Beiträge von Mathayus Magonidas

    Mathayus musste grinsen
    "Du bist auch mein erster Patron. Auch kenne ich dich persönlich ja noch nicht so gut. Daher kann ich etwas schlecht einschätzen ob dich mehr die ´nackten` Werte und Fähigkeiten meiner Person interessieren oder ob du auch mehr über den Menschen Mathayus Magonidas und seine Herkunft und Familie erfahren möchtest. Ebenso würde ich noch gerne wissen was dir denn wichtig wäre, worüber du gerne redest, favorisierst du z.B. einen bestimmten Rennstall oder sind dir die Rennen völlig egal. Auch haben wir ja unterschiedlichen Religionen und es gibt ja die einen die andere Ansichten akzeptieren und die anderen die keinerlei Abweichungen und Andersgläubige dulden oder zumindestens nicht in ihrer Gegenwart."

    Mathayus versuchte die Stelle zu finden die Pharos meinte. Er war nicht so der Experte was den Bewuchs in germanischen Gefilden anging, da es auf Melita ja Mediterranen Bewuchs gab. Aus diesem Grund verließ er sich da ganz auf des Urteils des Experten.
    "Sehr gut beobachtet dort werden wir als erstes suchen. Ich gehe davon aus die Stelle wird auch grundsätzlich passen was die Fundstelle des Bootes angeht. Also sprich sie von hier Flußabwärts liegt. Dann würde es vielleicht auch wieder mehr Sinn machen mit dem Diebstahl des Bootes. Unbemerkt über die Brücke zu kommen mit solch einer Fracht wird wohl schwierig sein. Bei meiner Befragung der ausgeschickten Suchtrupps der Handwerker ist ja nix dergleichen rumgekommen!"


    Sie ritten also so schnell es Pferde und Hunde zuließen ohne das diese sich völlig verausgabten bis nach Mogontiacum. Dort überquerten sie die Brücke und ritten auf der anderen Seite des Flußes wieder abwärts.


    Pharos gab ein Zeichen und jetzt wo sie nahe drann waren konnte auch Mathayus den deutlichen Unterschied erkennen. Er gab seinem Ianitor und dessen Bekannten mit den Hunden die Weisung mit der Suche am Ufer zu beginnen. Er selber blieb erst einmal auf seinem Pferd sitzen und schaute sich nach Spuren um und eventuell vorhandenen Hütten oder Zeichen von dauerhaften Bewohnern. Diese hätten ja eventuell etwas sehen können. Zu Pharos gewandt sagte er noch:
    "Wenn du möchtest kannst du natürlich gerne weiter mitsuchen und deine Hilfe ist mehr sehr willkommen. Ich wollte dir nur sagen das ich von nun an auch alleine weiterkommen würde falls du keine Lust hast durch die germanischen Flußufer zu stapfen und dich um dein Schiff kümmern möchtest."

    "Das stimmt schon allerdings würde ich mit einem Boot hier wohl auch nur fliehen wenn es stromabwärts ginge", sagte Mathayus zu dem Sklaven


    Verwundert schaute er Pharos an.
    "Würde das denn passen liegt die Fundstelle des Bootes dazwischen? Falls ja haben wir ja eine echte Chance noch was zu finden."


    Im Hintergrund kam Cornutus und der Hundeführer wieder aus der Hütte.
    "Die Hunde haben so gut es geht den Geruch aufgenommen und wir haben auch das Stroh in einen Sack gestopft und mitgenommen von dem wir glauben noch der stärkste... Geruch der Räuber ausgeht. Wir sollten uns trotzdem beeilen. Bis zum anderen Ufer gibt es für die Hunde jede Menge anderer interssanter Gerüche!"
    Sagte Cornutus zu den Wartenden und saß dabei schon wieder auf.


    "Vielen Dank für deine Hilfe du kannst die Hütte nun wieder betreten. Pharos dich bitte ich meine Frage unterwegs zu beantworten."

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-h-70ef.jpg%20]



    "Dieses alte Biest...", rutschte es Nicaea raus.
    "Sie macht das so gerne mir irgendwelchen Mist erzählen damit ich mich dann blamieren. Entschuldige das ich Ringer mit Gladiatoren verwechselt habe. Ich würde jedenfalls lieber weiter die Akrobaten sehen als gleich Männer die sich gegenseitig umbringen!"

