Beiträge von Tarasios

    Der Sklave folgt seiner Herrin in Tod, welch Wunder, ertrug er doch schon kaum die Abweisung die er einst erfuhr?


    Also im Klartext: Tarasios ist ohne Aviana relativ wertlos - Ist ja auch nur ein Sklave - und soll ihr dementsprechend ins Elysium folgen, so wie es sicherlich auch im alten Rom damals nicht nur einmal gehandhabt wurde.


    Danke!

    Tarasios, der kurze Zeit in Gedanken verloren war, fing sich schnell wieder und dachte daran dass er Gytha etwas beibringen sollte. Er blickte kurz zu Aviana, dann wieder zu der blonden Britin.
    "Hrm, habt Ihr etwas gesagt? Mir war so.. Bin irgendwie grade etwas.."
    Er schüttelte den Kopf, um sich wieder zur Besinnung zu bringen.
    "Lass uns anfangen, Gytha.. Folg mir."


    Tarasios ging einige Schritte weg auf den Rasen, setzte sich nieder und wartete kurz auf Gytha.
    Als sie endlich da war begann er zu sprechen.
    "So, deine Aussprache ist ja bisher weniger gut. Aber das üben wir jetzt mal ein wenig. Heute machen wir nicht viel, aber wir werden das ganze immer weiter steigern."
    Er sah sich um und blickte auf ein paar Sonnenblumen die zu sprießen begannen.
    "Sieh mal dort." Er deutete auf die Blumen. "Sag mir wie du über diese Blumen dort denkst und sag mir soviel wie dir durch den Kopf geht!"

    Milo machte sich viele Gedanken um das Thema, jeder normale Junge den Tarasios kannte hätte wohl voller Übermut direkt versucht sich das Mädchen zu krallen und etwas männlicher zu tun als normal.
    Er tat das nicht, aber vielleicht war auch das der Schlüssel zum Erfolg - Natürlichkeit.
    Vielleicht musste man Frauen einfach nur überzeugen indem man ist wie man ist. Tarasios würde dies fortan beherzigen, grade im Bezug auf Aviana.


    Somit hatte Tarasios eine wichtige Lektion von einem Kind bekommen, vielleicht sollte dies nicht einmal die einzige bleiben, er hoffte wahrlich, dass er mehr Ratschläge mit Milo austauschen konnte, grade da er selten über derlei Themen sprach.
    Nun wollte er ihm auch seine kleine Freundin vorstellen. Das konnte ja eigentlich nur interessant werden mit zwei quirligen jungen Menschen die durch die Casa wuselten, gefolgt von einem Hund. Nun, zumindest zu lachen gab es da sicherlich eine Menge.
    "Hm, nun, vermutlich hast du Recht, kennen musst du sie wohl. Aber trotzdem.."
    Tarasios grinste, da er sich die beiden nach wie vor wie ein altes Ehepaar vorstellte, so wie Milo davon sprach.
    Er sah währenddessen auf den Hund, der sich grade verwöhnen ließ. Ein liebenswertes Tier, welches wohl hätte schlechter haben können.
    "Ein lieber Hund.. und dem bringt Ihr Kunststücke bei? Was kann er denn so?"
    Das konnte ja nur spannend werden, wenn der Hund anfing herumzuspringen!

    Wen interessierte schon Gytha? Es ging doch gar nicht um sie. Es war verwirrend für Tarasios, dass Aviana so blockte und sich so festkrallte an ihr. Er hätte gern gehabt dass sie das Thema einfach unter den Tisch kehrt und irgendwas mit ihm macht ausser diese Streitsituation ausleben die noch geringfügig im Raum stand.
    "Sie wirkt aber allgemein etwas weniger nachdenklich, als.. naja, so wie sie halt wirkt! Ich meine es ja auch nicht böse, aber sie macht mir beinahe Angst mit ihrem Auftritt."
    Oh ja, die Frau wirkte ziemlich kräftig und die Unkenntnis der Sprache ließ sie merkwürdig erscheinen.
    "Es tut mir Leid, wegen Gytha.", murmelte er und hoffte dass Aviana ihm verzieh.


