenig verblüfft. Vor ihm saß im wahrsten Sinne des Wortes ein kleines Landei von ganz weit weg und Dienst hatten seine Vorfahren noch weiter weg geleistet. So weit weg, dass er doch einmal nachfragte. "Ist die XV. nicht in Cappadocia stationiert? Das ist ein ziemlich weiter Weg von Pannonia. Warum schließen sich deine Verwandten also gerade der XV. an, obwohl zahlreiche Legionen näher liegen. Ich denke da zum Beispiel an XIII., XXV. und XXXIII.", hakte er nach und ließ ein wenig heraushängen, was er alles wusste. Ein bischen spanisch kam ihm die Sache ja schon vor, aber wenn es wirklich so war, dann sollte es ihm auch recht sein. Jedem wie es ihm beliebt.
    Noch einmal nippte er kurz an seinem Getränk. "Und was führt dich dann so weit von zu Hause weg nach Rom? Vor allem wenn doch, wie du selbst sagst, deine anderen Verwandten in Ostia beheimatet sind? Ich meine mich zu erinnern, dass es zwar auch ein Haus deiner Familie in Rom gibt, aber das steht meiner Kenntnis nach leer." Nun war er wirklich interessiert und wollte endlich eine Antwort auf seine Frage. Was wollte er? Nur Verwandte besuchen? Aber im Grunde hatte er keine richtigen Verwandte in Rom, das wusste Milo. Ihm war oft langweilig und die Suche nach Beschäftigung hatte ihn auch einmal zur anderen "Casa" Helvetia geführt. Allerdings stand das Haus damals leer.

    Neugierig hörte Milo an was der Ankömmling erzählte, doch es war im Grunde nichts sagend, denn das was er eigentlich wissen wollte kam gar nicht zur Sprache. Wenigstens schien Varus nun erkannt zu haben, wer im Haus das Sagen hatte. Amtierender Hausherr der Casa Helvetia und Oberhaupt der Gens in Rom, das klang wundervoll in seinen Ohren und gab ihm noch mehr Selbstvertrauen und bestätigte ihn in seiner bisherigen Haltung.
    "Da gehst du richtig von aus.", bestätigte er und räusperte sich kurz, denn der Stimmbruch begann sich wieder einmal bemerkbar zu machen. "Nun kläre mich auf: Wer bist du? Und was führt dich hier her?", fragte er durchaus interessiert und gab seinem Gegenüber mit einem kleinen Lächeln eine kleine Ermutigung zu erzählen. Dann wartete er. Bevor Varus allerdings antworten konnte, kam der Sklave von vorhin wieder herein und reichte Getränke, ehe er sich wieder in die Ecke stellte. Vielleicht würde der Wein ja nun die Zunge seines Gegenübers lösen.

    Er wirkte verdutzt bei Milos Anblick, aber das hatte er bereits geahnt. Er mochte jung aussehen, aber geben tat er sich wie ein Erwachsener, das würde sein Gegenüber auch gleich merken. So wie jeder der ihn kennen lernte. Er war eben so und nahm auch seine Rolle als künftiger Hausherr mit einer gewissen Selbstverständlichkeit an.
    "Salve. Nein, keine Sorge. Der Senator erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit, allerdings verbringt er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters die meiste Zeit des Jahres über auf seinem Landgut in Misenum. Ich bin im übrigen Faustus Helvetius Milo, sein Enkelsohn. Ich bin derzeit der Einzige, der dich empfangen kann. Es ist schlichtweg niemand anderes da.", meinte er gelassen. Das niemand da war war so nicht richtig, schließlich befand sich Turpio auch im Haus, allerdings war er ein entfernterer Verwandter und als solcher nur hier heimisch. Ob sein Gegenüber wollte oder nicht, er musste sich wohl oder übel mit Milo abgeben. Der machte wiederum eine Handbewegung und hieß den Fremden sich zu setzen.
    Dann schickte er einen der Sklaven hinaus um etwas zu trinken zu organisieren. "Nun, wie komme ich zu dem Vergnügen deines Besuches? Tiberius Helvetius Varus war der Name?"

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    Wulfried


    Ein Helvetier war er also... angeblich. Gerade wollte Wulfried schon nach einem Beweis verlangen, um sicher zu gehen, da kam ihm der Mann bereits zuvor und hielt ihm einen Siegelring hin. Wulfried betrachtete ihn sorgfältig. Ohne Zweifel war dies das Emblem der Familie. "Bitte tritt ein", forderte er ihn dann auf und trat beiseite, damit der Gast eintreten konnte.


    Dann führte er ihn zum "Hausherr".