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-i-6f49.jpg%20]



    Hamilkar dachte sich das er sich auf dieses dünne Brett was eine Bemerkung zur schwindenden Libido im Alter lieber noch nicht einlassen wollte. Dafür kannte er den Petronier noch nicht gut genug um einschätzen zu können wie dieser auf die ein oder andere Art und Weise antwortete.


    "Nun zunächst einmal werde ich dir ja erstmal als Sekretär dienen und von dir lernen. Wenn du mir deine Zusage nur gibt werde ich die Sache weiter vorantreiben. Wie gesagt über meinen Bekannten in Massilia würde ich an die Huren kommen die man hier nicht bekommt. Ich würde auch meinem Verwandten Maharbal schreiben. Mein Vater hat ihn adoptiert und im Moment fährt er noch zur See. Er ist aber genau der richtige glaube für sowas kann er sich doch in solch einem Milieu gut durchsetzen will ich es mal nennen. Mit seinen gut 30 Jahren auch besser geeinget um wenigstens für die Kunden sichtbar das Geschäft zu leiten.
    Was dich jetzt angeht, außer deiner Unterstützung im sagen wir mal moralischen Sinn und vielleicht der Werbung unter alten Kameraden die ja auch alle wieder Kameraden haben und so weiter gibt es da noch etwas. Mein Vater möchte sich ja in den Ordo Decurionum wählen lassen aber ob das klappt weiß natürlich keiner. Die Germanen sind doch zahlenmäßig recht ausschlaggebend und wenn ich es richtig mitbekommen gibt es im Vicus Navaliorum einen Mann der wohl bessere Chancen hat. Naja jedenfalls soll das Lupanar ja auch im Vicua Canabae entstehen ist das nicht das Vicus für das du im Ordo sitzt?"

    Mathayus hatte auch eine ganze Weile nichts gesagt und auch einen Blick riskiert was Nicaea tat. Er war hochzufrieden das sie sich ganz so verhielt wie es sein sollte. Wenn doch ihre Schwester dieser ständige Ärger in seinem Geiste dem er nie lange böse sein konnte wenn die Tochter den eben noch zürnenden Vater mit treuen Augen anblickte. Es wurde wirklich höchste Zeit das er sie unter die Haube bekam und an einen Mann der sie zu bändigen wusste. Bei seiner kleinen Nicaea hatte das ja noch ein bischen Zeit. Aber bevor er endgültig in Gedanken abschweifte drehte er sich wieder zu seinem Patron und fragte ganz unverfänglich.


    "Gibt es denn noch etwas was dein Klient dir über sich erzählen kann was ein Patron wissen müsste und ich dir noch nicht gesagt habe?"

    Während der Hundeführer in Begleitung vom Ianitor, dem Legionsveteran Cornutus, in die Hütte gingen blieb Mathayus draußen.


    "Wenn wir Glück haben liegen sie vielleicht am Ufer wo die Räuber an Land gegangen sind. Ich frage mich sowieso schon wieso die ein Boot genommen haben wenn die gegen den Strom gefahren sind. Da geht es doch zu Fuß schneller oder was meinst du Pharos?"


    Mathayus rief Panphilos heran:
    "Sind die Riemen vom gestohlenen Boot hier oder fehlen sie noch?"

    Mathayus setzte sich und überlegte länger bevor er antwortete. Er war nicht ganz schlau aus Aculeos Antwort geworden. Vielleicht hatte er sich auch etwas unklar ausgedrückt.


    "Nun wie gesagt ich stehe zu meinem Versprechen auch weil hier offensichtlich Not am Mann ist und kein anderer diesen Posten haben möchte aber nicht nur. Auch ich sehe die Chancen die dieser Posten bietet, zumal wie gesagt sie sonst keiner macht und sie liegen bleibt. Mit meiner Ablehnung meinte ich lediglich die Sache das ich nicht als Botenreiter durch die Provinz reiten werden. Dazu bin ich zu alt und wie ich finde auch überqulifiziert.
    Also wenn du einverstanden bist stell mich als Tabellarius Dispositus ein. Sollte es gelegentlich nötig sein selber Post außerhalb der Stadt auszuliefern werde ich dafür eine Lösung finden aber meine Hauptaufgabe wird die sein die verwaiste Mansio hier zu führen solange es keinen Stationarius gibt der diese Arbeit macht.
    Falls wir uns einigen kann ich sofort mit der Arbeit bzw. der Einarbeitung beginnen."