    Warum er aber nicht aufhörte.. das hatte er schon erklärt. Er wollte sie dazu bringen ihre Angst zu überwinden. Da war ja nichts verwerfliches dran, oder?
    "Ich wollte dir ja nichts böses.. ich wollte doch nur dass du deine Angst überwindest. Mehr nicht, und was ich wirklich nicht will ich irgendwie mehr Zeit als nötig mit Gytha verbringen, vor allem wenn ich sie auch mit dir verbringen kann. In Ordnung?"
    Es wurde Zeit, dass die beiden sich einfach in die Arme fielen und sich versöhnen, zumindest wenn es nach dem Sklaven ging. Aviana ging es vermutlich anders, sie war ja offensichtlich nicht ganz zufrieden mit der Situation.

    Au weia. Was hatte er da nur angerichtet mit seinem gut gemeinten Versuch Aviana aufs Pferd zu bekommen? Jetzt war Aviana offensichtlich der Meinung, dass er Gytha bevorzugte.. Dabei war das nun wirklich nicht der Fall!
    "Aviana, ich bitte dich.. Ich mag Gytha doch gar nicht. Sie ist so ungebildet, sie ist so.. komisch! Ich mag sie doch nicht mal! Glaub mir doch.."
    Der Sklave sorgte sich ernsthaft, so kannte er seine Aviana nicht und so wollte er sie auch nicht kennen.
    "Ja, gehen wir.. aber bitte, sieh es mir nach, ich hatte doch nichts böses im Sinn und ich würde keine andere Frau wollen als dich.."
    Traurig klang das Gesprochene, geprägt von Unwissenheit über den weiteren Verlauf der Beziehung zwischen Herrin und Sklaven. Er folgte ihr weiterhin, hoffte jedoch dass sie sich noch beruhigen würde, bevor sie zuhause ankamen, damit er sie wieder lächeln sehen durfte und dieser ganze Streit vergessen war.

    Und nun hatte er sie verärgert. Was für ein toller Tag. Er wollte eigentlich nur mittels eines kleinen Tricks dafür sorgen dass sie eifersüchtig würde.. wurde sie aber leider auf eine andere Weise als er wollte.
    "Aviana!", rief er ihr hinterher, während er ihr nachlief.
    "Es tut mir Leid, ich will es doch gar nicht mit Gytha lernen.. Ich will es doch mit dir.."
    Er klang auch beinahe traurig, weil er sich ernsthafte Sorgen machte Aviana wütend oder traurig gemacht zu haben.


    Das war nun wirklich nicht seine Absicht.

    Okay, sie hatte Angst. War aus ihrer Antwort ja klar ersichtlich. In diesem Fall hatte er zwei Möglichkeiten: Sie lassen oder sie dazu bringen sich ihrer Angst zu stellen.
    Er entschied sich für Option 2.
    "Na gut, du musst es ja wissen.. Ich denke nur, du hast Angst, aber was willst du machen, wenn du mal aus irgendeinem Grund das Land verlassen musst? Laufen? Wird nicht viel bringen, denke ich.. Die Welt ist groß.
    Ich kann dir nur anbieten mit dir zu üben und dich zu schützen.
    "


    Sie sollte sich ihrer Angst stellen, Tarasios war der Diskussion eh überdrüssig. Warum fragte sie ihn überhaupt, wenn sie sich eh versuchte herauszuwinden?
    "Aber wenn du nicht magst ist es ja auch okay. Dann frage ich mal wen anderes ob ich mit ihm reiten lernen soll. Vielleicht wäre es ja für die gute Gytha vorteilhaft."
    Er fragte sich, wie Aviana wohl auf derlei reagieren würde..

    "Damit nehme ich dich beim Wort."
    Sieg! Damit hatte er sie, so gab es also eine Reitstunde. Da sollte es schwer werden sich rauszuwinden, selbst für ein cleveres Köpfchen wie Aviana.


    Für Tarasios war ihre Reaktion komisch. Sie kannte das Reiten also doch? Was war los mit ihr?
    "Hast du etwa .. Angst?"
    Die Frage stellte er vorsichtig, wohlwissend dass es demütigend war wenn sie wirklich Angst hatte, aber selbst wenn es so war, so würde er sich dort dazu bereitstellen ihr die Angst vor dem Reiten zu nehmen, auf dass sie auch Spaß daran finden würde.. Er würde ihn sicherlich finden.
    Sein Blick beobachtete sie verständnisvoll, während er auf Avianas Reaktion wartete, von der er sich Ehrlichkeit und Offenheit erhoffte.

