Beiträge von Flavius Duccius Germanicus

    Er betrat leise den Stall um zu sehen, wie der Junge mit Flux klar kam. Als er in die Box reinsah, sah er ihn in eine Zeichnung vertieft. Eine Weile beobachtete er ihn ohne einen Laut von sich zu geben. Dann ging er genauso leise wieder aus dem Stall raus und sprach kurz mit Hergen.
    Er lebte lange genug unter den Römern, um zu wissen, welche Zeit derzeit war, auch wenn er nach diesem Ritus eben nicht lebte. Für ihn waren die germanischen Riten und Praktiken entscheidend, aber da der Junge wohl die römischen gewöhnt war, gab er Hergen ein paar Anweisungen.
    Eine halbe Stunde später war alles getan und Hergen kam aus der Kammer des Jungen zurück, wo eine Wachstafel und ein großer Stapel Pergament und neues Zeichenmaterial zurückblieben.
    Flavius war zu der Zeit schon längst wieder auf dem Weg ins Castellum.

    Ken :D


    Ja, urgermanisch. Ursprünglich aus der Nähe der Amisia, also Ampsivarier. Gewisse Umstände trieben uns dann zu den Römern. ;) :D
    Wir leben zwar mittlerweile verstreut im Imperium uund teilweise wohl auch noch nördlich des Limes, aber unser Hauptsitz ist Moguntiacum.

    Zitat

    Original von Marcus Quintilius Drusus
    Zu Hessen kann ich nur sagen: was für ein Glück gibt es den Rhein. :D
    Obwohl, ich oute mich. Ich habe auch Freunde in Hessen. :)


    Wenn es uns Hessen als Pufferstaat nicht gäbe, dann hätten sich die Preussen und Bayern doch schon längst gegenseitig ausgemerzt :D :D :D

    Da Sara nicht da war, nahm er eine Wachstafel von dem Tischchen und schrieb etwas darauf, da er wohl eher wieder beim Dienst sein musste, als sie im Hause auftauchen würde.


    Reitverbot aufgehoben!
    gez. Flavius


    Er lächelte kurz sanft und ging dann wieder, einmal mehr in Gedanken versunken, weiter zu den anderen beiden Damen des Hauses. Unterwegs überlegte er, dass er Duccia einmal wieder einen Brief würde schreiben müssen, da er schon so lange nichts mehr von ihr gehört hatte.
    'Vielleicht sollte ich, wenn ich endlich nach Hispania aufbrechen kann auf dem Rückweg einen Umweg über Italia machen,' dachte er, ehe er sich doch entschloss ins Arbeitszimmer zu entfleuchen.

    Er beobachtete seinen Bruder schon eine Weile, wie er da in der Kälte stand. Er wusste, dass ihn anzusprechen jetzt nicht die beste Idee war und deshalb wandte er sich, nach einer ganzen Zeit wieder um, um nach Julia und Lucia zu sehen, die irgendwo in ein Gespräch vertieft waren. Die anderen waren entweder unterwegs oder anderweitig beschäftigt.
    Unterwegs fiel ihm ein, dass er ja auch noch mit Sara wegen dem Reiotverbot reden musste und ging deshalb in ihr Zimmer.

    Er trat wieder zu den Männern die reparierten und herstellten und kontrollierte hier und dort. Seine Stimmung war immer noch absolut und unwiderruflich im Keller, aber er bemühte sich einen wenigstens halbwegs neutralen Eindruck zu hinterlassen, zumal die Stimmung nur sehr wenig mit der Arbeit zu tun hatte. Auch nicht wirklich viel mit dem Arm, der höllisch juckte seit einer Stunde.
    Er berichtigte etwas, was Gaius gemacht hatte, der, obwohl er nicht wirklich Ahnung von der Arbeit hatte, seine Aufgabe ganz gut gelöst hatte und sah sich Maximus Arbeit an, die auch sehr zufriedenstellend war.
    Dann trat er zu Aurelius und schaute sich dessen Arbeit an.
    "Du weist einiges Geschick auf, mein Freund," sagte er zufrieden.

    Die Saturnalien waren ein römisches Fest zu Ehren des Gottes Saturn. Es wurde ursprünglich am 17. Dezember gefeiert, später zwischen dem 17. und 23. Dezember.


    Das Datum geht auf das Gründungsdatum des Saturntempels auf dem Forum Romanum zurück.


    Die Feiern begannen mit einem Opfer vor dem Tempel des Saturn und einem öffentlichen Mahl. Öffentliche Einrichtungen waren während der Saturnalien geschlossen. Die Tempel veranstalteten öffentliche Speisungen. Es war üblich, sich zu den Saturnalien zu beschenken.


    Wichtigster Aspekt der Saturnalien war die Aufhebung der Standesunterschiede, auch Sklaven wurden an diesem Tag von ihren Herren wie Gleichgestellte behandelt, teilweise wurden die Rollen sogar umgekehrt, so dass die Herren ihre Sklaven bedienten. Es wurde ein Saturnalienfürst (Saturnalicus princeps) gewählt, teilweise wurde dieser auch rex bibendi ("König der Trinkenden") genannt. Dieser Name deutet auch auf den stark gesteigerten Weinkonsum während der Festtage hin. Nicht nur der Wein wurde während der Festtage in großem Maße getrunken, es war auch offiziell das Würfelspiel um Geld erlaubt. Auch sonst lockerte sich die Moral während der Feiertage erheblich.

    Er hatte die Inventurliste gefunden und kam dazu, wie Maximus ein Gladius bearbeitete.
    "Nein, schau her. Halt das mal so."
    Dann nahm er mit der gesunden Hand den Hammer und gebot ihm das Gladius noch einmal in die Esse zu halten. Dann zeigte er ihm, wie er es zu bearbeiten hätte und gab ihm den Hammer zurück um sich dann, nach kurzem überzeugen, dass es jetzt ging, Gaius zuzuwenden und nur hier und da eine kleine Verbesserung anzuregen.
    Dann ging er die Liste mit dem tatsächlichen Bestand überprüfen.