    Das Officium ist ein heller, freundlicher Raum und einer der schönsten Räume des Hauses, was nicht zuletzt an den Wandmalereien liegt, die Ausschnitte aus den Heldentaten des Herakles zeigen.
    Im Raum befinden sich neben einem wuchtigen Schreibtisch, der einen Großteil des Raumes einnimmt, auch ein paar Regale die gut mit Schriftrollen bestückt sind. Ebenso ist in einer Ecke des Raumes auch eine gemütliche Sitzecke für weniger förmliche Gespräche.


    Wenn man bedachte wie jung er noch war, war es schon ungewöhnlich, dass man ihm ein eigenes Officium zu Verfügung stellte. Da er allerdings beinahe ständig alleine im Haus war und bereits teilweise die absolute Verfügungsgewalt an sich gerissen hatte und in Abwesenheit seines Großvaters und seiner Tante der unumstrittene Herr im Haus war, hatte er sich diesen Raum selbstständig zugeteilt. Er war ohnehin lange genug leer gestanden. Wie so viele Räume in diesem haus.


    Hierher führte Wulfried den Gast. "Herr, du hast Besuch. Ein Tiberius Helvetius Varus.", kündigte er den Besuch an. Milo vollführte nur eine lässige Handbewegung und forderte auf den Besucher einzulassen. Kurz richtete er sich noch einmal in seinem bequemen Stuhl auf, um größer und älter zu wirken. Er musste ja nicht wie ein Kind wirken, dass er de facto noch wenige Wochen war.
    Jetzt war er aber erst einmal gespannt darauf wer der Besucher war und was er wollte. Wie üblich hatte er seinen Paedagogus und einen weiteren Sklaven zur Stelle. Der Besucher würde daher schon nicht auf dumme Gedanken kommen.

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    Wulfried


    Es klopfte. Das war schon etwas besonderes in letzter Zeit geworden. Der Großteil der Familie war ausgeflogen und die angespannte Lage sorgte dafür, dass ohnehin weniger Leute als sonst auf der Straße unterwegs waren.
    Etwas überrascht öffnete Wulfried daher die Porta und musterte erst einmal den Besucher. Wie ein Hausierer oder Bettler kam er ihm nicht vor, aber das konnte man ja nie sicher wissen. Wirklich ausschließen wollte er es bei dem Bürschen vor der Tür auch nicht.
    "Salve. Kann ich dir helfen?", fragte er ihn daher.

    N'Abend,
    Ich schalte mich mal als Avianas (hoffentlich bei der SL namentlich bekannter) Stellvertreter ein, da ich nicht weiß wann sie dazu kommt sich hier zu Wort zu melden und warten lassen wollen wir den Guten nicht.


    Jedenfalls ist alles mit der Familia abgesprochen und er hat unser aller Zustimmnug, auch Avianas.