    Wen interessierte schon, was erlaubt war und was nicht.. Freiheit musste man sich nehmen, sie war doch solch kostbares gut. Aber innerhalb der Stadt war es ohnehin sicherlich weniger interessant, von daher blieb Tarasios natürlich bei seiner Meinung, dass er ausserhalb reiten wollte.
    "Oh, das wusste ich nicht.", antwortete er und zeigte damit, dass ihm eigentlich doch noch einiges an Wissen fehlte. Direkt daran plauderte er weiter.
    "Dann machen wir das eben ausserhalb.. Das war ja meine Idee."


    Aber ihre Frage war berechtigt. Die Vorstellung war natürlich mehr als nur.. interessant, wie er sich auf sie lehnte und losritt, aber vermutlich war es nicht unbedingt vorteilhaft weitere Gedanken daran zu verschwenden wie man das noch auslegen konnte.
    "Natürlich nicht.. Aber irgendwie schaffen wir das schon. Irgendjemand hat es ja auch gelernt und anderen beigebracht. So schwer wirds bestimmt nicht sein."
    Tarasios war nur ansatzweise im Kopf, dass sie Angst haben könnte, wirklich vorstellen konnte er sich das nicht, auch wenn ihm die Idee durchaus kam, so wie sich Aviana verhielt.

    Sie hatte wirklich über diesen enorm flachen Witz gelacht.. Aber schlecht war es nicht. Immerhin wusste Tarasios nun dass flache Witze auch zum Erfolg beitragen konnten, wenn er sie zum lachen bringen wollte.
    Aus Spaß ließ er seine Schultern etwas tiefer hängen als Aviana davon sprach, als Antwort viel ihm aber nicht viel ein, weshalb er einfach nur zurückgrinste und seine Gestik sprechen ließ.


    Interessant war dass Aviana wohl reiten wollte. Oder nicht? Sie wirkte etwas verunsichtert. Was war los mit Aviana? Sie war eine Frau. Frauen standen auf Pferde. Grade sie war doch so gut zu Tieren.
    "Hey, lass uns doch einfach mal ausreiten, ausserhalb der Stadt vielleicht. Einfach mal die Umgebung erkunden. Ich weiß nicht wie es mit dir steht, aber ich kenne sie nicht!"


    Es wäre sicherlich mal ein schönes Erlebnis gewesen einfach mal durch die Wälder zu reiten und mal die Landschaft zu betrachten. Hoffentlich sah Aviana das auch so.
    "Was hälst du davon? Ich pass auch auf dich auf, wir bringen uns das reiten schon bei!"
    Er lächelte sie an und erwartete eine Antwort.

    Eigentlich wollte er seinen Arm noch länger behalten, und so zog er ihn wieder zurück. Es war natürlich schade, dass Aviana ihn verschmähte, aber so sollte es dann halt sein. Immerhin sah sie nicht böse aus, das ließ Hoffnung da dass sie das nur in der Öffentlichkeit nicht wollte.
    "Nagut.. Ein bisschen hänge ich ja an meinen Armen.. oder eher sie an mir?"
    Es war ein flacher Witz, aber immerhin ein Versuch die Stimmung etwas in Richtung Fröhlichkeit anzuheben und gemeinsam mit ihr zu lachen.
    "Reiten kann ich nicht, nein.. Kannst du es? Wir können ja mal gemeinsam ausreiten, ich stelle mir das interessant vor!"
    Geritten war er tatsächlich noch nie, aber er stellte sich das ganze wirklich äußerst interessant vor. In Höchstgeschwindigkeit durch die Welt reiten, einfach nur gradeaus durch, springen über jedes Hindernis und wenn man nicht mehr kann dann macht man einfach eine kurze Pause und macht weiter, bis man irgendwo ist, wo die Welt noch besser ist.. Das war eine tolle Vorstellung.
    "Hast du denn Lust?", fragte er sie, während er sich über die Haare fuhr, vergewissernd ob diese noch halbwegs sitzen.