    "Das freut mich zu hören und ich möchte auch vorweg sagen egal wie unser Gespräch heute endet kannst du solange du möchtest unter den momentanen Konditionen hier bleiben. Doch ich denke mir eine junge Frau wie du, womit ich meine das du frei bist und nicht an Kinder und Mann gebunden bist und nichts verwerfliches gemeint habe. Nun ja eine junge Frau wie du hat sicherlich so ihre Pläne und Vorstellungen. Ich kenne die deinen natürlich nicht und weiß daher nicht wie dir mein folgender Vorschläg gefällt. Fühle dich auf jeden Fall frei es abzulehnen wenn es deinen eigenen Plänen wiederspricht.
    Nun als Mieter, so die Götter wollen auch bald Besitzer, des ganzen Domus entscheide ich ja wer sich hier einmietet. Du weißt sicherlich das an der Straßenseite insgesamt drei Geschäfte sind. In einem, dem größeren auf der einen Seite des Eingangs befindet sich mein Gewürz- und Fernhandel. Auf der anderen Seite ja ein Töpfer und ein Barbiert. Nun ist es so gekommen das der Barbier mir vor ein paar Tagen mitgeteilt hat das Verwandte von ihm gestorben sind und er die Stadt deshalb verlässt. Er hat einen Großteil seiner Einrichtung mitgenommen aber auch etwas dagelassen. Nun ich habe es sehr genossen nicht weit gehen zu müssen um beim nächsten Barbier zu sein und da kommst du ins Spiel. Was hältst du davon wenn du den Laden übernimmst. Ich weiß nicht wie es mit deinen Fähigkeiten im Haare schneiden aussieht denke mir aber mal das es dir von deiner Mutter beigebracht wurde. Ich hoffe auch dadurch das ich eine junge gut aussehende Frau als Barbierin unterstütze dadurch vielleicht der ein oder andere Germane annimiert wird auch öfter zum Barbier zu gehen. Zu dem Laden gehört übrigens auch noch eine kleine Wohnung die in Holzbauweise auf das Dach gesetzt wurde. Wenn du möchtest können wir uns die Sache auch gleich einmal anschauen. Bevor ich nun weiter ins Detail gehe die Frage was hältst du davon?"


    Auch Mathayus hatte inzwischen Würzwein bekommen und trank nun einen guten Schluck aus seinem Becher.

    Mathayus Magonidas stand vor dem Tor des Castellums und hielt dem wachhabenden Soldaten seine "Marke" unter die Nase


    DOCVMENTVM


    Der Besitzer dieser Urkunde, Mathayus Magonidas, handelt als Ermittler im Namen der Civitas Mogontiacum zur Aufklärung des Diebstahls des Fiscus Mogontiaci und damit zusammenhängender Verbrechen. Er ist in dieser Sache offizieller Vertreter der Gemeinde.


    N. DVCCIVS MARSVS
    Duumvir Mogontiaci




    "Ich müsste mit dem Centurio Statorum sprechen wo kann ich den finden?"

    Mathayus wandte sich nun dem Duumvir zu.


    "Nun, was die Motive von Vipstanus angeht so war es dort rein das Geld. Wenn mir das Urteil erlaubt ist scheint er für höhere ... Denkprozesse entweder nicht die nötige Intelligenz oder Kreativität zu haben. Ich an seiner Stelle hätte mich jedenfalls gefragt was der Käufer mit den Informationen denn anstellen würde.
    Jedenfalls lief es, in kurzem Worten, so ab das Hermipus den Kontakt zwischen Vipstanus und dem uns noch unbekannten Käufer der Informationen und eventuellem Einbrecher, hergestellt hat. Nach der Aussage von Vipstanus machten beide aber den Eindruck sich zu kennen. Er sagte wortwörtlich das sie einen Vertrauten Eindruck machen würden. In Vipstanuns Anwesenheit wurden aber keine richtigen Namen genannt sondern der Käufer ließ sich mit Manceps ansprechen. Vipstanus erhielt eine Summe und beantwortete dafür die Fragen von "Manceps". Dann verließ Vipstanus das Haus von Hermipus wieder und gab das Geld aus.
    Die genaue Summe die er erhalten hat müsste ich nachschlagen."