    LG

    „Verstehe. Schade.“, meinte er und klang unfreiwillig etwas gleichgültig, wie immer eigentlich. Im Grunde war es ihm auch gleich ob sie ihn nun begleitete oder nicht. Sicher war es schön sie als Gesellschaft zu haben, aber auch mit dem Alleine sein hatte er sich abgefunden. Das eine Mal mehr machte dann doch keinen großen Unterschied. Er würde es schon überstehen.
    In ihren Worten hörte er aber noch mehr als die zu erwartende Enttäuschung. Es klang fast so als wäre sie etwas genervt. Ob von der Überfürsorge ihres Vaters oder von der Situation im Allgemeinen wusste er nicht, es interessierte ihn allerdings, weshalb er kurzerhand nachfragte. „Ich merke aber, dass da noch etwas anderes ist. Wie genau empfindest du die aktuelle Lage?“, stellte er daher dezent eine offene Frage, um sie zum Reden zu bewegen. Er selbst wollte dadurch mehr erfahren. Sie und ihre Lage verstehen.
    Dass sie allerdings daheim bleiben würde und sich den Wünschen ihres Vaters unterordnete, wurde ihm nun klar und auch was das für sie bedeutete. Natürlich war es eine Qual für sie von ihren Freunden getrennt zu sein und sich zu langweilen. Er kannte sie schließlich lange genug, um zu wissen, dass sie gerne unterwegs war und mit ihren Freunden Dinge erleben wollte. Jetzt war sie allerdings eine Gefangene und auf die Gnade ihrer Freunde angewiesen und deren Besuch. Als ihr Freund war es für ihn natürlich Ehrensache sie zu besuchen. Sie hätte ja auch das Selbe für ihn getan, da war er sich ziemlich sicher.
    „Sabina, du bist meine beste Freundin und hast versucht für mich da zu sein, als ich krank war. Es ist doch Ehrensache, dass ich jetzt auch für dich da bin. Natürlich werde ich dich so bald wie möglich wieder besuchen und wenn du willst auch mit Bestia, sofern du es mit deinem Vater absprichst.“, erklärte er ihr daher und lächelte ihr aufmunternd zu. Sie wird aus dem Häuschen sein, wenn ich mit Bestia auftauche und mir bestimmt wieder um den Hals fallen, ertönte es in seinem Schädel und er freute sich bereits darauf. „Ich denke Bestia würde es auch mal wieder Spaß machen ein wenig mehr zu spielen.“, merkte er noch an, als sie von ihren Geschwistern sprach. Dann aber überflutete sie ihn mit einem Erguss an Namen, die für ihn fremd waren und er folglich nicht mitkam. Dennoch nickte er und versuchte den Sachverhalt zu spiegeln. „Dann rückt deine Familie in diesen schweren Zeiten näher zusammen.“, meinte er und würde schon erfahren ob er alles richtig mitbekommen hatte. Falls nicht würde sie ihn schon berichtigen.
    Als sie dann von der alten Hexe sprach lachte er nicht, sondern blieb ernst. Er empfand sogar etwas Mitleid für die alte Frau. „Ich verstehe sie voll und ganz. Ich würde mich auch ungern gegen meinen Willen verschleppen lassen, allerdings ist sie selber Schuld. Was geht sie auch auf die Straße während das Chaos regiert. Zurückhalten und Abwarten wäre das richtige Verhalten gewesen!“ , meinte er daher. Ja, Kopf einziehen und die Situation vorerst aussitzen wäre richtig gewesen. Abwarten und sich nicht zu übereilten Handlungen hinreißen lassen, das war die Devise, die nun galt. Alles andere wäre nur etwas für Opportunisten und die verachtete er.

    Dann war es eben nur Freundlichkeit. Er zuckte kurz mit den Schultern. Komische Freundlichkeit, aber ihm sollte es recht sein.
    „Sei doch froh. Für mich hatte noch nie jemand Pläne.“, merkte er nur an. Sie hatte Familie, die sich um ihre Zukunft Gedanken machte. Er konnte von so etwas nur träumen. Er hatte zwar seine Tante, aber die hatte genügend mit ihren eigenen Problemen zu tun, als dass sie sich auch noch um ihn Gedanken machen konnte.
    „Mal sehen was ich die nächsten Tage so anstelle. Außer unsere Freunde besuchen wird ich wohl nicht großartig viel machen können, aber das bin ich ja irgendwie gewohnt.“, meinte er und lächelte ein wenig. So war es im Grunde schon seit Jahren. Außer seinen Freunden und seiner Tante hatte er im Grunde niemanden mit dem er sich beschäftigen konnte. Folglich hatte er gelernt sich selbst zu beschäftigen und war aus diesem Grund wohl auch so langweilig geworden, denn was stellte man den schon großartig alleine an?
    Aber er hatte schon die eine oder andere Idee, was er so machen konnte um sich die Zeit zu vertreiben. Er konnte zum Beispiel etwas mehr Verantwortung übernehmen und bei der Haushaltsführung mitmischen, damit seine Tante und sein Großvater das Haus bei ihrer Rückkehr im tadellosen Zustand und mit ausreichend Vorräten vorfanden. Und er würde sich um seinen Hund kümmern. Ach eigentlich konnte er es sich doch auch einmal gut gehen lassen. Er war quasi alleine zu Hause und niemand konnte Einwand erheben gegen das was er tat. Warum nicht einfach mal tun wonach der Sinn stand. Ja, das würde er tun.

    Kurze Zeit später brachte eine der Sklavinnen die Getränke. Sie lächelte ihn an. Warum nur? Warum grinsten ihn alle in diesem Haushalt so an? Was dachten sie von ihm? Wahrscheinlich unterstellten sie ihm er wäre ihr Verehrer oder so etwas. Das beschäftigte ihn schon etwas. So sehr, dass er es offen ansprach, jedoch nicht ohne rot zu werden und die Ruhe zu verlieren. „Du, was glaubst du, was die denken? Die lächeln mich alle an.“ Es war doch wirklich nicht so, dass er Sabinas Verehrer war. Dafür musste er sie ja lieben. Und das tat er doch nicht, oder doch? Nein, das konnte nicht sein. Sein Verhalten war bestimmt nur die Folge seiner überwundenen Krankheit.
    Was seine Planung in der nächsten Zeit betraf, schien sie zu verstehen. Sie kannte ihn schließlich und wusste um seinen Ehrgeiz. Er nickte nur. Er würde es schon machen. Auf sich gestellt. So wie immer.
    „Und was hast du vor in der nächsten Zeit?“, fragte er sie dann nach ihren Plänen, obwohl sie ihm eigentlich bereits klar waren. Sie würde früher oder später heiraten, ob sie wollte oder nicht. Diesen Gedanken fand er grauenhaft. Er würde seine beste Freundin mit jemanden teilen müssen und dann wohl noch seltener sehen. Die Zahl ihrer Treffen würde ohnehin in den nächsten Jahren abnehmen. Etwas traurig angesichts dieser Tatsache nippte er an seinem verdünnten Wein und wirkte dabei etwas deprimiert. Warum verging die Zeit nur so schnell und veränderte alles?