    Tarasios war sich sicher, dass Sabina irgendwann einwilligen würde. Er war relativ naiv was derlei anging, für ihn war eine solche Freundschaft die beste Vorraussetzung für spätere Liebe, Ehe und gemeinsames Leben.
    "Es wird schon. Ich meine.. sie wird schon. Ich bin mir sicher, auch wenn es utopisch ist, heute darüber zu reden. Verhalt dich einfach wie ein echter Mann, dann wird sie dich auch so respektieren und.. Lieben lernen."
    Tarasios räusperte sich.
    "Ja.. Warum nicht? Du bist doch einer der letzten männlichen Vertreter der Gens Helvetia. Letztenendes liegt es wohlmöglich wirklich an dir, sie zu Ruhm und Ehre zurückzuführen."
    Die Worte klangen heroisch, doch das war nicht verkehrt. Es war durchaus richtig, dem Kind Mut zu machen, auf dass es sich Mühe gibt, den Namen Helvetia wieder bekannt zu machen. Tarasios Unterstützung sollte er haben, ebenso seinen Optimismus.
    Tarasios ergriff Milos Hand und schüttelte sie. Anbei gab er einige Worte von sich.
    "Da bin ich froh. Ich drücke uns die Daumen"


    Es war ein guter Augenblick, fast ein Treffen unter gleichgestellten Männern - Es fühlte sich wirklich gut an, für den jungen Sklaven. Seine Gedanken fielen zumindest für einige Minuten von Aviana ab, weil er sich ausnahmsweise auf Milo konzentrierte.
    Dieser erzählt von seiner Freundin einiges, und es hörte sich interessant an.. So interessant dass Tarasios das kommentieren musste.
    "Du hörst dich an.. als seid Ihr schon Jahre verheiratet."
    Er lachte. Dann fuhr er fort.
    "Nein, sie hört sich wirklich nach einer guten Freundin an. Zwar auch nach einer typischen Frau, aber vor allem.. eine gute Freundin.
    Wie wäre es, wenn du sie mir mal vorstellst? Es wäre mir eine Freude deine Freundin mal näher kennenzulernen!
    "
    Schaden konnte es ja nicht, das Mädchen das auch ab und an durch die Casa Helvetia flitzte mal kennenzulernen, und vor allem wollte er gerne einmal Milos Umgang mit ihr wirklich beobachten.


    Sim-Off:

    Tut mir Leid wegen der Verzögerungen, die Tage ist meine Schreibmotivation etwas niedrig. Ich geb mir wieder mehr Mühe zeitnah zu antworten. :)

    Die Röte die Aviana ins Gesicht schoss war beinahe niedlich, aber natürlich war Tarasios klar, dass es ihr unangenehm sein musste - Sonst wäre sie nicht so rot geworden.
    Er schwieg darauf lieber, um sie nicht erneut in Unruhe zu bringen. Auch wenn es durchaus ein interessantes Gefühl war mit den Emotionen anderer zu spielen, wie ein Puppenspieler. Ja, andere zu beherrschen und das als Sklave.. das war etwas besonderes, aber er war mit Sicherheit nicht der einzige Sklave der den einen oder anderen Bindfaden im Hintergrund zog.
    Doch seiner war ein besonders interessanter Faden, es war nur wichtig dass er diesen nicht verlor.
    Interessant war der Vergleich mit dem Arm- und Beinlosen Sklaven. Er glaubte Aviana das natürlich nicht, wer würde schon derlei "Mangelware" kaufen? Was sollte man mit einem Sklaven, der sich nicht mal eigenständig fortbewegen konnte?
    "Soso.. dann habe ich ja Glück gehabt.. Und ich habe sogar Arme und Beine. Und.. Grade über ersteres bin ich froh.", sagte er zu ihr, während er einen Arm zu Aviana wandern lass um ihr übers Haar zu streicheln, wohlbedacht dass dies zu einem schnellen Ende kommen musste, damit niemand sah was geschah und Aviana in Probleme brachte.
    Er hoffte, dass es Aviana nicht unangenehm war, sondern dass sie diese kurze, liebevolle Einlage genoss.

