Beiträge von Quintus Verginius Mamercus

    Fast geblendet von all dem Marmor und den architektonischen Kuriositäten der Stadt, war Quintus lange ziellos durch Roma gelaufen. Ab einer gewissen Uhrzeit hatte sich ein Menschenstrom in eine Richtung gebildet, der dem jungen Verginier nicht entgangen war. Ohne zu wissen, wohin die Reise gehen würde, hatte er sich diesen Menschen angeschlossen und war unversehens - natürlich, auf den Märkten der Stadt gelandet. Dort bemerkte er ziemlich bald einen Aushang des Curators Aquarum, und nachdem Mamercus einige Erkundigungen in dieser Angelegenheit angestellt hatte, befand er sich auch schon auf dem Weg in die Basilica Iulia. Dort musste er weitere Erkundigungen anstellen, bis er schließlich an dem richtigen Officium anlangte und


    klopfte.

    Als sich die Porta öffnete, wartete dort in Gestalt des iulischen Ianitors die nächste Attraktion auf den jungen Verginier, denn der Sklave hatte eine wahrlich beeindruckende Gestalt.


    "Salve!" brachte Quintus schnell hervor, für die nächsten Wörter musste er sich erst ein bisschen von seiner Überraschung erholen: "Ja, salve. Ich bin Quintus Verginius Mamercus. Mein Vetter Gaius Verginius Tricostus wohnt bei euch im Hause. Ich möchte ihn bitte sprechen."

    Obwohl es doch nun schon einige Tage her war, dass Quintus das Schiff verlassen hatte, das ihn von Korsika nach Italia gebracht hatte, fühlte er sich, als würde er gerade von einem Wasserstrudel heftig herumgewirbelt. Denn kaum hatte er italischen Boden betreten, und das zum ersten Mal in seinem Leben, war er auch schon weitergeeilt nach Rom. Und hier wartete auf ihn, der er in einer ganz ländlichen Umgebung aufgewachsen war, ein echter Kulturschock: Diese Stadt war ja so riesig, überhaupt: alles Stadt, so viele und so riesige Gebäude!


    Zu diesen beeindruckenden Bauwerken zählte auch die Casa Iulia, zu der Quintus sich auf Geheiß seines Cousins Gaius begeben hatte. Um eben diesen zu sprechen,


    klopfte er an die Porta.