    Mathayus hackte gedanklich die Sache mit Vipstanus ab und kam dann zum anderen Punkt.


    "Nun die Aussage war recht deutlich und ich wüsste nicht warum an der Aussage des Scribe gezweifelt werden sollte. Schließlich hätte er sich, wenn er nur irgendwen beschuldigen wollte um sich rauszureden auch irgendwen wählen können und nicht einen reichen und zweifellos mächtigen Mann. Aber natürlich werde ich die Form waren und alles was beschlagnahmt wird genauestens auflisten und soweit es geht keine Gewalt anwenden lassen.
    Es wäre wohl am besten wenn du mir dann für die Anforderung des Centurio Statorum ein Schriftstück ausstellt was mich als Ermittler der Stadt ausweist. Das dürfte die Sache ein wenig abküzren."


    Sim-Off:

    Mir war so das Mathayus keine "Marke" gekriegt hat und von daher sich bei der Legio schlecht ausweisen kann.

    Mathayus Magonidas stand in Begleitung seines Inaitors, einem bekannten von diesem der entlassener Legionär war und seinem Scriba Penikanus am Stadttor von Mogontiacum.
    Während Cornutus sich mit dem Veteranen, einem Armeehundeführer, unterhielt und dieser seine Hunde schon einmal auf das kommende einstimmte, wartete Mathayus ungeduldig auf den Schiffer Pharos.
    Sie alle waren beritten und Mathayus Sklave Galas stand auch noch am Tor mit einem weiteren Pferd welches für Pharos vorgesehen war. Wenn er den Gaul übergeben hatte würde Galas zurück zum Domus gehen.
    Der gesteckte Zeitplan war eng, zuerst würden sie zu der Fischerhütte von Massula reiten damit die Hunde dort die Spur aufnehmen konnten. Anschließend würde Pharos sie zu der Stelle bringen wo frühestens das gestohlene Boot am Ufer angelegt worden war. Wenn sie dort nichts fanden nahm Mathayus sich vor den restlichen Tag das Ufer weiter weiter richtig Küste zu untersuchen. Seine Hoffnungen etwas zu finden waren nicht besonders groß aber ein Versuch war es allemal wert. Zumal die Fundstücke in dem Boot hoffen ließen das die Diebe nicht so vorsichtig gewesen waren. Ebenso hoffte er das sie die geraubten Goldstücke am Ufer umgeladen hatten da im Boot ja leere Säcke gefunden wurden. Deshalb hoffte er am Ufer deutliche Spuren zu finden als einfach nur ein paar Fußspuren die hier vor Tagen von einem an Land gehenden Menschen zeugen würde. Diese wären warlich wohl nicht zu finden.

    Als Alwina eintrat erhob sich Mathayus und begrüßte sie mit freundlichem Gesicht.
    "Salve Alwina. Ich hoffe es geht dir gut und dir fehlt es an nichts?"


    Er bot ihr die Sitzgelegenheit gegenüber von seinem Schreibtisch an.


    "Möchtest du vielleicht etwas trinken? Penikanus bringt gleich etwas heißen Würzwein."

    Mathayus saß in seinem Tablinium und wartete auf seinen Hausgast. Er mochte die junge Germanin und auch wenn sie noch nicht so deutlich darüber gesprochen hatten schien es so als ob mit ihrer Familie etwas passiert war was sie gezwungen hatte nach Mogontiacum zu kommen. In den vergangenen Wochen hatte er bei mehreren Gelegenheiten so etwas wie Trauer in ihrem Blick gesehen. Mathayus hatte für die junge Frau, wie er überrascht festgestellt hatte, sowas wie Beschützergefühle entwickelt. Nicht wie für eine Tochter aber vielleicht wie ein Onkel.


    Er war gespannt was sie zu seinem Vorschlag sagen würde dem er ihr gleich unterbreiten würde und der sich für ihn gerade ergeben hatte.