    Es war schön, dass Aviana bereit war sich hinzusetzen. Etwas Ruhe und Frieden, das war das was die Situation bedurfte. Etwas Zeit um zu Reden und nicht in Bewegung zu sein, einfach nur einander ansehen und.. reden.
    Er folte Aviana in Richtung Tiber, wartete bis sie saß und setzte sich dann ein kleines Stückchen neben sie.
    Er sah sie an, wie sie im Sonnenlicht dasaß und über den Fluss sah. Es war atemberaubend für ihn, das Bild war einfach wunderschön, dieses Seitenprofil zu sehen im Sonnenlicht.. Ein leichtes seufzen entfiel ihm. Es war aber mehr ein liebliches Seufzen als ein genervtes, wie sonst manchmal.
    Sie nannte ihn heimlichen Verehrer.. Er fragte sich nur, ob es so heimlich war. Er konnte seine Liebe ja niemandem gegenüber verbergen, ihm war nicht einmal bewusst wie es sonst weitergehen sollte, denn unterdrücken konnte er sie nicht. So auch nicht in diesem Moment, in dem ihm einige Worte aus dem Mund hervorgingen.
    "Du bist wunderschön."


    Vermutlich war das ein Spruch, den Frauen toll fanden. In diesem Fall war es wahrscheinlich fragwürdig, weil es von einem Menschen ohne Rechte kam, von einem mit dem es für sie verwerflich gewesen wäre zusammen zu sein.
    "Wieso hast du mich damals eigentlich gewählt? Glaubst du.. das war Schicksal?"
    Er fragte sich wirklich, wieso er zu Aviana kam. Es gab keine bessere Herrin für ihn. Sie war nicht nur die schönste Frau der Welt, oh nein. Sie war ausserdem gutherzig, sie war höflich.. sie war einfach anders. Und zwar Toll-Anders.


    Es musste einfach Schicksal sein.

    Der Junge tat Tarasios leid. So er wirklich zwangsverheiratet wurde, bekam er möglicherweise irgendeine merkwürdige, unliebsame Frau die er eigentlich nicht wollte.
    Somit war er als Sklave doch schon etwas freier in seiner Wahl, wenn Heirat wohl auch nicht drin war. Aber solange man sich nicht - wie er - in seine Herrin verliebte, war ja eigentlich alles gut. Man konnte glücklich sein und einander so lieben wie man war.
    "Nun.. Wer weiß, vielleicht lernst du aber trotz alledem eine Frau lieben, die du dann halt pragmatisch heiratest. Hauptsache Liebe. Die kann sich auch später ergeben."
    Er grinste Milo an, welcher nun einige Sekunden gar nichts sagte, bis er weiter sprach. Doch was er sprach war eigentlich toll, grade für einen Zwölfjährigen. Die Feinfühligkeit tat Tarasios gut, er hätte mit einem sehr viel schlimmeren Kind gerechnet, auch wenn Aviana mal erwähnt hatte, dass Milo sehr weit vorrangeschritten wäre.
    "Danke.. Ich glaube zwar nicht daran, aber die Zeit wird zeigen..", antwortete er ihm, wohlwissend dass es nichts werden konnte. Die Ausgangssituation blieb schlecht, egal wieviel der Junge auch immer beschönigte mit seinen Worten.