    Als sie kurz den Raum verließ, um dafür zu sorgen, dass sie etwas zu trinken bekamen, nutzte er die Zeit, um kurz durchzuatmen und die Augen zu schließen. Was war nur los mit ihm? Warum konnte er nicht so ruhig bleiben wie sonst? So nervös war er doch noch nie gewesen. Und warum ausgerechnet in ihrer Gegenwart. Er verstand die Welt einfach nicht mehr. Trotzdem schaffte er es doch wieder etwas ruhiger zu werden, jetzt wo sie weg war.
    Noch einmal atmete er tief durch und wartete, bis sie wieder auftauchte.
    „Ich denke ich werde die Zeit bis zu meinem vierzehnten Geburtstag noch etwas für mich nutzen und dann mit der pubertas allmählich mal meine künftige Karriere in Angriff nehmen. Man kann ja nie früh genug damit anfangen. Und mein Großvater soll auch noch miterleben wie ich Erfolg habe und meinem Namen alle Ehre mache. Kann ja nicht sein, dass man den Namen meiner Gens einfach so vergisst.“, erklärte er ihr, als sie ihn nach seinen künftigen Plänen fragte. Vielleicht würde er vor dem Beginn seiner politischen Bestrebungen ja noch eine Reise unternehmen. Ägypten war ja ein Ziel, das ihn ungemein reizte und wenn seine Karriere so verließ, wie er es sich erhoffte, dann würde er später wohl nicht mehr in den Genuss einer solchen Reise kommen. Dann war er auch nicht mehr so jung und fit wie heute. Überhaupt würde er die Kraft brauchen, denn sein künftiger Weg war steinig und schwer. Senator werden war eben kein Zuckerschlecken, aber er wollte das. Schon sein ganzes Leben lang.

    Natürlich wäre sie nicht sie gewesen, wenn sie es einfach so hingenommen hätte, dass er sie zappeln ließ. Es war also nicht besonders verwunderlich, dass mindestens eine freche Antwort kam. Allerdings war sie sofort wieder freundlich, als er ihr Friedensangebot annahm. Wie einfach diese Mädchen doch tickten. Wenn man tat was sie wollten waren sie freundlich, wenn nicht, dann ließen sie einen wissen, was sie davon hielten. Aber ihm war ein solches Verhalten egal. Er ließ sich nicht darauf ein. Sie würde es ja doch nicht durchziehen ihn zu ignorieren. Dafür hatte sie ihn einfach zu gern, davon war er jedenfalls fest überzeugt.
    Endlich dann kam sie ihren Gastgeberpflichten nach. Ganz zur Freude seiner ausgetrockneten Kehle. Er war durch die halbe Stadt marschiert und hatte noch eine Menge geredet. Klar, dass er jetzt ausgetrocknet war. Allerdings war er einfach zu höflich solche Dinge anzusprechen oder Wünsche zu äußern
    „Etwas zu trinken gerne und…“, sagte er und hielt inne. … etwas Süßes brauche ich nicht, das liegt auf der Kline neben mir. Für diesen Gedanken hätte er am Liebsten seinen Kopf gegen die Wand geschlagen. Was war denn nur los mit ihm, dass er solche Gedanken hatte? Sabina war seine Freundin, nichts weiter. „… also nichts Süßes für mich. Danke.“, beendete er dann noch etwas kleinlaut seinen Satz. Warum konnte es nicht so sein wie früher. Früher war alles so einfach und unkompliziert gewesen. Und jetzt? Jetzt wusste er nicht, was mit ihm los war und was er fühlen sollte. Jetzt war er verwirrt, denn mittlerweile war es nicht nur mehr Freundschaft, was er verspürte, wenn er sie sah.