    Interessant waren die Ausführungen von Milo bezüglich seiner Freundin Sabina. Sie war eine Senatorentochter was es Milo wegen seines niedrigen Standes schwer machte ihre Hand zu erlangen? Oh, die Geschichte kam Tarasios sehr bekannt vor..
    "Gib die Hoffnung nicht auf, Milo. Wenn du sie magst und sie dich.. Warum sollte ihr Vater sich querstellen? Immerhin bist du nach wie vor ein Helvetier, also repräsentier diesen Namen voller Stolz und Ehre. Ich weiß noch nicht viel von den Helvetiern als Familie, jedoch weiß ich durchaus genug um zu sagen, dass ich diesen Namen selbst mit Stolz tragen würde."
    Tarasios unterbrach kurz, räusperte sich weil er recht schnell gesprochen hatte, fuhr jedoch schnell wieder fort:
    "Ich kann mir deine Lage gut vorstellen, aber wenn du sie willst, dann wirst du sie auch bekommen. Okay? Ich sage dir etwas. Wir geben uns beide Mühe die Frauen zu bekommen, die wir wollen, und wenn wir unser bestes geben.. dann haben wir uns nichts vorzuwerfen wenn wir es nicht schaffen. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja und dann können wir stolz auf uns sein. Einverstanden?"
    Einen kurzen Moment wurde der Sklave von Übermut übernommen, der ihn beinahe zu Aviana getrieben hätte und ihn dazu zwang sie einfach zu umarmen, unabhängig der Konsequenzen. Doch der Moment dauerte - glücklicherweise - nicht lange an bis ihm wieder klar wurde, dass er Aviana nicht bekommen würde. Aber er sollte sich freuen für Milo, wenn er sein Ziel erreichte, und er würde ihn auf seinem Weg unterstützen, so gut er konnte.
    "Erzähl doch mal ein bisschen was über deine Freundin. Wie ist sie so als Mensch?", forderte er Milo auf einfach mal ein wenig zu erzählen, nicht zuletzt um genauer herauszuhören was Milo für sie empfand..

    Wie erging es Tarasios wohl? Nun, das konnte - und sollte - der Junge gar nicht wissen. Eigentlich war sein Befinden in der Casa Helvetia sehr gut, doch am heutigen Tage eher nicht. Eher gar nicht.
    "Es geht. Heute geht es mir nicht so besonders, aber das wird schon wieder."
    Er erwiderte des Kindes Lächeln, um ihm das Gefühl zu geben dass alles in Ordnung ist. Ein rumweinendes Kind war das letzte was Tarasios jetzt noch gebrauchen konnte.


    Interessant war Milos Einstellung zu Mädchen. Mit 12 konnte er schon sehr gut über seine Gefühlswelt reden. Fest stand dass er defintiv seinem Alter weit vorraus war.
    "Heiratsfähigkeit bedeutet aber ja nicht gleich die sofortige Verheiratung. Vielleicht hast du ja noch etwas mehr Zeit."
    In diesem Moment dachte Tarasios nur daran dass er auch heiratsfähig war, zumindest vom Alter her. Nur die verdammte Sklaverei hielt ihn davon ab. Aber anmerken ließ er sich nichts, eigentlich dachte er ja ohnehin die ganze Zeit an Aviana und behielt dich gut für sich.
    "Aber ja.. Ich liebe auch jemanden. Aber das wird wohl nichts werden, das mit uns würde wohl nicht klappen."
    Das war die Aussage, die er auch dem Jungen gegenüber treffen konnte. Er musste ihm ja nicht sagen WEN er da liebte. Denn das wäre defintiv nicht von Vorteil gewesen, weder für Aviana noch für ihn. Für sie wären es unangenehme Fragen gewesen.. für ihn.. Nun, wer weiß. Weiterverkauf, Kastration, oder ähnliches.. je nachdem, wie man unter den Helvetiern entschied.
    "Aber wo wir schon beim heiraten sind.. wie wäre es denn mit diesem kleinen Mädchen das ich hier ab und zu sehe? Diese kleine, niedliche da? Mit der spielst du doch immer, oder? Wäre sie nicht was für dich?"
    Vielleicht würde Milo sich ja so schonmal etwas Gedanken machen, vielleicht wäre das ja sogar etwas gewesen für ihn. Offenbar kamen die beiden ja gut zurecht.


    Als Milo dem Sklaven mitteilte dass er nicht über seine Eltern sprechen wollte, akzeptierte er dies einfach. "In Ordnung.", antwortete er, wohlwissend dass er sich noch informieren würde, was geschehen war, wenn wieder alles in Ordnung war.. hoffentlich.

    Ich möchte übrigens nochmal darauf hinweisen dass mein Angebot nach wie vor gilt und darüber hinaus auch sehr variabel ist.
    Aigisthos tötet nicht nur, nein, er verstümmelt und verdrischt auch! Alternativ auch geeignet zum Schrecken einjagen oder falls mal jemand den Helden spielen will der zuhause sagen will: Ich hab heute einen Psychopathen verdroschen / in die Flucht geschlagen / fast umgebracht..


    Also wer etwas Action in sein römisches Leben bringen möchte kann sich gern melden. :)