    Endlich hatte auch sie bemerkt, dass ihre Tunika verrutscht war und rettete ihn, indem sie sie wieder zurecht rückte. Jetzt konnte er sie wieder ungestört ansehen, ohne rot zu werden oder dieses erneute Gefühl der Erregung zu verspüren. Es dauerte zwar noch ein paar Augenblicke, ehe er wieder gänzlich er selbst war, aber wiederum fragte er sich was nur los war. Sabina war seine Freundin, dennoch verspürte er sich von ihr hingezogen. Ob das wohl normal war? Oder war während seiner Krankheit etwas in seinem Kopf kaputt gegangen? Er hatte irgendwie das Bedürfnis mit jemandem darüber zu reden, sobald er wieder daheim war, allerdings stand ihm dafür niemand zur Verfügung, als irgendwelche Sklaven. Was wussten die denn schon? Es fraß ihn schon irgendwie an, dass er kaum jemanden hatte, mit dem er mal sprechen konnte.
    „Mmmmhhhh. Lass mich kurz nachdenken. Wie ich das sehe bin ich im Vorteil, denn ich bin dir kräftemäßig überlegen und du hast kein Kissen mehr in Reichweite. Jetzt bittest du mich um Frieden. Ein recht einseitiges Angebot, meinst du nicht auch?“, analysierte er nüchtern und blickte sie noch einmal an. Prüfend. Jetzt wo sie ihre Tunika gerichtet hatte fiel ihm das schon etwas einfacher. Er entschied sie noch ein wenig zappeln zu lassen und streckte sich langsam auf der Kline aus, bis er auf seinen Unterarm gestützt auf der Seite lag. „Na gut. Frieden. Weil dus bist.“

    Seine „Bestrafung“ verfehlte seine Wirkung nicht und Sabina wurde ein wehrloses Opfer in seinen Händen. Es war schon ein schönes Gefühl auch einmal unanständig zu sein und sich nicht so zu verhalten, wie man es von ihm erwartete. Aber dazu waren ja Freunde da. Einfach mal zu tolerieren, dass sich Freunde einfach mal so gaben, wie sie wollten. Und bei Sabina konnte er sich wohl immer so geben, wie er wollte. Sie würde ihm bestimmt alles vergeben. Naja, solange sie nicht erwischt wurden und sie richtig Ärger bekam, denn den hätte es im Moment bestimmt gegeben. In ihrem Alter machte man so etwas nicht mehr, auch wenn man befreundet war. Wie sah das denn auch aus?
    „Strafe muss sein. Ich habe dich gewarnt!“, rechtfertigte er sich, als sie sich schließlich erfolgreich aus seinen Fängen befreit hatte. Triumphierend blickte er nun zu seiner Freundin und bemerkte erst jetzt, dass bei ihrem kleinen Gerangel Sabinas Tunika etwas verrutscht war und ihre Beine komplett entblößt waren. Milo blieb der Atem weg bei diesem Anblick. Diese wohlgeformten Schenkel, diese glatte, gleichmäßige, elfenbeinfarbene Haut. Sein Herz schlug ein wenig schneller und leicht regte sich etwas bei ihm. Was war nur los mit ihm? Unbeabsichtigt wurde er rot und sah sofort in eine andere Richtung. Sofort zog er sich dann noch auf seinen vorherigen Platz zurück. Ein wenig peinlich war ihm die Situation schon.

    Als hätte er es bereits gewusst war er wenig überrascht, als ihn zum dritten Mal ein Kissen voll erwischte und ihm im Gesicht traf. Für ein Mädchen konnte sie schon immer ziemlich gut werfen und stellte dies auch unmittelbar unter Beweis. Damit holte sie ihn dann aus der Reserve. Sie war seine beste Freundin und da ließ er sich schon einmal zu etwas hinreißen. „Na warte! Du wolltest ja nicht hören!“, meinte er streng und erhob sich von der Kline und trat vor sie und machte sich groß. Dabei versuchte er besonders böse drein zu schauen, um ihr ein wenig Angst zu machen. Dann setzte er sich neben sie, schuppste sie zur Seite und fiel über sie her. Er wusste noch von früher, dass seine Freundin kitzelig war und das machte er sich jetzt zu nutze. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, begann er sie zu kitzeln. Dabei lächelte er überlegen. Sie hatte ohnehin keine Chance gegen ihn.
    Es war zwar nicht das erste Mal, dass er sie kitzelte, aber dieses Mal war etwas anders als sonst. Es war ohnehin alles anders heute. Wieder verspürte er dieses eigenartige Gefühl. Er fühlte sich erregt. So hatte er sich noch nie gefühlt. Noch nie bis zum heutigen Tag. Trotzdem hielt es ihn nicht davon ab fortzufahren. Das Gefühl war eigentlich ganz schön.